Vorschläge für Touren mit Pferd

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  • Enja
    Alter Hase
    • 18.08.2006
    • 4889
    • Privat

    • Meine Reisen

    #61
    AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

    Jetzt habe ich es begriffen. Da ich kommunalpolitisch aktiv bin, werde ich mich dann jetzt mal für mehr Überwachung einsetzen, da mit Vernunft ja anscheinend nicht zu rechnen ist.

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    • Gast-Avatar

      #62
      AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

      OT: Herrgott, gründe ne Bürgerwehr.

      Hier in meinem Wald - ich hab noch immer nicht aufs Schild geachtet bzw. an zwei Eingängen finde ich nur Auto-Verboten-Schilder - teilen sich Spaziergänger, Jogger, Mountainbiker, Radfahrer, im geteerten Bereich noch Inlineskater, ab und an ein Moped und sogar besagte verbotene Autofahrer sind empörenderweise manchmal unterwegs - und dazu die Reiter, 3 Höfe mit mehr oder weniger vielen Pferden im 5-km-Radius - die Wege, meist breiter, manchmal schmaler. Die Reiter sind gewöhnlich sehr aufmerksam. Die Spaziergänger stürzen nicht auf die Pferde zu, um sie zu streicheln. Bemerkt mich der Reiter nicht, mach ich mich bemerkbar, ohne hektisch zu brüllen. Man bekuckt sich das Pferd und den Reiter und tritt ggfs. zur Seite oder bleibt gar mal stehen, wenn Reiter nervös wirkt. Durchgedreht ist noch nie eins. So meine Erfahrungen. Sicher nicht allgemeingültig. Da wäre noch der Hundehalter, dessen Riesendoggie hinter dem SUV freilaufend ausgeführt wird - recht irritierend, Kennzeichen bisher nicht notiert, Doggie scheint immerhin ziemlich aufs Auto fixiert zu sein.

      Oh, ich hab die Nordic-Walker vergessen. Da würd ich als Pferd aber scheuen.
      Zuletzt geändert von ; 29.06.2011, 10:41.

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      • robbie
        Erfahren
        • 25.09.2009
        • 292
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

        Zitat von Enja Beitrag anzeigen
        Jetzt habe ich es begriffen. Da ich kommunalpolitisch aktiv bin, werde ich mich dann jetzt mal für mehr Überwachung einsetzen, da mit Vernunft ja anscheinend nicht zu rechnen ist.
        Vernunft heißt, auch mal andere Ansichten zu tolerieren.

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        • volx-wolf

          Lebt im Forum
          • 14.07.2008
          • 5576
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
          Wenn man also nun zu Pferd durch die Lande wandern will, lässt man sich am besten die entsprechenden Karten zuschicken. Damit die Gefahr nicht in Verzug kommt und das Pferd auf einmal auf der Rolltreppe steht. Solche Touren sind heutzutage ohne gute Vorbereitung reichlich riskant.
          Ich würde mal vermuten, dass die Wanderreiterin deswegen hier nachgefragt hat.
          Denn auch mit noch so guten Karten ist die genaue Beschaffenheit des Weges nie eindeutig ersichtlich, weswegen Hinweise von Leuten, die die Wege kennen, gefragt sind.

          Wenn diese dann hier schreiben: "Geh dort und dort nicht lang, es ist eng und schmal und der örtliche Kindergarten spielt dort immer.", würde sicherlich eine Alternative gesucht werden.

          Bei uns teilen sich hier die Wege in der Flußaue (mein täglicher Fahrtweg) auch immer Skater, Radfahrer, Wanderer, Nordic Walker, Reiter, Hunde-Ausführer, Mopeds und ggf. Autos von Anliegern. Das einzige was mich stört, sind Hunde- und Pferdesch*haufen auf'm Weg - aber mit konkreten Hinweisen an die Halter wird auch das immer besser (sind ja in der Regel die gleichen Leute täglich dort unterwegs), ansonsten geht es ziemlich angenehm und tolerant zu.

          Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
          daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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          • Wanderreiterin
            Erfahren
            • 10.01.2010
            • 343
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

            Natürlich ist es rein rechtlich verboten sich auf dem Radweg mit Pferd zu bewegen. Aber: Gesetz und gesunder Menschenverstand sind zweierlei. Bevor ich mich auf einer Bundesstraße in Gefahr begebe, nehme ich lieber den Radweg. Und das sieht mein Mann genauso - als Polizist. Leider werden Reiter meist nicht als Verkehrsteilnehmer wahr genommen sondern als Verkehrshinderniss und werden als solches behandelt ( da fahren die LKW lustig in voller Fahrt vorbei, da wird wie blöd gehupt etc. ) Das weiß er und ich aus eigener Erfahrung .

            Sich auf dem Radweg aufzuhalten ist übrigens eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat - und er möchte den jenigen von Euch kennen lernen, der noch nie einen Strafzettel bekommen hat! Ihm steht sogar die Möglichkeit offen, nur mündlich zu verwarnen. Und er meint, die meisten Polizisten sind froh wenn die Reiter anstatt auf der vielbefahrenen Bundesstraße auf den Radweg auszuweichen - gesunder Menschenverstand. Er meinte, die Kollegen haben bestimmt keine Lust einen Unfall mit totem Pferd oder gar Reiter aufzunehmen. Warum das so wenig vorkommt? Weil wenige Leute so blöd sind, mit dem Pferd auf einern vielbefahren Bundessstraße unterwegs zu sein...

            Ausserdem - Gesetze sind toll, wenn sich jeder daran hält - tun aber die wenigsten. Wenn er jeden Radfahrer, der den Fußweg benutzt, oder den Fußgängerüberweg ohne Abzusteigen, oder Radfahrer die die falsche Straßenseite benutzen, Fußgänger die den Radweg benutzen etc. verwarnen wollte - da würde er Stunden zu spät auf Arbeit kommen. Es ist wie bei allem im Leben: Gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz - da klappt es auch einigermassen im menschlichen Miteinander. Und da er mich kennt und weiß das ich nicht zu den "Verkehrsrowdys" gehöre ist es für ihn okay - Sicherheit geht vor!

            Und was Enja hier immer so schön zum Ausdruck bringt: Enge Wege - oh Gott oh Gott! Nicht jedes Pferd wird gleich zur Furie wenn er auf einem engen Weg unterwegs ist und jemand entgegen kommt. Das war auch auf den Wegen auf dem Foto kein Problem. Wie gesagt, gegenseitige Rücksichtnahme. Ich weiche grundsätzlich aus und stelle mich an die Seite wenn jemand kommt. Und die Brücken, die ich gehe ( gehen muss) checke ich vorher ab, ob jemand entgegen kommt. Treppen sind echt blöd, und die meide ich wo es nur geht! Lustigerweise gibt es auch Treppen auf ausgewiesenen Reitwegen - da könnte ich immer kotzen.

            Die meisten Leute reagieren überaus freundlich, wenn man sie anspricht und fragt, ob es okay geht - wo man steht und ob sie Angst haben oder oder oder... Wie gesagt, ich bin unterwegs um auch die Leute und meine Umgebung kennen zu lernen und nicht, um mich rücksichtslos durchzukämpfen. Ich bin Gast auf diesem Wanderungen und verhalte mich auch so. Wenn man das auch von Hundebesitzern so sagen könnte, wäre es toll. Mit denen haben wir eher Probleme. Da kommt der Hund kläffend angeschossen und erst 100 m später der dazugehörige Mensch. Und solange kann man nur froh sein, dass sein Pferd sich durch fast nix aus der Ruhe bringen lässt... Komisch, das wird immer als gegeben angesehen - Hunde rennen nun mal frei rum und hören nicht unbedingt.

