Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

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  • Condor
    Anfänger im Forum
    • 17.09.2010
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

    Bei einem Freund, der auf dem TrpÜbPl Hammelburg bei einem Nachtschießen einer Mörser-Einheit dabei war, wurde dieses etwa 5min vorher abgebrochen, weil der Vorgeschobene Beobachter, der das Feuer lenkt, Bewegung im Zielgelände erkannt hat.
    Es war zwar kein Zivilist, sondern ein Offizieranwärter auf einem Orientierungsmarsch, aber ich denke mal ein Wildcamper könnte in die gleiche Situation geraten....

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    • Waldliebhaber
      Erfahren
      • 11.01.2010
      • 164
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

      Die Tage kam eine interessante Doku über den Kampfmittelräumdienst und Aufräumarbeiten auf ehem. Truppenübungsplätzen.

      Die haben das Zeug Kistenweise abtransportiert.

      Muss ich daher nicht mehr haben

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      • Yyrkoon
        Erfahren
        • 09.08.2008
        • 127
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

        Klar bin ich schon mal auf einem Truppenübungsplatz umhergewandert und gezeltet habe ich da auch schon
        Hatte olivegrüne Klamotten an und habe auf Stroh in einer Dackelgarage gepennt. und das bei einer Woche Dauerregen

        Gruß Yyrkoon

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        • Condor
          Anfänger im Forum
          • 17.09.2010
          • 42
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

          Weichei, bei uns gab's kein Stroh

          Habt ihr wenigstens wie wir in einer Senke biwakiert und seid beim Graben der Sickergräber gleich beim ersten Spatenstich auf Wasser gestoßen?

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          • Libertas
            Gesperrt
            Erfahren
            • 03.01.2010
            • 437
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

            OT: Ich werde nie verstehen, warum es beim Bund immer so eine Schinderei sein muß. OK - einige Frischlinge muß man erst Demut lehren und bei einigen Spezialeinheiten soll die Frustrationsschwelle heraufgesetzt werden, aber wenn man Motivation und Engagement will, kann man die Leute doch nicht dauernd so quälen. Mit ein Grund, warum ich Millitär immer schon behämmert fand.

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            • Gassan
              Gesperrt
              Fuchs
              • 23.03.2009
              • 1467
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

              Hier im Wald gibts ne stilgelegte Kaserne. Betreten ist dennoch verboten. Sowas kann mich aber nicht abhalten. Also hab ich kurzerhand das ganze Dingen infiltriert um mir das mal anzuschauen. Hab in alten Baracken übernachtet.
              War zwar keiner Da, glaub ich, aber die Athmosphäre war schon interessant. So ein wenig Endzeitstimmung. Auch wegen der zerfallenden Gebäude und den wild wuchernden durch den Beton brechenden Pflanzen. Fast ein bischen gruselig.

              Leider haben die dort gründlich aufgeräumt und ich konnte nix mehr mitnehmen

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              • yetimensch
                Erfahren
                • 05.10.2009
                • 311
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                Zitat von Gassan Beitrag anzeigen
                Hier im Wald gibts ne stilgelegte Kaserne. Betreten ist dennoch verboten. Sowas kann mich aber nicht abhalten...

                Leider haben die dort gründlich aufgeräumt und ich konnte nix mehr mitnehmen
                OT: Du verleihst dem Wort "Blindgänger" eine vollkommen neue Dimension.

