Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

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  • Magna1990
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    • 04.05.2019
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    • Meine Reisen

    #81
    Ich möchte eine aktuelle Rückmeldung zu meinen Erfahrungen geben. Inzwischen kann ich für mich konkreter einschätzen, inwiefern Gewicht tragen trainierbar ist.
    Vom konditionellen Aspekt habe ich eine deutliche Verbesserung wahrgenommen. Anfangs ging es insbesondere bergauf nur langsam voran, nach längerer Zeit auf Tour hatte ich mich aber an das Rucksackgewicht (bei mir rund 10kg +-) gewöhnt und lief schneller. Die Schmerzempfindlichkeit konnte ich meinem Körper so gar nicht abtrainieren. Sobald Last auf den Schultern lag, bekam ich Verspannungen und Schmerzen. Umso höher das Rucksackgewicht, umso stärker die Schmerzen. Die Lastübertragung auf die Hüfte funktionierte beim Exped Lightning nur so bis ca. 10kg, darüber lag vermehrt Gewicht auf den Schultern. Die Ursache für die Verspannungen kenne ich inzwischen auch: Sie entstehen, wenn Druck oder Zug auf meinen Schulter-Nackenbereich ausgeübt wird. Die Muskulatur spannt dann reflektorisch an. Besserung bringt nur eine Reduktion des Gewichts oder eine bessere Lastübertragung auf die Hüften.

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    • Becks
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      • 11.10.2001
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      • Meine Reisen

      #82
      Tjo. Die Lösung: Ausrüstungsgewicht optimieren und dann beim Rucksack eben nicht immer auf das letzte Gramm schauen sondern einen Schlepper wählen, der noch angemessen Luft nach obenbeim möglichen Tragegewicht hat. Sonst wiegt der Schlepper zwar ev. 100g weniger, aber das Tragesystem bricht unter der Last ein und man handelt sich genau das Beschriebene ein: Rückenprobleme, Schulterschmerzen etc.

      Und wenn man sehr empfindlich darauf reagiert, wenn das Geiwcht ungeplanterweise auf den Schlutern landet, dann lieber notfalls ein paar hundert Gramm extra in einen Rucksack investiere, der ein ordentliches Tragesystem und vor allem einen guten Hüftgurt besitzt. Man sollte nicht glauben, wie luftig sich in der Ebene 25kg(!) Zuladung anfühlen, wenn dies in einen Gregory Denali stecken, dessen Hüftgurt zumindest damals beim Test aus Carbonfaserplatten bestand, die so stabil mit der Rückenplatte verbunden waren, dass man das Gesamtgewicht mit dem Hüftgurt als Auflagepunkt auf eine Tischkante stellen konnte, ohne dass dieser sich nach oben bog.


      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • crunchly
        Fuchs
        • 13.07.2008
        • 1520
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        #83
        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
        Tjo. Die Lösung: Ausrüstungsgewicht optimieren und dann beim Rucksack eben nicht immer auf das letzte Gramm schauen sondern einen Schlepper wählen, der noch angemessen Luft nach obenbeim möglichen Tragegewicht hat. Sonst wiegt der Schlepper zwar ev. 100g weniger, aber das Tragesystem bricht unter der Last ein und man handelt sich genau das Beschriebene ein: Rückenprobleme, Schulterschmerzen etc.

        Und wenn man sehr empfindlich darauf reagiert, wenn das Geiwcht ungeplanterweise auf den Schlutern landet, dann lieber notfalls ein paar hundert Gramm extra in einen Rucksack investiere, der ein ordentliches Tragesystem und vor allem einen guten Hüftgurt besitzt. Man sollte nicht glauben, wie luftig sich in der Ebene 25kg(!) Zuladung anfühlen, wenn dies in einen Gregory Denali stecken, dessen Hüftgurt zumindest damals beim Test aus Carbonfaserplatten bestand, die so stabil mit der Rückenplatte verbunden waren, dass man das Gesamtgewicht mit dem Hüftgurt als Auflagepunkt auf eine Tischkante stellen konnte, ohne dass dieser sich nach oben bog.

        Gebe dir absolut recht... gerade vom UL Rucksack mit 890g auf einen mit 1900g umgestiegen. Beim UL Rucksack auf der letzten Tour mit 14kg, große Probleme mit Nacken und Schultern gehabt. Nach viel probieren bin ich beim besagten Modell mit 1900g gelandet das allerdings ein Tragesystem bis 25kg hat und mit dem waren die 14kg der letzten Tour, ein Witz und kaum fühlbar. Wichtig ist! Passen muss er.

