Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

[cracemosa]

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Bei einer längeren USA Tour mit Auto irgendwo in Utah, auf einem dieser Zelt-/Übernachtungsplätze neben der Straße:

Zelt abends aufgebaut, Matten und Schlafsäcke rein, alles zum Auslüften offengelassen und gekocht, gegessen, gesessen - war ja warm und trocken und keine Mücken weit und breit.

Nachts bin ich dann mal aufgewacht und habe die Schwarze Witwe gesehen, die kurz vor meinem Gesicht auf dem Schlafsack saß.

Wir haben den Rest der Nacht im Auto verbracht.

[Nita]

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Wir haben den Rest der Nacht im Auto verbracht.

Da weckst Du Erinnerungen...

Als Jugendliche war ich mal am Schwarzen Meer. Was dort alles an fliegenden, krabbelnden, hüpfenden usw. Tierchen gibt, lässt sich nicht beschreiben. Das Zimmer, wo wir übernachteten, war in einem kleinen Dorf auf dem Erdniveau und stand permanent offen, da es sonst zu heiß war.

Schwarze Witwen haben wir etwas weiter vom Meer genug gesehen - runter kamen sie zum Glück nicht. Dafür gab es große, fliegende Kakerlaken, Schnacken in allen Ausführungen, eines Abends eine zur Hälfte fliegende Ameisenstraße durch das ganze Zimmer und eines "schönen" Tages eine 6-8cm große Maulwurfsgrille IN MEINEM BETT Um das Bild zu vervollständigen: Machte man Abends das Licht aus, hörte man nach einiger Zeit ETWAS über die Tapeten laufen, fliegen, summen, landen usw.. Und das nicht etwa in den Tropen, sondern in Europa...

Seitdem bin ich, glaub ich, immun gegen alles was kriecht

[Rattus]

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Ich war mal in Nigeria. Was da so alles im Hotelzimmer rumflatterte/-flog/-krabbelte ... Ich war jeden Tag dankbar für die Frau mit der Spraydose. Während des Einsatzes musste das Zimmer verlassen werden, ich möchte nicht wissen, was drin war. Ich, die ich zu Hause jede Spinne liebevoll raustrage

[Holzfuss]

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2009 in Island

Nach mehreren Tagen Regen/Schneefall haben wir uns entschlossen eine Nacht in einer Hütte zu verbringen um unsere Sachen vernünftig zu trocknen. Also Route leicht geändert, Hütte erreicht, Ofen aufgeheizt und siehe da: über Nacht waren alle Sachen trocken und herrlich warm.

Keine zehn Meter von der Hütte entfernt verläuft ein kleiner Bach. Maximal 50cm breit. Ich setze also zu einem kleinen Hüpfer darüber an, trete auf meinen offenen Schnürsenkel, komme ins Straucheln und werfe mich Kopf voraus bäuchlings in die Fluten. Nach nicht einmal dreißig Sekunden alles wieder schön nass...

[speckbaron1409]

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Hi ,
1992 Kanutour Schweden / Norwegen ; da kamen die Ersten zip off - Hosen raus ( zumindest meine erste ) . Voller Stolz am ersten Tag in Schweden untere Teile abgezipt ( neidische Blicke der Andern ) , weil der Planet ordentlich knallte . Die abgezipten Teile am ersten Rastplatz liegen lassen , rest der Tour besch... Wetter , kühler und ich immer in kurzen Hosen .

[ecoeco86]

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Hi Leute,

kennt jemand dieses Gedankenspiel?: "Man geht raus in den Wald für mehrere Tage und hat einen ohnehin schon schweren Rucksack dabei,und schleppt sich über 20-30 km hin,schläft in einem Zelt,ist dem Wetter ausgesetzt, da soll es doch nicht an leckerem essen mangeln!"

Mein Problem war dass ich ÜBERTRIEBEN viel;aber leckere, Sachen für 6 Tage dabei hatte. In Wirklichkeit hatte ich Verpflegung für 10 Tage dabei,als sich raustellte dass ich garnicht sooo hungrig bin wie ich zu glauben gedachte! Mein Rucksack wog so um die 30-32kg und war untragbar!

Ich musste notgedrungen 5 kg Nahrungsmittel aus der Schweiz mit der Post nach Hause schicken.

