Der Wald ruft!

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  • Pim197
    Erfahren
    • 28.02.2009
    • 147
    • Privat

    • Meine Reisen

    Der Wald ruft!

    Hallo Allerseits!
    Ich habe mich hier jetzt ein wenig belesen was die Leute so tun um im Wald nicht aufzufallen. Tarnen & schminken. Unauffällige Kleidung in braunen & olvien Tönen oder Flecktarnkleidung. Das hört sich ja alles gut an...

    Um auf den Punkt zu kommen: Diejenigen die sich gerne im Wald aufhalten & dort auch nächtigen, wie stellt IHR das so an? Welche Erfahrungen und Begegnungen hatten ihr schon?

    Ich spreche vorallem die an, die sich zur Natur hingezogen fühlen und nicht jene die pseudo-Versteck Spiel-Survival betreiben, nur um den Rahmen abzustecken.

    Ich war jetzt einige Tage im Westerwald unterwegs und die Nächte im Wald verbracht. Natürlich nach den geltenden Regeln den Ort exakt so zu verassen wie ich ihn vorfand. Mich leise zu verhalten und keine Pflanzen zu vernichten. Dafür habe ich mein rotes Hilleberg benutzt. Am Tage sehr auffällig, aber wenns dann dunkel wird verschwimmt das Rot gen Braun und wird unsichtbar. Momentan befindet sich für die heimischen Gefilde ein Mil-Tec Billig Zelt in der Testphase (Gewitter und Winde). Aber für meine größeren Projekte muss das HB wieder ran. Ich habe vor dieses mit einer großen oliv oder flecktarn-Plane abzudecken, soll halt nur ein Sichtschutz sein wenn ich mich etliche Meter vom Wegesrand niederlasse.

    Defacto ziehts mich in den Wald und Wildzelten ist einfach verboten, ist halt so. Und wenn ich eine Destination habe will ich auch nicht immer auf dem Katasreramt anrufen damit ich weiß wen ich um Erlaubnis zu fragen habe. Ich möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass ich das nur gutheißen kann wenn absolut keine Spuren hinterlassen werden sowie Mensch & Tier nahezu nichts davon mitbekommen. Darum gehts ja bei diesem Verbot.

    Wie gesagt, Erfahrungen von euch wären schön! Pro und Kontra vielleicht auch.
    Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

  • BlaesFevrier
    Dauerbesucher
    • 11.05.2007
    • 557

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Der Wald ruft!

    Ich halte das Übernachtungsverbot für ein Kavalliersdelikt und gehe ziemlich offen damit um. Und wenn ich mich zum nächtigen in einen Wald begebe, dann lege ich mich entweder so, in eine Decke gewickelt, unter einen Baum, oder, was häufiger der Fall ist, schlafe in meinem Zelt, welches ein MSR Hubba Hubba ist. Ja, dieses Zelt ist orange, nicht grell, aber doch sehr auffällig. Es stört mich aber nicht, gesehen zu werden. Letztendlich ist es mir lieber, wenn der ohnehin unwahrscheinliche Fall eintritt, daß ich erwischt werde, nicht irgendwie einen paramilitärischen Pseudokriegereindruck bei meinem Gegenüber zu hinterlassen, denn:
    Wie man in den Wald hineinruft, so brüllt es eben auch heraus .
    Als ich im Müritz-Nationalpark mal früh morgens von zwei Rangern aufgestöbert wurde, haben die dann auch eine Anzeige stecken lassen, weil ich eben nicht wie der letzte hinterwäldlerische Hilbilly mit Tarnnetz und Rambomesser herumrannte, sondern mich statt dessen offen und Untergrundschonend (und einigermaßen sichtbar) lediglich auf einer kleinen Kiesbank ausgebreitet und die beiden obendrein freundlich begrüßt hatte.

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    • Andreas L
      Alter Hase
      • 14.07.2006
      • 4351

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Der Wald ruft!

      Ja, es ist schon komisch, dass, wenn man sich in deutschen Wäldern völlig naturangepasst verhält, damit rechnen muss, von grün angezogenen Leuten, die in Stadtpanzern im Wald rumkurven, relegieren zu lassen. Hab ich nie verstanden. Aber das hat natürlich auch mit Besitzdenken zu tun: Weniger von Seiten der Förster aus, die wissen, sie sind Angestellte des Landes oder Staats, der Wald gehört dem Land oder Staat und ist damit so was wie Gemeineigentum. Die pachtzahlenden Jäger sehen das manchmal anders, leiten Besitzansprüche ab, die sie eigentlich nicht haben. Die entsprechenden Paragrafen des Landes-Wald-Gesetzes dann zu kenne, ist hilfreich.
      Aber meistens kümmert es ja keinen ...
      Im deutschen Alpenraum regt mich das viel mehr auf. Da werden Hotelähnliche Bauten in 2000 Metern errichtet, wer aber lieber in der Natur schlafen will statt im Massenschlafsaal, der muss über die Grenze nach Österreich - von wegen "Nationalpark" ... Gut, das macht man dann halt.

