Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

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  • blackteah
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    • 22.05.2010
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    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von Ziz Beitrag anzeigen
    Dieses Essen aus der Tüte hat mich ne zeitlang echt aufgeregt, weil man damit scheinbar so viel Müll produziert. Aber ich hab mal tiefer drüber nachgedacht: Wenn ich selbst koche (und dabei nicht nur Gemüse vom Markt mit mir rumschleppe, was aus anderen Gründen doof ist) ist alles in Plaste eingepackt. Mit diesen Fertigpackungen geht der Plasteverbrauch wahrscheinlich noch runter, weil alles fertig gemischt in einer Packung vorliegt.
    Das dachte ich mir auch beim lesen...

    Aber mal so ganz generell: Auch wenn "die UL Szene" (wie auch immer man das jetzt definieren möchte) das Freezer-Bag-Cooking nicht erfunden hat, so ist es doch unbestritten, dass man das Prinzip "Quellessen" anwenden muss, um UL unterwegs sein zu können.

    Ist doch im Prinzip egal wer das erfunden hat oder ob das auch "andere" Leute so machen. Es ist einfach eine Möglichkeit, Gewicht einzusapren.

    Wir haben übrigens bei unserem ersten Wander-Trekking-Urlaub noch Nudeln und Reis gekocht und das Prinzip von nur aufkochen und quellen lassen erst im Buch "Trekking Ultraleicht" (was wohl die meisten hier gelesen haben) so richtig verstanden. Ich kenne auch einige andere die auf Tour gerne "richtig" kochen, mit verschiedenen Zutaten, Soßen, Gewürzen usw und dann jeden Abend so ein kleines richtiges Gericht kochen. Wär mir viel zu aufwendig. Ich will nach ca 5 min gerne anfangen zu essen
    Auf die Idee einen Teller mitzunehmen würde ich nie kommen. Gemeinsam aus einem Topf essen ist doch schön . Meinen angesabbelten, nach einigen Tagen unweigerlich auch etwas schmierigen, nassen und dreckigen Topf würde ich aber niemals in meinen Schlafsack stellen. Machen das echt so viele Leute? Was, wenn da was rausschwappt? Hat man dann nicht irgendwann unweigerlich Soßenreste, Reiskörnchen oder sonstwas im Schlafsack?

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    • danobaja
      Alter Hase
      • 27.02.2016
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      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

      Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
      nur der genauigkeit halber: skin out ist alles, was man dabei hat, inklusive kleidung. nennt man dann aber nicht mehr baseweight. baseweight ist alles, was man auf dem rücken hat. ausser verbrauchsgüter. somit kann man mit zu viel zu essen auch nicht das baseweight erhöhen.

      @sammy: nebeneinander vorbeireden ist hier im fred ja standard
      hi benzo,
      jetzt gehts weiter....

      dann müssen wir die baseweight definiton weglassen. streng genommen hast du natürlich recht. sow ist kein baseweight. denn das was man auf dem rücken trägt, das heisst

      BPW - base-pack-weight: alles im rucksack ohne consumables-verbrauchsgüter.

      TPW - total-pack-weight : BPW + consumables.

      TBW - total-base-weight: BPW + alles was an hast, ohne consumables

      SOW - skin-out-weight: alles ausser deinem körpergewicht

      TW - total-weight: alles, inclusive dir selbst

      scheint wir leiden unter begriffsverwässerung wenn wir "baseweight" hernehmen. aber hey, was solls. es soll auch leute geben, die nennen sich ultralight, auch wenn sie 10g über den 5 kilo bpw sind. wahrscheinlich wiegt das p 10 gramm..... und deshalb sagen dann einige baseweight.


      ***einfüg:

      OT:
      Zitat von blackteah Beitrag anzeigen
      ....
      Wir haben übrigens bei unserem ersten Wander-Trekking-Urlaub noch Nudeln und Reis gekocht und das Prinzip von nur aufkochen und quellen lassen erst im Buch "Trekking Ultraleicht" (was wohl die meisten hier gelesen haben) so richtig verstanden. Ich kenne auch einige andere die auf Tour gerne "richtig" kochen, mit verschiedenen Zutaten, Soßen, Gewürzen usw und dann jeden Abend so ein kleines richtiges Gericht kochen. Wär mir viel zu aufwendig. Ich will nach ca 5 min gerne anfangen zu essen
      Auf die Idee einen Teller mitzunehmen würde ich nie kommen. Gemeinsam aus einem Topf essen ist doch schön . Meinen angesabbelten, nach einigen Tagen unweigerlich auch etwas schmierigen, nassen und dreckigen Topf würde ich aber niemals in meinen Schlafsack stellen. Machen das echt so viele Leute? Was, wenn da was rausschwappt? Hat man dann nicht irgendwann unweigerlich Soßenreste, Reiskörnchen oder sonstwas im Schlafsack?
      hi blackteah,

