Tipps und Tricks für Outdoorer

[Erny]

@Kunga

Zelt habe ich ein Hilleberg Akto. Das reicht mir eigentlich. Und ob ich aus einem Poncho ein brauchbares Boot bauen kann, wuerde ich einfach mal bezweifeln.

Aber eigentlich habe ich in Nordschweden, Norwegen, Finnland, Irland und Schottland bis jetzt auch kein Boot gebraucht. Es sei denn, ich habe eine Kanutour geplant, dann habe ich mir aber einen Canadier besorgt.

Bei meinen ersten Wanderungen hatte ich auch einen Poncho (BW-Ausfuehrung) mit. Ich fand ihn nervig. Bei Sturm schlug er immer gegen die Beine. Er verhakte sich in den Bueschen. Man schwitzte drunter. Er störte.

Många hälsningar

Erny

[Der Waldläufer]

Bei meinen ersten Wanderungen hatte ich auch einen Poncho (BW-Ausfuehrung) mit. Ich fand ihn nervig. Bei Sturm schlug er immer gegen die Beine. Er verakte sich in den Bueschen. Man schwitzte drunter. Er störte.

Många hälsningar

Erny

Kann ich bestätigen: Wir hatte auf dem Otter Trail in Südafrika strömenden Regen. Ich hatte eine zwei-Lagen-Jacke, meine Freundin einen Poncho. Sie wär bei den Steigungen auf Grund der angestauten Hitze fast umgekippt. Das Ding ist zwar absolut dicht, aber leider halt in beide Richtungen. Und wenn ein Windstoß kam, hatte sie ihn auch überall, nur nicht da, wo er sein sollte.

[Kunga]

Hallo Erny
Ich hatte auch mal den BW Poncho wie gesagt hatte. Seit einigen Jahren habe ich nun den US Poncho der ist leicht und klein. Ich benutze ihn allerdings auch nicht als Regenschutz für mich, mehr für meine Ausrüstung. Beim Kanufahren decke ich z.B. meine Beine damit ab, so bleibt dann auch mein Hund trocken und er kann durch das Loch raus schauen.


G-ruß Ralf

[Der Waldläufer]

Re: Tipps und Tricks für Outdoorer

2.
Die Trinkflasche, die seitlich irgendwo im Rucksack steckt, kann leicht rausrutschen und ist im schlimmsten Fall weg - mit einer Kordel am Rucksack befestigt, lang genug, daß man bequem noch trinken kann ist das Problem gelöst.

Falls übrigens jemand auf dem Kepler Track in Neuseeland eine 1,5l Nalgene Top Loop finden sollte: Die gehört mir!

Hab die Liste leider erst jetzt entdeckt.

:wink:

[halfdady]

TIPPS & TRICKS: Besteck

Ich finde diesen Thread klasse, er sollt unbedingt fortgeführt werden...

Mein (bescheidener) Beitrag:

Metall-Besteck aus dem Flugzeug (von früher) ist ideales Outdoorbesteck: Klein, leicht und vollständig

Unterwäsche aus Merinowolle gibt immer warm, auch bei Nässe, stinkt nie und muss weniger gewechselt werden
==> Weniger Wechselwäsche, weniger Gewicht!

So, und jetzt her mit Euren (neuen und alten) Tipps & Tricks...!!!

Halfdaddy

[Nava]

Essen in Gefrierbeutel mit so klick Verschluss verpacken und bis auf einen cm verschließen dann mit dem Mund zuzzeln ergibt mit etwas Übung ein Vakuum. nur durchprobieren welche Gefrierbeutel am besten den Druck halten. so lässt sich etwas Platz sparen.

[Mephisto]

nur durchprobieren welche Gefrierbeutel am besten den Druck halten. so lässt sich etwas Platz sparen.

Toppits Ziploc sind spitze, ohne Werbung dafür machen zu wollen

[rumtreiberin]

Gegen richtig viele Seeigelstacheln (ich meine wirklich so die Sorte volles Pfund reingetreten und mit der Pinzette nur in einer mehrstündigen Folter zu entfernen) in den Fußsohlen hilft eine Chlortablette fürs Schwimmbecken: Chlortablette in wenig Wasser auflösen in einem Behältnis wo der Fuß reinpaßt (z.B. Ortliebschüssel), Furß für etwa 20 Minuten rein, Chlor löst den Kalk der Seeigelstacheln auf. Unbedingt die Haut hinterher mit normalem Wasser gut abspülen, Schüssel sorgfältig mit viel Wasser ausspülen, Fuß mit pflegender Fettcreme behandeln da die Säure der Haut ganz heftig Fett entzieht. Wenigstens ein bis zwei Tage darauf achten nicht barfuß irgendwo rumzukaufen wo sich Sand in die Verletzungen vom Seeigel setzen kann sonst gibts ziemlich fiese Entzündungen. Theoretisch müßten auch Micropur-Tabletten gehen wenn man sie heftig zu hoch dosiert, die enthalten ja auch Chlor, aber die hab ich nicht ausprobiert.