      Andreas
      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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      • Chobostyle
        Erfahren
        • 10.04.2007
        • 225
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Der Wald ruft!

        Hallo!
        Ich übernachte sehr oft und viel im Wald, hauptsächlich im Schwarzwald. Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme damit. Schon zweimal hatte ich wirklich sehr nette Gespräche mit Rangers über Ausrüstung und Wetter, die kein Wort über mein Zelt verloren. Auch in den Vogesen kein Problem. Mittlerweile übernachte ich nur noch unter einem waldgrünen Tarp, d.h. ich biwakiere. Damit bewege ich mich in einer rechtlichen Grauzone, denn das biwakieren fällt im Gegensatz zum Zelten unter das generelle Betretensrecht. Man ist trotzdem dem Wohlwollen der Förster ausgeliefert. Deshalb: immer freundlich und höflich bleiben! Die allermeisten Förster sind selbst outdoorbegeistert und haben mehr als Verständnis, wenn man nicht gerade ein Riesenfeuer abfackelt o.ä.
        Aufpassen sollte man allerdings in der Jagdsaison. Mit Jägern habe ich keine besonders guten Erfahrungen gemacht und diese kennen natürlich auch nicht den Unterschied zwischen Zelten und Biwakieren ;).
        LG,

        Chobo
        Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen (Goethe).

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        • Pim197
          Erfahren
          • 28.02.2009
          • 147
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Der Wald ruft!

          Also wenn das Jagdhorn ertönt und eine Meute Hunde zu hören ist: Obacht
          Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

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          • Andreas L
            Alter Hase
            • 14.07.2006
            • 4351

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Der Wald ruft!

            NEIN! VOLLE DECKUNG!
            Oder, wenns noch geht: NICHTS WIE WEG!
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

            BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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            • PK-Bomber
              Erfahren
              • 19.01.2008
              • 177
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Der Wald ruft!

              Also auch ich habe immer wieder feststellen dürfen, dass ersichtlicher verantwortungsvoller Umgang mit der Natur bzw. dem Revier und vor allem den eigenen Hinterlassenschaften wie jeglichen Spuren, Müll, o.ä. immer wieder mit sehr nachsichtiger Behandlung seitens Förstern, oder Landbesitzern belohnt wurde. Wie schon erwähnt ist man schnell auf Augenhöhe mit nem Förster wenn dieser sieht, dass man sich ohne Schaden zu verursachen aus Liebe zur Natur dort bewegt, oder schläft.

              Was mich allerdings brennend interessieren würde ist, wie ihr das mit nem Hobokocher, oder nem kleinen Abendlichen Feuer handhabt?

              Ich muss sagen, dass ich mich nicht viel um Gesetze kümmere, solange ich glaube es besser zu wissen, aber bislang habe ich ein Feuer immer vermieden wo es ging, weil dies doch unter Umständen jegliches Wohlwollen eines Försters verfliegen lassen könnte, bzw. weil ich nicht aus Unachtsamkeit, oder einer Wissenslücke einen Waldbrand verursachen wollte.

              Also noch mal kurz: Macht ihr ein kleines Feuer und wie sichert ihr?

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              • Pim197
                Erfahren
                • 28.02.2009
                • 147
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Der Wald ruft!

                Also offenes Feuer álá Lagerfeuer mache ich gar nicht. Davon sehe ich ganz ab. Denn dann braucht man in keinster Weise Erbarmen des Försters erwarten.
                Und man hinterlässt unweigerlich Spuren im Wald!!

                Die Sache mit den Kocher sieht bei mir anders aus, die hat ja auch einen driftigen Grund: Essen kochen. So aufgestellt das nix von Wald und Wiesen angesenkt wird oder in Flammen aufgehen kann. Und hinterlässt keine Spuren!!

                Solches Verhalten (Feuer machen) könnte dafür sorgen das die Verantwortlichen empfindlicher auf Lagerer im Wald reagiern, deswegen würde ich davon abraten.
                Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

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                • Pim197
                  Erfahren
                  • 28.02.2009
                  • 147
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Der Wald ruft!

                  Also ich hab ja noch gar nicht geschrieben wie ich draussen mein Lager im Wald aufschlage.

                  Also ich nehme mein Zelt, Matte & Schlafsack mit. Gaskocher & was zu Essen. Als Lagerstelle suche ich dann schöne aber nicht exponierte Ecken im Wald aus. Auch hier wieder das wichtigste, keine Spuren zurücklassen - das geht nämlich

                  Besuch von einem Förster hatte ich noch nicht. Jedoch würde ich ihm mit der Wahrheit kommen und zwar das ich mich im Wald so wohl fühle und dort mal schlafen möchte. Wenn er mich dann auffordern würde das Lager zu Räumen würde ich es machen, denn er sitzt am längeren Hebel.
                  Vielleicht würde ich ihn fragenob ich bei ihm schlafen kann wenn ich jetzt aufbrechen müsst

                  http://cid-befcf2ac5a7816dc.skydrive...%7C568%7C6.jpg

                  http://forum.outdoorseiten.net/showt...ght=Wildzelten
                  Zuletzt geändert von Pim197; 05.05.2009, 00:32.
                  Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.