            Auf dem Rennsteig kamen mir auch oft ganze Wandergruppen entgegen. Ich hab mein Pferd einfach etwas abseits geparkt ( meist steige ich auch ab, wenn ich das Gefühl habe es dauert länger und ich möchte mich unterhalten ) und hab die Gruppe vorbei gelassen. Alle waren entzückt und jeder hat uns einen Gruß zugerufen, viele kamen auch zu uns, haben das Pferd gestreichelt und sich mit uns unterhalten. Es sind viele Leute, die sich einfach nur freuen ein Pferd zu sehen und mein Pferd ist es gewohnt. Es gibt auch so intelligente Leute, die mit Trekkingstöcken hinter uns fuchteln - auch das ist er gewohnt ohne auszutreten oder sonst was zu machen. Das ist auch zu wünschen, von einem Pferd was auch oft in Menschenmengen unterwegs ist. Wenn ich weiß, mein Pferd ist total schreckhaft und tritt aus - dann habe ich an solchen Orten nichts zu suchen. Mein Pferd ist gut ausgebildet und ich kann mich auf ihn verlassen. Ja, er ist und bleibt ein Pferd und somit ein Tier - aber alle Möglichkeiten, Dinge auszuschliessen habe ich im Vorfeld getan und trainiere das auch regelmässig mit ihm. Wer natürlich nur einmal im Jahr auf einen Wanderritt geht und dann von seinem Pferd erwartet alles über sich ergehen zu lassen - tja, das kann halt nicht klappen!

            Lustigerweise sind es meist die Autofahrer, die null Verständnis für uns aufbringen: da wird haarscharf an uns vorbei gerauscht, gehupt, Weg abgeschnitten etc. - Pferde gehören nun mal aus Sicht der Autofahrer nicht auf die Straße.

            Ich finde es übrigens eine ziemliche Unterstellung mir vorzuwerfen ich würde ohne Rücksicht auf Verluste Treppen, Brücken etc. benutzen. Was meint Ihr, warum ich hier nachgefragt habe? Auf dem Rennsteig-Ritt habe ich mich beim Forstamt erkundigt und die meinten, kein Problem - der Rennsteig darf komplett mit Pferd begangen werden und viel Spaß. Tja, viele Leute wissen aber meist nicht was für Pferde in Hinderniss sein kann. Die Brücken auf dem Rennsteig waren jetzt Gott sei Dank kein Problem, waren ja eher so kleine Übergänge ( und nein, ich bin nicht drüber galoppiert und hab die Fußgänger durch die Gegend gekegelt ) Zum Beispiel bin ich bei den Reitsteinen runter vom Inselsberg gleich auf der Straße lang - weil ich weiß der Weg ist schmal und es wird schwierig mit ausweichen.

            Aber oft sind so kleine Passagen wo man halt durch muss und es keinen anderen Weg gibt. Tja, und auf dem Rennsteig steht da sogar explizit dran - Reitweg! Und nun? Enger Weg und trotzdem Reitweg? Da wird wohl jemand nicht so schiss haben, dass Pferde Menschen immer versuchen umzubringen nur weil es mal nicht 5 m breit ist. Wie gesagt, ich hatte null Probleme auf dem Rennsteig und wir sind alle miteinander zurecht gekommen.

            Zum Thema:

            Selbst auf guten Karten ist die Wegbeschaffenheit nicht immer ersichtlich! Auch GoogleEarth hilft da nicht immer weiter. Wenn ich eine Strecke plane, suche ich mir an Schlüsselstellen immer im Internet weitere Hinweise etc. ob das möglich ist. Manchmal steht man trotzdem vor einem Hinderniss und hat keine Möglichkeit auszuweichen. Ich muss immer gut abwägen ob das für das Pferd möglich ist und ob dabei auch kein anderer zu Schaden kommt. Die Hikeline-Bücher sind ganz gut, da ist der Weg gut beschrieben und auch die Wegbeschaffenheit, Treppen etc. Aber trotzdem gibt es Stellen, die man halt nicht planen konnte.

            Deswegen war ja hier meine Frage: Weiß jemand Fernwanderwege, Wege die eine schöne Strecke mit Pferd darstellen?
            Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben. Abraham Lincoln

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            • Sabine38

              Lebt im Forum
              • 07.06.2010
              • 5368
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

              Zitat von Wanderreiterin Beitrag anzeigen
              Deswegen war ja hier meine Frage: Weiß jemand Fernwanderwege, Wege die eine schöne Strecke mit Pferd darstellen?
              Fand ja wenig Beachtung, deswegen nochmal der Hinweis: von der FN gibt es eine Aufstellung über Fernreitwegeführer. Geordnet nach Bundesländern hier.
              Uuuups... ;-)

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              • Wanderreiterin
                Erfahren
                • 10.01.2010
                • 343
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                Zitat von Sabine83 Beitrag anzeigen
                Fand ja wenig Beachtung, deswegen nochmal der Hinweis: von der FN gibt es eine Aufstellung über Fernreitwegeführer. Geordnet nach Bundesländern hier.
                Danke Ich gucke gleich mal.




