Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

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  • Freierfall
    Fuchs
    • 29.06.2014
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    • Meine Reisen

    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
    Und genau das sehe ich ja auch so. Aber deshalb wundert es mich eben, dass eine Aussage, wenn man neben den "5 Kilo" auch nur ein Teil dabei hat, welches nicht zwingend nötig ist, man eben sofort nicht mehr UL wäre, einfach akzeptiert bzw. so stehen gelassen wird ...
    Ich finde den Gedanken, dass man ULTRA light nicht erreichen, sondern sich nur (wenn man das denn möchte) annähern kann nicht so schlecht. Und wenn du (oder ich) halt etwas für's reine wandern überflüssige mitnimmt (kamera z.b., ich trage auch so ne Sony x100 rum) weiter weg vom ultra ist, als wenn man es nicht mitnähme. Ist das per se schlimm? Nö. Wenn jemand mir sagt, er will sehr aufs Gewicht achten, schlage ich trotzdem vor, er soll doch die DSLR gegen eine Knipse oder das Handy tauschen. Wenn er hinterfragt, ob er das nicht vielleicht sogar wirklich macht, ist's gut, egal wie er sich entscheidet. Eine bewusste Entscheidung, dass ihm Fotos wichtiger sind als Ultra ist doch legitim. HYOH und so.

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    • lina
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      • 12.07.2008
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      • Meine Reisen

      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

      OT:
      Zitat von Ziz Beitrag anzeigen
      Ich war so blöd raus zu gehen anstatt mich Samstags im Internet mit fremden Menschen über Banalitäten zu streiten, deshalb muss ich leider einen 4 Seiten zurück liegenden Post hervorkramen.

      Danke Freierfall, ein schöner Beitrag, der die Diskussion hier mal wieder in eine interessantere Richtung lenkt!

      Danke.
      Und genau diesen Cartoon hatte ich gestern auch im Kopf, als ich durch die verschneite Landschaft streifte

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      • martinfarrent
        Erfahren
        • 20.11.2013
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        • Meine Reisen

        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

        Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
        Aber deshalb wundert es mich eben, dass eine Aussage, wenn man neben den "5 Kilo" auch nur ein Teil dabei hat, welches nicht zwingend nötig ist, man eben sofort nicht mehr UL wäre, einfach akzeptiert bzw. so stehen gelassen wird ...
        Solche Einschätzungen lasse ich, zum Beispiel, links liegen... das ist nicht ganz dasselbe, wie sie stehen zu lassen. Die Befürworter solcher Strenge stellen eine für mich völlig irrelevante Regel auf (weil am Wollen des Gegenübers total vorbei). Diese zu diskutieren, fehlt mir schlichtweg die Lust - denn zu einem Ergebnis kommt man dabei nicht. Eben so müßig ist es, mit Leuten wie Becks darüber zu streiten. Er sucht sich die dämlichste gerade umher schwirrende Definition von UL aus, um sie dann gründlich attackieren zu können... ungeachtet der Tatsache, dass fast niemand sie vertritt. Was hat er davon? Beide Pole sind mir ziemlich schleierhaft.
        Zuletzt geändert von martinfarrent; 03.12.2017, 15:13.

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        • Gast180628
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          • 08.10.2012
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          • Meine Reisen

          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

          plus 1 (ziz)

          und danke torres, igelstroem, sarekmaniac, freierfall, roiber, wilbo, stromfahrer, southwest und viele andere, nach einer stunde schienenersatzverkehr bin ich mal wieder auf dem stand des threads.
          ohne euch würde ich das forum jetzt wieder von meiner linkliste löschen und mich zukünftig ärgern, wenn mir doch mal jemand mit ods aufkleber über den weg laufen sollte. ist mir nämlich noch nicht, - ohne dass ich deshalb denken müsste oder würde: die sitzen ja nur mit gusseisernen töpfen vor schweren zelten auf ner wiese und machen feuer. wieso sollte ich überhaupt auf so einen dümmlichen gedanken kommen? zumindest diejenigen, die keine reiseberichte schreiben, sind ja nur so theorie-outdoorer. du meine güte! patriarchaler hierarchisierungs-bullshit, ich bin tour-ist, meistens.

          vielleicht ist jetzt der richtige zeitpunkt, mal zu sagen, dass mir der hier besprochene konflikt auch schon schlafstörungen verursacht hat. es geht einem nachts dieser müll durch den kopf und morgens fällt einem als erstes der müllberg ein, obwohl das die zeit ist, um die ich die besten ideen habe (und denen auch ganz eigensinnig sofort nachgehe wenn der zeitplan es nur irgendwie erlaubt). ich halte mich für eher robust, da ich ansonsten viel mit diskursen zu tun habe, denen im tatsächlichen oder in der art der diskursführung kriegerische auseinandersetzungen zugrunde liegen, gegen die dieser thread hier ein pups ist. ich sag hier nur mal, andere haben das schlafproblem mittlerweile auch. der thread hier ist ja schon zivilgesellschaftlich bemüht gegen das jahrelange (!) auftreten sonstwo.

          ein letztes aufflackern von arroganz, mob und sekte, schon viel defensiver, vielleicht ist da eine ahnung, dass man nur in den spiegel schaut.
          mich stört, dass da ein userfreund als gespenst weiter durch den thread getrieben wird, der sich nie übergriffig geäussert hat, tourenerfahrung hat und vielleicht auge und meniskus. pfui.

