Expedition - wie läuft so etwas ab?

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  • Libertist
    Fuchs
    • 11.10.2008
    • 2064
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

    Ich bin auch Student, kann mir trotzdem manches leisten und habe inzwischen auch schon ein paar nette Ausflüge unternommen. Ein paar Tipps, die dich näher an eigenverantwortlich geplante "Expeditionen" bringen:
    • Unternimm eine erste "kleinere" Tour in Europa, oder auch 2 oder 3. Für 10 Tage oder so. Leihe dir dafür Ausrüstung aus, vorerst nicht zu viel investieren. Auf der Tour wirst du viel über dich und deinen Reisestil lernen - vor allem wirst du erfahren, ob du dich der Reiserei wirklich richtig "hingeben" kannst und willst... Hingabe (zeitlich, finanziell, sozial...) spielt bei ernsthaften Outdoor-Unternehmungen eine große Rolle. Bücher und Reiseberichte (hier im Forum zum Beispiel) können ebenso große Hilfen sein.
    • Schau, wie du zu Geld kommen kannst. Es muss keine armen Studenten geben, ich weiß, wovon ich rede. Ebenso müssen auch lange Reisen nicht unbedingt teur sein: mein Geld fließt ausschließlich in Equipment, Flüge und Proviant. Ich bekomme selbst Bafög, gehe nebenbei ein bisschen arbeiten, habe aber gelernt, clever mit Geld umzugehen und alles (!), was irgendwie geht, in meine Reisen zu investieren. Ich verzichte auf Saufereien am Wochende; kaufe gesund, aber sparsam ein; bin Hauptmieter einer Wohnung und vermiete mein Zimmer immer unter, wenn ich nicht da bin (auch, wenn es nur 2 Wochen sind); recherchiere gründlich nach Angeboten hochqualitativer Ausrüstung, bestelle deshalb auch sehr oft im Ausland; buche Flüge ein halbes Jahr vor der Reise... Wer wenig Geld hat, muss lernen, seinen Finanzhaushalt zu optimieren. Prioritäten setzen, Entbehrungen in Kauf nehmen.
    • Wenn dir durch erste Tour(en) klar wird, dass du's mit dem Reisen wirklich ernst meinst, dann kauf dir gleich ausschließlich hochwertige Ausrüstung. Hier im Forum kann dir dabei geholfen werden, dein Geld sinnvoll zu investieren. Wirf dazu am besten gleich mal alles über Bord, was du über "Qualitätsmarken" (Jack W. etc.) zu wissen meinst und lies dich ganz von vorn in die Materie ein. Das kann einige Monate dauern, dann bestellst du nach und nach... bei wirklich ernsthaften Unternehmungen wirds mit Low-Budget schwierig. UL bietet interessante Alternativen, auch finanziell.
    • Und dann leg los. Trau dich was, es darf auch Kanada, Alaska oder der Himalaya sein. Wenn du dich im Allgemeinen in der Lage siehst, auch in neuen und unerwarteten Situationen wohl überlegte, rationale Entscheidungen zu treffen, dann sollst du ruhig mutig sein. Vielleicht wird mir diesbezüglich nicht jedes Forumsmitglied zustimmen, aber meiner Ansicht nach ist Leidenschaft für eine Sache wichtiger, als Erfahrung. Ein wenig Verstand vorausgesetzt, natürlich ...


    Viel Spaß und alles Gute.
    Regelmäßige Updates auf Facebook: Outventurous || Galerie und Weltkarte gibt's auf der Outventurous Webseite.

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    • konamann
      Fuchs
      • 15.04.2008
      • 1070
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

      Ich denke was du suchst findest du hier oft eher im Bereich Tour/Trekking als "Expedition". Expedition sind hier im Allgemeinverständnis eher Sachen wie Arktis, 7000er im Himalaya oder den Anden. Tibetanisches Hochland führen die meisten hier wohl eher unter dem Oberbegriff Trekking. In den Alpen sind es Bergtouren.

