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jep also über langeweile kann ich auch nicht klagen. für mich ist einer der gründe auf solotour zugehen, die möglichkeit zu haben mal meine gedanken zuordnen und über mich selbst zu reflektieren.
da sind auch die typischen lagerhandgriffe wie kochen etc. super zu geeignet
nen schwieriges buch ist auch ganz praktisch, dann muss man nicht so
viel schleppen. reclam find ich da eigentlich am sinnvollsten und die haben
ja auch ne riesen auswahl, da kann man auch super mischen.
nen radio könnt ich mir nicht wirklich vorstellen, is ja eigentlich das
schönste, dass man sone richtige ruhe um sich herum hat. wenns
kein feuer gibt, dann gehts ja sowieso früh zu bett.
ach nen kleines fernglas macht auch spass, da kann man dann die
umgebung auspähen, und wenn man in besiedeltem gebiet pennt
schaun ob wer schaut.
utor
/
mir ganz persönlich macht ja auch ne kleine sportzigarette nach
getaner arbeit spass. aber das is sicher geschmackssache.
"Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
---- fotos vom draussen.
das ist eine verdammt gute Frage, weil das auch zum Problem werden kann. Mir ist das passiert als ich das erste Mal alleine unterwegs war. Schon nachmittags gegen 4 Uhr auf der Hütte angekommen, völlig fertig. Die Hütte eine Müllhalde, alles extrem unschön. Da war ich erst mal fertig, weil das völlig unerwartet war. Oder besser gesagt, meine Erwartung war eine andere gewesen. Dann hat mich die Einsamkeit regelrecht überfallen. Nix zu tun, körperlich ziemlich kaputt, die nächsten Menschen mehrere Stunden entfernt. Ich bin in ein richtiges Loch gefallen. Selbst die wunderschöne Landschaft konnte ich nicht mehr als solche wahrnehmen. Ich wollte nur noch heim auf meine Couch. Es waren furchtbare Stunden, bis ich in den Sack gekrochen bin... Am nächsten Tag war alles wieder wunderbar
Ich denke, man muß einfach drauf vorbereitet sein. Nächsten Sommer will ich zum ersten Mal nach Norwegen. Bewusst alleine und ohne MP3, Radio etc. Eine Woche nur mit mir und der Landschaft. Ich bin gespannt. Aber ich bin ja jetzt auch ca 10 Jahre älter und weiser
Ein kleines Radio hab ich auf Touren über 1 Woche schon dabei. Wiegt fast nichts und kann viel (Wetterbericht, Nachrichten, Musik). Ich benütze es nicht jeden Tag, aber eben bei längeren Touren ist es mir schon oft eine sehr willkommene Bereicherung gewesen. Da ich das Gefühl der Abschottung nicht mag das ich bei Kopfhörern bekomme, hab ich so ein Radio mit einem kleinen Lautsprecher. Das drehe ich dann ganz leise auf und bekomme so immer noch alles mit was sich um mich herum tut. Außerdem will ich ja keine allzu unangenehme Lärmquelle sein (vor allem für die Tiere !).
Besonders gefallen mir noch zwei Sachen am Radio:
Zum Einen hab ich schon wirklich wunderschöne Stimmungsmomente erlebt, ausgelöst durch Musik, und zum Anderen bekomme ich oft eine Wertschätzung für solche Modernen Dinge zurück, die ich im Alltag einfach nicht in der Form habe. Gilt zwar für mehrere Ausrüstungsgegenstände, aber beim Radio ist der Effekt am stärksten, wahrscheinlich wegen der magischen Wirkung die Musik haben kann (und manchmal kommt da ein ganzes Orchester aus dem kleinen Plastikding :bash: !).
Meine Lieblingsbeschäftigungen am Abend sind aber immer noch zum Himmel und ins Feuer schauen (Himmel & Hölle Analogie ?, ist mir noch nie aufgefallen !), und dabei die Gedanken schweifen lassen. Das wird, glaub ich, auch immer so bleiben...
(Essen & Schlafen läuft bei mir außer Konkurrenz )
es gibt doch nichts schöneres als nach einem anstrengenden tag, das lager aufzubauen, zu kochen und sich bei einem guten buch von den strapazen des tages zu erholen.
Es stellt sich auch die Frage was man bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit macht.
Letze Woche hatte ich genug damit zu tun vor Sonnenuntergang mein Lager fertigzustellen. Im Schein eines Teelichtes (funktioniert ausdauernder als eine Stirnlampe) wird dann Nahrung zubereitet, die im Laufe des Tages gesammelt wurde.
Wenn dann die Hunde versorgt sind, man selber satt ist und für den nächsten Tag alles vorbereitet ist (zerrissene Kleidung nähen, Feuerholz für den Morgen parat, genug Feuer, daß morgens noch Glut da ist, Photoapparat gereinigt etc) dann setzt die Müdigkeit ein.
Morgens geht´s früh los weil doch irgendwie der Wecker "Kälte" klingelt...
Es stellt sich auch die Frage was man bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit macht.
Letze Woche hatte ich genug damit zu tun vor Sonnenuntergang mein Lager fertigzustellen. Im Schein eines Teelichtes (funktioniert ausdauernder als eine Stirnlampe) wird dann Nahrung zubereitet, die im Laufe des Tages gesammelt wurde.
