Ideal-Standard-Trekking Notfall-Box

[c.nick]

Also Normalo-Notfal-Box (evo2):
+ Ersatz-Hüftgurtschnalle
+ Dünner Nirosta-Draht
+ Reepschnur
+ Breites Klebeband
+ Nähzeug
+ Sekunden-Alleskleber
+ 1 Zeltstangen-Reparaturhülse
+ Ersatzbaterien für Stirnlampe
+ Erste Hilfe Päckchen
+ (Biwaksack nur falls zu zweit unterwegs und Hilfe geholt werden muß)

Zum täglichen Gebrauch:
+ Wanderkarte in Klarsichthülle
+ Kompaß mit angeknoteter Signalpfeife
+ Leatherman
+ Stirnlampe
+ BIC-Feuerzeug
+ Notizpapier und Kugelschreiber
+ (Reclam-Heft falls Solo-Tour)

Jetzt ist natürlich noch spannend, was in der Medizintasche des Skandinavien-Trekkers nicht fehlen darf... Was ich bislang ernsthaft mal gebraucht habe waren starke Schmerzmittel, Stichlinderung und Blasenpflaster. Hier mal die Rundum-Glücklich Apotheke - wiederum zusammengestellt aus diversen schlauen Büchern:

+ Rettungsdecke
+ Dreieckstuch
+ Desinfektionstücher
+ Mullbinden und Kompressen
+ Elastische Binde
+ Heftpflaster
+ Klammerpflaster
+ Blasenpflaster
+ Fieberthermometer
+ Zeckenzange (???)
+ Pinzette
+ Schere
+ Wund- & Heilsalbe
+ Salbe gegen stumpfe Verletzungen
+ Schmerzmittel
+ Durchfallmittel & Mineraltabletten
+ Antibiotikum
+ Erkältungsmittel
+ Stichlinderung
+ Fußpilzmittel

[Zwiebelforscher]

zeckenzange kannste rauslassenwenn du ne pinzette hast

[cd]

Mein Kommentar zu deiner Reiseapotheke:

Fieberthermometer: Naja, ich weiß nicht. Wenn ich ne halbwegs deutlich erhöhte Temp. hab, spür ich das auch so und die genaue Temp. zu wissen bringt mir auch nix. Geht also nur kaputt => Ich würds weglassen. Naja, ich würde ehrlich gesagt schonmal gar nicht dran denken, dass man das auch in ne Rucksackapotheke stecken könnte... :wink:

Desinfektionstücher: Wozu? zur Desinfektion von ner Wunde taugen die IMO nicht wirklich und ne Injektion setzten werd ich unterwegs nicht. Und selbst wenn, im Notfall ginge das auch ohne Desinfektionstuch. Bloß dann würden mir Spritze und das Medikament fehlen :wink:
Bei Wunden ist nen Desinfektionsmittel á la Betaiodona IMO wesentlich sinnvoller. Ist als Salbe auch super einfach in der Anwendung. Einfach aufs Pflaster und selbiges auf die Wunde. Das man die vorher noch bissle bluten lässt um den groben Dreck rauszuspülen oder diesen mit sauberem Wasser rausspült setze ich vorraus.

Zeckenzange: Bin ich mit Zwiebelforscher einer Meinung. Ich finde sogar, dass das Entfernen einer Zecke mit ner brauchbaren Pinzette einfacher ist als mit ner Zeckenzange.

Blasenpflaster: Hab ich noch nie gebraucht. Wenn ich Blasen hatte, hab ich die vorsichtig aufgestochen und ausgedrückt, nen Pflaster mit Betaisodona drauf, das alles mit ordentlich Leukoplast verklebt und das hielt dann immer einige Tage bis gut ne Woche. In der Zeit bin ich immer normal weitergewandert und die Blasen sind sogar noch verheilt.

Schere: Mir reicht ne Minischere, z.b. am Taschenmesser, vollkommen aus. Wenn eins ohne Schere dabeihab, hab ich so ne Faltschere im EH-Set, die hat noch für alles gereicht.