      Um dir nochmal ein paar ganz konkrete Reiseziele zu geben, mit denen du dich beschäftigen kannst:

      - wenn nördlich des Polarkreises, bieten sich Nordfinnland und schwedisch Lappland an. Zum Kungsleden kommt man wie schon gesagt sehr preisgünstig (bei uns damals 120€ hin und zurück ohne die Bikes) und es ist trotz allem "Tourismus" freie Natur im Norden. man muss ja nicht exakt auf dem Weg bleiben sondern kann auch in ein Seitental abbiegen oder einen größeren Hügel besteigen. Das alles dann um die 300km nördlich des Polarkreises.
      Ganz ohne Outdoorerfahrung gehts nicht, zelten solltest du schon "können". Eine Karte lesen auch.
      Alternativ andere Nationalparks in Schweden, Norwegen und Finnland. Im Unterforum Reiseberichte findest du viel Lesestoff.


      - Wenn es die Alpen sein sollen, fang doch mit einem Weitwanderweg an. die E-Wege bieten sich hier an, Via Alpina ist auch so eine Idee, dann noch der Dolomiten-Höhenweg (1 ist der ohne Klettersteige, andere mit Klettersteigeinlagen).
      Die Alpen sind allgemein problematischer als der Norden wenn man zelten will, da bitte unbedingt den Naturschutz beachten!!!


      - Andere schöne Gegenden finden sich in Polen und Tschechien, und dann weiter im Osten/Südosten. Lebenshaltung ist hier natürlich billiger als in Norwegen. Zelten kann man in der Regel einfacher als in den Alpen.


      Auf jeden Fall solltest du vorher schon ein paar Nächte im Zelt verbracht haben und auch schonmal einen Gaskocher oder Spirituskocher bedient haben bevor du zu einer größeren Tour startest. Gute und preiswerte Ausrüstung kannst du dir im Forum hier erlesen, die Suchfunktion wird dir Lesestoff für Wochen besorgen.


      Wichtig ist, Kontakte zu knüpfen. Wenn deine Uni Geographie anbietet, spitze. Weil Geographen naturgemäß oft Leute sind die gerne Zeit draussen verbringen. Und größere Touren unternehmen. Häng einen Zettel an ein schwarzes Brett oder versuch über Freunde und deren Freunde an Outdoorbegeisterte zu kommen.
      Auch eine Anzeige hier im Forum hilft. Wenn du schreibst, dass du in eine interessante Gegend willst hast du vielleicht Glück und findest sogar Leute aus deiner Region die für weitere Touren als Partner oder Ideengeber dienen können.

      Natürlich solltest du dazu schon ein bisschen was beitragen können. Blutigster Anfänger solltest du nicht sein aber wenn du weißt was ein Klettersteigset ist, gehe ich mal nicht davon aus ;) Zu dem Thema eine kleine Geschichte aus Robert Steiners Buch "Allein unter Russen": Er sitzt mit ein paar Russen in einer Kneipe, eine 7000er Besteigung wird geplant und einer fragt ihn: Kannst du kochen? Er lügt und sagt: Ja. Dann wird er gefragt: Kannst du Gitarre spielen und singen? Er lügt wieder: Ja. Dann sagt der Russe: Gut, du kommst mit. Ich kann hier nicht beurteilen, wieviel Erfahrung du hast und ob du klettern kannst. Wenn du klettern kannst, kommst du mit an die Wand und hast beim Klettern eine gute Zeit, sonst sitzt du im Basislager, kochst, trinkst Vodka und singst Lieder und hast auch eine gute Zeit.
      Wenn du die richtigen Leute kennengelernt hast, kommst du schon mit!
      Draußenkind!

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      • Nita
        Fuchs
        • 11.07.2008
        • 1751
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

        Zitat von Enja Beitrag anzeigen
        Ich kenne niemanden, der bei Erasmus nicht angenommen wurde.
        OT: Dann frag mich, wieviel Affinität ich zu Spanien habe

        Es ist sympatisch, wenn jemand etwas wagt, und es gab wohl noch keine Großtat ohne den vorhergehenden Traum. Die Fragen über die Finanzierung sind nachvollziehbar, aber wenn Du wirklich "normales" Trekking oder Bergtouren meinst, dann ist es halb so wild.

        Man macht halt Abstriche - lebt bescheiden (z.B. Miete, Handyrechnung, unnötige Technik, Partys, Jeans für 150 Euro usw), arbeitet (Eispickel+Steigeisen "kosteten" mich z.B. 2,5 Extraschichten), sucht länger nach Anreisemöglichkeiten und nimmt vllt. in Kauf, dass man eine halbe Nacht am Bahnhof verbringt, investiert viel Zeit in die Ausrüstungssuche und schleppt u.U. mehr Gewicht usw. usf..