                Übrigens: Hab mir grad Kesslers Expedition angeguckt - mit dem Esel. Der latscht damit durch ganz Berlin auf dem Fußweg - und die Leute sind komischerweise total angetan vom dem Eselchen und keiner regt sich auf...
                Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben. Abraham Lincoln

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                • Gast-Avatar

                  #68
                  AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                  ja, bester Beitrag des Threads
                  Unter den Links ahnt man aber: die Infos sind teils ziemlich veraltet. In BW soll man wohl durch Baden Baden reiten - wer will das schon.

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                  • Sabine38

                    Lebt im Forum
                    • 07.06.2010
                    • 5368
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                    Ja, das hatte ich auch gesehen. Aber als Ausgangsmaterial für Tourenplanung vielleicht trotzdem zu gebrauchen.
                    Uuuups... ;-)

                    Kommentar


                    • Enja
                      Alter Hase
                      • 18.08.2006
                      • 4889
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                      Ich hatte etliche Seiten vorher auf die Seiten unseres Landesreiterverbands verwiesen. Dort stehen neben den Regeln und Verboten auch vorgeschlagene legale Touren.

                      An denen war sie aber nicht interessiert. Und so entspann sich diese nette Diskussion hier.

                      In dem Bereich, in dem ich kommunalpolitisch tätg bin, ist halt die Dichte an Fußgängern, Radfahrern und Reitern ziemlich groß. Deshalb gibt es Regeln. Die Reiter sind es, die sich überhaupt nicht daran halten, obwohl es eigientlich genug Wege gibt, auf denen sie zugelassen sind. Trotzdem müssen sie unbedingt über die Fußgänger-Holzbrücken. Und gar nicht mal unbedingt auf die Radwege. Es müssen die Fußwege sein. Da fühlen sie sich anscheinend sicher vor den Radfahrern. Und gerade die, die illegal unterwegs sind, "vergessen" dabei regelmäßig das Kennzeichen am Pferd zu befestigen.

                      Wir haben da bisher auf Gespräche gesetzt. Mit scheint aber "Wanderreiterins" Argumentationsweise ziemlich verbreitet. Glücklicherweise ist ihr Mann hier nicht zuständig.

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                      • Crautz
                        Erfahren
                        • 09.08.2003
                        • 105
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                        @ Wanderreiterin,
                        In der Südpfalz kann man auch gut Reiten. Die Wege sind im Allgemeinen aus festem Sand oder Waldboden. Gibt dort viele Höfe die auch die Übernachtung für Pferd und Reiter anbieten. Kannst mal bei diepfalzzupferd.de schauen.

                        Sind auch einige andere Unterwegs, die ich sehe, wenn ich dort klettern bin.
                        Wie es im Elsass ausschaut weis ich jetzt nicht, dürfte aber ähnlich sein, bin ich zu selten. Die Wege sind aber genauso.
                        Doch als ich mal in Obersteinbach war ist mir auch ein ganzer Tross Französischer Reiter begegnet.

                        Viel spass bei deinen Touren

                        @All
                        Was Pferde und andere Verkehrsteilnehmer angeht, das Problem besteht darin, das die meisten Reiter ihre Pferde nur mit Samthandschuhen anfassen statt sie zu desensibilisieren. Die meisten Spinnen schon rum nur weil ein Fußgänger mit nem Regenschirm unterwegs ist oder weil ein Radfahrer mal klingelt oder auch nur weil eine Plastiktüte im Gestrüpp hängt und sich im Wind bewegt.
                        Es ist ein Fluchttier und mein Gott, dann stellt euch doch mal einen Tag mit dem Pferd in den Roundpen und ärgert es mit den Sachen, bis es darauf nicht mehr reagiert, weil es gelernt hat das davon keine Gefahr ausgeht.
                        Früher nannte man das Aussacken, aber nein das arme Pferd.
                        Hallo?, das ist ein Arbeitstier, dann behandelt es auch als solches und wenn ihr ein Schoßhündchen wollt, mit dem ihr mal in den Wald geht, dann holt euch so einen, den könnt ihr dann bei "vermeidlicher Gefahr" auf den Arm nehmen (wobei auch das nicht Artgerecht wäre), oder bleibt mit euren Pferden auf dem Platz.
                        Aber es ist ja einfacher das Tier (Pferd/Hund etc.) in seiner Angst zu bestätigen, statt mit ihnen daran zu arbeiten, das es beim nächsten mal weis das keine Gefahr droht oder wie es sich zu verhalten hat.
                        Und wenn Pferd oder Hund unterwegs eigenständige Entscheidungen treffen, was sie tun und lassen möchten oder auch nicht, sieht man ganz gut die Rollenverteilung.