                Aber mal ganz im Ernst. Ich war auch mal bei der Bundeswehr und ich habe dort mitbekommen wie sich zwei Generäle unterhalten haben. Die haben dann gesagt, dass die das mit den ganzen militärischen Sperrbereichen und Übungsplätzen eigentlich nur machen um die Zivilisten zu ärgern, damit diese nicht mehr die Natur geniessen können. Und das mit den ganzen Munitionsaltlasten und Blindgängern im Boden stimmt auch nicht, da es vielerorts noch ganz viele unentdeckte Schätze gibt (Bersteinzimmer, Nazigold etc.) und man nicht will, dass diese privaten Sammlern in die Hände fallen, da seit Ende der 90er Jahre wegen der vielen Auslandeinsätze nicht mehr genug Soldaten zum Ausgraben und Suchen zur Verfügung stehen. Und auch bei aktiven Übungsplätzen sollte man nicht vergessen, dass die Bundeswehr selbst im Krieg nicht einfach auf Wanderer schiessen darf. Ich würde mir also deshalb nicht zu viele Sorgen machen. Aufpassen sollte man nur, dass man bei Übernachtungen mit Zelt, dieses gut tarnt, damit z.B. der Fahrer vom Leo oder TPz dieses nicht entdeckt, denn die sehen von ihrer Position nicht nur alles viel besser, sondern haben sogar noch Funk an Bord und können jemanden damit an die Feldjäger verpetzen. Wenn nicht gerade viel Feindkontakt herrscht, kann man auf Übungsplätzen auch schon mal günstig mit den anderen im Schützengraben übernachten. Die Übernachtung selbst kostet nichts, es wird aber erwartet, dass man ein wenig beim Ausbau der Stellung mithilft und zwischendurch auftauchende Feinde bekämpft.
                Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Wer keine mehr hat, dem kann auch kein Arzt mehr helfen.

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                • raymundmartini
                  Anfänger im Forum
                  • 26.09.2010
                  • 12
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                  Natürlich wie in allen Sachen ist die Grundlage für das was man macht ob man dabei innerhalb der Gesetze bleibt oder ob man Gesetze verletzt. Sei wie es ist, jeder trage für sein Wirken immer in allen Hinsichten die volle Verantwortung.

                  Nun, Truppenübungsplätze. Wer sich auf Besuche in Kriegsgebiete vorbereitet oder ehemalige Kriegsgebiete besucht wo der Krieg salopp frisch ein Ende gand könnte ganz legal bei den Militärs nachfragen ob man hier nicht ganz legal sein Erfahrungsschatz erweitern kann. Sicher wirst du Hilfe erfahren und vll. wird man dir auch gestatten auf einem Übungsplatz zu verweilen.

                  Wie gesagt, gerade in Sachen militärische Gebiete gibt es oft ziemlich strenge Regelungen die je nach Land mehr oder weniger Beachtung haben sollten. Eine unbefugte Übernachtung auf einem Übungsplatz im Iran könnte dich dein leben kosten was weniger mit umher liegender Munition usw. zu tun hat sondern mehr mit der Auslegung der Gesetze im Iran usw.

                  Wenn du den "Reiz" dieser Sache suchst kannst du auch gewisse Gebiete in Kambodscha, Viet Nam usw. bereisen. An manchen Stellen ist es vll. etwas gefährlicher wie auf einem Übungsplatz zumal du hier auf Überreste der kriege treffen wirst die salopp gesagt immer noch volle Funktion haben und wenn du keine Ahnung von Schlagfallen, Menschenfallen, Sprengfallen, Minen & Co. hast solltest du besser das machen was an vielen anderen Stellen in besagten Ländern oft zu sehen ist: (Schild mit dem Aufdruck) Achtung Lebensgefahr, Minen, Verlassen Sie auf keinen Fall den befestigten Weg usw. !

                  Je nach Ort und wo denn dann der Übungsplatz liegt den du besuchen willst wirst du auf entsprechende Gegebenheiten treffen. Neben evt. umher fahrende, fliegende, liegende, schlafende, schießende usw. Soldaten nebst all ihren Waffen kannst du auch deren Waffen Überreste finde. teilweise kann es reiner Schrott sein, teilweise aber auch kann alles noch seine Funktion haben, teilweise sind es Sachen die ihre Fehler hatten und dir jeden Fehler den du dann machst ziemlich übel nehmen.