          das drei kilo zelt und der neue rucksack wurden hier als einzige erklärungen der sprecher-position genannt. da genügt ein blick in den himalaya-bericht von bernie, paul und vincent, um zu sehen, dass die beiden genannten gegenstände die sprecher-position im hinblick auf die eingeforderte grundsatzdiskusssion auch nicht ansatzweise erklären können.

          an den rest vom "mob" muss vielleicht mal jemand mit sozialpsycholgischem analyse-instrumentarium. das fehlt mir und das ist hier auch OT.

          ansonsten gefällt auch mir die korrektur des defintionsversuchs in #415 sehr, die öffnung gegenüber den vorherigen vorschlägen find ich wichtig; aber es ist ungefähr so ähnlich wie zu sagen: die 5kg nehm ich nicht wirklich ernst, trotzdem hat die haltung bei mir zu nem sprung nach vorn geführt (und nicht nur zu nem bißchen leichter).
          und ne tagestour ... die zeigt halt eher, wie UL in den alltag wirkt oder man testet irgendein teil, so what?
          gestern hab ich ne einkaufswanderung über die höfe gemacht, waren dann an die 30 km und ich hab gut geschlafen und mir wars egal ob ich dabei UL war.

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          • Ditschi
            Freak

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            • 20.07.2009
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            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

            Na, wonderrenter, da ist wieder der hier oft beklagte Chauvinismus mit Dir durchgegangen.

            Als jemand, der kein Trekking macht, habe ich UL verstanden als eine Möglichkeit, ein bestimmtes Ziel mit einer Trekkingausrüstung zu erreichen, die so leicht wie möglich ist. Und man versteht sich -- hobbymäßig-- als Avantgarde, die austestet, was geht. Ich kann das akzeptieren, auch wenn mir da extreme Spitzen immer noch wunderlich erscheinen. Das hat das Extreme aber überall an sich.

            Man kann aber auch andere Prioritäten setzen.

            Die Ausrüstung -- gleichgültig ob für Trekking, Radfahren, Kanufahren--kann aber sein:

            -- so leicht wie möglich
            -- so sicher wie möglich
            -- so haltbar wie möglich
            -- so komfortabel wie möglich
            -- so teuer wie möglich
            -- so billig wie möglich

            Da steht für mich alles gleichrangig nebeneinander. Und je nach persönlicher Vorliebe setzt man dann eine dieser Voraussetzungen an die Spitze und ordnet ihr die anderen unter. Zumeist wird es eh eine wilde Mischung.

            Schaut mal hier in einen Reisebericht, nur ein Beispiel von vielen:

            https://www.outdoorseiten.net/forum/...h-die-Nordmark

            Ein Kanu, ein großes Tipi aus TC, ein zusätzliches Tarp als Shelter, ein Tisch, Stühle, ein Ofen, eine guseiserne Pfanne.
            Kann man nur mitnehmen , weil Transportmittel ein Kanu ist ? Na ja, immerhin haben sie den Kram über 12 Portagen geschleppt! Das wäre auch leichter gegangen bei Verzicht. Pseudo-Outdoorer ( " sitzen vor einer guseisernen Pfanne) ?

            Für mich sehen die Bilder sehr einladend aus. Die Protagonisten in diesem Bericht haben einfach eine andere Priorität gesetzt und hatten dabei mit " so leicht wie möglich" nun wirklich nichts am Hut. Sie sehen nicht aus, als hätten sie gelitten Im Gegenteil !
            Aus meiner Sicht ist das absolut in Ordnung und völlig gleichwertig zum UL-Ansatz. Kann man wirklich darüber streiten, was besser ist?
            Eine weitere Option wäre, wenn die schwere, sichere, haltbare Ausrüstung zur Erreichen eines bestimmten Zieles ungeeignet ist, einfach das Ziel auszuwechseln, statt die Ausrüstung leichter zu machen. Eine Option, wenn Jemandem grade die schwere Ausrüstung lieb und teuer ist. Oder muß man irgendwo hin, wohin es nur mit leichter Aussrüstung geht?
            So viele Beiträge, um sich gegenseitig zu versichern, daß eigentlich alles o.K. ist, was Freude macht.

            Ditschi

            Was mir dabei eingefallen ist: Wie wäre es neben UL mit einem Hobby und einem Forum: "Trekking so billig wie möglich ?" Die Demokratisierung des Trekking, um es finanziell für alle erschwinglich zu machen ? Nur als Anregung.
            Zuletzt geändert von Ditschi; 03.12.2017, 17:47. Grund: Ergänzung

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            • Werner Hohn
              Freak
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              • 05.08.2005
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              • Meine Reisen

              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

              Für den Artikel im Outdoorwiki brauche ich noch eine Info. Was ist aus XUL (unter 2,5 Kilo, ohne Verbrauchsmaterialen aber inkl. Gewicht der Kleidung am Körper???) geworden?

              Dreipass (Laufbursche) hatte das hier vor langer Zeit vorgestellt. Leider fehlen die Fotos, bei denen vermutlich auch die Packliste zu finden war.