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        • BohnenBub
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          • 15.09.2012
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          #84
          Zitat von crunchly Beitrag anzeigen
          Gebe dir absolut recht... gerade vom UL Rucksack mit 890g auf einen mit 1900g umgestiegen.
          Hey, auf welches Modell fiel die Wahl?

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          • crunchly
            Fuchs
            • 13.07.2008
            • 1520
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            #85
            Gekommen vom Sierra Desgin Flex Capacitor 60-75 mit viel probieren unter anderem auch Exped Lightning, bin ich beim Tatonka Yukon LT gelandet und damit was das Trageverhalten angeht Top zufrieden. Ja, mir haben im Gegensatz zu anderen UL Rucksäcken die ich auch nutze Taschen am Hüftgurt und ein leichter Zugriff auf die Wasserflasche gefehlt. Beides habe ich aber mittlerweile gelöst(Hip Belt Pockets von GG) und ein Flaschenhalter dazu. Der Yukon LT ist im Prinzip die gewichtsoptimierte Variante des normalen Yukons mit dessen V2 Tragegestell bis 25kg.

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            • Magna1990
              Gerne im Forum
              • 04.05.2019
              • 71
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              #86
              Zitat von Becks Beitrag anzeigen
              Tjo. Die Lösung: Ausrüstungsgewicht optimieren und dann beim Rucksack eben nicht immer auf das letzte Gramm schauen sondern einen Schlepper wählen, der noch angemessen Luft nach obenbeim möglichen Tragegewicht hat. Sonst wiegt der Schlepper zwar ev. 100g weniger, aber das Tragesystem bricht unter der Last ein und man handelt sich genau das Beschriebene ein: Rückenprobleme, Schulterschmerzen etc.

              Und wenn man sehr empfindlich darauf reagiert, wenn das Geiwcht ungeplanterweise auf den Schlutern landet, dann lieber notfalls ein paar hundert Gramm extra in einen Rucksack investiere, der ein ordentliches Tragesystem und vor allem einen guten Hüftgurt besitzt.

              Da stimme ich dir total zu. Lieber ein paar hundert Gramm an Rucksack mehr tragen, als Schmerzen in Kauf zu nehmen. Wenn der Rucksack entsprechend komfortabel ist, wäre ich auch bereit ein 2kg-Modell zu nutzen. Aber dafür sollte der schon deutlich komfortabler sein und nicht bloß 1%.
              Leider ist es nicht so einfach. Wenn ich bloß auf ein tolles Tragesystem achten müsste, wäre ich dieses Problem schon vor Jahren losgeworden.
              Wie crunchly schreibt, ist die Passform wichtig. Blöderweise passen mir die meisten Rucksäcke nicht, egal ob UL oder UH. Gregory habe ich allerdings noch nie auf dem Rücken gehabt. Der Deva 60 (Damenversion vom Baltoro) klingt sehr interessant. Ob der auch für mich so komfortabel ist? Nur mit Kauf im Laden wird das wieder nichts, den hat nämlich hier im Umkreis keiner da.

              @crunchly: Dabei wiegen doch sowohl der SD Flex Capacitor als auch der Exped Lightning mehr als 890g... ?






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              • crunchly
                Fuchs
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                #87
                Mit ein wenig basteln(Gurte kürzen, andere schnallen) usw kommst du da hin, allerdings bringt das ganze außer der Gewichtsersparnis wenig wenn es sonst nicht passt. Mit de Tragessystem vom Lighting bin ich zB. gar nicht zurecht gekommen und auch den Gregory Baltoro, der ja auch für Lasten jenseits der 20kg ausgelegt ist war die Lastübertragung nicht so gut wie mit dem jetzigen Yukon LT.

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                • Becks
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 11.10.2001
                  • 19612
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                  #88
                  Nur mit Kauf im Laden wird das wieder nichts, den hat nämlich hier im Umkreis keiner da.
                  Bei bergzeit oder anderem Shop mehrere Modelle rauspicken, notfalls anrufen und die Situation erklären (Passform etc.) und dann eben alles, was nicht passt, zurück schicken. Man opfert da ev. mal 10 Euro, aber die Chance auf ein passendes Modell ist da am höchsten.

                  Oder einen Ausflug machen, z.B. München wenn man dort in der Nähe wohnt (oder eine andere Grossstadt in der Umgebung) und dort die Shops abgrasen.


                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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