                  Ein wenig beachteter Aspekt liegt im Namen der Sache an sich. Man übt etwas und das was man übt ist nichts anderes als Krieg und damit verbunden eben das man dabei Menschen tötet kann. Das wieder macht man in der regel mit Waffen. Wenn du etwas Ahnung von Minen hast wirst du wissen das es sehr heimtückische Erfindungen auf diesem Sektor gibt. Hat nun eine Einheit den Umgang mit solchen Waffen geübt und ergab sich dabei vll. ein Fehler und wurde eine solche Mine auf dem Überplatz "vergessen" und wirst du keine Ahnung von der Sache haben dann ist dein leben sofern du dem Ding zu nahe kommst schlicht schon fast vorbei.


                  usw. usw.

                  Immer wenn der Begriff Krieg ins Spiel kommt kann ich nur sagen: aufpassen und genau überlegen was man wirklich machen will. Das Gesetz wird dich loben oder bestrafen aber einer Waffe ist jedes Gesetz egal, sie wird ihrem Zweck entsprechen und dich in diesem (Kriegs)sinne schlicht töten.
                  "... mein eigener Tod würde für mich lediglich bedeuten das ich Himmel und Hölle bereise und evt. den Götter begegnen könnte, also Survival auf eine etwas andere Art...!" (www.raymundmartini.wordpress.com)

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                  • Libertas
                    Gesperrt
                    Erfahren
                    • 03.01.2010
                    • 437
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                    Danke für die Beiträge soweit.

                    Um ehrlich zu sein bin ich fasziniert, dass sich einige bei solchen Themen immer so aufblasen können und ihre Millitärphobien ins Spiel bringen. Demnächst wird noch jemand einen Aufsatz verfassen, dass er aus Gewissensgründen keine millitärischen Bereiche betreten kann...

                    Es soll hier ganz klar zu keiner Diskussion über den Sinn und Unsinn von Millitär und Kriegen kommen.

                    MIR geht es nie darum, an irgendwelchen Kriegshandlungen teilzunehmen oder deren Nervenkitzel zu erfahren. Im Gegenteil - ich mag millitärische Strukturen überhauptnicht. Jedoch finde ich Übungsplätze und teilweise millitärische Ausrüstung und Methoden durchaus interessant.
                    Übungsplätze haben für jeden Outdoorler ihren Reiz - da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt. Es gibt viel zu entdecken und die Struktur der Wälder und Wiesen ist eine ganz andere als in forstwirtschaftlich genutzten Bereichen.
                    Als Jugendliche haben wir mal mitten im Wald auf so einem Übungsplatz ein unterirdisches Lager gefunden, wo locker 10 Mann drin pennen konnten. Von da aus waren Gänge bis an den Waldrand angelegt, an deren Ende gut versteckte Gucklöcher im Gras waren. Über Seile konnte man von da aus im Camp Alarm mittels Blechdosen auslösen.
                    Das war schon ziemlich interessant. Für uns als Jugendliche ein El Dorado.

                    Im Übrigen wird auf den wenigsten Übungsplätzen mit scharfer Muni herumgeballert. Und wenn dann nur auf solchen Schießbahnen. Ich finde es echt lustig, dass einige bei dem Thema immer sofort glauben, dass dort dauernd ausschließlich scharf in der Gegend herumgeschossen wird und die ganze Anlage vermint ist.


                    ICH habe nie davon geredet, irgendwelche Blindgänger zu sammeln. Die würde ich natürlich nie anfassen. Wer tatsächlich mal auf einem Übungsplatz war, weiß, dass die Teile da auch nicht herumliegen wie die Ostereier. Auf eine Schießbahn für Sprenggeschosse würde ich natürlich auch garnicht erst gehen.
                    Es gibt ja hinreichend genug Plätze, wo Soldaten selber herumlaufen und campen.
                    Und wer auf einen Übungsplatz geht, wenn man genau hört, dass dort mit Panzern herumgefahren wird, der hat selber Schuld. Obwohl - solange man im Wald bleibt, wäre das auch kein Thema.
                    Zuletzt geändert von Libertas; 28.09.2010, 09:05.