              Das Web gibt über XUL nicht viel her. Ist das zur reinen Theorie erstarrt, oder sind Leute so unterwegs? Und gilt die Definition noch?
              .

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              • Gast180628
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                • 08.10.2012
                • 510
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                • Meine Reisen

                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                sorry ditschi, missverständnis, falsche akte.
                die "extremen" sind immer zuerst zuschreibung.

                https://backpackinglight.com/forums/topic/102562/
                Zuletzt geändert von Gast180628; 03.12.2017, 17:38.

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                • skullmonkey
                  Erfahren
                  • 04.05.2009
                  • 185
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                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                  Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                  Für den Artikel im Outdoorwiki brauche ich noch eine Info. Was ist aus XUL (unter 2,5 Kilo, ohne Verbrauchsmaterialen aber inkl. Gewicht der Kleidung am Körper???) geworden?

                  Dreipass (Laufbursche) hatte das hier vor langer Zeit vorgestellt. Leider fehlen die Fotos, bei denen vermutlich auch die Packliste zu finden war.

                  Das Web gibt über XUL nicht viel her. Ist das zur reinen Theorie erstarrt, oder sind Leute so unterwegs? Und gilt die Definition noch?
                  Hoi Werner, das liegt daran das es heute eigentlich SUL (Super Ultra Light) heisst. Dazu spuckt Google einiges aus, zum Beispiel hier: http://www.adventurealan.com/2-4-pou...lachian-trail/ oder hier https://sticksblog.com/2012/06/23/my-sul-gear-list/
                  Skills are lighter than gear.

                  Hiking in Finland

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                  • Gast429040
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                    • 06.01.2017
                    • 25
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                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                    Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                    Für den Artikel im Outdoorwiki brauche ich noch eine Info. Was ist aus XUL (unter 2,5 Kilo, ohne Verbrauchsmaterialen aber inkl. Gewicht der Kleidung am Körper???) geworden?

                    Dreipass (Laufbursche) hatte das hier vor langer Zeit vorgestellt. Leider fehlen die Fotos, bei denen vermutlich auch die Packliste zu finden war.

                    Das Web gibt über XUL nicht viel her. Ist das zur reinen Theorie erstarrt, oder sind Leute so unterwegs? Und gilt die Definition noch?
                    XUL heißt soweit ich weiß BW < 3lbs

                    Die Anwendungsgebiete sind allerdings wirklich sehr begrenzt.

                    Hier gibts ein Video mit einer Packliste: https://www.youtube.com/watch?v=ZBCBT7OBrAc

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                    • derray

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                      • 16.09.2010
                      • 5701
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                      • Meine Reisen

                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                      Zitat von skullmonkey Beitrag anzeigen
                      Hoi Werner, das liegt daran das es heute eigentlich SUL (Super Ultra Light) heisst. Dazu spuckt Google einiges aus, zum Beispiel hier: http://www.adventurealan.com/2-4-pou...lachian-trail/ oder hier https://sticksblog.com/2012/06/23/my-sul-gear-list/
                      Meines Wissens gibt es immernoch einen Unterschied zwischen SUL (BW unter 5lbs/2268g) und XUL (FSO unter 5lbs/2268g). Das geht auch aus deinen Links so hervor.
                      BW = Baseweight
                      FSO = Full Skin-Out Baseweight (Baseweight des Rucksacks + alles was man am Körper trägt)

                      (Ja, ich finde starre Gewichtsgrenzen immernoch doof.)


                      Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                      Für den Artikel im Outdoorwiki brauche ich noch eine Info. Was ist aus XUL (unter 2,5 Kilo, ohne Verbrauchsmaterialen aber inkl. Gewicht der Kleidung am Körper???) geworden?

                      Das Web gibt über XUL nicht viel her. Ist das zur reinen Theorie erstarrt, oder sind Leute so unterwegs? Und gilt die Definition noch?
                      Ja, es gibt immer wieder Leute, die so unterwegs sind. Hauptsächlich lese ich davon auf amerikanischen Seiten. Scheint mir aber meistens eine Art Spiel/Versuch zu sein, bei dem jeder mal guckt wie weit man tatsächlich gehen kann. Kaum ernsthaften Touren.

                      mfg
                      der Ray

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                      • derSammy

                        Lebt im Forum
                        • 23.11.2007
                        • 7412
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                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                        Zitat von backpackersimon Beitrag anzeigen

                        Hier gibts ein Video mit einer Packliste: https://www.youtube.com/watch?v=ZBCBT7OBrAc
                        Darf ich fragen worin der Sinn eines solchen Videos besteht...

                        16Minuten rascheln, "Faif-Point-Säfän-Aunzes", "notsobraitorandsch", "nonspschalhike, notduingänißingschpäschl, dschustgoingaut....

                        Ja Himmel... dafür die Waage und den Videorekorder rausreissen...

                        Ich glaube darin liegt das Problem.

                        Ich hab maximalen Respekt vor dem, der wie ein ICE an mir vorbei sprintet, mit einem Hauch von Nichts am Körper.

                        Kann aber vor diesen Internettätern nur den Kopf schütteln...

