Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

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  • wilbert
    Alter Hase
    • 23.06.2011
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    • Meine Reisen

    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

    Ich habe Ultraleicht Trekking eigentlich als Methodik angesehen, um vor allem bei Langtouren das Gesamtgewicht so weit reduziert zu bekommen, dass ich die Tour überhaupt durchführen kann.
    Ich gehe von A nach B. Ich mache die exakt gleiche Tour mit exakt der gleichen Ausrüstung zwei Mal. Beim ersten Anlauf kaufe unterwegs Lebensmittel, beim zweiten Mal nicht. Die Tour läuft im ersten Fall unter Ultraleicht Trekking, im zweiten Fall nicht.
    wie lang ist denn deine beispieltour. zwei tage?
    bei zwei bis drei wochen würdest du vielleicht einen unterschied entdecken. auch wenn es dann nicht mehr "ultraleicht" ist.
    (oh, was für eine komplizierte, vielschichtige welt ist das)
    Zuletzt geändert von wilbert; 02.12.2017, 20:15.
    www.wilbert-weigend.de

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    • Fisherman
      Dauerbesucher
      • 23.01.2011
      • 838
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      • Meine Reisen

      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

      @Becks: Na komm, meine Tour führt Deinem Beispiel zufolge an einer Einkaufsmöglichkeit vorbei - das hat nix mit UL zu tun, ich wäre einfach sau doof diese Möglichkeit nicht zu nutzen! Es sei denn ich will den starken Mann markieren, wie es wohl manche (sorry, einer) nötig haben...

      Ich gehe wieder rüber, unser Becks, äh dani schweigt schon länger. Da ist es friedlich...

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      • rumpelstil
        Alter Hase
        • 12.05.2013
        • 2701
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        • Meine Reisen

        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

        Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
        Widerspricht ehrlich gesagt meiner Erfahrung beim gelegentlichen Querlesen z.B. im TUL-Forum. Wenn man sich dahin zurückgezogen hat, dann wohl eher, um sich gegenseitig zu beweihräuchern, dass man endlich nicht mehr zu den Idioten gehört, die sich mit "paranoidem Sicherheitsbewusstsein" von der gängigen "Outdoorindustrie blenden zu lassen "
        Das wusste ich nicht, erklärt aber für mich einiges:
        Diese Haltung 'wir ULer sind besser', "wer nicht UL macht, hat 'die Wahrheit' noch nicht verstanden" schimmert immer wieder durch. Natürlich wird immer wieder geschrieben 'kann ja jeder machen, wie er mag...', der ungeschriebene Nachsatz '...aber eigentlich ist UL der einzig wahrhafte Ansatz' schimmert für mich aber oft durch.

        Natürlich betrifft das nicht jede in Richtung UL gehende Empfehlung. Auch haben sich hier die Beiträge auf den letzten Seiten erfreulich vom schwammigen allgemeingültigen zum 'so mache ich es' gewandelt.
        Vermutlich würde es entspannend wirken, wenn Empfehlungen im Forum, gerade von UL Fans an Anfänger, bewusst daraufhin abgeklopft werden: Ist dieser Ratschlag bewusst als gewichtsoptimierte Lösung dargestellt oder ist da ein unterschwelliges 'alles andere ist überholter Mist' dabei?

        Becks Überlegungen finde ich übrigens interessant, weil es echte Denkanstöße sind. Eigentlich entsprechen sie doch genau Torres Beschreibungen betr Wissenschaft: Gerade beim nicht abschließend Definierbaren ist das Gedanken weiterspinnen spannend, auch wenn jemand sich auf die Füsse getreten fühlt. So kenne ich es jedenfalls aus (britischen) akademischen Diskursen.

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19612
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          • Meine Reisen

          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

          Zitat von derray Beitrag anzeigen
          OT: Funktioniert nicht, wenn die einzige Möglichkeit einzukaufen erst an tag 9 liegt.

          mfg
          der Ray
          Das ist aber weit jenseits von Ultraleicht Trekking und völlig offtopic, lieber Ray.
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Becks
            Freak

            Liebt das Forum
            • 11.10.2001
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            AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

            Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
            wie lang ist denn deine beispieltour. zwei tage?
            bei zwei bis drei wochen würdest du vielleicht einen unterschied entdecken.
            Hmmm, soll das heißen: wenn ich die gleiche(!) Ausrüstung für die gleiche Tour(!) nutze und das eine Mal alle zwei Tage unterwegs Lebensmittel nachkaufe, im zweiten Fall jedoch dies nicht mache und nur alle 4 Tage Nachschub besorge, dann ist - unabhängig von der Ausrüstung (ich muß das wiederholen, das ist wichtig) - das eine Ultraleicht Trekking, das andere nicht.