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                    • Gast32020151
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                      • 05.07.2003
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                      #50
                      AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                      Ohne jetzt gezielt auf einen oder mehrere Beiträge einzugehen, gebe ich mal wertfrei ein paar Hinweise:

                      Über den Daumen gepeilt würde ich behaupten, dass auf den meisten Übungsplätzen NICHT scharf geschossen wird.

                      Die weitaus größere (weil unterschätzte) Gefahr geht auf Übungsplätzen von Fahrzeugen aus - besonders nachts. Es gibt Fahrzeuge, die man, wenn sie mit niedriger Drehzahl gefahren werden, auch aus wenigen Metern Entfernung nicht hört. Kommt im Wald noch Wind dazu, hört man u.U. nicht mal ein 60-Tonnen-Monster wie den Leo. Hinzu kommt, dass Kfz ggf. mit Tarnlicht oder ganz ohne Beleuchtung unterwegs sind. Leider ist das keine Theorie. Zu entsprechenden Unfällen mit teilweise tödlichem Ausgang kam und kommt es beim Bund trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder.

                      Es wurde hier schon angemerkt: Es gibt Zielgebiete, die mehrere Kilometer vom Abschussort entfernt liegen. Alles was man da vor dem eigenen Ableben hört, ist ein Rauschen/Pfeifen (Artillerie) oder auch gar nichts (Mörser).

                      Im Wald ist es nicht automatisch sicher. Auch wenn dieser nicht selbst als Zielgebiet dient, so kann er doch im Gefahrenbereich einer Schießbahn liegen. Selbt für einfache Handwaffen (Gewehre, MG) betragen diese Bereiche mehrere Kilometer neben und hinter der Schießbahn. Außerdem gibt es auch Waldkampfbahnen. Dort wird z.T. auf mehreren hundert Metern das Vorgehen im Wald im scharfen Schuss geübt.

                      Manche Bereiche können mal freigegeben sein und sich ein anderes Mal im Gefahrenbereich befinden. Das heißt: Nur weil man in einem bestimmten Gebiet mal jemanden hat umherlaufen sehen, muss dieser Bereich nicht immer ungefährlich sein. Auch Zielgebiete werden bewirtschaftet (Instandsetzung, Mun-Räumung, Forstarbeiten, etc.)

                      Sämtliche Schießbahnen sind zwar als solche markiert. Die Markierungen sind aber i.d.R. nur erkennbar, wenn man sich aus der vorgeschriebenen Richtung annähert.

                      Der Begriff "Schießbahn" suggeriert eventuell, dass diese baulich von der Umgebung abgetrennt ist. Dies ist nicht der Fall. Dies trifft i.d.R. nur auf SchießANLAGEN zu, die sich auch in Ortschaften befinden können.

                      Trotz Absperrposten, Schranken, Flaggen etc, die auch mal fehlen können, verirren sich selbst Soldaten immer wieder mal ins Zielgebiet (auch mit Fahrzeugen). Das Feuer wird zwar sofort eingestellt, wenn Lebewesen im Zielgebiet erkannt werden, aber ebend erst dann. Dies gilt (eigentlich) auch für Wild- und Nutztiere.

                      Biwakiert wird auf deutschen Übungsplätzen meist nur in dafür ausgewiesenen Bereichen. Diese Bereiche sind nicht immer im Gelände markiert sondern nur in den Karten der Standortverwaltung.

                      Die Unterschiede zwischen ehemaligen russischen und amerikanischen oder sonstigen Übungsplätzen hinsichtlich des Gefahrenpotenzials sind eher marginal - will sagen: abseits freigegebener Wege alles gleich (un)gefährlich.

                      So, das ist mir zum Thema mal ebend eingefallen. Jeder soll seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

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                      • Grimmbold
                        Gesperrt
                        Erfahren
                        • 11.06.2010
                        • 263
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                        #51
                        AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                        Ich bin öfters auf dem ehem. TÜP Tennenlohe unterwegs. Allerdings weiss ich wo ich laufen darf und wo nicht, da ich auch schon aktiv auf dem TÜP gearbeitet habe.