                        ..und bin 100% beim Becks der einschreitet (bzw. es versucht) wenn in diversen Fäden und Foren Anfängern (die dies auch zweifelsfrei in ihrer Frage Klargestellt haben) extrem Leichtes > was eben die Tour anspruchsvoller macht... als "Must Have" indoktriniert wird!

                        Für "nur mal schnell raus" und 2x übernachten... brauch ich zur Not gar nix... wenn ich von Hintertupfing nach Oberscheissbreiting laufe...

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                        • Pfad-Finder
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                          • 18.04.2008
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                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                          OT: Ich sehe in dem Video vor allem ein krasses Missverhältnis zwischen dem Hype, der um das Rucksackgewicht gemacht wird, und dem Körper-Baseweight des Trägers. Just my five cents.
                          Alles unter Nutriscore "D" ist rausgeschmissenes Geld.

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                          • stoeps
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                            • 537

                            • Meine Reisen

                            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                            Ein Kanu, ein großes Tipi aus TC, ein zusätzliches Tarp als Shelter, ein Tisch, Stühle, ein Ofen, eine guseiserne Pfanne.
                            Kann man nur mitnehmen , weil Transportmittel ein Kanu ist ? Na ja, immerhin haben sie den Kram über 12 Portagen geschleppt! Das wäre auch leichter gegangen bei Verzicht. Pseudo-Outdoorer ( " sitzen vor einer guseisernen Pfanne) ?

                            Für mich sehen die Bilder sehr einladend aus. Die Protagonisten in diesem Bericht haben einfach eine andere Priorität gesetzt und hatten dabei mit " so leicht wie möglich" nun wirklich nichts am Hut. Sie sehen nicht aus, als hätten sie gelitten Im Gegenteil !
                            Ich weiß nicht, ob es schon gesagt wurde (wenn ja, sorry), aber vielleicht hilft eine kleine Verschiebung in einem Punkt, die Diskussion etwas zu entkrampfen: Ich schlage vor, nicht zwischen Hiker-Typen und Camper-Typen zu unterscheiden, da es die Gefahr birgt, dass sich Menschen klassifiziert fühlen bzw. den Druck verspüren, sich zuordnen zu müssen. Stattdessen schlage ich die Unterscheidung von Andrew Skurka vor, der zwischen Camp-Comfort und Trail-Comfort unterscheidet – und zwar beim Packen.

                            Die im Zitat von Ditschi erwähnten Menschen haben sich wohl auf der Tour für Camp-Comfort entschieden und dafür den verringerten Trail-Comfort (vor allem beim Umtragen) inkauf genommen. Das war (hoffentlich) eine Entscheidung – denn das ist wichtig: Dass man Spielraum hat, es auch anders machen könnte, und sich dann bewusst entscheidet!

                            Ich muss das nämlich nicht jedes Mal gleich machen
                            Wenn ich alleine im deutschen Mittelgebirge wandere, wird mein Gepäck derzeit von Mal zu Mal leichter; einfach, weil ich diese Unbeschwertheit liebe, gerne sehr lange Tagesetappen mache und abends alleine wirklich nur essen und schlafen will.
                            Wenn ich im nächsten Jahr wieder Mal eine Radtour mit meiner erwachsenen Tochter mache, dann wird's wohl das Hilleberg Stalon und der Trangia, weil wir gerne abends mit der Outdoor-Küche experimentieren und dieses fast 30 Jahre alte Zelt lieben.
                            Bestes Beispiel an Undogmatik war für mich ein sehr erfahrener UL- und Langstreckenwanderer, der auf einem Herbsttreffen des TUL-Forums sein doppelwandiges Zelt aufbaute, seinen Hocker davor stellte und auf Erstaunen bis Entgeisterung der anderen antwortete: "Was denn? Das hier ist ’n Standlager …"

                            Ich habe mal gelesen, Heinz von Foerster habe einen kybernetischen Imperativ formuliert:
                            Handle stets so, dass sich dein Möglichkeitsraum vergrößert!
                            Die Beschäftigung mit UL hat das bei mir getan und tut es noch – und das ist gut so

                            stoeps
                            „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                            ― John Muir

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                            • tizzano1
                              Erfahren
                              • 13.06.2006
                              • 383
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                              Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                              Darf ich fragen worin der Sinn eines solchen Videos besteht...

                              16Minuten rascheln, "Faif-Point-Säfän-Aunzes", "notsobraitorandsch", "nonspschalhike, notduingänißingschpäschl, dschustgoingaut....

                              Ja Himmel... dafür die Waage und den Videorekorder rausreissen...

                              Ich glaube darin liegt das Problem.

                              Ich hab maximalen Respekt vor dem, der wie ein ICE an mir vorbei sprintet, mit einem Hauch von Nichts am Körper.

                              Kann aber vor diesen Internettätern nur den Kopf schütteln...

                              ..und bin 100% beim Becks der einschreitet (bzw. es versucht) wenn in diversen Fäden und Foren Anfängern (die dies auch zweifelsfrei in ihrer Frage Klargestellt haben) extrem Leichtes > was eben die Tour anspruchsvoller macht... als "Must Have" indoktriniert wird!