Wund- und Heilsalbe: Das einzige was IMO wichtig ist, ist das genannte Betaisodona oder vergleichbares. Bephanthen oder so halte ich für absolut verzichtbar. Ist IMO mehr was für die Psyche. (OK, das kann auch wieder ein Grund dafür sein...)

Salbe gegen stumpfe Verletzungen: Meinst du damit ein Sportgel oder sowas? Da halte ich nix von. (Auch zuhause nicht.) Wesentlich wirkungsvoller ist es, die Stelle zu kühlen, sollte auch unterwegs gehen. Zumindest in Skandinavien gibts ja eigentlich überall Wasser, damit das Ersatz-Shirt tränken und drumwickeln.
Bei Verstauchungen oder so sollte man zuallererst Druck auf das Gelenk ausüben, um so die Blutung und damit die Schwellung zu verhindern. Eventuell mit ner elast. Binde stramm verbinden (aber nicht abschnüren...) und dann erst kühlen. Zu früh kühlen fördert die Durchblutung in der Haut und würde somit die Schwellung erst recht fördern!

Antibiotikum: ACHTUNG! Nur wenn du damit wirklich umzugehen weißt! Damit kann man viel falsch machen, Resistenzen fördern und so. Gut vom Arzt beraten lassen! Antibiotika sind nicht umsonst verschreibungspflichtig.

Fußpilzmittel: Wenn du eh Probleme damit hast, OK, ansonsten denke ich, dass man auch auf Tour seine Füße ausreichend pflegen kann, regelmäßig waschen und so. Ich nehms daher nicht mit.

Erkältungsmittel: Ne normale Erkältung hab ich bisher immer ohne spezielle Medikamente durchgestanden, nur mit Tee und evtl. Hühnerbrühe. Sollte IMO auch auf Tour funktionieren.

Was ich noch mitnehmen würde:
ne Rolle Leukoplast (2,5 cm breit) für alles mögliche: Blasenprävention, Blasenversorgung, festkleben von Verbänden,...
"Aids-handschuhe" wenn du mal jemanden anderes als dich selber verarzten musst

chris

[Umingmaq]

Bis auf die Blasenpflaster gebe ich cd in allem recht.
Zusätzlich stehen auf meiner Liste noch Augentropfen, Desinfektionsspray und Einmalhandschuhe.

[c.nick]

so ungefähr sind auch meine gedanken wenn ich diese listen lese :kaffee: auf meinen ersten touren hatte ich aufgrund solcher packlisten-empfehlungen tatsächlich ein ziemlich allumfassendes paket (und vor allem eine menge fragezeichen) dabei. erfahrung spart gewicht

[c.nick]

@ Umingmaq:
habe selber mit den augen noch nie probleme gehabt. aus welchen erfahrungen hast du *augentropfen* aufgeschrieben? zug bekommen? reizung durch gleißendes licht? kontaktlinsenträger?

[Monika]

*UPS*

Ihr packt Sachen ein, mit denen ich auf einer normalen Wanderung nix anzufangen wüsste:
was ist Klemmpflaster,
was mache ich mit dem Nirosta-Draht
Leatherman (wenn man eh schon ein Messer dabei hat...)
x-mal Notizpapier und Stifte - meist habe ich nur einen Stift dabei

Bedingt je nach Gelände würde ich folgendes auch nicht immer dabeihaben:
- angeknoteter Signalpfeife

Dafür habe ich meist ein Spanngurt in Reserve mit. Ebenso einige Plastiktüten.
Ohne Blasenpflaster mache ich höchstens einen Sonntagsspaziergang!
Und ich hab 3/4 des Jahres Sonnencreme dabei (wir sind mal auf einer Frühjahrstour von der Sonne überrascht worden und haben uns fürchterlich verbrannt)

Monika

[c.nick]

Re: *UPS*

was ist Klemmpflaster

wenn du bspw die zwei flanken einer schnittwunde aneinander halten möchtest. das pflaster hat anstelle der textilen mittelfläche eine (oft aluminium-beschichtete) glatte fläche, die nicht an der wunde festklebt. guckst du http://www.lohmann-rauscher.de/enid/...laster_de.html