                        Von daher ist es nicht verwunderlich das der Gesetzgeber das Reiten immer weiter einschränkt. Und die FN....da erspare ich mir jedweden Kommentar, nur eins, die sind noch schlimmer wie der DAV.

                        Und nein ich bin kein Reiter aber MTBler, Kletterer und Wanderer. Und wenn mir Reiter begegnen, wenn ich mit dem MTB unterwegs bin und von hinten ankomme, fahre ich langsam und soweit wie möglich seitlich versetzt an die Reiter ran, so das mich die Pferde frühzeitig sehen und rufe vorsichtig Hallo und schreie nicht ACHTUNG PLATZ DA. Das hat bis jetzt immer recht gut geklappt. Konnte dann auch öfter schon mal parallel zu den Pferden fahren und mich mit den Reitern unterhalten.


                        Um noch mal auf die Rechtslage zurückzukommen,

                        Auf fast allen Wegen die durch Wald und Flur führen, ist das Befahren verboten, Fahrrädern eingeschlossen, da fast alle mit dem Verkehrszeichen 250 gekennzeichnet sind, das dieses verbietet, interessiert nur keinen.

                        Und noch was, der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Reiten und Führen von Pferden.
                        Das heist auf Wegen auf denen das Reiten verboten ist, darf selbiges geführt werden
                        Verkehrszeichen 250 mit Berittenem Pferd.
                        Ist dagegen der Weg generell für Pferde gesperrt ist der Weg mit dem Verkehrszeichen 250 mit abgebildet Pferd (ohne Reiter) gekennzeichnet.
                        Und wenn der Gesetzgeber schreibt, dass das Reiten auf Wegen unter 2m Breite verboten ist, meint er das Reiten, sonst würde dieser Reiten & Führen schreiben, da er auch sonst zwischen diesen beiden arten unterscheidet.
                        Und falls er mal doch auch das Führen meinte ohne es explizit zu nennen dann ist das die Sache des Gerichts sich darum zu kümmern, weil Grauzone.

                        Und wenn Reiter über Holzbrückchen wollen sollten die sich vorher die Brücke genauer anschauen und mit gesundem Menschenverstand entscheiden ob diese hält oder nicht, da sie in erster Linie die Gesundheit ihres Pferdes riskieren und da ist die Sachbeschädigung zweitrangig. Des weiteren ist die Bergung des Pferdes weitaus kostspieliger wie das wieder instandsetzen der Brücke.

                        Viele Grüße und ein freundliches Miteinander
                        Ingo

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                        • Pfad-Finder
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 18.04.2008
                          • 12151
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                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                          Zitat von Crautz Beitrag anzeigen
                          Auf fast allen Wegen die durch Wald und Flur führen, ist das Befahren verboten, Fahrrädern eingeschlossen, da fast alle mit dem Verkehrszeichen 250 gekennzeichnet sind, das dieses verbietet, interessiert nur keinen.
                          [Klugscheißermodus an]In Brandenburg gibt es das 250er praktisch nirgends auf "Wald und Flur", sondern das 260er. Oder ein 250er mit Erläuterung. Es kommt daher darauf an, was das jeweilige Landeswaldgesetz zum Radfahren auf Waldwegen sagt.[/Klugscheißermodus aus]

                          Zum Beispiel das Landeswaldgesetz Brandenburg, §15:
                          (4) Auf Wegen sind das Radfahren und das Fahren mit Krankenfahrstühlen gestattet. Das Reiten und Gespannfahren ist nur auf Waldwegen und Waldbrandschutzstreifen zulässig. Waldwege sind Wirtschaftswege, die von zwei- oder mehrspurigen Fahrzeugen befahren werden können. Waldbrandwundstreifen sind von Vegetation und brennbarem Material freizuhaltende Streifen, insbesondere entlang von Bahnlinien und Straßen zum Schutz der nachgelagerten Waldbestände vor Waldbrand.