        Was Ziele wie Alaska oder Himalaya angeht, muss ich gestehen, dass ich es bis zum Arbeitsbeginn verlegt habe. Andererseits, was bringt mir so eine Trekkingtour in schönster Berggegend, wenn ich nicht die Skills habe, auf einen Gipfel zu steigen? Mit Alpen haben wir einen wunderbaren, schönen und anspruchsvollen Trainingsrevier; jede hier (ohne viel Aufwand) gegangene Tour bringt einen auch den großen Bergen näher. Genauso mit dem Norden... Auch wenn ich persönlich durchaus dafür bin, über die Stufen zu springen (Tagestour Eifel -> WE-Tour Eifel -> WE-Tour Harz -> Herbst-WE-Tour Harz -> Einwochentour Schwarzwald -> Tagestour Alpen -> Wintertagestour Eifel...) , muss die Erfahrung nun doch irgendwie gesammelt werden.

        Hier sind übrigens viele Studenten unterwegs, also muss es doch gehen ;)

        Zu guter Letzt erlaube ich es mir, Libertist zu widersprechen. Es gibt wenig Menschen, die sich in kurzer Zeit von 0 auf 100 steigern. Wenn zwischen den ersten Trekkingtouren und wirklich anspruchsvollen Unternehmungen zum Beispiel 5 Jahre liegen, dann lohnt es sich mMn nicht, direkt zu Beginn erstklassige Ausrüstung zu holen. Erstens braucht man sie nicht, zweitens verschleißt sie womöglich durch einen unsachgemäßen Umgang schneller und drittens braucht man sowieso Zeit, damit es einem klar ist, was genau man braucht.

        Von mir auch viel Spaß!

        Nita (die damals komplett in Baumwolle über die Alpen marschierte und sich in sie verliebte)
        Reiseberichte

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        • alter Schwede
          Erfahren
          • 26.09.2007
          • 223

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

          Zitat von polarwolf Beitrag anzeigen
          Hallo

          Ich bin Student und habe dementsprechend wenig Geld. Trotzdem ist das Wandern/Bergsteigen eine große Leidenschaft von mir und ich wundere mich immer, wie sich die Leute, von denen man die Fernsehbereichte sieht, das alles leisten können.
          Das klingt jetzt etwas naiv, und ich weiß, dass sich die meisten Leute das Geld dazu einfach aufgespart haben.
          Aber es muss doch auch irgendeinen "finanziell unterstützen" Weg geben, da mitzumachen?
          Ich kann mir allein schon all die hochpreisige Marken-Outdoor-Kleidung nicht leisten (von S***a über Jack W*** und wie sie alle heißen), mit der heutzutage irgendwie schon jeder am Berg rumläuft. Bis knapp unter die Gletscher reicht natürlich auch günstigeres Equipment völlig aus, und auch ein günstiges Klettersteigset erfüllt da seinen Zweck.

          Es wäre mir einfach sehr wichtig, mal bei so einer Tour mitzugehen. Muss ja nicht gleich der Himalaya sein. Mich interessieren Expeditionen in kalte Gefilde (nahe am Polarkreis), aber vor allem eben Bergtouren (da kämen z.B. die Schweizer Alpen in Frage). Das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber gibt es irgendwelche Möglichkeiten, z.B. mitzuhelfen bei verschiedenen Arbeiten, und dafür "mitzureisen"?
          Wie ihr seht, habe ich absolut keine Ahnung von dieser Art des Reisens, daher bitte ich euch, mich ein wenig darüber zu informieren. Das Geld kann ich kaum mitbringen, aber dafür Abenteuerlust, Kondition, Kälteunempfindlichkeit und Motivation.
          Hallo Polarwolf,
          natürlich gibt es viele Leute die sich einen 8000er leisten können, aber glaub mir sie haben trotz Ihrer Dollars nicht die geringste Chance. Mittlerweile werden im Zeitalter der totalen Kommerzialisierung schon 100 000 Dollar für den Everest bezahlt, ohne Rücksicht auf ein Menschenleben. Und die Zeiten der finanz. Unterstützung und Sponsoren sind schon lange vorbei. Außerdem Du gehörst zum Kaliber Huber Buam oder Gerlinde Kaltenbrunner.
          Ich erinnere mich da Anfang der 80er Jahre, damals hat der Nanga Parbat schon 18 000.- SFr gekostet. Schon sauviel Geld, aber ich hab es nie bereut und zehre noch Heute von den damaligen Eindrücken.
          Was die Ausrüstung betrifft, kann ich Dir empfehlen, schau bei Ebay rein. Da bekommst Du günstigste gebrauchte Artikel im Topzustand vom Zelt bis zur Daunenjacke.
          Ist auch sehr vernünftig sich erstmal im Alpenraum rumzutreiben, dann gehst Du für paar Wochen rauf in den Norden, Sarek oder in die Finnmark. Viele junge Abenteurer haben auch über die Alpenvereine angefangen Erfahrungen zu sammeln.
          Aber vergiss nicht, Alles braucht seine Zeit.
          Kannst Dich für spez. Fragen auch unter PN an mich wenden.