      das buch gibts seit 2005 oder so. ich hab das ganze schon anfang der 80er jahre so gemacht, und da wars auch nicht neu, sondern wurde mir gezeigt von jemand der das schon lange gemacht hat. ich hab in den ganzen jahren noch nie meinen schlafsack oder die dauenenjacke eingesaut damit. dagegen wenn wir im liegen, im sturm im zelt, versucht haben aus dem geteilten topf zu essen, dann gabs jedesmal sauerei. deshalb bin ich immer mit 2 schüsselchen unterwegs wenn ich mit partner weg bin. ausserdem kann ich den topf simmern lassen während wir essen. und wir essen immer 2-3 schälchen voll bis 500-750g nudeln mit sosse weg sind. dreckig ist mein topf nie, weil ich immer abspüle nach dem essen. sonst sau ich meinen kocher ein der geht in den topf zum transport. wenn wir nicht aufessen, dann bleibts im topf und wird zum frühstück aufgewärmt. 2. topf ist pflicht, ich will während des essens schnee schmelzen, tee kochen und wärmflasche machen können wenns kalt ist. danach kann dann der kocher ausbleiben.

      ich finde gemeinsam aus dem topf essen nicht schön. drum benutz ich zuhause teller. ich koch inzwischen auch gerne richtig beim bergsteigen. das hebt die moral. früher war ich mit nudeln, reis, und huhn-schwein-rind-gemüse-brühwürfeln (gibt viele mahlzeiten-variationen) unterwegs. was anders hab ich nicht gebraucht. aber als keiner mehr bergsteigen gehen wollte mit mir wegen dem spartanischen essen, das hab ich gelernt umzustellen. so eine beutelsosse und ein paar gewürze machen den unterschied. dazu ein paar zwiebelringe aufs essen. man muss nur aufpassen, dass die nicht gefriert.

      im sommer gehts viel leichter.
      Zuletzt geändert von danobaja; 19.01.2018, 12:19.
      danobaja
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      • Becks
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        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

        @Dano: deine Liste hinkt.

        Du mußt auch noch unterscheiden, wo der ganze Kram untergebracht ist, denn Material an den Füßen geht mit einer anderen Gewichtung ein als Material, welches auf dem Rücken getragen wird.

        Wir brauchen ja schon einen triftigen Grund dafür, Excel einzusetzen und nicht nur miteinem schnöden Stückerl Papier planen zu können. Dass dabei eventuell irgendwelche hauptschülrigen Sammys auf der Strecke bleiben ist dann zwar schade, aber verschmerzenswert.
        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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        • derSammy

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          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger



          Ich unterscheide eh nur 2 Varianten

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          UIDLHIWV? = Ui is der leicht, hab ich was vergessen?

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          • danobaja
            Alter Hase
            • 27.02.2016
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            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

            Zitat von Becks Beitrag anzeigen
            @Dano: deine Liste hinkt.

            Du mußt auch noch unterscheiden, wo der ganze Kram untergebracht ist, denn Material an den Füßen geht mit einer anderen Gewichtung ein als Material, welches auf dem Rücken getragen wird.

            Wir brauchen ja schon einen triftigen Grund dafür, Excel einzusetzen und nicht nur miteinem schnöden Stückerl Papier planen zu können. Dass dabei eventuell irgendwelche hauptschülrigen Sammys auf der Strecke bleiben ist dann zwar schade, aber verschmerzenswert.
            ja, natürlich becks!

            hier hinkt alles.....
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            • leoBart
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              • 18.12.2017
              • 86
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              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

              Zitat von derSammy Beitrag anzeigen


              Ich unterscheide eh nur 2 Varianten

              KIDHS! = Krutzefix is der heut schwer!
              UIDLHIWV? = Ui is der leicht, hab ich was vergessen?
              ich vermute da liegen 50 Gr. dazwischen

              so sensibel der Sammy

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              • Scrat79
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                • 11.07.2008
                • 12533
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                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                Wir brauchen ja schon einen triftigen Grund dafür, Excel einzusetzen und nicht nur miteinem schnöden Stückerl Papier planen zu können. Dass dabei eventuell irgendwelche hauptschülrigen Sammys auf der Strecke bleiben ist dann zwar schade, aber verschmerzenswert.
                Och. Da vertrau ich eher mal dem Sammy bei den Berechnungen.
                Als alter Verkäufer kann er das mit dem Addieren.
                Die böse Schlange kannst du sicher aus dem FF anwenden, aber ob das Integral eines Bergstiefels hier anwendbar ist?
                Der Mensch wurde nicht zum Denken geschaffen.
                Wenn viele Menschen wenige Menschen kontrollieren können, stirbt die Freiheit.