In Zukunft nehm ich 1/3 weniger Nahrung mit. Wenn man keinen Supermarkt,sondern eine kleine Auswahl an essen,im Rucksack hat, freut man sich umso mehr auf ne kalte Cola,Bier Burger und Co.

[ecoeco86]

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Ich,alleine, wochenendtour durch den schönbucher Nationalpark.
unten gestartet,oben angekommen,pause,hunger,KEIN LÖFFEL,KEIN NIX, KEIN ERSATZ.

Da war aber der Kiosk beim klettergarten,wo ich mir nen löffel geliehen habe und hoch und heilig geschworen habe ihn zurückzugeben,alles soweit gut. Beim zusammenpacken frage ich mich was und wie ich die nächsten Mahlzeiten verdrücken werde? Also musste ich den Löffel(von da an mein HEILIGTUM) klauen!

Ich packe meine sachen und renne so schnell ich kann und so weit meine füsse tragen davon!

WIe gesgt es war nur not und ich werde ihn zurückgeben!

[SwissFlint]

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Sorry, aber ich würde es als Dämlichkeit sehen Cola oder Bier auf eine Wanderung mitzunehmen.
Wenn schon Pulver oder Konzentrat. Vermutlich schmeckt nach einer langen Wanderung auch was Angerührtes.

Wir haben damals auf die hohen Berge immer Zitronensaftkonzentrat mitgenommen, damit man das Eiswasser trinken konnte (es herrschte nämlich die Meinung, dass aufgetautes Wasser Durst mache). Vermutlich gibt es heutzutage aber passende Brausetabletten.

[entropie]

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WIe gesgt es war nur not und ich werde ihn zurückgeben!

Kannst du nicht ein kleines päckchen schicken (oder vorbei bringen) als dankeschön und als entschuldigung? Ich glaube ich würde nicht mal den löffel zurück schicken, sondern irgendwas anderes schönes was die leute lächeln lässt.

[Goettergatte]

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Wir haben damals auf die hohen Berge immer Zitronensaftkonzentrat mitgenommen, damit man das Eiswasser trinken konnte (es herrschte nämlich die Meinung, dass aufgetautes Wasser Durst mache). Vermutlich gibt es heutzutage aber passende Brausetabletten.

Bei Gletscherwasser ist es so, das es sehr Mineralienarm ist.
Es gibt Anlaß zur Hypothese, das zum Ende der Würm-Weichsel-Eiszeit getrocknete Meeresquallen als "Mineraltablette" dienten.
Anders kann man sich schwer erklären, warum sie sonst so wichtig gewesen sein sollten, neben Jagdwild auf Höhlenwänden verewigt zu werden.

[entropie]

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In paar videos glaube ich gesehen zu haben das man mineralien nachfüllen kann in dem man kleine steine oder sand ins wasser gibt. Stimmt das, bzw würde das bei gletscherwasser funktionieren?

[Ullrich]

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In paar videos glaube ich gesehen zu haben das man mineralien nachfüllen kann in dem man kleine steine oder sand ins wasser gibt. Stimmt das, bzw würde das bei gletscherwasser funktionieren?

Funktionieren tut es, aber es ist nicht notwendig. Mineralien nimmt man über die Nahrung auf. Flüssigkeit ist so kurz in Körper das dieser kaum Mineralien entnommen werden. Und zwar so wenig das es schlichtweg egal ist. Bei einer sehr sehr einseitigen Ernährung währe ein Mineralwasser ergänzend positiv. Bei einer auch nur halbwegs ausgewogenen Ernährung kann man auch ausschließlich destiliertes Wasser trinken ohne dass dem Körper irgendetwas fehlt. In großen Teilen Asiens zum Beispiel wird destilliertes Wasser als besonders gesundes Wasser verkauft. In Deutschland könnte man keine einzige Flasche verkaufen weil wir täglich in der Werbung erzählt bekommen wie wichtig die Mineralien im Wasser wären. Nur das dies wie vieles in der Werbung ... eben nur Werbung ist . Das Gletscherwasser kann man also bedenkenlos trinken. Denn was wir am Wasser benötigen ist das H2O. Alle restlichen Inhaltsstoffe sind so gut wie irrelevant.