                              Für "nur mal schnell raus" und 2x übernachten... brauch ich zur Not gar nix... wenn ich von Hintertupfing nach Oberscheissbreiting laufe...
                              Sammy, du alter Hase, hast es auf den Punkt gebracht

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                              • derray

                                Vorstand
                                Lebt im Forum
                                • 16.09.2010
                                • 5701
                                • Privat

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                                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                Zitat von stoeps Beitrag anzeigen
                                ...Ich schlage vor, nicht zwischen Hiker-Typen und Camper-Typen zu unterscheiden, da es die Gefahr birgt, dass sich Menschen klassifiziert fühlen bzw. den Druck verspüren, sich zuordnen zu müssen. Stattdessen schlage ich die Unterscheidung von Andrew Skurka vor, der zwischen Camp-Comfort und Trail-Comfort unterscheidet – und zwar beim Packen.
                                Ich sehe Camper und Hiker auch gar nicht als Personengruppen, sondern viel mehr als Wanderstile. Und auch da bilden die beiden nur Endpunkte eines riesigen, stufenlosen Spektrums.
                                Übrigens hat auch Skurka schon Menschen in "Ultimate Hiker" und "Ultimate Camper" eingeteilt. Finde ich unschön.
                                Ja, ich habe das im Startpost etwas doof vormuliert.

                                OT: Bei meinem ersten UL-Treffen fiel auch vielen die Kinnlade runter, als ich meinen 9,6kg Dutch Oven ausgepackt hab. Das Brot, das wenig später daraus kam fanden dann aber alle super und es war so schnell weg, dass ich selber nichts abbekommen hab.

                                mfg
                                der Ray

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                                • Werner Hohn
                                  Freak
                                  Liebt das Forum
                                  • 05.08.2005
                                  • 10870
                                  • Privat

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                                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                  OT: Kombinieren zweier Welten gehört doch zum UL-Konzept, wenn es sich anbietet. Die Jungs um Laufbursche hatten auf dem ods-Forumscamp 2010 bei Dauerregen kurzerhand ihre Tarps gegen eine stabile XXL-Jurte getauscht. Ärger hatte es deshalb nicht gegeben. Zum Schlafen verschwanden sie aber unter ihre Tarps.

                                  Ein Dokument friedlicher Koexistenz.
                                  Zuletzt geändert von Werner Hohn; 03.12.2017, 22:33. Grund: Plural
                                  .

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                                  • Chouchen
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                                    Liebt das Forum
                                    • 07.04.2008
                                    • 20009
                                    • Privat

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                                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                    OT: Man beachte die UL-Bierkästen neben den Tarps.
                                    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                    • Bluebalu
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                                      • 19.05.2013
                                      • 959
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                      Puh, da hab ich erst den Lennartz Fred durchgefräst und nun schon wieder so ein mega Teil, ich hab zwar alles gelesen und hätte viel früher was dazu sagen wollen, aber das war meist unmöglich:
                                      Kaum war ich woanders unterwegs, gabs 2-3 Seiten mehr....
                                      Nun denn, es scheint zwar vieles gesagt , aber bei weitem noch nicht alles und schon gar nicht von jedem.

                                      Zur Sache:

                                      Ich fang am besten an mit etwas abwegigen an:

                                      Ein Kurt Albert hat den "Roten Punkt" erfunden:
                                      Eine einfache, klare Definition:
                                      Wer ohne Hakenhilfe, seis zum hochziehen oder ausruhen, frei (Trotzdem seilgesichert) eine Klettergartenroute hoch kommt, hat diese Route Rotpunkt geklettert.

                                      Genauso einfach und verständlich:

                                      Das Runde muss in das Eckige!
                                      Kürzer wird man Fussball nicht beschreiben können.....


                                      Beides allgemeine, für alle möglichen Leute gleich gültige Regeln.
                                      Eine neue Idee/Konzept des Kletterns war geboren, obwohl es das schon früher gab.
                                      Ein neues (damals halt) Spielkonzept,

                                      Beides hat ziemlich viel Freiraum der individuellen Gestaltung.

                                      So eine einfache Regel wirds bei UL nie, niemals, nimmer nicht geben!!

                                      Das werde ich im zweiten Teil genauer ausführen.

                                      Hier im ersten Teil werde ich "ablästern" über Tulf und gleichzeitig die Moderatoren bitten es einen Tag stehen zu lassen, wer es lesen möchte hat es dann gelesen und danach ist es mir egal......


                                      Teil 1

                                      Warum ich im Tulf nix mehr posten werde und was ich dort komisch finde



                                      Wo anfangen?
                                      Wo aufhören?
                                      Gar nicht so einfach, es ist so viel und bitte verzeiht wenn ich Ross und Reiter zumindest ansatzweise nenne, damit ein paar Sachen an Personen fest gemacht werden können.

                                      Hier in diesem Thread fragte einer wer denn UL definiere, die Antwort ca, auf Seite 8, weiss nicht mehr von wem, ganz klar nur die, die auch schon länger UL praktizieren.
                                      Gut, im Tulf gibt es einen selbst ernannten Foren-Gott, oder zumindest Pabst, mit ein paar Bischöfen, die dieser Vollmacht gerne und sehr häufig nach kommen. Alles was sie machen ist UL und was die anderen so machen, nun da werden halt ihre Masstäbe angelegt und die erfüllt nicht jeder.
                                      Ich möchte hier "Dani" als diesen "Gott" benennen. Kein Wunder, für die, die drüben auch aktiv sind.