            Ein Rucksack, Schuhe etc. kann so, je nach Anwendungsweise unterwegs, mal ultraleicht und dann auch mal nicht zu ultraleicht zugeordnet werden. Bei etwaigen Diskussionen über Ausrüstung ist dieser mal passend oder unpassend, und die gesamte Unterscheidung basiert letztendlich nur auf der Anzahl der gekauften Brote unterwegs.



            Wie kann es dann sein, daß dieser wirklich anscheinend elementarer Bestandteil bei der Betrachtung bei Rays erstem Beitrag überhaupt mit gar keiner Zeile erwähnt wird und sein Credo lautet:

            "Ultralight is not about a single products weight!
            It's about the interaction of all parts!
            The gear, the trail conditions and the person!"

            Mein Englisch ist mies, aber es geht hier nur um das Zusammenspiel der Ausrüstung und der Anwendung durch den Benutzer, aber nicht um die Anzahl der Shoppingtouren unterwegs.

            Man erhelle mich.
            Zuletzt geändert von Becks; 02.12.2017, 20:40.
            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • MartinHuelle
              Dauerbesucher
              • 31.01.2010
              • 898
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              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

              Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
              wenn ich keine depots anlegen kann, habe ich eine begrenzte strecke, die ich mit konservativer nahrungsversorgung zurücklegen kann. (fridjof nansen, 1888)
              schleppe ich meine nahrungsmittel in pulverform mit, erweitert sich diese entfernung auf gut das doppelte, (robert peroni 1983).
              solche unternehmungen, obwohl sie sicher gewichtsoptimiert und außerhalb der komforzone anzusiedeln sind, "ultraleicht" nennen zu wollen, käme mir nicht in den sinn.
              Diese Expedition meinte ich (> Link). Interessant ist es eben bei der Ausrüstung: Ski und Skischuhe, Bekleidung und Zelt sind z. B. alles Punkte, wo sie erheblich leichter unterwegs waren, als man es üblicherweise bei solch einer Inlandeisüberquerung machen würde. Daher weichen sie hier sehr von der "Normalität" hin zu "Ultraleicht " ab. Und auch der Rest entspricht ja sehr dem UL-Gedanken: "Keep up the speed, long periods of skiing, short breaks."
              www.martin-huelle.de

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              • derray

                Vorstand
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                • 16.09.2010
                • 5386
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                • Meine Reisen

                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
                Ich weiß nicht woher dieses Missverständnis stammt...
                Ich denke, das kommt von der von dir beschriebenen rückwärts drehenden Gewichtsspirale. Ich gehe dann davon aus, dass du von einem bestimmten baseweight ausgehst, dass sich durch das Mitnehmen von viel Verpflegung erhöht (größerer Rucksack).

                Ich gehe immer von einer festen Route aus und weiß vorher wieviel Verpflegung ich dafür mitnehmen muss (wie groß mein Rucksack sein muss). Dann versuche ich bei allem anderen soviel Gewicht zu sparen wie möglich. Dadurch dreht sich bei mir die Spirale immer richtig herum.

                Natürlich nehme ich auch möglichst viele resupplies mit, aber nicht auf Kosten so großer Umwege. Wenn ich die Via Dinarica laufen will, dann will ich eben die Via Dinarica laufen.

                mfg
                der Ray

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                • wilbert
                  Alter Hase
                  • 23.06.2011
                  • 2982
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                  • Meine Reisen

                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                  OT:
                  Tent: Helsport fjellcamp. The tent held the whole trip, but it was really too light. We were afraid it would break in the winds a few times, and spent considerable time and energy building snow-walls to protect the skinny construction. Next time we double the weight on the tent.
                  man kann es eben nicht nur am gewicht festmachen.
                  ... da ist sie wieder, diese "wolke".

