Tourentipps für 5-7 Tage Trekking, gut erreichbar von Leipzig?

[johoha]

Hey,
OT: ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum, sonst gerne verschieben - ich dachte, es ist vielleicht zu wenig "konkret" für Tourenvorbereitung, aber vielleicht gehört's auch eher dort rein...
ich würde gern spontan Mitte September noch eine kleine Trekkingtour unternehmen, vielleicht so fünf bis sieben Tage, irgendwo, wo ich kostenlos draußen schlafen kann (Grauzone, wie in DE meistens, ist ok, ganz offiziell erlaubt ist noch besser, ganz verboten scheidet aus). An- und Abreise würde ich gerne auf je etwa einen halben Tag per ÖPNV von Leipzig aus begrenzen, jedenfalls nicht viel mehr. Und je weniger flach, desto besser.

Was sich natürlich anbieten würde, sind Harz und Erzgebirge, aber das ist beides so dicht besiedelt (und manchmal voll), für mehrere Tage wäre mir das nicht so lieb. Es muss nicht DE sein, Polen und Tschechien würden grundsätzlich auch infrage kommen, aber dort kenne ich mich überhaupt nicht aus mit der rechtlichen Lage und der Infrastruktur/Wanderwegen usw. Infos und Tipps in die Richtung nehm ich also auch gerne!

Vielleicht hat ja jemand was in petto
johoha

[blauloke]

Schau mal in diesen Faden: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...ch-was-anderes
Dort hat jemand praktisch die selbe Frage gestellt.
Beachte besonders #4: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...30#post3210430

Wenn du offiziel erlaubt zelten willst fahr in den Sumava: https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...gspl%C3%A4tzen

[Isildur]

Auf dem Forststeig in der sächsischen Schweiz gibt es Naturcampingplätze,der darfst Du gegen eine Gebühr legal im Wald campen. Ist natürlich stellenweise schon Nähe der Zivilisation, dafür komplett legal.

Ich hatte letztes Jahr dort allerdings massive Probleme mit Zecken und Hirschlausfliegen, weshalb ich die Tour nicht zuende gegangen bin.

[johoha]

Vielen Dank für die Vorschläge! Der Forststeig klingt gar nicht schlecht, da muss ich mir nur überlegen, ob ich doch Geld für Übernachtungen ausgeben will. Und die anderen Threads werd ich mir morgen durchlesen, da scheint es ja ein paar Optionen zu geben

[Isildur]

Ich hab hier noch zwei Tickets für die Übernachtung auf dem Forststeig, die nur noch dieses Jahr gültig sind. Die könnte ich Dir zukommen lassen bei Interesse. Lt. Ticket sind die übertragbar.

[L0ewin]

Ist dir die Zivilisationsferne, die Höhe oder eine kurze Anfahrtszeit am wichtigsten? Weil die Höhe ja auch eine Rolle spielt, wären die Alpen z.B. ein Thema (in Schliersee z.B. bist du laut Bahn in 4:30 Std.), angeblich kann man dort an einigen Stellen sehr gut und zivilisationsfern in der Natur übernachten.
Was ich auch gern ab und an tue ist mir meine eigene Gegend genauer auf einem Planungstool anzuschauen und dann plane ich eine Route mit maximaler Zivilisationsferne. Tut auch gut, man muss halt öfter Straßen queren als in den zivilisationsferneren Gegenden. Aber man ist generell auf diese Weise mal dem Straßenlärm, nervigen Bekanntschaften und dem sonstigen Gesellschaftsstress entronnen und kann mal wieder aufatmen.

[johoha]

Ich hab mich jetzt für den Forststeig entschieden, weil die Anreise sehr entspannt ist und es offizielle Übernachtungsplätze gibt, da muss ich mich jetzt nicht noch kurzfristig mit den Möglichkeiten beschäftigen. So viel kostets ja nicht.

Anfahrtszeit ist mir für jetzt schon sehr wichtig gewesen, zumal ich Nahverkehr fahren will - dann sind's nach Schliersee auch schon um acht Stunden, allerdings ist das immer noch besser, als ich gedacht hätte! (In den Schwarzwald sind es über elf, z. B.) Also das merke ich mir auf jeden Fall als Option, wenn ich mal höhere Berge will und ein bisschen mehr Zeit habe.
Und Tschechien werde ich auch mal erkunden müssen, die Wanderung im Iser- und Riesengebirge usw. von Blauloke und Hebi liest sich sehr verlockend.
Da hab ich jetzt erstmal für eine Weile Inspiration

[Muecke]

(...) wären die Alpen z.B. ein Thema (in Schliersee z.B. bist du laut Bahn in 4:30 Std.), angeblich kann man dort an einigen Stellen sehr gut und zivilisationsfern in der Natur übernachten.
(...)

Das halte ich -spätestens seit dem Corona-Outdoor-Boom- für ein Gerücht. Zumindest, wenn man sich dort nicht auskennt. In der Gegend sind inzwischen im Auftrag des Landratsamts auch einige hauptberufliche Ranger unterwegs, die dort kontrollieren und offiziell Bußgelder verteilen dürfen, weil es in der Vergangenheit viel Stress u.a. mit Wildcampern gab. Abgesehen davon sind die Bayerischen Voralpen auch nicht allzu "zivilisationsfern"...

[johoha]

Ah, interessant. Ist denn Biwakieren dort ganz verboten oder geht es um Zelte/Leute, die länger irgendwo campen?

[Muecke]

Rund um den Schliersee und im Mangfallgebirge ist sehr viel Landschaftsschutzgebiet, außerdem gibt es noch jede Menge Wildruhezonen und andere Bereiche, in denen jahreszeitlich z.B. das streng geschützte Birkhuhn seine Rückzugsorte hat. Dort ist das übernachten verboten und der Aufenthalt bei Dunkelheit zumindest unerwünscht. (Die Ecke ist im Sommer wie im Winter sehr gut besucht von Einheimischen, Touristen und Leuten aus den umliegenden großen Städten. Nachdem das Wildcampen und die daraus entstandenen Schäden an der Natur Überhand genommen haben, wird jetzt eben kontrolliert und Bußgeld verteilt.)

Soweit ich weiß, ist geplantes biwakieren sowieso in ganz Bayern verboten.

[Flachlandtiroler]

ACK: 4get Bayern, Tirol, ... das war schon vor der Pandemie anstrengend.

[johoha]

Hm, schade.

[L0ewin]

Ganz Bayern ist anstrengend? Aus welchem flächendeckend tiefenentspanntem Land kommst du denn FLT? Wenn du mich überzeugst ziehe ich da hin. Entspannter geht immer.

[ronaldo]

[Harry]

Dänemark ist da entspannter, gute Infrastruktur mit Shelter Plätzen.

[Shalea]

Weil die Höhe ja auch eine Rolle spielt, wären die Alpen z.B. ein Thema (in Schliersee z.B. bist du laut Bahn in 4:30 Std.), angeblich kann man dort an einigen Stellen sehr gut und zivilisationsfern in der Natur übernachten.

Auch wenn der TS bereits ein Ziel für sich gefunden hat, greife ich das für weitere Mitlesende auf und sage dazu nur: Finger weg.
Es handelt sich um eine hochtouristische Region, die unter dem Coronawahnsinn sehr gelitten hat - inkl. der Geduld der Almbauern und Hüttenbetreiber.