Wenn dann die Hunde versorgt sind, man selber satt ist und für den nächsten Tag alles vorbereitet ist (zerrissene Kleidung nähen, Feuerholz für den Morgen parat, genug Feuer, daß morgens noch Glut da ist, Photoapparat gereinigt etc) dann setzt die Müdigkeit ein.
Morgens geht´s früh los weil doch irgendwie der Wecker "Kälte" klingelt...
klingt irgendwie alles etwas nach bescheidener Ausrüstung
Wenn dann die Hunde versorgt sind, man selber satt ist und für den nächsten Tag alles vorbereitet ist (zerrissene Kleidung nähen, Feuerholz für den Morgen parat, genug Feuer, daß morgens noch Glut da ist, Photoapparat gereinigt etc) dann setzt die Müdigkeit ein.
Wo warst du denn unterwegs dass die Kleidung zerissen ist und der Fotoaparat gereinigt werden muss ?
"Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben." Kurt Tucholsky
Hab das mit den Teelichtern jetzt auch mal probiert, aber entweder die halten nicht auf der Stirn oder ich muß mich hinlegen oder immer nach oben schauen, dann allerdings bekomm ich Genickschmerzen!
Wo warst du denn unterwegs dass die Kleidung zerissen ist und der Fotoaparat gereinigt werden muss ?
Rund um den Dachstein.
Es reichen manchmal ein paar Büsche um einen zu Fall zu bringen, die Kleidung festzuhalten während der Körper in die Tiefe will und der Aufprall versaut die Kamera...
@Fingerhut: Und was hast Du für supergeile Teelichter? -Meine halten maximal 2h, bei Kälte noch kürzer,weil der Rand gar nicht erst flüssig wird...
LG
Ich nehme ganz einfache. Ich finde, daß die schon nach drei Nächten die Stirnlampe überrundet haben. Außerdem wärmen die ganz gut, wenn man sich mit Rettungsdecke drüberhockt! (Vorsicht gekochte Eier). Stellt man windgeschützt drei zusammen wird´s richtig warm und sie wärmen sich gegenseitig, so daß sie bis zum Rand brennen.
Hab das mit den Teelichtern jetzt auch mal probiert, aber entweder die halten nicht auf der Stirn oder ich muß mich hinlegen oder immer nach oben schauen, dann allerdings bekomm ich Genickschmerzen!
:wink:
Probier´s mal mit einem Gummi vom Einmachglas. Wie ein Stirnband um den Kopf und Teelicht drunterklemmen. Läßt sich mit Handy am Ohr auch als Freisprecheinrichtung verwenden.
Ich nehme ganz einfache. Ich finde, daß die schon nach drei Nächten die Stirnlampe überrundet haben. Außerdem wärmen die ganz gut, wenn man sich mit Rettungsdecke drüberhockt! (Vorsicht gekochte Eier). Stellt man windgeschützt drei zusammen wird´s richtig warm und sie wärmen sich gegenseitig, so daß sie bis zum Rand brennen.[/quote]
Fooootoooooo!!!und dabei kannste lesen LG, finde ich klasse.
,,Es widerspricht ganz klar der Natur des Menschen, sich über allzu lange Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten!\"
Um zur Frage zurück zu kommen.
Gegend anschauen. Dabei Gedanken schweifen lassen.
Lesen.
Im Zelt rumlümmeln, wieder Gedanken schweifen lassen.
(Aber nicht an Filme wie Blair Witch Projekt denken, sich keine roten Augen im Wald vorstellen oder wie der Psychopath mit irrem Grinsen am Zeltreisverschluss rumfummelt ). Wenn mir nicht so Gedanken in die Birne kommen, ist alles cool 8) (passiert zum Glück höchst selten).
Ich bin kein Angsthase, aber aus diesen Gründen noch nie eine Solotour unternommen. Auch wenn ich Hilfe bräuchte, an vielen Stellen funktioniert das Handy nicht. Zu zweit ist es viel schöner.
Erwin
Bin auch eigentlich nie allein auf Tour, sondern hab immer meinen kleinen Kuschelbären mit (ich weis is albern wenn man straff auf die 30 zugeht)
Ach, wie schön, da kann ich mich ja auch outen: Ich hab auch immer meine 4 (!) kleinen Plüschbären dabei (einer davon ist sogar ganz winzig), mit denen unterhalt' ich mich auch immer mal wieder (die können sich aber auch selbst beschäftigen).
Da sind wir doch wieder mal in guter Gesellschaft!
Meine Frau und ich haben zwei Bären und einen Hasen. Alle zwischen 15 und 25 Zentimeter groß. Mittlerweile alle zwischen 15 und 20 Jahre alt. Abwechselnd begleitet uns jeweils einer von denen auf unseren Touren. Der eine Bär war mit meiner Frau auf Tour in Spanien und Tansania. Der andere Bär begleitete mich auf dem Speyside Way in Schottland. Der Hase steht mehr auf Wasser und war deswegen mit auf den Orkney Islands und ein Jahr vorher auf den inneren Hebriden Inseln. Da meine Steffi und ich dieses Jahr gemeinsam (!) auf Skye waren, mußten die Kuschels zu Hause bleiben.
Im April darf wieder ein Bär mit mir auf den West Highland Way. Da hört mir dann im Zelt Abends wenigstens jemand ohne Wiederworte zu.
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