Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
				
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Man könnte sich aber fragen, wieso es so viel Evidenz hat, dass der Alltag etwas ist, woraus man ›fliehen‹ muss. Das findet man auch sonst sehr oft in der Werbung z.B. für Wanderwege und Wanderregionen. Wenn sich alle einig sind, dass sie im falschen Leben sind, steht die Revolution ja vor der Tür, es sei denn, man kann das falsche Ganze durch kleine Fluchten abmildern. 
 
 Der angenehmste und netteste Beitrag zum Thema Mikroadventures, den ich kenne (und ich kenne nicht viel), ist übrigens Torbjörn Ekelund: Im Wald; deutscher Untertitel: Kleine Fluchten für das ganze Jahr. Das Buch hat ein ziemlich unhysterisches Reflexionsniveau und verkauft sich meines Wissens nicht besonders gut.Lebe Deine Albträume und irre umher
 
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Yup, das ist ein wirklich schönes Buch, fern von dem ganzen Instagram-Hypes, die – auf den zweiten Blick – in dem verlinkten Artikel ebenfalls angerissen werden.Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenTorbjörn Ekelund: Im Wald; deutscher Untertitel: Kleine Fluchten für das ganze Jahr. Das Buch hat ein ziemlich unhysterisches Reflexionsniveau und verkauft sich meines Wissens nicht besonders gut.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Genau das denke ich mir auch immer, wenn ich so etwas lese. Übrigens auch hier im Forum.Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenMan könnte sich aber fragen, wieso es so viel Evidenz hat, dass der Alltag etwas ist, woraus man ›fliehen‹ muss. Das findet man auch sonst sehr oft in der Werbung z.B. für Wanderwege und Wanderregionen. Wenn sich alle einig sind, dass sie im falschen Leben sind, steht die Revolution ja vor der Tür, es sei denn, man kann das falsche Ganze durch kleine Fluchten abmildern.  
 Die Steigerung besteht dann darin, dass man die völlige Einsamkeit sucht, weil ja die anderen Menschen alle so furchtbar sind.
 Als ob Erholung nur so möglich wäre. Ja, manchmal wird da ein netter Popanz aufgebaut.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Das darf es ja auch sein 
 Achte mal darauf, nach welchem Zeitraum draußen man plötzlich bewusst die zwitschernden Piepsies wahrnimmt, das kann manchmal ganz schön lange dauern.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Im skandinavienaffinen ODS findet es natürlich ein paarmal Erwähnung, aber ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es darüber hinaus ein größeres Publikum findet.Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenTorbjörn Ekelund: Im Wald; deutscher Untertitel: Kleine Fluchten für das ganze Jahr. Das Buch hat ein ziemlich unhysterisches Reflexionsniveau und verkauft sich meines Wissens nicht besonders gut.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Das erscheint im Forum in performativer Monotonie, weil es die outdoor credibility unterstreicht und zur Gemeinschaftsbildung beiträgt. Schließlich sind wir eine community.Zitat von macroshooter Beitrag anzeigenDie Steigerung besteht dann darin, dass man die völlige Einsamkeit sucht, weil ja die anderen Menschen alle so furchtbar sind.
 Als ob Erholung nur so möglich wäre. 
 
 Außerdem steht zumindest gedanklich die Option im Raum, dass das In-der-Wildnis-Sein viel mehr und etwas ganz anderes sein könnte als Erholung. Deshalb wirkt zum Beispiel das Schicksal von Christopher McCandless mitunter eher faszinierend als abschreckend, so als wäre es etwas Heroisches, an der eigenen Radikalität zu sterben. Es fühlt sich an wie eine Zuwendung zur Natur, obwohl es für Menschen und ähnliche Säugetiere sicher nicht natürlich ist, dauerhaft allein in der Wildnis zu leben. Die Radikalität hat dabei einen Eigenwert, der in der Natur nicht üblich ist.
 
