AW: Mein Outdoorerlebnis - heute
Samstag 15.03.
Frau ist zum D-Dorfer Flughafen gekarrt worden ... was mach ich jetzt hier ... ist Liedberg nicht in der Nähe???
Uschi, das Navi sagt es sei in vertretbarer nähe und so fahr ich in die entsprechende Richtung, verlasse das Vehicel bei Schloß Dyck und wander los, auf den Liedberg zu, einem Sandsteinhügel in der Niederrheinischen Tiefebene, er grüßt von ferne, nur will ich nicht wagen Bilder zu machen, es regnet, und Regen zerstörte mir bereits im Oktober eine Kamera.
Als ich den Liedberg dann erreiche, läßt der Regen nach, es nieselt nurnoch vor sich hin.

Am Friedhof vorbei, die ehem. Burgfreiheit Liedberg vor Augen, gelange ich in das Naturschutzgebiet Liedberg, einem Quarzithügel, mit altem Buchenbestand, allenthalben wird wegen Astbruch vor dem Verlassen der Wege gewarnt.
das Gelände ist sehr stark durchfurcht, von tiefen Gräben und Abbaupingen, der Quarzit des Liedberges wurde spätestens seit der Römerzeit ausgebäutet, wenn nicht auch schon die Kelten für ihre Oppidi die Steine für ihre Trockenmauern nutzten.

Im Wald liegt ein Burghügel, umgeben von einem ca.3-4m tiefen Graben, durch eine Erdbrücke erschlossen. Der Grabenaushub diente der Erhöhung des Burghügels und der Errichtung eines Umfassungwalls. Römerwacht wird er genannt, ist aber eher die erste mittelalterliche Burg auf dem Liedberg, bisher undatiert, aber meines Erachtens mindestens aus dem 10./11. Jhdt..

Ich durchstreife die Zerfurchte Hügelkuppe und gelange an den Graben der Burg Liedberg, welcher auch durch Steinbruchtätigkeit entstanden sein dürfte. Über den Graben erblickt man die Kapelle der Burgfreiheit.

Ich steige eine Flanke des Hügels in den Graben hinab, umrunde die Burg, und steige durch den Halsgraben hinauf in die Vorburg.

Das "Schloß" Liedberg ist die Jüngste Burganlage hier und stammt aus dem 13. Jhdt.

Durch das Vorburgtor geht es "stadt"einwärts, der Ortskern ist denkmalgeschützt, zum Mühlenturm.
Der Mühlenturm ist der Bergfried der zweiten Burganlage auf dem Liedberg, aus dem frühen 12.Jhdt. stammend, ist er, nach ausbau der 3ten Liedberger Burg zum Vorwerk herabgestuft und als Windmühle und vorgeschobene Warte genutzt worden, zu jener Zeit wurden burgwärts die großen Ladeluken eingebrochen.
Das Wetter klart auf, so ergibt sich ein etwas netterer Blich auf Ort und Burg.

Nun geht es durch den Ortskern nordwärts, am Ausgang liedbergs biege ich ostwärts und anschließend, an der Wasserburg Haus Fürth vorbei, wieder südwärts, nach Schloß Dyck zu. Leider hat wieder ein stetiger, zwischendurch auffrischender, Regen begonnen, der mir Fotos beider Schlösser, aus den Anfangs bereits genannten Gründen, verwehrt.
Ich komme aber sicher bald wieder.
Eigentlich wollte ich einen derart verregnet gestarteten Tag mit einem ausgedehnten Museumsbesuch vortsetzen, zu diesem Zwecke begab ich mich nach Linn.
Nur da ich die Eintrittskarte bereits gelöst hatte und mich zwecks Frühstücks ins Museumskaffee zu einem Römertoast gesellte, riss der Himmel auf, worauf ich mich darauf beschränkte nur die Burg zu besichtigen und die ausgedehnten Wallanlagen aus dem niederländischen Befreiungskrieg zu bewandern.
Die Wallanlagen von Burg und Altstadt Linn sind Reste einer bastionären Erd-Wasser-Befestigung in niederländischer Manier, die Wälle und Brustwehren sind leider Geschliffen, aber die Gräben blieben.
Auch in Linn ist, wie in Liedberg, die Altstadt, mit Burg und Gräben ein geschlossener Denkmalbereich.
Die Burg ist aus einem künstlichen Turmhügel hervorgegangen, der später um eine Ringmauer verstärkt wurde und im 14. Jhdt mit Bergfried, Saalbau und Zwinger zur herzöglichen Residenz ausgebaut wurde.