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          • alter Schwede
            Erfahren
            • 26.09.2007
            • 223

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

            Zitat von Nita Beitrag anzeigen
            OT: Dann frag mich, wieviel Affinität ich zu Spanien habe

            Es ist sympatisch, wenn jemand etwas wagt, und es gab wohl noch keine Großtat ohne den vorhergehenden Traum. Die Fragen über die Finanzierung sind nachvollziehbar, aber wenn Du wirklich "normales" Trekking oder Bergtouren meinst, dann ist es halb so wild.

            Man macht halt Abstriche - lebt bescheiden (z.B. Miete, Handyrechnung, unnötige Technik, Partys, Jeans für 150 Euro usw), arbeitet (Eispickel+Steigeisen "kosteten" mich z.B. 2,5 Extraschichten), sucht länger nach Anreisemöglichkeiten und nimmt vllt. in Kauf, dass man eine halbe Nacht am Bahnhof verbringt, investiert viel Zeit in die Ausrüstungssuche und schleppt u.U. mehr Gewicht usw. usf..

            Was Ziele wie Alaska oder Himalaya angeht, muss ich gestehen, dass ich es bis zum Arbeitsbeginn verlegt habe. Andererseits, was bringt mir so eine Trekkingtour in schönster Berggegend, wenn ich nicht die Skills habe, auf einen Gipfel zu steigen? Mit Alpen haben wir einen wunderbaren, schönen und anspruchsvollen Trainingsrevier; jede hier (ohne viel Aufwand) gegangene Tour bringt einen auch den großen Bergen näher. Genauso mit dem Norden... Auch wenn ich persönlich durchaus dafür bin, über die Stufen zu springen (Tagestour Eifel -> WE-Tour Eifel -> WE-Tour Harz -> Herbst-WE-Tour Harz -> Einwochentour Schwarzwald -> Tagestour Alpen -> Wintertagestour Eifel...) , muss die Erfahrung nun doch irgendwie gesammelt werden.

            Hier sind übrigens viele Studenten unterwegs, also muss es doch gehen ;)

            Zu guter Letzt erlaube ich es mir, Libertist zu widersprechen. Es gibt wenig Menschen, die sich in kurzer Zeit von 0 auf 100 steigern. Wenn zwischen den ersten Trekkingtouren und wirklich anspruchsvollen Unternehmungen zum Beispiel 5 Jahre liegen, dann lohnt es sich mMn nicht, direkt zu Beginn erstklassige Ausrüstung zu holen. Erstens braucht man sie nicht, zweitens verschleißt sie womöglich durch einen unsachgemäßen Umgang schneller und drittens braucht man sowieso Zeit, damit es einem klar ist, was genau man braucht.

            Von mir auch viel Spaß!