 Ekelund befasst sich mit Christopher McCandless, und bei Simon Michalowicz (beispielsweise) findet man dazu auch etwas (S. 205f. und 214).Lebe Deine Albträume und irre umher
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 ich bin ja nur naives landei und kenne mich mit so kompliziertem zeugs nicht aus, trotzdem wage ich mich mal zwei anmerkungen. macht immer am meisten spass, sachen zu kommentieren, die man nicht verstanden hat : :
 
 alos meine erfahrung sogar aus harmlosen kletter- und skitouren für kdgs: es ergibt sich das schon mal gerne, dass diese option sehr schnell nicht nur gedanklich im raum steht.Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenAußerdem steht zumindest gedanklich die Option im Raum, dass das In-der-Wildnis-Sein viel mehr und etwas ganz anderes sein könnte als Erholung. 
 kleiner tipp: einfach mal mit einem der berüchtigten zngs hier auf berg-oder skitour gehen. gefühle wie erschöpfung ,angst,panik verlieren da wahrscheinlich schnell den zustand der rein gedanklichen fiktion... 
 
 keine ahnung, inwieweit es sinnvoll ist, bei der motivation für draußen-touren mit dem begriff der "natürlichkeit" zu operieren. ich vemute mal, ind er natur gibt es schon eine gewisse tendenz, sich hauptsächlich da aufzuhalten bzw. sich dahin zu bewegen, wo es besonders viel zum fressen gibt. insofern ist der gang in den supermarkt oder in die nächste kneipe deutlich natürlicher als eine wander- oder bergtour.Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenEs fühlt sich an wie eine Zuwendung zur Natur, obwohl es für Menschen und ähnliche Säugetiere sicher nicht natürlich ist, dauerhaft allein in der Wildnis zu leben. Zuletzt geändert von opa; 02.07.2019, 14:53. Zuletzt geändert von opa; 02.07.2019, 14:53.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Ab und zu mal Todesangst zu haben kann für die Psyche sehr reinigend sein (im Sinne von erholend)  . Spätestens dann erscheinen einem die üblichen Frustrationen und Dillemen des Alltags in einer anderen Perspektive. . Spätestens dann erscheinen einem die üblichen Frustrationen und Dillemen des Alltags in einer anderen Perspektive.
 
 Routine brechen und ab und zu einfach Ruhe zu haben sind tatsächlich auch sehr hygienische Massnahmen für die Seele. Nicht, weil die anderen Menschen so furchtbar wären, sondern weil wir vielfach überreizt sind. In diesem Sinne verstehe ich persönlich die Leute nicht, die auf Tour nur mit Kopfhörer laufen können, aber gut, ich muss nicht alles verstehen.Zuletzt geändert von Vegareve; 03.07.2019, 10:28."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 ich sage es ja, ihr zngs seid halt drauf!Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenAb und zu mal Todesangst zu haben kann für die Psyche sehr reinigend sein (im Sinne von erholend)   also erholsam fand ich als harmloser kdg todesangst jetzt nie... also erholsam fand ich als harmloser kdg todesangst jetzt nie...  
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Ok, also richtige Todes/Absturzangst hatte ich ein einziges Mal (Panik auf Blankeis), das war nicht erholsam, aber so das kleine Nervenkitzel und das tolle Gefühl, "überlebt zu haben", haben schon was! Vor allem wenn man einen Beruf hat, der mit viel psychischem Stress oder gar diffuse Angst behaftet ist."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Kann ich bestätigen, bei mir dann ggf. beim Paddelurlaub wenn´s hohe Wellen gibt. Ist nicht wirklich gefährlich, aber schon etwas fordernd. Komme dann immer sehr entspannt zurück und finde danach alles "diffuse" zu Hause erstmal als eigentlich relativ harmlos.Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen...aber so das kleine Nervenkitzel und das tolle Gefühl, "überlebt zu haben", haben schon was! Vor allem wenn man einen Beruf hat, der mit viel psychischem Stress oder gar diffuse Angst behaftet ist.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Wo läuft man denn mit Ohrstöpseln?Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenRoutine brechen und ab und zu einfach Ruhe zu haben sind tatsächlich auch sehr hygienische Massnahmen für die Seele. Nicht, weil die anderen Menschen so furchtbar wären, sondern weil wir vielfach überreizt sind. In diesem Sinne verstehe ich persönlich die Leute nicht, die auf Tour nur mit Ohrstöpsel laufen können, aber gut, ich muss nicht alles verstehen. 
 Ich erlebe ja eher, dass man sich mit Kopfhörern bestückt und mit Musik berieseln lässt. Ja, das Rauschen von Bäumen, gluckern von Bächen und Zwitschern von Vögeln ist ja auch fürchterlich! Dann doch lieber Musik. Ohne würde man sich langweilen.
 