Leatherman (wenn man eh schon ein Messer dabei hat...)

bringt ohne allzu viel extra gewicht eine stabile zange mit. weniger wichtig aber ggf nett: feile, kurze holzsäge, etc.)

x-mal Notizpapier und Stifte

notiere mir abends gerne die gedanken und erlebnisse des tages. außerdem um ggf. eine nachricht am zelt, hütte, wegweiser, o.ä. zurücklassen zu können - ohne dabei etwas in den fels meißeln zu müssen :wink:

Reservespanngurt finde ich auch absolut sinnig! hab ich deshalb schon standardmäßig an die daisychain vom Rucksack getüdelt... aber meist bleibt er da nicht allzulange sondern wird dann doch recht bald für irgendwas verwendet.

ein paar kleine lebensmittelplastiktüten habe ich immer im lebensmittel-packsack dabei. ich packe sowieso trockenfrüchte und nüsse, teebeutel, kaffeepulver mit milchpulver gemischt, usw in solche tüten (jeweils doppelt verpackt). da hab ich immer ein paar in reserve falls mal eines reißt oder für andere sachen - nur pack ich die eben nicht extra in die notfall-box.

sonnencreme hab ich auch nicht in der notfall- oder medizin-box sondern (weil man's eben je nach tour täglich brauchen kann) in einer kleinen tube im hygiene-/pflege-WASCHSALON (was für ein TOLLER produktname...)

:P freitag geht's nach oslo!!! *freufreufreu*

[Umingmaq]

Augentropfen
Bisher auf Tour zwar nicht gebraucht, aber im Alltag schon erlebt wie ätzend eine Bindehautenzündung/reizung sein kann. Die Möglichkeiten auf Tour sind dafür immer wieder gegeben, ob im Winter bei Schnee und Sonne oder im Sommer bei Wind und Staub/Sand oder im Wald mit einem Ast im Auge.
Leatherman
Eine Zange habe ich schon öfter benötigt. Ob das die kaputte Brille, die gebrochene Zeltstange oder das Faltbootruder war... Für die gleichen Fälle auch den Draht.

[Captainrolf]

zuerstmal möchet ich sagen, das ich diesen Threat wirklich sehr interessant finde.

Was ich immer noch mithabe ist ein steriles Einwegskalpell(Fadenmesser) , um bsp. geplatzte Blasen aufzuschneiden und ein sogenanntger Salbentüll. Das ist eine Kompresse, die man bsp. auf Brandwunden oder Scheuerwunden auflegen kann, die also nicht festklebt. Man könnte auch eine alubedampfte Kompresse verwenden.

Praktisch, ist auch ein Ersatzschnürsenkel, denn wenn einem der Schnürsenkel reisst kann man sich zwar mit einen Stück Schnur behelfen. Die hält aber meistens nicht so lange, da auf Schnürsenkel grosse Kräfte wirken.

Eine Rettungsdecke kann ebenfalls sehr nützlich sein, da man sie sehr vielseitig verwenden kann.

Ansonsten wurden die meisten Sachen ja schon gennant.

[Captainrolf]

zuerstmal möchet ich sagen, das ich diesen Threat wirklich sehr interessant finde.

Was ich immer noch mithabe ist ein steriles Einwegskalpell(Fadenmesser) , um bsp. geplatzte Blasen aufzuschneiden und ein sogenanntger Salbentüll. Das ist eine Kompresse, die man bsp. auf Brandwunden oder Scheuerwunden auflegen kann, die also nicht festklebt. Man könnte auch eine alubedampfte Kompresse verwenden.

Praktisch, ist auch ein Ersatzschnürsenkel, denn wenn einem der Schnürsenkel reisst kann man sich zwar mit einen Stück Schnur behelfen. Die hält aber meistens nicht so lange, da auf Schnürsenkel grosse Kräfte wirken.

Eine Rettungsdecke kann ebenfalls sehr nützlich sein, da man sie sehr vielseitig verwenden kann.

Ansonsten wurden die meisten Sachen ja schon gennant.