                          (5) Auf Sport- und Lehrpfaden sowie auf Wegen, die nicht mit zwei- oder mehrspurigen Fahrzeugen befahren werden können, und auf Rückewegen und Waldeinteilungsschneisen darf nicht geritten oder mit bespannten Fahrzeugen gefahren werden.
                          Wobei (5) schon wieder offenlässt, ob Radfahren dort erlaubt ist...
                          Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 06.09.2011, 19:56.
                          Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

                          Kommentar


                          • Crautz
                            Erfahren
                            • 09.08.2003
                            • 105
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                            Hallo Pfad-Finder,

                            stimmt, da gebe ich dir recht und danke für die Berichtigung.

                            Die Waldgesetze der Länder regeln auch noch einiges und die Gemeinden könne weitere Einschränkung erlassen, wobei ich bei den Gemeindefassungen mal festgestellt habe, das es recht schwer ist übers Internet an Aktuelle Fassungen zu kommen, bzw. man nicht weis ob´s die Aktuellste ist.

                            Aber wie schon geschrieben, es interessiert eh fast niemanden mehr.
                            Zumindest solange man sich rücksichtsvoll seinen Mitmenschen gegenüber verhält.

                            edit:
                            Zu bespannten Fahrzeugen, sind Kutschen und andere Fahrzeuge die von Pferden oder andern Tieren gezogen werden, mit gemeint.
                            Darfst also mit dem Fahrrad da lang, nur nicht ziehen lassen

                            Ingo
                            Zuletzt geändert von Crautz; 07.09.2011, 10:03. Grund: Nachtrag

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                            • Maunz
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                              • 24.08.2009
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                              #74
                              AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                              Crautz: Ein Pferd ist immer noch ein Lebewesen, das nicht 100% computergesteuert reagiert. Und das leider auch situationsabhängig reagiert -Sachen, die in der heimischen Reithalle/Reitplatz/Roundpen völlig langweilig sind, können im Gelände trotzdem zu Erschrecken führen (auch wenn sie abgehärtet sind). Und wie soll man das zB trainieren, wenn auf einem schmalen Weg von hinten ein klingelnder Radfahrer angeschossen kommt??? Man könnte ja mal probieren, wie ein Tourengänger nach Training im Wohnzimmer uf einem schmalen Grat auf ein knallendes Geräusch von hinten aus nächster Nähe reagiert.
                              Mein Pferd bleibt völlig entspannt, wenn uns im Feld die 40t-Gülletanker begegnen, aber ein plötzlich auftauchendes Karnickel hat schon den Huch-Effekt.
                              Zum Thema Reitkennzeichen: warum soll ich als Reiter mein Kennzeichen offen tragen, während Fahrradfahrer ohne Kennzeichen unterwegs sind (ich habe die Kennzeichne umgedreht montiert, außen drauf steht meine Handynummer (falls mir das Pferd abhaut), und auf Nachfrage kann ich das Kennzeichen zeigen.

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                              • Crautz
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                                • 09.08.2003
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                                #75
                                AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                Hallo Maunz,

                                das Huchgefühl wird man auch nicht rausbekommen, hier war aber die Rede von Scheuenden und wild umsichtretenden Pferden die rede.
                                Und da kann man schon dran arbeiten, wenn man denn will.
                                Auf den Reithöfen, die ich in den Letzten Jahren kennengelernt habe, sind die, die ihre Pferde desensibilisieren bzw. mit ihnen richtig arbeiten in der Minderheit, die meisten jammern lieber rum, ist aber in vielen anderen Bereichen das selbe, zB Hunde.
                                Die meisten Reiter die ich kenne, haben meist nicht die Zeit sich damit auseinander zu setzen, weil in der Zeit können sie nicht reiten.