                        Man darf eines nicht vergessen: Heutige Nutzung ist nicht gleich ehemalige Nutzung. Im Falle Tennenlohe z.B. wurden die Schiessbahnenn massiv umgebaut, als die Amerikane rübernahmen, die ehemaligen Einschlagsbereiche wurden überwuchert.

                        DAS sind normale Funde dort...

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                        • Gast32020151
                          GELÖSCHT
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                          • 05.07.2003
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                          #52
                          AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                          ...und Tennenlohe gilt heute offiziell als Naherholungsgebiet auf dem z.B. Przewalski-Pferde angesiedelt wurden.

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                          • Yyrkoon
                            Erfahren
                            • 09.08.2008
                            • 127
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                            #53
                            AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                            Zitat von Condor Beitrag anzeigen
                            Weichei, bei uns gab's kein Stroh

                            Habt ihr wenigstens wie wir in einer Senke biwakiert und seid beim Graben der Sickergräber gleich beim ersten Spatenstich auf Wasser gestoßen?
                            Sickergräben ??!! meinst du die Gräben die man rund um seine Dackelgarage buddelt ?
                            Die waren bei uns immer randvoll mit Wasser gefüllt. Wir haben sogar unsere ABC-Ponchos übers Zelt gespannt weil der Regen schon durch die Zeltbahnen tropfte. Die Übung war voll das Wasserspiel, sogar die Rödelbahn wurde geschlossen, ohne Schnorchel kam keiner mehr unter den Drahtsperren her.
                            Das war auch das erste mal wo ich einen kompletten Satz Klamotten eine ganze Woche an hatte,.........die waren nass aber warm, die im Rucksack waren nass und kalt, ..........nicht mal die Schuhe beim pennen ausgezogen, den Schlafsack unten aufgemacht und die Schuhe unten rausschauen lassen.
                            Dort habe ich das Campen lieben gelernt

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                            • Scrat79
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                              • 11.07.2008
                              • 12527
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                              #54
                              AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                              Zitat von Grimmbold Beitrag anzeigen
                              Ich bin öfters auf dem ehem. TÜP Tennenlohe unterwegs. Allerdings weiss ich wo ich laufen darf und wo nicht, da ich auch schon aktiv auf dem TÜP gearbeitet habe.

                              Man darf eines nicht vergessen: Heutige Nutzung ist nicht gleich ehemalige Nutzung. Im Falle Tennenlohe z.B. wurden die Schiessbahnenn massiv umgebaut, als die Amerikane rübernahmen, die ehemaligen Einschlagsbereiche wurden überwuchert.

                              DAS sind normale Funde dort...
                              Gibts in Tennenlohe noch mehr Anlagen?
                              Oder lag des Zeug auf der alten Panzerschießbahn rum?
                              Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                              Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                              • Condor
                                Anfänger im Forum
                                • 17.09.2010
                                • 42
                                • Privat

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                                #55
                                AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                @Yyrkoon

                                Genau diese Sickergräben meine ich. Wir sind auch mal direkt beim ersten Spatenstich auf Grundwasser gestoßen.
                                Regenbiwaks sind doch irgendwie lustig. Erst bist du tierisch genervt, aber wenn der Regen erstmal durch alle Schichten durch ist bist du irgendwann so abgestumpft, dass auch dass fünfzehnte mal in die Stellung rein- und rausgleiten dich nicht mehr stört....
                                Beim letzten derartigen Biwak hatte ich meine Feldjacke zum trocknen übers Feuer gehängt (trocken war sie danach aber auch nicht...) und natürlich ist mir prompt der Reißverschluss weggeschmolzen....

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                                • Grimmbold
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                                  Erfahren
                                  • 11.06.2010
                                  • 263
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                  Zitat von Scrat79 Beitrag anzeigen
                                  Gibts in Tennenlohe noch mehr Anlagen?
                                  Oder lag des Zeug auf der alten Panzerschießbahn rum?
                                  Der Schrott liegt im Wald rechts HINTER der Schiessbahn, denn die Werferbahn war zu WH Zeiten da, wo jetzt der Kugelfang steht, mit Blick Richtung Nürnberg.