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                • leoBart
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                  • 18.12.2017
                  • 86
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                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                  Zitat von danobaja Beitrag anzeigen
                  hi benzo,
                  jetzt gehts weiter....

                  dann müssen wir die baseweight definiton weglassen. streng genommen hast du natürlich recht. sow ist kein baseweight. denn das was man auf dem rücken trägt, das heisst

                  BPW - base-pack-weight: alles im rucksack ohne consumables-verbrauchsgüter.

                  TPW - total-pack-weight : BPW + consumables.

                  TBW - total-base-weight: BPW + alles was an hast, ohne consumables

                  SOW - skin-out-weight: alles ausser deinem körpergewicht

                  [/OT]
                  na base weight ist base weight,
                  Anti age creme zählt nicht dazu,
                  Rollator schon

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                  • lina
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                    • 12.07.2008
                    • 43028
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                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                    Zitat von derray Beitrag anzeigen
                    Der Begriff Ultraleicht Trekking kommt aus dem amerikanischen Raum. Als andere Leute beschreiben wollten, was Ray Jardine da macht, meinten die halt, das ist nicht nur light sondern ultralight backpacking. Das "Ultra" ist wohl teilweise der damaligen Zeit geschuldet, als noch kaum ein Hersteller oder Wanderer auf das Gewicht seiner Ausrüstung Wert legte und teilweise auch eine typisch amerikanische Übertreibung.
                    Irgendwann wurde es dann schlicht ins Deutsche übersetzt: Ultraleicht Trekking.
                    Zitat von lina Beitrag anzeigen
                    Ok, das ist die Historie.
                    Wie ist der Sachverhalt inzwischen? Jetzt, heute, 2018?
                    Zitat von derray Beitrag anzeigen
                    Ich glaube ich verstehe die Frage nicht ganz. Was meinst du, sollte sich geändert haben?
                    Zusammengefasst beschreibst Du die Tätigkeit so: Eine auf amerikanische, jahreszeitenkritische Weitwanderweg-Umstände angepasste Vorgehensweise, die aus der Vergangenheit stammt, als es andere Voraussetzungen gab, wird (leicht übertrieben) übersetzt.


                    D.h. Du beschreibst Sachverhalte von früher, in einem anderen Land, und darauf abgestimmte Reaktionsweisen. ultralight backpacking passt zu amerikanischen Weitwanderwegen, zu den dazu gehörenden Jahreszeiten und den sich daraus ergebenden Zeit-Engpässen. Wer pro Tag mindestens 30 km schaffen möchte, um rechtzeitig vor unbezwingbaren Wetterverhältnissen anzukommen, muss schneller laufen und ein bisschen Infrastruktur drumherum haben (Trail Angels, Ausrüstungstausch-Pakete-Dropping (mit nur kurze Zeit benötigten Gegenständen wie Bear Canisters, etc.). Das ist sowas wie ein mehrere Monate dauernder Marathon mit jahreszeit- und streckenlängenbedingt verursachten Zusatz-Erfordernissen.

                    Wie ist deren Charakter ein paar Jahre später?
                    (Beispielsweise: muss man nicht seine ganze leichte Ausrüstung selber bauen, kann das aber, wenn man das möchte. Ist die Anregung zu MYOG ein besonderes, als positiv wahrgenommenes Merkmal?)

                    Und wie ist deren Charakter in Ländern, mit anderen Prämissen als die der Weitwanderwege in den USA? (umständlichere Zwischenversorgungsmöglichkeiten, keine Trail-Angels, keine Wege, die so konstruiert sind, dass einem der Winter im Nacken sitzt, selten eine hilfreiche community oder weitere gleichzeitige Wanderer im Hintergrund)? Gibt es dadurch andere Erfordernisse, die den Begriff erweitern? Entstehen dadurch neue "skills"?
                    Zuletzt geändert von lina; 19.01.2018, 13:18.

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                    • Sarekmaniac
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                      • 19.11.2008
                      • 10958
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                      Zitat von blackteah Beitrag anzeigen
                      Aber mal so ganz generell: Auch wenn "die UL Szene" (wie auch immer man das jetzt definieren möchte) das Freezer-Bag-Cooking nicht erfunden hat, so ist es doch unbestritten, dass man das Prinzip "Quellessen" anwenden muss, um UL unterwegs sein zu können.
                      Nein, denn das Essen zählt ja nicht zum baseweight. Es gibt sogar eine spezielle UL-Strategie (die bestimmt auch einen engischen Namen hat, welcher mit grad entfallen ist), wo immer für die ersten 2 oder drei Tage eines Abschnitts frische, nicht dehydrierte Sachen mitgenommen werden: Obst, Gemüse, Käse, frisches Brot, Thunfisch in Tüten etc. Und es gibt die Strategie "Stoveless".


