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Würde ich Touren nur im Sommer/Herbst machen, hätte mein Jahr nur 5 - 6 Monate.
Hier ist es genau umgekehrt, der Sommer ist zu heiss und dauert 5-6 Monate, hier ist im Mai Schluss mit Bergtouren.
Also ist für uns der Herbst/Winter die Wandersaison.
Heute haben wir in der Sierra Nevada Tagestemperaturen von -6 und Nachtemperatur von -17 Grad, bei 3 m Schnee. Allerdings ein sehr schlechtes Wochenende für die Sierra wegen Wind, Eis- und Lawinengefahr. Man muss dem Schnee Zeit lassen, sich zu setzen. Aber wenn dann die Sonne scheint, ist es schier unbegreiflich schön.
Wintertouren kennen keine Zwischentöne; entweder man liebt sie oder man lehnt sie ab.
LG
Caro
Hasta que hayas amado a un animal, una parte de tu alma estará dormida. Anatole France
Naja Klopapier wird angezündet und der Rest verhält sich genau so wie bei den Elchen ^^
Mit dem Anzünden ist´s natürlich bei Schnee gefahrlos möglich. Da es im Harz/ Teutoburger Wald nicht so viele Elche gibt, wäre eine Abdeckmöglichkeit mit Ästen am besten.
Schneetouren sind einfach eine saubere Sache! Aber dran denken, gelber Schnee is' bäh!
Ansonsten mach ich Schneetouren aus dem selben Grund warum ich im Sommer wandern gehe. Ich fahr ja auch nach Island, da ist ne hohe Wahrscheinlichkeit das man Regen begegnet. Nicht nur Wetter zu spüren ist toll, auch Wetter zu sehen! Und Winter hat seinen ganz eingene Reiz!
Was ich auch noch denke: Eine veränderte Umgebung zu erkunden. Das gleiche wie beim Tauchen. --> Einfach schön und anders!!
Eigentlich habe ich ja auch noch viele dumme Fragen, die sicher schon wo anders gestellt wurden...(und zeigen, daß ich noch nie im Winterforum war)
- Wenn die Schneedecke frisch ist, stelle ich mir das schwierig vor darauf ein Zelt aufzubauen. Habe gerade anderswo was von "plattrampeln gelesen"
- Als Getränk für das WE würde ich Mineralwasser mit wenig Kohlensäure mitnehmen wollen (natürlich das gute aus´m Harz). Erstens dürfte das ungeöffnet langsamer gefrieren und so viele Stunden wäre es nicht im Kalten. Abends ggf. im Schlafsack. Oder ist das eher eine Schnappsidee, weil ich dann eine "Kälteflasche" habe ?
- Muß es denn für so eine kurze Tour auch schon so sein, daß man wesentlich mehr mit hat (+den großen Rucksack) als sonst ?
Mineralwasser würde ich ganz bestimmt nicht mitnehmen. Morgens koche ich mir viel Tee und fülle den in eine Thermosflasche. Ein Täßchen heißer Tee zwischendurch tut wirklich gut und ist mir das Mehrgewicht (der Flasche) locker wert.
Wasser abends zum kochen würde ich mir entweder vorher in einem Dorf/einer Gaststätte holen oder eben am Platz (Oberflächenwasser oder Schnee schmelzen).
Muß es denn für so eine kurze Tour auch schon so sein, daß man wesentlich mehr mit hat (+den großen Rucksack) als sonst ?
Kommt drauf an, wie viel mehr du mitnehmen möchtest. Bei mir wären das eine Daunenjacke und eben die Thermosflasche. Und es kommt natürlich drauf an, wie lange du unterwegs bist, also wieviel du zu essen dabei hast.
Wenn die Schneedecke frisch ist, stelle ich mir das schwierig vor darauf ein Zelt aufzubauen. Habe gerade anderswo was von "plattrampeln gelesen"
Wenn der Schnee so tief ist, daß du einfache Häringe nicht mehr in den Boden bekommst, brauchst du Schneehäringe. Das hatte ich bisher allerdings noch nicht.
Eine Thermosflasche würde ich ebenfalls unbedingt mitnehmen.
Und einen Satz trockene Klamotten nur für nachts (mindestens Socken).
Die kann man erstmal zwischen Schlafsack und Isomatte legen und sich drauf setzen, während man mit Kochen beschäftigt ist, dann sind sie nicht so kalt wie frisch aus dem Rucksack.
Eine Daunenjacke für Pausen ist ebenfalls sehr angenehm und hilft, dass man sich nicht verkühlt, wenn man gerade nicht durch Bewegung Wärme erzeugt.
- Wenn die Schneedecke frisch ist, stelle ich mir das schwierig vor darauf ein Zelt aufzubauen. Habe gerade anderswo was von "plattrampeln gelesen"
Genau, zunächst mit den Schneeschuhen oder Skiern, je nachdem was man hat und dann nochmal so mit den Schuhen. Die Fläche zum Zeltaufbauen kann dann durchaus mal nen halben Meter tiefer liegen als die umliegende Schneedecke.
In festgetrampeltem Schnee halten auch normale Heringe ganz gut. Die eigentlichen Abspannleinen allerdings würde ich dann immer mit Schneeheringen festmachen. Man kann stattdessen auch die Skier, Stöcke, Schneeschuhe etc. anbinden und vergraben.