                  @MartinHuelle
                  dank dir!
                  Zuletzt geändert von wilbert; 02.12.2017, 21:59.
                  www.wilbert-weigend.de

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                  • SouthWest
                    Erfahren
                    • 28.03.2013
                    • 373
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                    Dieses ganze Geschreibe von angeblichen "Grenzen" (strikte 10 lbs), Fotoausrüstung verboten (Martin Hülle), ignorieren von Sicherheitsaspekten, könnt ihr mal alle ganz schnell vergessen. Auch das Pseudo-wichtige Gelaber vom Becksie ist komplett für die Mülltonne. Im realen Leben sind die meisten UL Typen (okay es gibt Ausnahmen) total entspannte Jungs und Mädels. Eine "Definition" von UL Trekking interessant die nicht die Bohne.

                    Den reinrassigen UL Trekker wie von derray und freierfall beschrieben gibt es auf den amerikanischen Weitwanderwegen zwar massig, hierzulande aber nur sehr selten. Der große, auch sehr entspannte Rest der europäischen UL Trekker verwendet UL Techniken um entweder eine gegebene Tour innerhalb des gegebenen Zeitbudgets mit weniger Gewicht machen zu können, oder mehr Extras wie Fotoausrüstung mitnehmen zu können, oder länger autark unterwegs sein zu können. Das ist analog zu Stromis Punktewolke zu sehen.

                    Ich mag die Beschreibungen von derray und freierfall. Aber die real existierende deutsche Szene ist viel differenzierter. Wer Interesse hat soll sich hier mal nicht abschrecken lassen, im UL Forum darf jeder zu Wort kommen (sogar becksie), solange das Interesse tatsächlich auf UL Trekking abzielt. (Und die meisten dort wissen sogar dass Tau von den Störchen produziert wird.)

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                    • Benzodiazepin
                      Fuchs
                      • 12.03.2012
                      • 1322
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                      die punktewolke, eine unscharfe Definition etc, das gefällt mir sehr gut. es geht in dieselbe Richtung wie das, was ich auch schon sagte: eigentlich weiss jeder, was UL ist. auch ohne genaue Definition. der Name ist ja ziemlich griffig.

                      wenn dann solches kommt:
                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                      Und Du wunderst Dich, wenn es Kneipenschlägerei beim Thema UL gibt?

                      Für mich ist es ein völlig kruder Ansatz, wenn ich eine Tour zwei Mal gehe und dazu die exkat gleiche Ausrüstung nutze. Beim ersten Mal kaufe ich unterwegs Lebensmittel ein, beim zweiten Mal nicht. Das erste ist Ultraleicht Trekking, das zweite nicht.
                      dann ist folgendes das typische diskussionsverhalten eines trolls: es kommen zwei antworten:

                      Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
                      Jup. Wenn das niedrige Gewicht ultra niedrig sein soll, und die Möglichkeit besteht, durch unterwegs nachkaufen, das Gewicht ultra niedrig zu halten, ist es das nicht zu tun: Thema verfehlt. Nicht ultraleicht.


                      Zitat von wilbert Beitrag anzeigen
                      wenn du zwischen den touren deinen arzt konsultieren musstest, hast du den unterschied!
                      und der troll reagiert ausschliesslich auf eine der antworten. nämlich auf die, die weniger gut/klar formuliert ist. und hält so die "Diskussion" (eher: die schlägerei) am laufen.

                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                      Na komm, eine bessere Erklärung hast Du nicht auf Lager? Noch einmal:
                      (beitrag nr. 519)

                      die erste antwort, äusserst treffend, wird ignoriert.

                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                      Bei Schlägereien geht es nie um das Thema/Inhalte, sondern lediglich um Macht.


                      becks, lass doch bitte deine sinnlosen zwischenrufe. eigentlich hätte es hier einige interessante beiträge, sie finden sich nur etwas schwer zwischen den pseudo-beiträgen.
                      experience is simply the name we give to our mistakes

                      meine reiseberichte

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                      • MartinHuelle
                        Dauerbesucher
                        • 31.01.2010
                        • 898
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                        Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen
                        Dieses ganze Geschreibe von angeblichen "Grenzen" (strikte 10 lbs), Fotoausrüstung verboten (Martin Hülle), ignorieren von Sicherheitsaspekten, könnt ihr mal alle ganz schnell vergessen.
                        Ich hätte es schon fast wieder vergessen, wenn Du es nicht wieder hervorgekramt hättest Aber sag das mal lieber denen, die diese "Grenzen" gezogen haben, nachdem z. B. die Mitnahme von allem, was nicht zwingend nötig ist (wie einer Fotoausrüstung), sofort dazu führt, nicht mehr UL sein zu können, auch wenn es ohne UL wäre ...
                        www.martin-huelle.de

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                        • qwertzui
                          Alter Hase
                          • 17.07.2013
                          • 2909
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                          AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                          Becks eröffnet endlich die Skitourensaison, da ist er heute Abend vielleicht besser gelaunt.