                      Meinen angesabbelten, nach einigen Tagen unweigerlich auch etwas schmierigen, nassen und dreckigen Topf würde ich aber niemals in meinen Schlafsack stellen. Machen das echt so viele Leute? Was, wenn da was rausschwappt? Hat man dann nicht irgendwann unweigerlich Soßenreste, Reiskörnchen oder sonstwas im Schlafsack?
                      Angesabbelt ist ein Topf nur, wenn man ihn nicht reinigt. Schwierig wird das nur, wenn man auf dem Hobo kocht, weil dann der Topf außen wirklich sehr rußig wird und abfärbt. Dann ist das aber auch nicht notwendig, da ja eine unbegrenzte Brennstoffnachfuhr gegeben ist. Man kocht alles auf dem Hobo auf, lässt es dann einfach stehen, und schürt nach einer Viertelstunde noch mal hoch, damit das fertige Essen noch mal durcherhitzt wird.

                      Ansonsten: Handtuch (sofern vorhanden, sonst irgendein Kleidungsstück) auf Evazote legen. Topf auf eine Hälfte des Handtuchs/Kleidungsstücks stellen. MYOG-Aludeckel mit Rand drauf und Rand (Ziel: möglichst dampfdicht) andrücken. Zweite Hälfte vom Handtuch/Kleidungsstück drüberschlagen. Schlacksack, Quilt, Isojacke darüber drapieren.

                      Das Handtuch/Kleidungsstück verhindert zusammen mit dem dichten Deckel weitestgehend, das Essensdünste oder gar Essen an die Isolierung kommen. Außerdem schützt es als Puffer nach unten die Evazote vor Verformung. Zumindest 50er Evazote machen das unbeschadet mit, andere Schäume eventuell weniger. Man kann die Evazote auch weglassen und einfach einen natürlichen, isolierenden Untergrund wählen, sofern vorhanden, spw. trockener Baumstumpf. Oder den Topf einfach auf den Boden stellen, dann ist die Effizienz natürlich geringer.

                      Der "Skill" ist hunderte Jahre alt und war bis weit ins 20. Jh. in unseren Haushalten weitverbreitet.

                      Die Methode war früher stark verbreitet, 1867 wurde sie sogar bei der Pariser Weltausstellung als „La cuisine automatique norvegienne“ vorgestellt, schreibt Rudolf Zach in seinem in den 1920er-Jahren erschienenen Buch „Die neuzeitliche Küche“.
                      Quelle: Garkiste
                      Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 19.01.2018, 13:42.
                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                      (@neural_meduza)

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                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                        Quelle: Garkiste
                        Das erste Revival der Kochkiste hab ich Mitte der 80er mitgemacht
                        Tom

                        >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
                        Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften

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                        • lina
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                          • 12.07.2008
                          • 43028
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                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                          Ich schiebe also auf die Plus-Liste: Wiederentdeckung lange vergessener Skills und ihre Nutzung zugunsten schnellem Vorankommen auf autarkiebetonten Wegen, ergänzt durch umfangreiche MYOG-Talente ..

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                          • Sarekmaniac
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                            Zitat von fw2 Beitrag anzeigen
                            Beim FBC kann die Tasse kleiner und somit leichter gewählt werden, als beim Kochen im Topf.
                            Stimmt. Die Tasse muss nur so groß sein, dass Du das Wasser, was du zum Rehydrieren brauchst, in einem Zug erhitzen kannst.

                            Wenn Du in der Tasse quellen lässt, muss das Volumen dagegen so groß sein, dass es die benötigte Wassermenge und das dehydrierte Essen aufnehmen kann.

                            Es geht also um einen Volumenunterschied zwischen 350-400 mml und 600 mml. Ich würde mal schätzen etwa 20 g (minus die Büroklammer).


                            Ich benötige nur 2 Beutel für eine gesamte Tour, da ich mich nicht vor ein Tage alten, kalten Essensresten in dem wiederverwendeten Ziplock fürchte. Ergo keinerlei Abwasch und nur 2 Tüten Abfall nach der Tour.
                            Wenn dir das nichts ausmacht, könntest Du auch deinen Trinkbecher nur auskratzen und auf das tägliche Reinigen verzichten.

                            Zwei Pluspunkte die Du nicht erwähnt hast:

                            1) Wenn man im Beutel aufgießt, kann man was Heißes trinken, während man auf sein Essen wartet, ohne das zwischen Trinken und Essen eine Pause entsteht.

                            Wenn man allerdings gern vor dem Essen was Heißes trinken möchte und einem 15 Minuten Pause zwischen Trinken und Essen nichts ausmachen, kann man einfach einen heißen Tee oder dergleichen kochen und trinken, und danach das Essen in derselben Tasse kochen. Oder aber man möchte gern schnell was trinken und trotzdem so schnell wie möglich was essen, und man geht deshalb den Komprimiss ein, das man während des Wartens auf das quellende Essen was Kaltes trinkt, aus der PET-Flasche, oder aus der hohlen Hand aus dem Bach, sofern das nicht zu weit ist.