                                      Dani hat hundert mal geschrieben 10 pfund (amerikanische wohl gemerkt) ist das UL Base-weight. Ohne "consumabels", also ohne Wasser und Lebensmittel
                                      Also 4,53kg , alles drunter ist UL, alles drüber ist ist höchtens "leicht".
                                      Jeder Beschiss indem zB. die Taschenlampe in die Hosentasche wandert und nicht im Rucksack ist, ist zu verurteilen.

                                      Er nimmt sehr vieles sehr genau.

                                      Er hat das in gefühlt tausend threads gebetsmühlenartig immer und immer wieder wiederholt:

                                      4,5 Kg Treckingausrüstung ohne Essen und Trinken

                                      Nun, bis eines nicht allzu fern zurück liegender Tage ein user gefragt hat, wie es denn mit autarken Touren ausschaut.
                                      Was ist da denn UL?

                                      Die Antwort von Becks/Jever: Logo, alles mit dem Base-weight unter 4,5 (5) kg, egal was du an Lebensmitel dazu packst.
                                      Also ein Rucki mit 30kg Gesamtgewicht wär UL!

                                      Ein Aufschrei hallte durch die heiligen Hallen des TULF, MOMENT, das ist auf gar keinen Fall UL!! Viel zu schwer!!

                                      Becks fragte mehrfach nach:
                                      Gilt denn nun die Aussage :
                                      4,5 Kg Base-weight oder nicht?

                                      Von Dani keine Aussage bis wieviel Zusatzgewicht es denn noch UL wär und warum 30kg so kategorisch eben nicht UL ist.


                                      Lassen wir dieses Thema, ist nur der aktuelle Aufhänger oder der Novemberblues der zuhause rum hockenden.


                                      ULer definieren sich ja dadurch das es ULTRA leicht ist, extrem leicht, das machbare an Gewichtsreduktion nutzend.

                                      Analysieren also mal die Gemeinschaft:
                                      Im TULF gibt es einen Umfrage thread mit dem Titel "Welchen Topf nutzt ihr unterwegs?"

                                      Ca. 40 User meldeten sich zu Wort.
                                      Die meisten nutzen Titantöpfe in 700ml bis 900ml Grösse, wenige liegen darüber, genauso wenige darunter also die 450ml Tasse oder so, und exakt ZWEI sind in meinen Augen wirklich UL:

                                      Sie nutzen Aludosen als Kochtopf fürs Freezerbag-cooking!!

                                      Erstaunlich, die Ultras nutzen stink normale Standart Kauf Ware, nix mit exotischen Selbstbau, neue Materialien oder wenigstens die kleinst mögliche Variante.


                                      Dieses Verhalten erklärt denn auch ein Thread mit dem Titel

                                      UL und was kommt dann?

                                      Wer erwartet hier würden Schritte in Richtung SUL oder gar XUL angekündigt, hat sich schwer verhoben.
                                      Die meisten in diesem Thread bekennen sich dazu UL ausprobiert zu haben und auch erreicht zu haben, aber in Zukunft werden sie wieder ihr Equipment nach oben anpassen, seis ein grösserer Topf zum "normalen" Kochen, seis ein Kopfkissen für Seitenschläfer usw. jeder hat da so sein Komfortdefizit, dass er Zukunft wieder ausgleicht.

                                      Nix mit Extrem oder ständiges drehen an der Gewichtsschraube durch neue Innovationen, die meisten wollen einfach wieder mehr Komfort im Lager haben.

                                      Das nächste Thema ist das Naturnahe sein wollen, mit Touche's Baumumarmerin gesagt "Den Baum spüren, den Baum lieben".

                                      Ja, was ist da denn dran?

                                      Die ULer sind in meiner Meinung nach defintiv nicht "by fair means" also aus eigener Kraft unterwegs.
                                      Sie nutzen wo es nur geht zivilisatorische Unterstützung:
                                      Da werden Bounce boxes vor- und weg geschickt, da werden Resuplies gerne auch per Auto-Stop angefahren, Hauptsache aufm Trail, da darf keine Meile fehlen oder nicht zu Fuss zurück gelegt sein.

                                      Diese Logistische Unterstützung ist sicherlich nicht naturnah, oder überall möglich!
                                      Das geht nur in ziemlich gut entwickelten Länder mit dem entsprechenden Infrastrukturnetz und so sind etliche Touren ganz einfach nicht Ul zu machen.
                                      Da gibts nix, keine Post, die dir die Sachen voraus trägt, oder ein Hypermarche der einen wieder mit Schmackofatz versorgt.

                                      Die ähnliche Aussage wird auch genutzt beim Tarpen:
                                      Naturnah, rundum Sicht, blablubb
                                      Bei vielen TarpaufbauBilder frage ich mich ernsthaft:
                                      Haben die Leute Angst einen Mondbrand zu bekommen, brauchen die Schutz vor diesem Licht oder doch Schutz vor dem Wetter?

