Hallo liebe Community,
da ich in den letzten Jahren doch einige Solo Trekking Touren unternommen hab (hauptsächlich Schottland und Schweden), möchte ich gerne in diesem Thread meine Erfahrungen bzw "my way of doing Things" niederschreiben.
Soll heißen, die Nennung der folgenden Punkte ist eine Aufzählung von Dingen welche sich FÜR MICH bewährt haben.
Meine insgesamt zweite Tour (Schottland - Knoydart) musste ich aus verschiedenen Gründen (schlechtes Wetter, mangelhafte Vorbereitung, Selbstüberschätzung, schlechtes Equipment) frühzeitig beenden, im Nachhinein gesehen war es allerdings auch die Tour aus der ich am meisten gelernt habe.
Fitness und Ausdauer:
- ein angenehmes Maximalgewicht meines Rucksacks liegt bei 23Kg, damit kann ich 12 Tage autark unterwegs sein
- ohne regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining vor einer Trekkingtour habe ich deutlich Probleme die erforderlichen Strecken zu bewältigen und das Gewicht meines Rucksacks zu tragen
- pro Tag wandere ich durchschnittlich zwischen 6-8 Stunden
Nahrung:
- meine Nahrungszufuhr begrenze ich auf ca. 2000Kcal pro Tag, damit nehme ich bei einer Tour immer ein paar Kilo ab
- Frühstück: Porridge gemischt mit Milchpulver und Kakao, dazu einen stark gezuckerten Tee
- über den Tag verteilt: Schoko-/Müsliriegel, Landjäger / Knabbernossi, halbe Tafel Schokolade
- Abends: gefriergetrocknetes Trekking Fertiggericht, stark gezuckerter Tee, Supradyn Brausetablette
- ich trinke immer morgens und abends im Camp bereits jeweils einen Liter Flüssigkeit (um einer Dehydration und Kopfschmerzen vorzubeugen)
Kleidung:
- anfangs trug ich einen Poncho als Regenschutz, bin aber dann auf die Kombination Regenhose/ -jacke umgestiegen aus folgenden Gründen: bietet mehr Flexibilität, keine Probleme bei Wind, atmunsaktiver
- ein Baselayer aus Merinowolle ist wahrlich ein Segen: angenehm warm, trocknet schnell, stinkt auch nach mehreren Tagen nicht
- Buff: ein wahres Allroundtalent und nicht mehr wegzudenken
Flüsse furten:
- es hat sich herauskristallisiert, dass ich mit der Kombination Crocs und Sealskinz Socken am besten klar komme, die Socken saugen sich zwar recht voll, was das Gewicht nach einer Furt erhöht aber ich fühle mich damit während der Furt sehr sicher, da meine Füße nicht so schnell auskühlen und ich mehr Gefühl habe
- bei tiefen Furten ziehe ich zusätzlich meine Regenhose an
- einen Tipp, den ich sonst noch nirgends gelesen hab: polarisierte Sonnenbrillen! damit kann man den Grund eines Flusses viel besser erkennen
Equipment:
- ich nehme auf meine Touren immer einen Campingstuhl mit (Helinox Ground chair one -> 0,5Kg), diesen Luxus gönne ich mir um meinen Rücken abends angenehm entlasten zu können. Es ist herrlich sich beim Essen oder beim Lesen irgendwo anlehnen zu können!
- nie wieder ein Rucksack ohne Frontzugriff! Es ist so viel einfacher an seinen Kram zu gelangen, wenn man den Bauch des Rucksacks öffnen kann
- auf meinen ersten Touren nahm ich nur eine Trinkblase mit 3l Volumen mit, füllte diese morgens komplett auf und trank daraus tagsüber per Schlauch. So musste ich aber immer recht viel Zusatzgewicht mit mir herumschleppen, hatte keinen Überblick wieviel ich schon getrunken hatte und musste sie zum nachfüllen immer aus dem Rucksack nehmen. Inzwischen nehme ich tagsüber eine 0,5l PET Flasche und die Trinkblase verwende ich nur noch für den Wasservorrat im Zelt
Elektronik und Kamera:
-ich verwende zum fotografieren/filmen auf Tour nur noch mein Smartphone oder meine Gopro, damit spare ich Gewicht und ich bin viel öfter dazu verleitet ein Foto zu knipsen als wenn ich erst die Spiegelreflex rauskramen muss. Natürlich ist das ein riesen Kompromiss, den ich aber bereit bin einzugehen.