 Einsamkeit kann ich nur insofern etwas abgewinnen, dass das Hirn anfängt, sich zu langweilen und anfängt, tolle Ideen zu entwickeln. Nach ein paar Stunden ist es dann aber auch gut.
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Ich meinte Kopfhörer, mea culpa!"Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 erinner mich zum beispiel an eine schön ausgesetzte abseilfahrt an einem stand, an dem ich nromalerweise nicht mal den rucksack aufgehängt hätte. also erholsam fand ich da gar nichts, auch wenn danach durchaus eine gewisse freude da war, eher unerwarteterweise überlebt zu haben...Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenOk, also richtige Todes/Absturzangst hatte ich ein einziges Mal (Panik auf Blankeis), das war nicht erholsam, aber so das kleine Nervenkitzel und das tolle Gefühl, "überlebt zu haben", haben schon was! Vor allem wenn man einen Beruf hat, der mit viel psychischem Stress oder gar diffuse Angst behaftet ist. 
 vom prinzip hast du natürlich recht, kommt halt schon auf die "richtige dosierung" an. wir kdgs sind da halt im vergleich zu euch zngs deutlich empfindlicher, was eine überdosis an todesangst angeht....  
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Sorry, was bitte ist "kdgs" bzw. "zngs"?Zitat von opa Beitrag anzeigenwir kdgs sind da halt im vergleich zu euch zngs deutlich empfindlicher, was eine überdosis an todesangst angeht.... 
 
 
 Editiert vom ModeratorBei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der Zuletzt geändert von Vegareve; 03.07.2019, 20:36. Zuletzt geändert von Vegareve; 03.07.2019, 20:36.
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 AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
 
 Das Bedürfnis den Alltag immer mal wieder zu unterbrechen, hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, ob man im "richtigen oder falschen Leben ist", sondern ist doch völlig normal. Ich fühle mich in meinem Leben gut angekommen, das meiste hat sich so entwickelt wie ich es wollte, aber es gibt halt viele Routinen und Verbindlichkeiten, die ich immer gerne mal unterbreche. Da bekomme man dann die nötige Distanz zum Alltag... Ein Weitwanderleben wäre bspw. nichts für mich, weil ich auch immer gerne zurückkomme, zu meiner Familie, meiner Hausgemeinschaft und in meinen Garten. Für mich gehören Weggehen und Zurückkommen immer zusammen. Ich finde beides schönZitat von Igelstroem Beitrag anzeigenMan könnte sich aber fragen, wieso es so viel Evidenz hat, dass der Alltag etwas ist, woraus man ›fliehen‹ muss. Das findet man auch sonst sehr oft in der Werbung z.B. für Wanderwege und Wanderregionen. Wenn sich alle einig sind, dass sie im falschen Leben sind, steht die Revolution ja vor der Tür, es sei denn, man kann das falsche Ganze durch kleine Fluchten abmildern.  Wandern & Flanieren Wandern & Flanieren
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Yup, Tapetenwechsel tut einfach gut – und Natur sowieso (hat sogar die Wissenschaft festgestellt )
							
						Zuletzt geändert von lina; 03.07.2019, 13:10. )
							
						Zuletzt geändert von lina; 03.07.2019, 13:10.
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Für mich geht es dabei um den hochmodernen Begriff Work-Life-Balance. Es gibt nicht "den Alltag" und seine Unterbrechung, sondern unterschiedliche Bereiche im Leben, die mir alle wichtig sind und von denen ich keinen missen möchte.
 
 Neben der Arbeit gibt es bei uns ein Familienleben. Wobei das bei Bedarf absolute Priorität hat. Einen Garten und ein großes Bedürfnis nach frischer Luft. Das bei mir schon die Berufswahl beeinflusst hat. Auch noch sehr wichtig ist mir mein ehrenamtliches Engagement. All das vermengt sich miteinander und ist gar nicht klar zu trennen. Ich übe zum Beispiel meinen absoluten Traumberuf aus, so dass ich meine Arbeitszeit gar nicht anders als meine Freizeit wahrnehme. Aber all diese Teile gehören auch dazu.
 
 Im Moment bringt mich das zum Grübeln. Ich nähere mich der Rentenzeit. Habe das Konzept "Alter" aber noch nicht verstanden. Mit der Arbeit aufhören? Oh wie schade. Mit dem Ehrenamt auch? Ungern. Nur noch Reisen? Wäre für mich auch nichts. Da geht es mir genauso wie Galadriel. Zum Reisen gehört das Heimkommen. Die Familie? Klar, die bleibt. Wobei die Kinder längst erwachsen sind und auch sehr energisch ihr eigenes Leben zu führen wünschen. Vielleicht doch noch ein neues Ehrenamt? Bisher habe ich noch kein Konzept zu bieten.
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 AW: Dem Alltag entfliehen (getrennt aus "Pressemeldungen")
 
 Für Ehrenämter gibt es meines Wissens keinerlei Altersbeschränkung.
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