                                      Denn die meisten sind extrem hoch abgespannte Mini-Tarps, damit sie eine grosse Fläche überdachen und , klar auch Sitzhöhe erreichen.
                                      Real als wirksamer Wetterschutz abgespannte Tarps sind bei weitem nicht so oft zu sehen.
                                      Wenn ich nachts schlafe habe ich die Augen zu, und die Rundumsicht ist nicht vorhanden.
                                      Ob ich vom einem menschlichen Besucher nur die Füsse oder im Zelt nur die Stimme höre ist für mich auch egal, davon abgesehen : Im Wald sind keine Räuber, höchstens Menschen wie du und ich und ab an auch ein cast (sorry dafür).

                                      Das Natur erleben findet für mich draussen statt, wenn ich abwettern muss, ist es mir schnurz , ob ich einen Reissverschluss öffnen muss und raus schaue oder kurz die Plane anhebe für die Sicht draussen, huch, ich vergass : Tarps haben ja eine eingebaute Rundumsicht.


                                      Uler können sich nur in ziemlicher Nähe zur Zivilisation bewegen, etwas weiter weg bricht ihr Konzept zusammen.
                                      Libertists oder Robtrek oder BernieH Touren sind für ULer einfach nicht machbar!


                                      Ich hör lieber mal auf, Blutdruck und so.....


                                      Teil 2

                                      Warum das Gewicht bei der Definition nie die einzige Grösse sein wird:

                                      Ein Amerikaner hat vor einiger Zeit festgelegt diese Tour geht für mich auch mit nur 10pounds.
                                      Dieser Amerikaner, Ray Jardine, hat das aber nie zum Mass für alle und alle Touren und überhaupt erklärt.
                                      Das war sein Ansatz.
                                      Der Ray-way.....

                                      Kennt ihr Rana Ranunkelrübes Avatar?
                                      Das Bild wo sie mit ihrem Crogg in dem vom Komtur steht?
                                      Von der ForumWHW Tour
                                      Wenn nicht mal hin surfen...

                                      Wenn man diese Croggs als beispielhaftes Ultraleicht equipment ansieht, wird es sofort klar:
                                      Komtur hat genau dasselbe High-End Ultra-Leicht teil wie Rana, aber sein Gewicht allein bei diesen einem Ausrüstungsteil ist mindestens doppelt so hoch wie Ranas!
                                      Und das zieht sich praktisch überall durch, Schlafsack, Tarp alles muss grösser und damit schwerer sein, und nicht unerwähnt
                                      möchte ich die Tatsache lassen, dass Komtur auch mehr Trinken und Lebensmittel braucht als Rana.
                                      Es ist für die Uler egal, was jemand tragen kann, es kommt nur auf das Gewicht an!

                                      Und da verliert Komtur immer, er wird ein egal wie das Gewicht definiert ist, diese Untergrenze wesentlich schwerer erreichen wie Rana.
                                      Komisch, dass selbst die cottages kaum speziell an user angepasste Ware liefern, bzw. die ULer es nachfragen, im Zweifel siegt immer der Geldbeutel und eine vorkonfektionierte Ware wird erstanden.
                                      Ich sage nicht, dass es das nicht gibt!!


                                      Der zweite Punkt ist die Jahreszeit
                                      Ganz logo, eine Winterbegehung derselben Tour bedarf mehr an Isolation und da kann man auch nur bedingt tricksen, indem man die über den Tag getragenen Iso-Schicht mit ins Schlafkonzept aufnimmt.
                                      Winter-Trecking ist immer schwerer als Sommer touren.
                                      Mehr Brennstoff, anderer Kocher evtl.,andere Schuhe usw..

                                      Darüber wird es keine Streitigkeiten geben, isso!!

                                      Je nachdem schafft es in gemässigten Szenarien die ein oder andere Tour dennoch mit 5kg baseweight zu schaffen, vieles ist aber damit nicht machbar.

                                      Dritter Punkt:
                                      Bisher waren wir auf der gleichen Tour unterwegs, es ändert sich alles wenn sich die Tour ändert!
                                      Das wird ja auch immer angesprochen :
                                      Genau auf die Tour abgestimmte Ausrüstung!

                                      Ja, klasse Mann!!
                                      Das ist ziemlich eindeutig, wenn sich der Tourcharakter unterscheidet , wird sich auch die Ausrüstung unterscheiden!
                                      Das ist einfach logisch!

                                      NUR:
                                      Wenn dâs Wetter plötzlich nicht mitspielt und es im August auf 2000m in den Alpen schneit?
                                      Wenn das stabile Hoch mit Sonnenschein und warmen Nächten sich nicht so lange realisiert wie die sorgfältig geplante Tour?

                                      ICH weiss, dass ich da lieber etwas Reserven dabei habe, anstatt mit zu wenig bzw. unpassender Ausrüstung die Tour abbrechen muss.

                                      Keiner, auch die ULer nicht, können das Wetter, vor allem in ihnen unbekanntem Terrain exakt genug vorher sagen um wirklich ultraleicht die leichteste Ausrüstung gewählt zu haben.

                                      Wer zuwenig dabei hat, geht Risiken ein, wer zuviel dabei hat ist nicht UL.


                                      All diese Punkte sind Fakten , die Ray Jardine wohl auch nie in Frage gestellt hat.
                                      Für ihn war klar:
                                      Unterschiedliche Menschen
                                      auf unterschiedliche Touren
                                      zu unterschiedlichen Jahreszeiten

                                      Führt zu UNTERSCHIEDLICHEM Minimalgewicht!!