                            2) Anstatt einen Pudding an die Wand zu nageln (Essen mit kochendem Wasser in einer Plastiktüte aufgießen) kann man den Beutel am sinnvollsten da verwenden, wo er einem Topf funktional überlegen ist. Ich mache da drin immer Tiramisucreme oder mousse au Chocolat. Puddingpulver (oder Instant-Götterspeise) mit Milchpulver und Wasser im aufgeblasenen, verschlossenen Beutel aufschütteln und dann eine halbe Stunde in einem Bach oder Schneefeld runterkühlen.
                            Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                            (@neural_meduza)

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                            • leoBart
                              Gerne im Forum
                              • 18.12.2017
                              • 86
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                              Wenn du eh warm Wasser verwendest, ist es kein großer Vorteil auf Gefrierbeutel umzusteigen.
                              Bei kalt sieht es anders aus, da kannst du dir das Kochzeug sparen.
                              Wenn du Öl (mach jeder) verwendest lassen sich Behälter (Erdnussbutter oder so) sehr schlecht kalt reinigen.
                              Kannst natürlich Körperwarm essen, bei entsprechenden Lagerung.
                              Auch Großpackungen kannst du auch entsprechend verteilen und vorbereiten.
                              Oatmeals kannst du auch direkt in der Packung lassen. Gefriergetrocknete Gerichte sind per Internet
                              in Großpackungen sehr viel billiger.

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                              • Sarekmaniac
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                                • 19.11.2008
                                • 10958
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                                Zitat von leoBart Beitrag anzeigen
                                Wenn du eh warm Wasser verwendest, ist es kein großer Vorteil auf Gefrierbeutel umzusteigen.
                                Mein Fazit bislang: 20 g weniger Gewicht (minus Büroklammer), weil kleinere Tasse. Und im Beutel wird Pudding fluffiger, da der aber kalt zubereitet wird, fällt das jetzt eher unter die von dir aufgebrachte kalte Freezerbag-Küche.


                                Bei kalt sieht es anders aus, da kannst du dir das Kochzeug sparen.
                                d.h. Kocher, Brennstoff und Tasse fallen weg, es bleiben PET-Flasche(n) und Tüten. Weiterhin wird aber dehydriertes Essen rehydriert, es wird nicht auf normale, verzehrfertige wasserarme Lebensmittel zugegriffen, als das sind Knäckebrot, Hartkäse, Schinken, Trockenfleisch, Trockenobst, Trockenoliven, Kekse, Schokolade und dergleichen mehr?

                                Könntest du mal die Vorgehensweise beschreiben (auch ein paar Beispiele für Gerichte geben und sagen, wie lange der Dehydriervorgang dauert)?

                                Wenn du Öl (mach jeder) verwendest lassen sich Behälter (Erdnussbutter oder so) sehr schlecht kalt reinigen.
                                Was für Behälter? Die Beutel? (Tasse fällt ja weg, wenn ich das richtig verstehe?)

                                Kannst natürlich Körperwarm essen, bei entsprechenden Lagerung.
                                Im Beutel? Auch da meine Frage: Wo und wie lange muss man das (was?) denn lagern, bis es fertig gequollen ist?

                                Auch Großpackungen kannst du auch entsprechend verteilen und vorbereiten.
                                Oatmeals kannst du auch direkt in der Packung lassen. Gefriergetrocknete Gerichte sind per Internet
                                in Großpackungen sehr viel billiger.
                                Stimmt, aber das ist jetzt wirklich ein Gemeinplatz, kein Skill (und wenn man seine Trockennahrung selber dörrt, wird es noch preiswerter, auch ein Gemeinplatz).
                                Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 19.01.2018, 16:22.
                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

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                                • leoBart
                                  Gerne im Forum
                                  • 18.12.2017
                                  • 86
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                                  Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                  d.h. Kocher, Brennstoff und Tasse fallen weg, es bleiben PET-Flasche(n) und Tüten. Weiterhin wird aber dehydriertes Essen rehydriert, es wird nicht auf normale, verzehrfertige wasserarme Lebensmittel zugegriffen, als das sind Knäckebrot, Hartkäse, Schinken, Trockenobst, Trockenoliven, Schokolade und dergleichen mehr?

                                  Könntest du mal die Vorgehensweise beschreiben (auch ein paar Beispiele für Gerichte geben und sagen, wie lange der Dehydriervorgang dauert)?



                                  Was für Behälter? Die Beutel? (Tasse fällt ja weg, wenn ich das richtig verstehe?)



                                  Im Beutel? Auch da meine Frage: Wo und wie lange muss man das (was?) denn lagern, bis es fertig gequollen ist?