            Nita (die damals komplett in Baumwolle über die Alpen marschierte und sich in sie verliebte)
            Hallo Nita,
            ......und die sich in sie verliebte?? in die Alpen oder in die Baumwolle

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            • alter Schwede
              Erfahren
              • 26.09.2007
              • 223

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

              Zitat von polarwolf Beitrag anzeigen
              Hallo

              Ich bin Student und habe dementsprechend wenig Geld. Trotzdem ist das Wandern/Bergsteigen eine große Leidenschaft von mir und ich wundere mich immer, wie sich die Leute, von denen man die Fernsehbereichte sieht, das alles leisten können.
              Das klingt jetzt etwas naiv, und ich weiß, dass sich die meisten Leute das Geld dazu einfach aufgespart haben.
              Aber es muss doch auch irgendeinen "finanziell unterstützen" Weg geben, da mitzumachen?
              Ich kann mir allein schon all die hochpreisige Marken-Outdoor-Kleidung nicht leisten (von S***a über Jack W*** und wie sie alle heißen), mit der heutzutage irgendwie schon jeder am Berg rumläuft. Bis knapp unter die Gletscher reicht natürlich auch günstigeres Equipment völlig aus, und auch ein günstiges Klettersteigset erfüllt da seinen Zweck.

              Es wäre mir einfach sehr wichtig, mal bei so einer Tour mitzugehen. Muss ja nicht gleich der Himalaya sein. Mich interessieren Expeditionen in kalte Gefilde (nahe am Polarkreis), aber vor allem eben Bergtouren (da kämen z.B. die Schweizer Alpen in Frage). Das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber gibt es irgendwelche Möglichkeiten, z.B. mitzuhelfen bei verschiedenen Arbeiten, und dafür "mitzureisen"?
              Wie ihr seht, habe ich absolut keine Ahnung von dieser Art des Reisens, daher bitte ich euch, mich ein wenig darüber zu informieren. Das Geld kann ich kaum mitbringen, aber dafür Abenteuerlust, Kondition, Kälteunempfindlichkeit und Motivation.
              Hallo Polarwolf,
              natürlich gibt es viele Leute die sich einen 8000er leisten können, aber glaub mir sie haben trotz Ihrer Dollars nicht die geringste Chance. Mittlerweile werden im Zeitalter der totalen Kommerzialisierung schon 100 000 Dollar für den Everest bezahlt, ohne Rücksicht auf ein Menschenleben. Und die Zeiten der finanz. Unterstützung und Sponsoren sind schon lange vorbei. Außerdem Du gehörst zum Kaliber Huber Buam oder Gerlinde Kaltenbrunner.
              Ich erinnere mich da Anfang der 80er Jahre, damals hat der Nanga Parbat schon 18 000.- SFr gekostet. Schon sauviel Geld, aber ich hab es nie bereut und zehre noch Heute von den damaligen Eindrücken.
              Was die Ausrüstung betrifft, kann ich Dir empfehlen, schau bei Ebay rein. Da bekommst Du günstigste gebrauchte Artikel im Topzustand vom Zelt bis zur Daunenjacke.
              Ist auch sehr vernünftig sich erstmal im Alpenraum rumzutreiben, dann gehst Du für paar Wochen rauf in den Norden, Sarek oder in die Finnmark. Viele junge Abenteurer haben auch über die Alpenvereine angefangen Erfahrungen zu sammeln.
              Aber vergiss nicht, Alles braucht seine Zeit.
              Kannst Dich für spez. Fragen auch unter PN an mich wenden.

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              • Nita
                Fuchs
                • 11.07.2008
                • 1751
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                Zitat von alter Schwede Beitrag anzeigen
                Hallo Nita,
                ......und die sich in sie verliebte?? in die Alpen oder in die Baumwolle

                Reiseberichte

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                • Asterixhuetchen
                  Fuchs
                  • 11.06.2009
                  • 1836
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                  Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                  OT: Dann frag mich, wieviel Affinität ich zu Spanien habe

                  Es ist sympatisch, wenn jemand etwas wagt, und es gab wohl noch keine Großtat ohne den vorhergehenden Traum. Die Fragen über die Finanzierung sind nachvollziehbar, aber wenn Du wirklich "normales" Trekking oder Bergtouren meinst, dann ist es halb so wild.

                  Man macht halt Abstriche - lebt bescheiden (z.B. Miete, Handyrechnung, unnötige Technik, Partys, Jeans für 150 Euro usw), arbeitet (Eispickel+Steigeisen "kosteten" mich z.B. 2,5 Extraschichten),
                  Wenn du Zeit hast (5 Wochen) könntest du dich auch als Probant beim DLR melden. Die machen öfters mal Langzeitstudien wo man dann zum Beispiel 3 Wochen mit dem Kopf 6° nach unten liegt... Gibt 14.000€ und man hat halt 3 Wochen Zeit wo man lernen oder so kann^^
                  To the sea on the sea from the sea at the sea bordering the sea.