                                      Nur, spätestens in Schland, wurde daraus das Dogma :

                                      5kg ist UL!!

                                      Ich bin mir sicher dass hat er nie behauptet.
                                      Und genauso sicher bin mir das es eine ganze Menge an Uler, wie zB. DerRay, hier, es genauso sehen.
                                      Sieh bitte auch noch mal den Eingangspost.....

                                      Allerdings der Tenor im TULF ist ein anderer und der zieht sich auch hier durch und durch 5 Kilo sind das Mass der Dinge!!


                                      Mitnichten!!
                                      All die, die das behaupten haben im Grunde nix von UL verstanden.
                                      Sie laufen einer Sandale nach, das ist alles,
                                      nix mit drüber nachdenken was brauche ich exakt für diese Tour und so weiter.


                                      Ihr braucht eine Definition?
                                      Ja?

                                      Ich würde vorschlagen wir arbeiten eine Bluebalusche Unschärfe Relation heraus:

                                      UL = (BMI x Wetter x Tourdaten x Dauer ) + Uebernachtungseuipment - Askesefaktor + Gesundheitliche Schäden/Defizite und ganze geteilt durch den Trainingstzustand anhand eines Grundlagenausdauertests, meinetwegen in der Laienversion auch Ruhepuls

                                      Ich bin sicher es wird sich naturwissenschaftlich exakt, mess- und damit überprüfbar ein Wert ergeben, der für alle gleiche Hürden auftürmt.

                                      Allerdings, wie ihr leicht sehen könnt, mit einer einzigen Zahl ist es nicht getan, nicht mal eine einfache Regel ist in der Lage UL zu beschreiben.


                                      Wer oder was ist für mich nun UL?


                                      Das ist für mich komplett egal!!!

                                      Jeder Mensch ist anders, hat andere Ziele, andere Herangehenweisen, andere körperliche Bedingungen, andere Vorstellungen von einer gelungenen Wanderung.

                                      Wer , wie Dani Vögel beobachten will, wird eben nicht UL sein, wenn er das fürs Wandern nicht benötigte Fernglas dabei hat,
                                      Wer bequem schlafen will, wird nicht UL sein usw.

                                      ULer werden sich an ihrem ULTRA messen lassen müssen.
                                      Dazu gehört ziemlich viel Askese, denn sie verzichten auf Lagerkomfort zu gunsten von Lauf-Komfort.
                                      Sie müssten das leichteste Material dabei haben, also zur Zeit Cuben (wie viele Tarps davon sind denn so im Umlauf?, die meisten sind bei Silnylon stehen geblieben...)
                                      Minimale Ausrüstung, klar auch rein zahlenmässig an Gegenständen, Multiuse (da schreib ich lieber nix zu, ich sach nur Houdini- Aufbau eines Poncho-tarps, wenn der user im Regen ankommt und im Regen das Teil zum Tarp unfunktionieren darf....), die Risiken müssten sie mit körperlicher Fitness ausgleichen ( schneller unterwegs sein, muhahaha...), Skills sind ja auch immer gefragt, das sind oft die gleichen wie für normale Trecker auch : Wetterkunde, Orientierung, Gesund sein und bleiben auf Tour, was so besonders am Tarp aufstellen ist erschliesst sich mir nicht, manch Geodät ist komplexer im Aufbau,
                                      Die zurück gelegte Distanz, nun GT macht das mit der Dauer ihrer Laufzeit, andere laufen nicht so viele Stunden am Tag für die gleiche Strecke (Hike your own hike)

                                      Und damit will ich den Text abschliessen:
                                      denn das ist das einzig wichtige und verbindende zwischen UL und normalen Trecker:

                                      Jeder soll so wandern/trecken wie sie/er es für richtg hält!

                                      Jedwede Klassifizierung ist doch künstlich aufgesetzt und fürs Erlebnis einer Wanderung nicht zwingend notwendig.

                                      PS: Ich vergass die von mir geschätzten Tulfer Stromfahrer, Wilbert, Schwyzi und noch ein paar positiv zu erwähnen, ihr habt tolle Ideen und Modifikationen vorgestellt!!
                                      Zuletzt geändert von Bluebalu; 04.12.2017, 03:03.

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                                      • derray

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                                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                        Hallo bluebalu!

                                        Du hast recht... Es wurde schon alles gesagt.

                                        Nur eins: halte doch bitte das Ultraleicht Trekking Forum aus dieser Diskussion raus. Darum geht es hier einfach nicht.

                                        mfg
                                        der Ray

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                                          • 23.11.2007
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                                          Zitat von Bluebalu Beitrag anzeigen

                                          Jeder soll so wandern/trecken wie sie/er es für richtg hält!
                                          STIMMT!

                                          Ich für meinen Teil suche mir eine(n) Berg/Tour/Route aus, gleiche dies mit Schwierigkeiten/Jahrezeit/Wetterbericht ab und packe mein Sackerl nach den gegebenen Vorraussetzungen.

                                          "Andere" packen bis exakt X.XXX Gramm, gehen los und die Ausrüstung entscheidet welche(r) Berg/Tour/Route es dann am Ende des Tages geworden ist.


                                          Sicherlich auch spannend, aber andersrum isses mir lieber.

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