                                  Stimmt, aber das ist jetzt wirklich ein Gemeinplatz, kein Skill.
                                  -doch es ist ein Ergänzung zur Sandwich and Co,

                                  -Erdnußbehälter oder ähnl. als Alternative zu Gefrierebeutel

                                  - Chinanudel, Couscous ca.1 Stunde (Tasche am Körper), gefriergetrocknete Gerichte manchmal länger 2 oder 3 Stunden,
                                  Bohnen/Reis + Parmesan ca1,5 Std. (gefriergetrocknet),
                                  Karoffelpürre 1h (würg),
                                  es kommt darauf an wo du bist welche Gerichte zur Verfügung stehen, ich geife hier auf amerikanische Einkaufsläden zu.

                                  Was nur mit warmen Wasser funktioniert, funktioniert auch kalt.
                                  dörren ist nicht gefriertrocknung, riesen Unterschied, auch vom Aufwand.

                                  Gehe doch einkaufen und probiere es doch einfach aus. (Instant geht praktisch immer)
                                  Zuletzt geändert von leoBart; 19.01.2018, 16:37.

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                                  • backpackersimon
                                    Anfänger im Forum
                                    • 06.01.2017
                                    • 25
                                    • Privat

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                                    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                    Mein Fazit bislang: 20 g weniger Gewicht (minus Büroklammer), weil kleinere Tasse.

                                    d.h. Kocher, Brennstoff und Tasse fallen weg, es bleiben PET-Flasche(n) und Tüten. Weiterhin wird aber dehydriertes Essen rehydriert, es wird nicht auf normale, verzehrfertige wasserarme Lebensmittel zugegriffen, als das sind Knäckebrot, Hartkäse, Schinken, Trockenfleisch, Trockenobst, Trockenoliven, Kekse, Schokolade und dergleichen mehr?

                                    Könntest du mal die Vorgehensweise beschreiben (auch ein paar Beispiele für Gerichte geben und sagen, wie lange der Dehydriervorgang dauert)?

                                    Was für Behälter? Die Beutel? (Tasse fällt ja weg, wenn ich das richtig verstehe?)

                                    Im Beutel? Auch da meine Frage: Wo und wie lange muss man das (was?) denn lagern, bis es fertig gequollen ist?

                                    Stimmt, aber das ist jetzt wirklich ein Gemeinplatz, kein Skill (und wenn man seine Trockennahrung selber dörrt, wird es noch preiswerter, auch ein Gemeinplatz).
                                    Die potentielle Gewichtsersparnis hängt stark davon ab was du womit vergleichst. Meine Tasse wiegt z.B. knapp 50g bei 400ml - reicht mir solo. Setze dagegen z.B. einen Edelstahltopf mit 1l und du hast eine Gewichtsersparnis die weit jenseits der von dir postulierten 20g liegt. Spielt hier aber keine Rolle. Bastelt man sich ein mini Kochset selber (z.B. aus ner Bierdose - gehts noch leichter und zum Wasser erhitzen reicht das zumindest Frühjahrs bis Herbst i.d.R. aus.

                                    Was zum Wassertransport hat man ohnehin immer dabei - keine Ahnung was das du damit in deiner Rechnung sagen willst. PET Flaschen sind mit die leichteste Option 1l für 20 - 30g je nach Flasche.

                                    Bleibt die Küche kalt hat man die von dir erwähnten Optionen. Muss man aber Lebensmittel unterwegs nachkaufen (oder will das) nimmt man das was man eben bekommt. Sind das irgendwelche Fertiggerichte, dann kann man die mit kaltem Wasser zubereiten. Kein Genuss aber geht. Ich würde wohl die Variante mit Brot, Käse, Oliven, usw. bevorzugen. Gibts aber nicht immer überall. Das "wässern" ist in der Zubereitung auch denkbar simpel und wenns nur darum geht irgendwas zu essen, dann tut's auch kalter Kartoffelbrei mit Thunfisch und Ramennudeln (selbst schon versucht (würg) - der Hunger treibt's rein)

                                    Zum kalt rehydrieren gibt's m.M.n. keine guten Rezepte - getrocknete Bohnen, Couscous oder Bulgur und ähnliches würde ich machen, dazu getrocknete Tomaten, Oliven, Rosinen, Wurst, Käse, Öl, ... wonach einem der Sinn steht. Von Kartoffelbrei, Nudeln und Reis würde ich persönlich eher abraten bzw. nur als Notlösung machen. Ramennudeln würde ich lieber trocken knabbern, als kalt gematscht essen. Fürs Kalt rehydrieren nimmt man typischerweise einen dafür vorgesehenen Kunststoffbehälter der dicht schließt (~20g) z.B. Erdnussbutterbehälter o.ä. Volumen ~500ml dürften reichen. Dauer zum rehydrieren ist unterschiedlich - i.d.R. 30-60min - muss man ausprobieren. Der Vorteil ist u.a. , dass man sein Essen beim laufen rehydrieren kann. Außerdem fallen Kocher und Brennstoff weg. Problematisch ist das säubern des Behälters auf längeren Touren mangels heißem Wasser.
                                    Durch die Verwendung des Behälters können die Ziploc Beutel mit dem zuhause angemischten Trockenfutter wiederverwendet werden ohne vorher gespült zu werden. Kalt rehydrieren im Ziploc ist m.m.n. eher ungeeignet, da der sich schlecht verstauen lässt und empfindlich auf mechanische Belastung reagiert (Auslaufgefahr) - daher ein dichtes Gefäß.