                                Und was die Radroudies betrifft, da hilft wirklich nur ein Kennzeichenpflicht auch für Radfahrer. Nur gibt es dafür keine Lobby.

                                Grüße,
                                Ingo

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                                • Pfad-Finder
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                                  #76
                                  AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                  Zitat von Maunz Beitrag anzeigen
                                  Zum Thema Reitkennzeichen: warum soll ich als Reiter mein Kennzeichen offen tragen, während Fahrradfahrer ohne Kennzeichen unterwegs sind (ich habe die Kennzeichne umgedreht montiert, außen drauf steht meine Handynummer (falls mir das Pferd abhaut), und auf Nachfrage kann ich das Kennzeichen zeigen.
                                  Das überzeugt nicht. Drehst Du denn Dein Autokennzeichen auch um, weil die Radfahrer keines haben? Und die Fußgänger, die bei Rot über die Straße gehen und Dich zur Notbremsung zwingen, tragen auch keines!

                                  Merkwürdiges Rechtsverständnis. Wenn Du Dich vorschriftenkonform verhältst - was ich jetzt unverschämterweise unterstelle - dann kann Dir aus einem offen getragenen Kennzeichen kein Nachteil erwachsen. Oder liege ich mit meiner Unterstellung falsch???
                                  Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                                  • Maunz
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                                    #77
                                    AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                    Crautz: Es gibt bei Pferden nicht entweder cool oder wild, sondern ganz viel dazwischen. Desweiteren muß man auch rausgehen ins Gelände, um die Scheufestigkeit zu trainieren, das läßt sich nicht alles im heimischen Stall erarbeiten (und gibt draußen auch mal andere Bilder als die vom harmonischen Pferd/Reiter-Paar). Desensibilieren muß ich mit meinem Pferd im Gelände machen, auf dem Hof kennt der alles. Abstand zu Fußgängern, Fahrradfahrern und anderer Leute Gartenzäune halte ich schon im eigenen Interesse . Außerdem gibt es leider Pferde, die recht lernresistent sind in Beug aufs Gelände - blöd, wenn man dann zum Auftrainieren nach Krankheit geradeaus auf Asphalt soll.... (meiner ist so ein Exemplar).
                                    Pfadfinder: Ich verhalte mich schon regelkonform - habe aber schon von falschen Beschuldigungen gehört. Schilder an Fußgängern wären manchmal praktisch , aber Rad-Kennzeichen gibbt es ja schon in anderen Ländern (zB Schweiz).

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                                    • Pfad-Finder
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                                      #78
                                      AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                      Zitat von Maunz Beitrag anzeigen
                                      Ich verhalte mich schon regelkonform
                                      Schon das umgedrehte Kennzeichen ist ja wohl nicht regelkonform...
                                      Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                                        #79
                                        AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                        Ich glaub wir reden in großen und ganzem vom selben, nämlich das man mit dem Pferd arbeiten muss, viel arbeiten muss.
                                        Hat bei unserem Pferd 3 Jahre gedauert vom anreiten bis es so fit und cool war das man es fast überall mit hinnehmen kann und es lernt weiter neue dinge dazu. Ist aber im großen und ganzen sehr abgeklärt. Mittlerweile ist er alt genug das er auch große Distanzen laufen darf.
                                        Angefangen im Roundpenn und auf dem Platz und nachher draußen im Gelände.
                                        Musste oft genug als "Gefahrenquelle" herhalten. Als Fußgänger mit Regenschirm oder wild fuchtelnd, Jogger und Radfahrer. Und selbst schussfest bekommt man ein Pferd, einfach im Herbst im Wingert reiten gehen und bei den Starenschreckgeräten halt machen, interessiert den auch nicht mehr wenn es knallt. Nur noch das Huchgefühl wie bei uns allen wenn so ein Teil losgeht, wenn man grade nicht mit rechnet.

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                                          #80
                                          AW: Vorschläge für Touren mit Pferd

                                          Zitat von Pfad-Finder Beitrag anzeigen
                                          Schon das umgedrehte Kennzeichen ist ja wohl nicht regelkonform...
                                          Da bin ich noch nie unterwegs drauf angesprochen worden!

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