                                  Es gab, von der US Armee genutzt, 11 Schiessbahnen, wobei manche redundant waren (Bahn 11 und 3 waren z.b. bis 7,62mm, wobei 11 Klappscheiben mit Treffererkennung hatte). Bahn 6 war die "Panzerschiessbahn", aber nur bis 40mm oder Kleiner frei gegeben, faktisch wurde da nur mit .50 Bord MG sowie PzFst Übungsmunition geschossen. Dann gabs noch ein Sprengareal und eine "Gaskammer", eine Handgranatenstrecke, eine Bahn für das 40mm Gewehrgranatgerät und diverse Kleinkaliberbahnen. Richtung Ohrwaschl gibt es noch eine ehemalige Schiessanlage der Wehrmacht.

                                  Besonders verseucht sind der Wald am Ohrwaschl, zwischen Dormitzer Straße und Kugelfangwall, da hat es auch Artilleriemunition, sowohl Geschosse als auch komplette Granaten, da hier die Wehrmacht gegen Kriegsende Munition versenkte. Anno 92 stand da noch ein Einachshänger vollbeladen im Wald, der wurde geräumt, die Streufunde nicht. Die Platzwarte der US Armee machten daraus ein Spiel: Die Mörsergranaten wurden auf den Zielscheibenhügeln bzw im Umkreis deponiert, der Schütze der eine zur Detonation brachte musste einen ausgeben...

                                  Von den US Übungen sind die gefährlichsten Rückstände Stacheldrahtreste und Zelthaken die im Boden vergessen wurden, das wirkliche Problem ist der Müll von Papis Wehrmacht, der grösste Fund den ich gesehen habe war ein kompletter Kübelwagen.

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                                  • entropie
                                    Alter Hase
                                    • 09.07.2010
                                    • 2827
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                    Zitat von yetimensch Beitrag anzeigen
                                    OT: Du verleihst dem Wort "Blindgänger" eine vollkommen neue Dimension.

                                    Aber mal ganz im Ernst. Ich war auch mal bei der Bundeswehr und ich habe dort mitbekommen wie sich zwei Generäle unterhalten haben. Die haben dann gesagt, dass die das mit den ganzen militärischen Sperrbereichen und Übungsplätzen eigentlich nur machen um die Zivilisten zu ärgern, damit diese nicht mehr die Natur geniessen können. Und das mit den ganzen Munitionsaltlasten und Blindgängern im Boden stimmt auch nicht, da es vielerorts noch ganz viele unentdeckte Schätze gibt (Bersteinzimmer, Nazigold etc.) und man nicht will, dass diese privaten Sammlern in die Hände fallen, da seit Ende der 90er Jahre wegen der vielen Auslandeinsätze nicht mehr genug Soldaten zum Ausgraben und Suchen zur Verfügung stehen. Und auch bei aktiven Übungsplätzen sollte man nicht vergessen, dass die Bundeswehr selbst im Krieg nicht einfach auf Wanderer schiessen darf. Ich würde mir also deshalb nicht zu viele Sorgen machen. Aufpassen sollte man nur, dass man bei Übernachtungen mit Zelt, dieses gut tarnt, damit z.B. der Fahrer vom Leo oder TPz dieses nicht entdeckt, denn die sehen von ihrer Position nicht nur alles viel besser, sondern haben sogar noch Funk an Bord und können jemanden damit an die Feldjäger verpetzen. Wenn nicht gerade viel Feindkontakt herrscht, kann man auf Übungsplätzen auch schon mal günstig mit den anderen im Schützengraben übernachten. Die Übernachtung selbst kostet nichts, es wird aber erwartet, dass man ein wenig beim Ausbau der Stellung mithilft und zwischendurch auftauchende Feinde bekämpft.
                                    Bestes Post in dem thread :P
                                    Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                                    -- Oscar Wilde