                                    Auf den "Skill" hast du's aber abgesehen - Sagen wir mal so: Während für den einen das Kochen eine unerreichte Kunst ist, muss der passionierte Koch erst mal lernen, dass man in Gefrierbeuteln angerührtes Essen überhaupt essen kann

                                    Zitat von leoBart Beitrag anzeigen
                                    Karoffelpürre 1h (würg)
                                    Da hat jemand auch leidvolle Erfahrungen machen dürfen

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                                    • Sarekmaniac
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                                      • 19.11.2008
                                      • 10958
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                                      Zitat von backpackersimon Beitrag anzeigen
                                      Die potentielle Gewichtsersparnis hängt stark davon ab was du womit vergleichst. Meine Tasse wiegt z.B. knapp 50g bei 400ml - reicht mir solo. Setze dagegen z.B. einen Edelstahltopf mit 1l und du hast eine Gewichtsersparnis die weit jenseits der von dir postulierten 20g liegt.
                                      Ich habe versucht abzuschätzen, welche Gewichtsersparnis/Zeitersparnis/Prozessvereinfachung es Dir tatsächlich bringt, dass Du (bei einem Setup mit Kocher, also heißem Wasser) eine 400 mml Titan-Tasse zum Erhitzen und Gefrierbeutel zum Darin-Quellenlassen und Daraus-Essen verwendest, anstatt eine 600 mml Titan-Tasse, die ausreichend groß ist um das dehydrierte Essen und das heiße Wasser gleichzeitig aufzunehmen. (Das Volumen 600 mml habe ich jetzt geschätzt, die Gewichtsdifferenz auch, ich habe keine Titan-Teile in der Größe und konnte deshalb nicht nachwiegen. Ich habe u.a. einen 750 mml-Mug von Alpkit, der reicht für eine Mahlzeit locker, dürfte also auch etwas kleiner sein)


                                      Setze dagegen z.B. einen Edelstahltopf mit 1l und du hast eine Gewichtsersparnis die weit jenseits der von dir postulierten 20g liegt.
                                      Wir könnten jetzt auch die in unser beiden Foren kursierenden Kochersysteme gegen den legendären zweiflammigen Petroleum-Bootskocher von Optimus abgleichen, dann sparen wir so was von Gewicht und sind alle miteinander UL...

                                      Was zum Wassertransport hat man ohnehin immer dabei - keine Ahnung was das du damit in deiner Rechnung sagen willst. PET Flaschen sind mit die leichteste Option 1l für 20 - 30g je nach Flasche.
                                      Ja, ich nehme außer im Winter auch immer PET-Flaschen. Die Rückfrage ging an LeoBart, ob ich ihn richtig verstehe, dass er Kocher und Tasse (gemeint ist Titantasse) weglässt, also nur noch Beutel zum Kalt-Wiederaufquellen hat, und PET-Flaschen, um (neben dem Wassertransport) direkt draus zu trinken. Aus irgendwas muss man ja trinken. Die Frage ist zum Teil beantwortet, es werden von ihm keine Beutel verwendet, sondern leergegessene Kunststoffbehälter aus dem Supermarkt mit Schraubdeckel. Ob jetzt eine Titan-Tasse mitgenommen wird oder nicht, hat LeoBart noch nicht beantwortet. Es war meine Vermutung, dass er keine dabei hat, weil ja eh nur kalt getrunken wird.

                                      In meine Vorstellung von Gefrierbeutel-Kochen spielten aufgekochtes Wasser und Gefrierbeutel bislang immer eine zentrale Rolle, aus dem was ihr beide schreibt, ergibt sich, das Gefrierbeutel-Kochen eine UL-Technik ist, die ihre Stärken und Vorteile besonders dann ausspielt, wenn man Kocher, Brennstoff und Kochbehältnis (Tasse) weglässt und die Gefrierbeutel durch einen Kunststoffbehälter mit Schraubdeckel ersetzt.

                                      Zum kalt rehydrieren gibt's m.M.n. keine guten Rezepte
                                      Ein Punkt, wo wir uns 100% einig sind.


                                      - getrocknete Bohnen, Couscous oder Bulgur und ähnliches würde ich machen, dazu getrocknete Tomaten, Oliven, Rosinen, Wurst, Käse, Öl, ... wonach einem der Sinn steht.
                                      Bis auf getrockneten Bohnen und Couscous sind das alles Sachen, die man auch so essen kann, dann muss man nicht beim Laufen rehydrieren. Aber gut kann man machen, man schleppt dann ein Pfund Wasser anstelle von Kocherzeugs.