[_Matthias_]

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Bei einer auch nur halbwegs ausgewogenen Ernährung kann man auch ausschließlich destiliertes Wasser trinken ohne dass dem Körper irgendetwas fehlt. In großen Teilen Asiens zum Beispiel wird destilliertes Wasser als besonders gesundes Wasser verkauft. In Deutschland könnte man keine einzige Flasche verkaufen weil wir täglich in der Werbung erzählt bekommen wie wichtig die Mineralien im Wasser wären. Nur das dies wie vieles in der Werbung ... eben nur Werbung ist . Das Gletscherwasser kann man also bedenkenlos trinken. Denn was wir am Wasser benötigen ist das H2O. Alle restlichen Inhaltsstoffe sind so gut wie irrelevant.

Dem möchte ich aus eigener Erfahrung widersprechen. In Ländern mit aufbereiteten Wasser (umkehrosmose, was auch immer) das dadurch sehr mineralienarm ist, haben sich bisher immer bei allen Mangelerscheinungen eingestellt, die durch Mineralieneinnahme behoben werden konnten. Das das Wasser dort als gesund gilt liegt schlicht und einfach daran, dass das Leitungswasser sehr keimbelastet ist. Trotzdem benutzen die Einheimischen hauptsächlich das vorhandene Wasser, dann schaden natürlich die fehlenden Mineralien in dem sehr selten konsumierten destillierten Wasser auch nicht. Bei Dauerkonsum aber schon.

[changes]

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Flüssigkeit ist so kurz in Körper das dieser kaum Mineralien entnommen werden.

Gilt das deiner Meinung nach nur für Mineralien oder für Alles was in der Flüssigkeit ist?

Wenn für alles würde das dem aktuellen Wissensstand wiedersprechen. Und grundsätzlich eh schon. Flüssig aufgenommenes wird soweit ich weiß sogar schneller verstoffwechselt. Dadurch durchläuft die Flüssigkeit natürlich schneller den Körper.
Gerade das was als Urin ausgeschieden wird hat vorher mind 1x die Niere durchlaufen welche alles Brauchbare versucht rauszufiltern Mineralstoffe usw.
Das was dann den Körper irgendwann verlässt ist eine Konzentration der vorher zugeführten Flüssigkeit also nicht 1 zu 1.

In zusammenhang mit Wassertabletten (zum Entwässern bei Ödemen) erfährt man einiges über deren Funktion/wirkprinzip und über die Arbeit der Nieren.
Vor allem daß die Gefahr besteht, daß einige Mineralstoffe, Spurenelemente etc nicht ausreichend rausgefiltert werden können.

[entropie]

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Der wikipedia eintrag dazu deckt sich mit euren aussagen. Nur in grossen mengen schädlich.

Ein nierengesunder Mensch könnte also theoretisch insgesamt 17 Liter Wasser ohne Zufuhr von Elektrolyten trinken.

Also wenn ich das dann richtig verstehe verhält es sich in etwa so: wenn man (fast)nur wasser zu verfügung hat und möglichst lange fit bleiben will ist mineralienarmes wasser nicht die erste wahl. Wenn man aber durch sonstige nahrung ergänzend elektrolyte und mineralien zuführt unproblematisch?

[SwissFlint]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Die Grundfrage war: macht Gletscherwasser Durst oder löscht es Durst.

Uns sagte man, dass man etwas zusetzen soll, damit es den Durst besser löscht.

[entropie]

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Die Grundfrage war: macht Gletscherwasser Durst oder löscht es Durst.

Die frage hat sich beantwortet. Wenn destilliertes wasser keinen durst macht, dann gletscherwasser auch nicht.

[dingsbums]

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Die Grundfrage war: macht Gletscherwasser Durst oder löscht es Durst.

Die frage hat sich beantwortet. Wenn destilliertes wasser keinen durst macht, dann gletscherwasser auch nicht.

Ich sehe sowohl einen Unterschied zwischen 'keinen Durst machen' und 'Durst löschen', als auch zwischen 'keinen Durst machen' und 'dem Körper keinen Schaden zuführen'. Mein subjektives Empfinden ist, dass mein Durst sich auf Dauer von Gletscherwasser nicht wirklich gut stillen lässt. Ob es wirklich an den Mineralien oder nur am Geschmack liegt, dass ich am Abend immer Wasser mit Brausetablette trinke - wer weiß.

