Gewalt beim Trekking oder wurdet ihr schon mal Überfallen ?

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  • stoenggi
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    • 13.11.2004
    • 303
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Naja, da sind aber vor allem Personen die in Selbstverteidigung ausgebildet sind IMO schon im Vorteil. Dadurch, dass ich weiss, was ich tun könnte trete ich schon viel selbstbewusster auf was dem Oponenten idR schon ziemlich deutlich zeigt, dass da nicht viel zu machen ist und er sich lauthals verabschiedet. Es ist ja nicht so, dass bei uns nur Schläge und Tritte trainiert werden; auch Deeskalation und Körpersprache sind Teil der Ausbildung. Und genau diese Kombination bringt viel mit sich (nebst dem dass man auch schon durch die Körpergrösse und Statur beeinflussen kann). So werde ich eigentlich fast nie angemacht, bzw. wenn ich auftauche reichen 1-2 Worte und gut ist. Meine SV Techniken habe ich ausser im Training (zum Glück) noch nie anwenden müssen, wäre aber bereit es zu tun.
    Übringes: Auch bei uns lautet die Devise beim Einsatz von Schlag-, Stich- oder gar Schusswaffe das Weite zu suchen. Dennoch werden aber auch Abwehrtechniken diesbezüglich trainiert, da immer wieder eine Situation entstehen kann, in der man nicht wegkommt (mit dem Rücken zur Wand, von Kollegen eingekesselt, Überraschungseffekt, etc). In dieser Situation hat man eh schon verloren, ab jetzt kann es durch die SV nur noch besser werden.

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    • jackknife
      Alter Hase
      • 12.08.2002
      • 2590

      • Meine Reisen

      #22
      Durch meine jahrelange Arbeit in der Gastronomie bekommt man einen sehr guten Blick fürs geschehen. Man kann binnen eines kurzen Augenblickes jemanden einschätzen. Ist mir bisher immer gelungen vorher die Kurve zu kratzen. Wir haben beim SV immer gelernt, wenns stinkt geh weg. Ja, ich kann anhand meines Eintretens in z.B. eine Pinte oder Disco anhand der auf mich wirkenden Blicke anderer, im Bruchteil einer Sekunde erkennen, ob die Luft etwas agro ist. Habe mich oft daran gehalten, was mein Bauch sagte und dann dort kehrt gemacht. Deeskalieren ist auf jeden Fall angebracht und verschaft einen den Vorteil des unterschätzt werdens. Vielen Streitsuchern geht eine gewisse Selbstüberschätzung anheim.
      Mit stark alkoholierten Menschen habe ich erst Himmelfahrt wieder eine schöne Begegnung gehabt. Die kamen bei mir rein, und haben gleich angefangen zu pöbeln. Auf meine Aussage hin, es wäre alles reserviert, hat der eine plötzlich angefangen zu randalieren. Ja, da geht einem der Stift, aber das hilft nichts, man muß sich solchen Leuten dann stellen und sie irgendwie aus dem Restaurant treiben. Ist mir dann auch gelungen die sechs Affenköppe rauszutreiben, der eine wurde noch handgreiflich, aber in so einem Fall muß man sich tunlichst davor hüten, überzureagieren.
      Darauf warten diese Idioten nur, damit sie richtig loslegen können.
      Unbefriedigend ist nur hinterher, dass man auf 190 ist, den Schaden hat, am liebsten gerne und mit Inbrunst jemanden das Fressbrett invers gekloppt hätte, sich aber zügeln mußte, weil man sowas als Geschäftstreibender vor Gästen des Restaurants eben auch nicht machen kann. Dieses würde dann nämlich im nachhinein wieder arg nach hinten losgehen, und für noch viel mehr Ärger sorgen.

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