                                      Das mit dem Einweichen unterwegs mache ich bei MYOG-Mahlzeiten mit langsam rehydrierenden Zutaten auch manchmal (z.B. Hühnerfleisch, Lammfleisch, Erbsen). 0,5 l Nalgeneflasche, Trockenzeugs rein, morgens kalt aufgießen, abends in den Topf und einmal kurz aufkochen.

                                      z.B. Erdnussbutterbehälter o.ä. Volumen ~500ml dürften reichen.
                                      Ha. Damit reduziert sich der von mir geschätzte Volumen-Unterschied zwischen Tütenmethode und Tassenmethode (beim Essenmachen mit Kocher) auf 100 mml. Dementsprechend sinkt der Gewichtsvorteil deiner Tütenmethode weiter.


                                      Problematisch ist das säubern des Behälters auf längeren Touren mangels heißem Wasser.
                                      In eine 0,5er Nalgeneflasche kann man drei Esslöffel Sand und Kies tun, einen Viertelliter Wasser und einen Tropfen Seife, und dann ordentlich schütteln und mit Wasser auswaschen. shake cleaning. Die hält das aus.

                                      Kalt rehydrieren im Ziploc ist m.m.n. eher ungeeignet, da der sich schlecht verstauen lässt und empfindlich auf mechanische Belastung reagiert (Auslaufgefahr) - daher ein dichtes Gefäß.
                                      Also: Einen Ziplockbeutel mit heißem Wasser und Essen zum Quellen in den Quilt wickeln geht ohne Risiko (hast Du weiter oben geschrieben). Einen Ziplockbeutel mit kaltem Wasser und Essen im Rucksack transportieren ist dagegen riskant. Mir kommt beides ähnlich riskant vor.
                                      Zuletzt geändert von Sarekmaniac; 19.01.2018, 18:37.
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

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                                      • leoBart
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                                        • 18.12.2017
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                                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                        @Sarekmaniac

                                        einfach ausprobieren,
                                        wenn ich allein unterwegs bin nehme ich keinen Kocher mit, es gibt so viele leckere Möglichkeiten.
                                        Zwischendurch gibt es mal was warmes, muss eh Proviant besorgen.
                                        Kochen?, also ehitzen?
                                        Die Mühe ist es meistens nicht wert, kulinarische Highlights kommen da selten bei rum.

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                                          • 02.01.2018
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                                          Jetzt ist die Diskussion also beim Essen und Kochen gelandet. Natürlich kann man da viel Gewicht einsparen. Nehberg ist ja mal längs durch Deutschland gewandert ohne transportiertem, zwischengelagertem oder gekauftem Essen, ohne Kocher usw.. Er wollte etwas beweisen. Es ist gelungen nach seinen Massstäben und seinem individuellem Leistungsvermögen.

                                          Bernieh vollbringt Höchstleistungen über Wochen selbst in großen Höhen ohne so zu darben, dass er früher oder später völlig am Ende ist wie Nehberg . Von den Definitionen hier von UL ist bernieh meilenweit entfernt. Er schafft diese Leistungen, weil er eben nicht abstrakt Definitions-Ultra macht, sondern eine individuelle Balance macht, die ihm soviel Komfort ermöglicht, dass Körper und Geist über Wochen unter schwierigen Bedingungen funktionieren. Bei autarken Kurzwanderungen über nur einige Tage kann die individuelle Balance natürlich auch mit weniger Gewicht gewahrt bleiben.

                                          Definitions-Ultra ist letztlich l'art pour l'art. Wer wirklich Leistungen wie bernieh bringen will, wird immer seine ganz persönliche noch über Wochen erträgliche ganz persönliche Balance finden müssen. Und diese Balance können dann andere je nach Definition als ultra, mittel oder heavy klassifizieren. Und dann darüber diskutieren, ob er nicht das ein oder andere an Gewicht hätte einsparen können und so müheloser oder schneller die Strecke hätte bewältigen können. Aber diese abstrakten Ultra-Theoretiker vergessen den subjektiven Faktor des individuell notwendigen Komforts, um die erforderliche Leistung zu erbringen. Das kann nur jeder für sich herausfinden.

                                          Jede UL-Definiton von Basisgewicht usw. nach Kilo und Gramm ist absoluter Unsinn, weil sie den wichtigsten Faktor, die individuelle Psyche und damit den individuell notwendigen Komfortbereich zur Erbringung einer bestimmten Leistung nicht berücksichtigt.

                                          Die Regel kann doch nur sein: mach es so leicht, dass DU dich immer nicht nur körperlich, sondern auch seelisch so wohlfühlst, dass du dein Ziel erreichen kannst. Denn ohne ein gewisses individuelles Mindestmaß an psychischem Wohlbefinden wirst du kein Ziel erreichen.

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