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                  • Ingwer
                    Alter Hase
                    • 28.09.2011
                    • 3237
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                    OT: Oder noch besser, 500 Tage eingeschlossen in einem Container auf einem simulierten Marsflug. Die Gesundheitsdaten von diesem Experiment haben dazu geführt, das so eine Anlage bald in Deutschland nachgebaut wird und Menschen die Rolle von Versuchsratten übernehmen.

                    Je eintöniger die Umgebung, deso zuverlässiger die Ergebnisse. Wobei man die gewonnen Erkenntnisse dann meist nur auf Lebewesen in eintönigen Umgebungen anwenden kann.


                    Zum eigentlich Thema, Tibet und der Himalaya sind bestimmt eher seltene Forschungsziele. Ich würde dir raten, halte einfach die Augen auf und schaue was an deiner Uni passiert. Es sind die Zufälle im Leben, der einem dann die ein oder andere interessante Sache im Leben finden läßt. Nimm dir vielleicht ein bißchen mehr Zeit in der Uni, studiere ein/zwei Semester länger und schau dich dafür um was alles so angeboten wird. Vorallem für Abschlußarbeiten wird schon ab und zu (in Kooperation) die ein oder andere sehr interessante Sache angeboten.

                    Grüße
                    Zuletzt geändert von Ingwer; 29.01.2012, 14:36.

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                    • THD
                      Dauerbesucher
                      • 02.08.2010
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                      OT:
                      Wenn du Zeit hast (5 Wochen) könntest du dich auch als Probant beim DLR melden. Die machen öfters mal Langzeitstudien wo man dann zum Beispiel 3 Wochen mit dem Kopf 6° nach unten liegt... Gibt 14.000€ und man hat halt 3 Wochen Zeit wo man lernen oder so kann^^
                      wie kommt man denn an sowas ran?? das würde mich schon interessieren!
                      Rock the world! Die Hoffnung stirbt zuletzt

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                      • polarwolf
                        Neu im Forum
                        • 27.01.2012
                        • 3
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                        Sind ja noch einige Antworten dazugekommen, super. Die werd ich mich aber erst noch genau durchlesen müssen, aber jetzt hab ich dann eh mal ne Zeit lang frei, da geht das schon

                        Also, ich habe bereits Erfahrung in den Alpen (Österreich) und mit kleineren Trekkingtouren. Hab schon des öfteren auf Berggipfeln und Bergtouren biwakiert und Zelttouren durch Österreich habe ich auch schon hinter mir (das längste war 2 Wochen). Sogar eine Winterübernachtung draußen, auf einem recht windigen "Hügel" habe ich mal mit einem Freund gewagt. Das alles hat mir schon eine Menge Erfahrung eingebracht, was das Packen (Ausrüstung) etc. betrifft und ich schätze mir diese Erfahrungen sehr. Diese kleinen Abenteuer haben mir auch unglaubliche Freude bereitet, auch wenn die eine oder andere kalte Nacht dabei war, so habe ich doch jedes Mal etwas dazugelernt.
                        Und nun habe ich eben vor, diese Touren ein wenig zu erweitern.

                        Was ich auch interessant finde, sind z.B. die Wetterwarten. Die sind ja auch eher "ausgesetzt" positioniert. Vielleicht brauchen die ja mal ne Aushilfe

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                        • Nita
                          Fuchs
                          • 11.07.2008
                          • 1751
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Expedition - wie läuft so etwas ab?

                          Zitat von Asterixhuetchen Beitrag anzeigen
                          Wenn du Zeit hast (5 Wochen) könntest du dich auch als Probant beim DLR melden. Die machen öfters mal Langzeitstudien wo man dann zum Beispiel 3 Wochen mit dem Kopf 6° nach unten liegt... Gibt 14.000€ und man hat halt 3 Wochen Zeit wo man lernen oder so kann^^
                          OT: Danke, schon mal überlegt. Allerdings bin ich zur Zeit sportlich sehr aktiv und da ist so eine dreiwöchige Pause, bei der die Hälfte der Muskulatur verschwindet, nicht drin. Sind sowieso meine letzten Jahre mit so vielen Wettkämpfen, jünger wird man leider nicht mal für 14 000...
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