Altstadt Linn
AÄußeres Burgtor/ Vorburg mit "Jagdschloß"/ Remise/ Hauptburg
Im Burgtor
Vom Burghof
Im Bergfried
Vom Bergfried
Unterer Saal/Festsaal/Torstube/Barocksaal/Turmstube
Aus dem Zwinger
Leider verläßt mich hier der Akku
(wird Zeit mir einen zweiten zu besorgen), somit entgehen euch jetzt die Blütenpracht der Frühjahrsblumen auf dem Wällen
Manch einer mag fragen, ob das noch was mit Outdoor zu tuen hat, aber ich habe auch hier, auf den Wällen und Mauern gut 6 km Weg abgeschritten, somit komme ich zusammen mit den 12 km vom Vormittag doch auf gute 18 km Wegstrecke.
Samstag 15.03.
Frau ist zum D-Dorfer Flughafen gekarrt worden ... was mach ich jetzt hier ... ist Liedberg nicht in der Nähe???
Uschi, das Navi sagt es sei in vertretbarer nähe und so fahr ich in die entsprechende Richtung, verlasse das Vehicel bei Schloß Dyck und wander los, auf den Liedberg zu, einem Sandsteinhügel in der Niederrheinischen Tiefebene, er grüßt von ferne, nur will ich nicht wagen Bilder zu machen, es regnet, und Regen zerstörte mir bereits im Oktober eine Kamera.
Als ich den Liedberg dann erreiche, läßt der Regen nach, es nieselt nurnoch vor sich hin.

Am Friedhof vorbei, die ehem. Burgfreiheit Liedberg vor Augen, gelange ich in das Naturschutzgebiet Liedberg, einem Quarzithügel, mit altem Buchenbestand, allenthalben wird wegen Astbruch vor dem Verlassen der Wege gewarnt.
das Gelände ist sehr stark durchfurcht, von tiefen Gräben und Abbaupingen, der Quarzit des Liedberges wurde spätestens seit der Römerzeit ausgebäutet, wenn nicht auch schon die Kelten für ihre Oppidi die Steine für ihre Trockenmauern nutzten.

Im Wald liegt ein Burghügel, umgeben von einem ca.3-4m tiefen Graben, durch eine Erdbrücke erschlossen. Der Grabenaushub diente der Erhöhung des Burghügels und der Errichtung eines Umfassungwalls. Römerwacht wird er genannt, ist aber eher die erste mittelalterliche Burg auf dem Liedberg, bisher undatiert, aber meines Erachtens mindestens aus dem 10./11. Jhdt..

Ich durchstreife die Zerfurchte Hügelkuppe und gelange an den Graben der Burg Liedberg, welcher auch durch Steinbruchtätigkeit entstanden sein dürfte. Über den Graben erblickt man die Kapelle der Burgfreiheit.

Ich steige eine Flanke des Hügels in den Graben hinab, umrunde die Burg, und steige durch den Halsgraben hinauf in die Vorburg.

Das "Schloß" Liedberg ist die Jüngste Burganlage hier und stammt aus dem 13. Jhdt.

Durch das Vorburgtor geht es "stadt"einwärts, der Ortskern ist denkmalgeschützt, zum Mühlenturm.
Der Mühlenturm ist der Bergfried der zweiten Burganlage auf dem Liedberg, aus dem frühen 12.Jhdt. stammend, ist er, nach ausbau der 3ten Liedberger Burg zum Vorwerk herabgestuft und als Windmühle und vorgeschobene Warte genutzt worden, zu jener Zeit wurden burgwärts die großen Ladeluken eingebrochen.
Das Wetter klart auf, so ergibt sich ein etwas netterer Blich auf Ort und Burg.

Nun geht es durch den Ortskern nordwärts, am Ausgang liedbergs biege ich ostwärts und anschließend, an der Wasserburg Haus Fürth vorbei, wieder südwärts, nach Schloß Dyck zu. Leider hat wieder ein stetiger, zwischendurch auffrischender, Regen begonnen, der mir Fotos beider Schlösser, aus den Anfangs bereits genannten Gründen, verwehrt.
Ich komme aber sicher bald wieder.
Eigentlich wollte ich einen derart verregnet gestarteten Tag mit einem ausgedehnten Museumsbesuch vortsetzen, zu diesem Zwecke begab ich mich nach Linn.
Nur da ich die Eintrittskarte bereits gelöst hatte und mich zwecks Frühstücks ins Museumskaffee zu einem Römertoast gesellte, riss der Himmel auf, worauf ich mich darauf beschränkte nur die Burg zu besichtigen und die ausgedehnten Wallanlagen aus dem niederländischen Befreiungskrieg zu bewandern.
Die Wallanlagen von Burg und Altstadt Linn sind Reste einer bastionären Erd-Wasser-Befestigung in niederländischer Manier, die Wälle und Brustwehren sind leider Geschliffen, aber die Gräben blieben.
Auch in Linn ist, wie in Liedberg, die Altstadt, mit Burg und Gräben ein geschlossener Denkmalbereich.
Die Burg ist aus einem künstlichen Turmhügel hervorgegangen, der später um eine Ringmauer verstärkt wurde und im 14. Jhdt mit Bergfried, Saalbau und Zwinger zur herzöglichen Residenz ausgebaut wurde.

Altstadt Linn







Leider verläßt mich hier der Akku


Manch einer mag fragen, ob das noch was mit Outdoor zu tuen hat, aber ich habe auch hier, auf den Wällen und Mauern gut 6 km Weg abgeschritten, somit komme ich zusammen mit den 12 km vom Vormittag doch auf gute 18 km Wegstrecke.

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