-
Ich werde versuchen diese Aufzählungen in nächster Zeit zu ergänzen, so stay tuned!
da ich in den letzten Jahren doch einige Solo Trekking Touren unternommen hab (hauptsächlich Schottland und Schweden), möchte ich gerne in diesem Thread meine Erfahrungen bzw "my way of doing Things" niederschreiben.
Soll heißen, die Nennung der folgenden Punkte ist eine Aufzählung von Dingen welche sich FÜR MICH bewährt haben.
Meine insgesamt zweite Tour (Schottland - Knoydart) musste ich aus verschiedenen Gründen (schlechtes Wetter, mangelhafte Vorbereitung, Selbstüberschätzung, schlechtes Equipment) frühzeitig beenden, im Nachhinein gesehen war es allerdings auch die Tour aus der ich am meisten gelernt habe.
Fitness und Ausdauer:
- ein angenehmes Maximalgewicht meines Rucksacks liegt bei 23Kg, damit kann ich 12 Tage autark unterwegs sein
- ohne regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining vor einer Trekkingtour habe ich deutlich Probleme die erforderlichen Strecken zu bewältigen und das Gewicht meines Rucksacks zu tragen
- pro Tag wandere ich durchschnittlich zwischen 6-8 Stunden
Nahrung:
- meine Nahrungszufuhr begrenze ich auf ca. 2000Kcal pro Tag, damit nehme ich bei einer Tour immer ein paar Kilo ab
- Frühstück: Porridge gemischt mit Milchpulver und Kakao, dazu einen stark gezuckerten Tee
- über den Tag verteilt: Schoko-/Müsliriegel, Landjäger / Knabbernossi, halbe Tafel Schokolade
- Abends: gefriergetrocknetes Trekking Fertiggericht, stark gezuckerter Tee, Supradyn Brausetablette
- ich trinke immer morgens und abends im Camp bereits jeweils einen Liter Flüssigkeit (um einer Dehydration und Kopfschmerzen vorzubeugen)
Kleidung:
- anfangs trug ich einen Poncho als Regenschutz, bin aber dann auf die Kombination Regenhose/ -jacke umgestiegen aus folgenden Gründen: bietet mehr Flexibilität, keine Probleme bei Wind, atmunsaktiver
- ein Baselayer aus Merinowolle ist wahrlich ein Segen: angenehm warm, trocknet schnell, stinkt auch nach mehreren Tagen nicht
- Buff: ein wahres Allroundtalent und nicht mehr wegzudenken
Flüsse furten:
- es hat sich herauskristallisiert, dass ich mit der Kombination Crocs und Sealskinz Socken am besten klar komme, die Socken saugen sich zwar recht voll, was das Gewicht nach einer Furt erhöht aber ich fühle mich damit während der Furt sehr sicher, da meine Füße nicht so schnell auskühlen und ich mehr Gefühl habe
- bei tiefen Furten ziehe ich zusätzlich meine Regenhose an
- einen Tipp, den ich sonst noch nirgends gelesen hab: polarisierte Sonnenbrillen! damit kann man den Grund eines Flusses viel besser erkennen
Equipment:
- ich nehme auf meine Touren immer einen Campingstuhl mit (Helinox Ground chair one -> 0,5Kg), diesen Luxus gönne ich mir um meinen Rücken abends angenehm entlasten zu können. Es ist herrlich sich beim Essen oder beim Lesen irgendwo anlehnen zu können!
- nie wieder ein Rucksack ohne Frontzugriff! Es ist so viel einfacher an seinen Kram zu gelangen, wenn man den Bauch des Rucksacks öffnen kann
- auf meinen ersten Touren nahm ich nur eine Trinkblase mit 3l Volumen mit, füllte diese morgens komplett auf und trank daraus tagsüber per Schlauch. So musste ich aber immer recht viel Zusatzgewicht mit mir herumschleppen, hatte keinen Überblick wieviel ich schon getrunken hatte und musste sie zum nachfüllen immer aus dem Rucksack nehmen. Inzwischen nehme ich tagsüber eine 0,5l PET Flasche und die Trinkblase verwende ich nur noch für den Wasservorrat im Zelt
Elektronik und Kamera:
-ich verwende zum fotografieren/filmen auf Tour nur noch mein Smartphone oder meine Gopro, damit spare ich Gewicht und ich bin viel öfter dazu verleitet ein Foto zu knipsen als wenn ich erst die Spiegelreflex rauskramen muss. Natürlich ist das ein riesen Kompromiss, den ich aber bereit bin einzugehen.
-
Ich werde versuchen diese Aufzählungen in nächster Zeit zu ergänzen, so stay tuned!

Kommentar