Die passende Dämlichkeit dazu - Bekannte hatten sich einmal entschieden, dass sie 'Apfelschorle-Pulver' oder so was ähnliches mitnehmen, weil sie nur Wasser auf Dauer nicht mögen. Dummerweise schmeckte dieses Pulver im Wasser aus den Flüssen vor Ort ganz anders (und ganz eklig) im Vergleich zu zuhause. Das war es dann mit Wasser mit Geschmack ...

[entropie]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Wir sollten da weiter machen: http://www.outdoorseiten.net/forum/s...wasser-trinken

[LynaardvanLaak]

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Hi,

ich bin noch ein völliger Neuling was Wandern und Trekking angeht. Im Prinzip hab ich das auch erst einmal richtig gemacht.

Meine kleine Dämlichkeit, war demnach auch meine bisher einzige, und gleichzeitig wohl riesen groß


2011 ging es auf den Besseggen im Jötunheimen Nationalpark in Norwegen. Wir waren eine Gruppe von 4, von denen 3 zum ersten mal wanderten. Der einzig Erfahrene unter uns hatte, ich will mal sagen, ziemlich ambitionierte Ziele. Und ich habe den Sport an sich im Prinzip völlig unterschätzt.

Es ging damit los, dass wir viel zu spät los gelaufen sind. Im Endeffekt haben wir unsere Reise nach endlosen Vorbereitungen um 15 Uhr begonnen und hatten effektiv noch nichts an diesem Tag gegessen. Aber wir wollten endlich los und haben uns von "unten" ein kleine Plattform am Berg ausgesucht, die wir erst einmal erreichen wollten, bevor wir uns was zu Essen machen. Mein Gepäck war schätzungsweise 25 KG schwer, mit an Bord waren Bierdosen, Ravioli und ein Campingstuhl. Da lachen mich viele von euch wohl gerade zurecht aus. Aber wie gesagt, ich habe das ganze Unternehmen absolut unterschätzt.

Das Ziel war von Gjendesheim aus nach Memurubu zu wandern und dort zu übernachten. (Die meisten anderen Wanderer sind über den Gjende mit der Fähre nach Memurubu gefahren und sind die Strecke (ohne Gepäck) andersherum gelaufen)
Nach 2 Stunden, die wir erstaunlich locker schafften überraschte uns ein Wolkenbruch und durchnässte und demoralisierte uns ziemlich. Mühevoll versuchten wir unsere Schlafsäcke in Mülltüten zu verpacken und uns gegenseitig Ponchos überzustreifen, damit wenigstens das Nachtlager nicht noch vor der ersten Nacht unter Wasser stand. Zum Glück hatte ich einen Hut mit Krempe auf, der mir das Wasser effektiv aus dem Gesicht hielt. Eine weitere halbe Stunde später kamen wir dann an eine Stelle, an der man im Prinzip 10 m hoch hätte Bergsteigen müssen, um weiter zu kommen. Da standen wir nun vor. Die Plattform auf der wir Pause machen wollten war noch lange nicht in Sicht und wir hätten mit unserem viel zu schweren Gepäck, so ungeübt wie wir waren den klatsch nassen Fels hochklettern müssen. An dieser Stelle mussten wir aufgeben. Wir wärmten uns mit einem Tee auf und aßen kalte Ravioli aus der Dose. (Ich konnte immerhin bequem in meinem Campingstuhl pausieren, auch wenn ich mir die komplette Tour auch anders vorgestellt hätte.) Von den vielen Wanderern die diese steile Stelle zu uns herunter kamen erfuhren wir, dass wir nach Memurubu noch 7-8 Stunden Wanderung vor uns gehabt hätten. Gegen 17:30. Außerdem hätten uns wohl noch einige heftigere Kletterpartien erwartet als die, vor der wir gescheitert sind.

Auf dem Rückweg dann hat man uns aber ziemlich bestaunt, weil die Leute dann natürlich geglaubt haben, wir seien mit dem ganzen Gepäck, genau wie sie die Strecke über den Berg gestrazt

Die ganze Aktion war an Naivität und Fehlplanung nicht zu überbieten, aber ich hatte trotzdem für den ersten Moment Spaß an der Natur und dem Gefühl von Freiheit und hätte die Herausforderung gerne besser gemeistert. Deshalb ist die nächste Tour schon in Planung. Etwas gemäßigter und ganz sicher ohne Campingstuhl