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                                    • racoon-on-tour
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                                      • 26.05.2009
                                      • 177
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                      Zitat von Nasus Beitrag anzeigen
                                      Das nennt sich unmittelbarer Zwang. Schau in diesem Fall mal nach UZwGBw.
                                      Kurzgefasst: Selbst Waffengewalt ist prinzipiell erlaubt (wenn auch nur bei entsprechendem Wachbefehl üblich), Du darfst Durchsucht und Festgehalten werden. Anschließend gibts ein Ordnungsgeld.
                                      Mit Feldjägern hat das im Übrigen nix zu tun - das ist eine rein interne Polizei - nach Außen regelt sie bestenfalls den Verkehr bei militärischen Veranstaltungen.
                                      Jetzt muss ich mich doch mal zu Wort melden. Als angehöriger der "anderen Seite" stimmt das zwar insofern, dass wir eigentlich nur eine "interne Polizei" darstellen. (Obwohl Polizei da genau betrachtet der falsche Ausdruck währe, wir nehmen aber Militärpolizeiliche Aufgaben war.) In dem Moment, wo ein Zivilist mit dem Bereich der Bundeswehr in Kontakt kommt, können auch wir zuständig sein. Das hängt ganz von der jeweiligen Lage ab.
                                      Übungsplätze als solche werden fast ausschließlich von Feldjägerstreifen kontrolliert. Dies geschieht um den jeweiligen Standortältesten (derjenige der für das Gebiet das Hausrecht inne hat) zu unterstützen.

                                      Das unerlaubte Betreten eines Übungsplatzes ist in jedem Fall eine Ordnungswidrigkeit und kann auch als solche geahndet werden. Sollte man also erwischt werden hängt es halt wieder davon ab, ob man einen Paragraphenreiter erwischt, oder jemanden der "mal ein Auge zudrückt".
                                      Auch wenn viele Übungsplätze den Anschein erwecken, nicht mehr genutzt zu werden, sollte man sich tunlichst an die örtlichen Regelungen halten.
                                      Gibt es ein absolutes Betretungsverbot kann das evtl. aus Gründen des Naturschutzes geschehen (viele Übungsplätze sind erstaunlicherweise die letzten Rückzugsmöglichkeiten für einige heimische Planzen und Tiere. Noch erstaunlicherweise ist die Tatsache, dass gerade das gerade die Übungen auf den Plätzen zum Erhalt dieser Arten beigetragen haben. Als Beispiel sei ein örtlicher TrÜbPl genannt, auf dem jahrelang Panzerübungen abgehalten wurden und der nun 2 mal jährlich mit Kettenfahrzeugen befahren werden muss, um die so entstandene Heidelandschaft zu erhalten) oder weil das Gelände so durch Altlasten kontaminiert ist, dass selbst wir einen großen Bogen darum machen.

                                      Das selbe gilt für Übungsplätze, die zeitweise auch für Zivilisten zugänglich sind. In der Regel heißt es da "auf den Wegen bleiben und Hunde anleinen".
                                      Dies geschieht wiederum einerseits aus Naturschutzgründen, andererseits um Gefahren durch Blindgänger und anderen Gefahrenquellen vorzubeugen.

                                      Wo sich die gefährlichen Stellen, bzw. die Schutzgebiete auf einem Übungsplatz befinden ist in der Regel nicht klar ersichtlich. Schilder o.ä. werden normalerweise nicht aufgestellt. Die zuständigen Stellen verfügen jedoch über entsprechende Karten mit den nötigen Angaben.
                                      Auch können diese Gebiete Jahreszeitenabhängig sein (Brutgebiete und Nistplätze).