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                  • justinw
                    Neu im Forum
                    • 05.05.2009
                    • 5
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Der Wald ruft!

                    Hier in Deutschland hatte ich noch keine außergewöhnlichen Erfahrungen im Wald gemacht. In Alaska hätte ich schon fast mal eine nähere Begegnung mit einem Bären gehabt, blieb aber gottseidank nur bei Blickkontakt. Der Bär war ca. 50m von uns entfernt und das mehr oder weniger mitten in der Wildnis. Wenn er näher gekommen wäre, hätten wir wohl Probleme bekommen

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                    • Chobostyle
                      Erfahren
                      • 10.04.2007
                      • 225
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Der Wald ruft!

                      Vielleicht noch ein paar Anmerkungen:
                      ich übernachte NICHT in Naturschutzgebieten bzw. ähnlich geschützten Reservaten und empfehle das auch keinem. Feuer mache ich nur auf ausgewiesenen Feuerstellen. Sonst mit meinem Bushcooker, der aber keine Spuren hinterlässt. Und ich baue frühestens in der Dämmerung auf.
                      Übrigens steht bei uns direkt am Waldrand, von der Strasse aus erkennbar in unmittelbarer Nähe zum Forstamt, seit ca. 3 Monaten ein leuchtend gelbes Zelt, in dem zwei Obdachlose wohnen ---> selbst da gab es wohl noch keinen Ärger, also alles halb so schlimm!
                      LG,

                      Chobo
                      Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen (Goethe).

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                      • cast
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                        • 02.09.2008
                        • 19442
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Der Wald ruft!

                        Wie man in den Wald reinruft, so schallt es zurück.
                        Will heißen.
                        Wer sich auf Diskussionen einläßt hat ein Problem, denn auch wenn einen Gesetze nicht kratzen, so muß man sich doch dran halten.
                        Aber,
                        Wer sollte was dagegen haben wenn jemand eine Nacht verbringt, kein Feuier macht, keinen Müll zurück lässt und am nächsten Tag verschwunden ist?
                        Klar Spinner gibts überall, also gibts auch Jäger/Förster die das enger sehen, aber dann weicht man halt ein wenig aus und fertig.
                        Nur Dauercampen mit den üblichen Folgen sind ein Problem, welches kein Jäger hinnehmen muß, vorallem Feuer ist ein echtes Problem.
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                        • Der Zwerg
                          Anfänger im Forum
                          • 01.02.2009
                          • 37
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Der Wald ruft!

                          Hallo,

                          Meine Meinung zum Zelten im Wald: Zelten Ja, Müll Nein!!!
                          Ich selbst bevorzuge natürlich den Biwacksack. Mit Förstern oder Rangern oder wem auch immer hatte ich noch keine Probleme. Bisher war ich aber auch nie allein. Meist zu zweit oder zu dritt. Da haben wir es dann so gemacht, dass einer Nachtwache hält (meistens 3 Stunden) und dann der nächste. Sinn und Zweck: Er hätte uns rechtzeitig bescheid geben können, dass die Schlafenden ruhig sein sollen (wenn sie gerade schnarchten)bzw. aufwachen.
                          By the way: Wie macht ihr das mit der Nachtwache.
                          Kochen/Feuer: Ich bin meistens im Hochsommer unterwegs, wenn alles richtig trocken ist. Von daher fällt das "lagerfeuer" sowieso flach. Ich habe immer Esbit kocher dabei. Funktionieren einwandfrei (brennt heiß und lange).

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                          • Chobostyle
                            Erfahren
                            • 10.04.2007
                            • 225
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Der Wald ruft!

                            Nachtwache habe ich noch nie gehalten. Im heimischen Wald fühle ich mich sicherer als in der Stadt und da halte ich auch keine Wache .
                            Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen (Goethe).

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                            • xe3tec
                              Fuchs
                              • 24.11.2008
                              • 2342
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Der Wald ruft!

                              also ich denke die ganze sache ist auch ortsabhängig

                              hier im hochrheingebiet muss ich sagen das da nie jemand auf die idee käme dumm zu kommen wenn man irgendwo zeltet

                              a) macht hier fast jeder wie er lustig ist an den wegen feuer
                              b) gibts dutzende feuerstellen in den wäldern
                              c) dutzende hütten

                              und bisher hab ich noch keinen kommentar bekommen...hier sitzen teils die fischer am rhein und machen sich mitten auf dem weg gleich ein feuerchen
                              stört niemand...

                              naja und zum thema gesehen werden: hab dunkelgrünes zelt, tarnt eben gut

                              mfg
                              "You still hope that this war will end with your honor intact? Stand in the ashes of a trillion dead souls and ask the ghosts if honor matters. The silence is your answer."

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