Den Tip hat mir in Südfrankreich ein Campingplatzbesitzer gegeben der mir dann auch gleich eine Wasserschüssel und die Tabletten (welch ein Glück daß das ein Luxusplatz mit Pool war) in die Hand drückte als ich ihm erzählte daß mein damaliger Freund beim Schwimmen vor Porquerolles so ziemlich auf jeden dunklen Fleck getrampelt sei bis das Wasser ihm tief genug zum Schwimmen war und sich dann gewundert habe wieso es so weh tut zurück an Land zu laufen. Er hat sich halb weggeschmissen vor Lachen als ich ihm erklärte mein freund sei in "un animal de la mer comme un cactus" getreten weil ich nicht wußte was Seeigel auf Französisch heißt.

[Snuffy]

...Wenigstens ein bis zwei Tage darauf achten nicht barfuß irgendwo rumzukaufen .....

Na wenn das mal kein freudscher Versprecher ist.

Nen Urlaub wäre nur halb so toll, wenn man nix kaufen würde, auch egal was. Huh?




Snuffy

[rumtreiberin]

hast recht als Kaufrauschtherapie ist das nicht gedacht...übrigens ist der Einkauf von leckerem Eis und innerliche Anwendung desselben an einem netten Ort zu dem man sich möglichst noch hintragen läßt sehr entspannend und heilungsförderd in solchen Fällen

[Ingo]

"un animal de la mer comme un cactus"



Ich bin auch oft in Frankreich und kann so gut wie kein Französisch....die Umschreibung merke ich mir, wenn die Stimmung mal frostrig sein sollte......

[halfdady]

Essen in Gefrierbeutel mit so klick Verschluss verpacken und bis auf einen cm verschließen dann mit dem Mund zuzzeln ergibt mit etwas Übung ein Vakuum. nur durchprobieren welche Gefrierbeutel am besten den Druck halten. so lässt sich etwas Platz sparen.

Nicht nur für Essen klasse, sondern auch für Bücher, Dokumente und ähnliches das nicht nass werden soll.

Weiß jemand was die größte erhältliche Größe ist?
3 Liter oder mehr?

[Moltebaer]

Ist Punkt 10 denn nicht kontraproduktiv?
Capsaicin regt zwar die Durchblutung an, wodurch die oberen Schichten der Haut vom Blut erwärmt werden (fühlt sich warm an), allerdings kühlt das Blut dadurch natürlich etwas ab. Der Körper muß mehr Energie aufbringen um das Blut wieder zu erwärmen, falls ihm keine zusätzliche Energie zur Verfügung steht kühlt er also schneller aus.
Aus demselben Grund sollte man beim Erfrieren ja auch auf Alkohol verzichten.

[boehm22]

Hi Moltebear,

sagen wir mal, ich hab da den Smiley vergessen - ich denke, man sollte das alles nicht so ernst nehmen.
Ich hatte den z.B. damals aus einem US-Forum und dort haben die sogar so "sonderbare" Tipps, wie Leichensäcke aus dem Army-Navy-Surplus als Biwacksack zu benutzen.

[Mephisto]

Das mit den Leichensäcken hab ich sogar schonmal in irgendeinem Buch gelesen.. Naja warum auch nicht, ein Biwaksack (ohne GTX) is ja im Endeffekt auch nichts anderes... Er sollte allerdings nicht gebraucht sein

[boehm22]

Ich hoffe doch, daß die da keine gebrauchten Säcke verkaufen

[Mephisto]

Naja, man hört die Army soll davon z.Zt. nen ziemlichen Überschuss haben

[Moltebaer]

Überschuß an neuen Säcken oder an gebrauchten?
OT: Erinnert leicht an ein Zitat aus 'Platoon':
"Wollt ihr ein paar Gewehre von der südvietnamesischen Armee? Noch nie benutzt und nur einmal fallengelassen"...

[DeepestSkies]

Ich habe NOCH EINE interessante Sigg-Ausbeul-Methode auf Lager.

Ein Winzerkumpel hat mir mal erzählt, dass er in seine verbeulten Siggs immer einen Schluck Apfelsaft gibt und sie dann gut zugedreht auf eine sonnige Fensterbank stellt. Das bei der Gärung entstehende CO2 sorgt dann für Überdruck in der Flasche und drückt (angeblich) die Dellen raus.
Habe das Ganze aber nicht überprüft
Vielleicht ist ja ein Hesse anwesend der mal eigenen Äppelwoi kredenzen will...

[Christine M]

Ich glaube nicht, daß das sehr lecker wird. Mir ist mal unabsichtlich Fruchtsaft in der Flasche gegoren, das war nicht so lustig. Vor allem hat der Überdruck das Gebräu durch den Verschluss gedrückt und mein Rucksack war versifft.

Christine