                                      Neben diesen Gründen, warum man sich an die entsprechenden Zugangsbeschränkungen halten sollte (obwohl die Gegenden rein landschaftlich wirklich sehr verlockend sind) sollte man auch immer bedenken, dass man sich auf Privatgrund befindet. Nicht jede Übung wird extra angekündigt. Und manchmal hat irgendein lustiger Zeitgenosse auch einfach die entsprechenden Aushänge geklaut.
                                      Es kann also auch mal zu ungewohnten Zeit überraschend eine Übung welcher Art auch immer stattfinden. Ich könnte da jetzt was aus dem Nähkästchen Plaudern aus welchen Situationen wir schon Zivilisten vom Übungsplatz geholt haben, nur weil sie einmal nicht auf den Aushang geguckt haben. Meistens waren das sogar Anwohner "die wissen wann dort geübt wird".
                                      Ich sag nur soviel:
                                      "Ich seh hier aber keine Soldaten". - "Das stimmt, aber der Hubschrauber, der gleich hier zur Übung einen Betonklotz aus der Luft abwerfen wird ist schon im Anflug! Und Sie stehen gerade in der Abwurfzone!"

                                      Für einen Spaziergang zu freigegebenen Zeiten (meist am Wochenende) auf den öffentlichen Wegen kann ich Übungsplätze empfehlen. Oft kann man Tiere und Pflanzen entdecken, die man so sonst nirgendwo mehr findet.

                                      Von Aktionen außerhalb diese Spielraumes rate ich aber strikt von ab. Auch wenn einem selber die eigene Gesundheit nicht viel wert ist, oder man sich nicht großartig um den Arterhalt aussterbender Arten schert, sollte man bedenken, dass eine Störung einer Übung in den Bereich einer Straftat fällt und die Kosten die durch eine solche Unterbrechung entstehen mit ziemlicher Sicherheit vom jeweiligen Verursacher auf gerichtlichem Wege wieder zurückgeholt werden.
                                      Neues und Kurzweiliges aus der Welt der Beute(l)tiere

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                                        #59
                                        AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                        OT:
                                        Ich werde nie verstehen, warum es beim Bund immer so eine Schinderei sein muß.

                                        Damit die Helden von Ihren Heldentaten berichten können.
                                        "adventure is a sign of incompetence"

                                        Vilhjalmur Stefansson

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                                          • 22.07.2008
                                          • 2568
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                                          #60
                                          AW: Schonmal jemand auf einem Truppenübungsplatz herumgewandert oder gecampt ?

                                          Zitat von yetimensch Beitrag anzeigen
                                          OT: Du verleihst dem Wort "Blindgänger" eine vollkommen neue Dimension.

                                          Aber mal ganz im Ernst. Ich war auch mal bei der Bundeswehr und ich habe dort mitbekommen wie sich zwei Generäle unterhalten haben. Die haben dann gesagt, dass die das mit den ganzen militärischen Sperrbereichen und Übungsplätzen eigentlich nur machen um die Zivilisten zu ärgern, damit diese nicht mehr die Natur geniessen können. Und das mit den ganzen Munitionsaltlasten und Blindgängern im Boden stimmt auch nicht, da es vielerorts noch ganz viele unentdeckte Schätze gibt (Bersteinzimmer, Nazigold etc.) und man nicht will, dass diese privaten Sammlern in die Hände fallen, da seit Ende der 90er Jahre wegen der vielen Auslandeinsätze nicht mehr genug Soldaten zum Ausgraben und Suchen zur Verfügung stehen. Und auch bei aktiven Übungsplätzen sollte man nicht vergessen, dass die Bundeswehr selbst im Krieg nicht einfach auf Wanderer schiessen darf. Ich würde mir also deshalb nicht zu viele Sorgen machen. Aufpassen sollte man nur, dass man bei Übernachtungen mit Zelt, dieses gut tarnt, damit z.B. der Fahrer vom Leo oder TPz dieses nicht entdeckt, denn die sehen von ihrer Position nicht nur alles viel besser, sondern haben sogar noch Funk an Bord und können jemanden damit an die Feldjäger verpetzen. Wenn nicht gerade viel Feindkontakt herrscht, kann man auf Übungsplätzen auch schon mal günstig mit den anderen im Schützengraben übernachten. Die Übernachtung selbst kostet nichts, es wird aber erwartet, dass man ein wenig beim Ausbau der Stellung mithilft und zwischendurch auftauchende Feinde bekämpft.
                                          Verrückt zu werden geht schneller, als man denkt

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