- Als Getränk für das WE würde ich Mineralwasser mit wenig Kohlensäure mitnehmen wollen (natürlich das gute aus´m Harz). Erstens dürfte das ungeöffnet langsamer gefrieren und so viele Stunden wäre es nicht im Kalten. Abends ggf. im Schlafsack. Oder ist das eher eine Schnappsidee, weil ich dann eine "Kälteflasche" habe ?
Das mit Nichteinfrieren bei kohlesäurehaltigen Getränken funktioniert aber nur solange die Flasche noch zu ist, also unter Druck steht. Wenn man sie dann öffnet kann man praktisch zusehen, wie der Inhalt gefriert. Stell mal eine Flasche Mineralwasser ins Kühlfach bis sie gerade so noch nicht friert und mach sie dann auf.
Für ein WE reicht es meißt, die Flasche etwas "einzupacken" und im Rucksack in Rückennähe zu verstauen. Dann wirds zwar mit der Zeit etwas "crispy" aber bleibt im großen und ganzen flüssig. Sinn macht es auch, die Flasche nicht ganz zu füllen, sodass das Wasser darin hin und her schwappt, so bleibt es etwas länger flüssig.
Die kalte Wasserflasche mit in den Schlafsack zu nehmen ist keine gute Idee, es sei denn du willst mit einem Eisklumpen kuscheln.
- Muß es denn für so eine kurze Tour auch schon so sein, daß man wesentlich mehr mit hat (+den großen Rucksack) als sonst ?
Kommt drauf an. Das Mehr an Kleidung für die Winter hab ich meißt komplett an, nimmt also im Rucksack nicht viel Platz weg. Dafür ist dann der Schlafsack und das Zelt bei mir wesentlich voluminöser
Eine 0.5 l Thermos kommt schon mit. Ist´s mit dem Schneeschmelzen denn nicht langwierig ? Oberflächenwasser ist im Teutoburger W eher selten.
Gaskocher mit Schlauchanschluß ist wohl besser / Anwärmen der Kartusche möglich ?
Ansonsten : Antelope und Downmat müßte reichen, mit dem Akto will ich´s probieren (bin aber schon mal vorgewarnt), Schnüre nehme ich mit. 2 Pullis + leichtes Daunenteil (KM Liv). Ggf. wieder frühe Nachtruhe.
Hab mir jetzt zwar die Kaffeeröstertreter bestellt, will die hier aber nicht wirklich nehmen (nochmal 2 Kilo mehr bei Nichtgebrauch). Besser nur auf dem Hermannsweg laufen.
Jetzt müsste eigentlich jeden Moment der Appell mit der Sicherheits-Zusatz-Evazote kommen
Und der, beim Schnee schmelzen erst nur ein bisschen schmelzen und dann nachfüllen, damit der Topf keinen Schaden nimmt, weil das Topfmaterial schneller überhitzt, als der Schnee schmelzen kann.
Und dann die Brennstoff-Diskussion (klick und klack)
Hab mir jetzt zwar die Kaffeeröstertreter bestellt, will die hier aber nicht wirklich nehmen (nochmal 2 Kilo mehr bei Nichtgebrauch). Besser nur auf dem Hermannsweg laufen.
Wenn die Wetterfrösche schon für Minden 18 cm Schnee feststellen, musst Du damit rechnen, dass es oben noch mal 10 bis 15 cm mehr sind, in Verwehungen auch mal deutlich mehr. Und soviele andere Touristen, die Dir den Weg freitrampeln, sind derzeit wahrscheinlich nicht unterwegs. Falls es noch mal draufschneit, bist Du auch nicht gekniffen...
Außerdem sind Schneeschuhe ideal, um den Schnee auf dem Zeltplatz zu komprimieren, ohne gleich tiefe Löcher zu treten.
Pfad-Finder
Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"
Und der, beim Schnee schmelzen erst nur ein bisschen schmelzen und dann nachfüllen, damit der Topf keinen Schaden nimmt, weil das Topfmaterial schneller überhitzt, als der Schnee schmelzen kann.
OT: Das stimmt IMHO so nicht. Das Problem ist, dass der Schnee eventuell einen schlechten Kontakt zum Topf hat und somit die Wärme nicht ableiten kann. Also Schnee schmilzt, das Wasser hat ein kleineres Volumen, Schnee hat keinen Kontakt zum Topf mehr und das wenige geschmolzene Wasser verdampft gleich wieder -> Topf wird zu heiß. Durch permanentes Nachstopfen des Schnees in der Anfangsphase lässt sich das Problem umgehen.
Schneeschuhe sind nicht nur gegen das versinken praktisch,
sondern sie bieten auch wahnsinnigen Gripp.
Wenn Du mit den Stiefeln um Schnee wühlst und nicht wirklich vorwärz kommst,
wirst Du Dich acuh bei 15cm Schnee freuen die Schneeschuhe mitgenommen
zu haben.
Das Experiment mit der Sprudelflasche im TK Fach würde ich nicht mit Glasflaschen durchführen (solls ja noch geben)
Durch das schnelle vereisen entsteht ein Druck ( Wasser hat größte Dichte bei 4°C) und die Flasche kann Dir in der Hand platzen.
Mit dem Schneeschmelzen gibt es 2 Möglichkeiten,
wenig nachfüllen oder vollmachen und rühren.
Alles schon ausprobiert, finde mitlerweile die wenig Nachfülltaktik
mit der kleinen Fiskarsschaufel am entspanntesten.
Habe aber noch keinen Topf gesehen, der nicht zumindest angelaufen
oder sogar verbeult ist.
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