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                          • martinfarrent
                            Erfahren
                            • 20.11.2013
                            • 109
                            • Privat

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                            Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                            Aber sag das mal lieber denen, die diese "Grenzen" gezogen haben, nachdem z. B. die Mitnahme von allem, was nicht zwingend nötig ist (wie einer Fotoausrüstung), sofort dazu führt, nicht mehr UL sein zu können, auch wenn es ohne UL wäre ...
                            Aber zu was zwingen dich diese vermeintlichen Unmenschen eigentlich?

                            Packste halt UL und schmeißt die Fotoausrüstung oben drauf... und hast alle Vorteile, die du wolltest. Wo liegt das Problem? Wird die Strecke etwa kontrolliert und das Gepäck von UL-Puristen durchsucht? :-) Oder verdirbt dir die bohrende Frage, ob das immer noch authentisch UL ist, gleich seelisch die gesamte Tour? In der Praxis ist UL einfach nur dafür da, deine Ziele möglichst angenehm zu erreichen. Was ja nicht nur subjektiv sein muss, sondern es zum Glück auch ist.
                            Zuletzt geändert von martinfarrent; 03.12.2017, 11:41.

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                            • derray

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                              • 16.09.2010
                              • 5386
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                              AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                              Zitat von SouthWest Beitrag anzeigen
                              Den reinrassigen UL Trekker wie von derray und freierfall beschrieben gibt es auf den amerikanischen Weitwanderwegen zwar massig, hierzulande aber nur sehr selten. Der große, auch sehr entspannte Rest der europäischen UL Trekker ...
                              Ich mag die Beschreibungen von derray und freierfall. Aber die real existierende deutsche Szene ist viel differenzierter.
                              Ich habe nie UL-Trekker als Personen auf irgendeine Art beschrieben.
                              Ich habe lediglich die Idee, den Gedanken, das Konzept "Ultraleicht Trekking" vorgestellt. Was jeder einzelne daraus macht ist mir völlig Hupe. Genauso ist mir Hupe, wer sich als ULer, Ultraleicht Trekker, Ultralight Backpacker, ULze, ULrich, oder sonst wie bezeichnet. Ebenso, welche Touren als UL-Tour bezeichnet werden und welche nicht. Das gleiche gilt für alle Arten von Gewichtsgrenzen. Aber ich denke, dass meinst du mit entspannt.
                              Ich beschreibe also nur was möglich ist. Aber immer gilt: Hike your own hike!

                              mfg
                              der Ray

                              Kommentar


                              • MartinHuelle
                                Dauerbesucher
                                • 31.01.2010
                                • 898
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                                AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                Zitat von martinfarrent Beitrag anzeigen
                                Aber zu was zwingen dich diese vermeintlichen Unmenschen eigentlich?
                                Ähm, zu gar nichts?! Ich hoffe, Du hattest die zugrunde liegenden Posts gelesen, um den Kontext meines Einwurfs zu verstehen ...
                                www.martin-huelle.de

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                                • SouthWest
                                  Erfahren
                                  • 28.03.2013
                                  • 373
                                  • Privat

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                                  AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger

                                  Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                                  Ich hätte es schon fast wieder vergessen, wenn Du es nicht wieder hervorgekramt hättest Aber sag das mal lieber denen, die diese "Grenzen" gezogen haben, nachdem z. B. die Mitnahme von allem, was nicht zwingend nötig ist (wie einer Fotoausrüstung), sofort dazu führt, nicht mehr UL sein zu können, auch wenn es ohne UL wäre ...
                                  Ich seh das so: "UL Trekking" ist ja keine Medaille die mal gewinnen will und (normalerweise) nichts worauf man stolz ist wenn man sich so nennen darf. Darum geht es nicht. Niemand soll von irgendwas ausgeschlossen werden nur weil er Fotosachen dabei hat. "UL Trekking" ist ein Etikett für die Art zu wandern die derray und freierfall beschrieben haben. Dort ist man am äussersten Ende des Gewichtsspektrums wo wie gesagt alles auf "Strecke machen" optimiert ist. Du (und auch ich) machen aber gerne Fotos und machen dafür Pausen. Und tragen eine Fotoausruüstung mit uns herum (natürlich nicht eine grosse schwere DSLR, sondern wir haben beide eine leichtere Fuji Systemkamera die genauso gute Bilder macht). Ich selber bin auch ein wenig ein "camper", also auch kein "UL Trekker". Trotzdem helfen die Techniken und Fähigkeiten die man als UL Trekker so anwendet einiges an Gewicht zu sparen (eben bis das Baseweight um 5 kg liegt) und die unserige Art von Trekking viel unbeschwerter zu machen. Ob man dann offiziell UL Trekking macht oder nicht ist doch sowas von egal.

                                  Im UL Forum sehen das die meisten auch so. Ein paar laute Jungs sehen das anders, und weil es dort im Moment gerade eine Weile keine Moderation gab kann sich Becksie dort schön mit diesen lauten Jungs herumstreiten, obwohl allen anderen klar ist dass das unnötig ist und zu nichts führt. Hat man ja hier auch schön gesehen.

                                  OT: Seit wann macht man eigentlich Trolle zu Moderatoren?

                                  @derray: Ja, wir verstehen uns. Das meine ich mit entspannt.

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                                  • martinfarrent
                                    Erfahren
                                    • 20.11.2013
                                    • 109
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                                    Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                                    Ähm, zu gar nichts?! Ich hoffe, Du hattest die zugrunde liegenden Posts gelesen, um den Kontext meines Einwurfs zu verstehen ...
                                    Habe ich. Ja. Aber der eigentliche Kontext wäre ja immer noch die konkrete Tour, oder?

                                    Anders gesagt: Wozu du UL-Konzepte benutzt, ist nicht nur dir überlassen, sondern stößt bei den allermeisten UL-Anhängern auf Interesse und Verständnis. Und die paar, die sich hauptberuflich-bürokratisch mit wasserdichten Definitionen abmühen, nimmst du doch sowieso nicht mit auf Tour, oder? Diese klitzekleine Minderheit derer, die unscharfe Definitionen unerträglich finden, braucht also weder deine Praxis noch deine Gedanken zu belasten. Dass sie (auf beiden Seiten) eine eigentlich interessante Diskussion zum Entgleisen bringen, liegt nicht an ihrer analytischen Schärfe.

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                                    • Roiber
                                      Gerne im Forum
                                      • 16.12.2015
                                      • 80
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                                      Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                                      Aber sag das mal lieber denen, die diese "Grenzen" gezogen haben, nachdem z. B. die Mitnahme von allem, was nicht zwingend nötig ist (wie einer Fotoausrüstung), sofort dazu führt, nicht mehr UL sein zu können, auch wenn es ohne UL wäre ...
                                      Ich finde, auch bei der Lösung dieses Problems macht es Sinn, sich in Erinnerung zu rufen, wofür hier schon mehrfach plädiert wurde: Dass eine messerscharfe Definition nicht möglich (und nach Meinung vieler auch nicht sinnvoll) ist.

                                      Aber vielleicht hilft es auch hier, nochmals etwas konkreter zu werden:
                                      Viele, die UL-Methoden anwenden, fotografieren ebenfalls. Manch einer handhabt das dann so, wie martinfarrent es in #533 beschrieb. Manche sind sogar mit umfangreichem und schwerem Fotoequipment unterwegs (Spiegelreflexkamera, Stativ, etc.). Wer mit leichterem Fotoequipment unterwegs sein, aber dennoch qualitativ hochwertige Fotos machen können möchte, landet oftmals bei der Sony RX100. Und wer beim Fotoequipment noch mehr Gewicht sparen will, der könnte ggf. auch gar keinen zusätzlichen Fotoapparat mitnehmen und stattdessen mit dem Smartphone fotografieren, wie es z.B. auch German Tourist macht (weshalb sie das so macht, erklärt sie in ihrem Blog ausführlich hier). Letzte Variante hat den Vorteil, dass das Smartphone ein ganz wunderbares Multiuse-Euipment ist: Telefonieren, Fotografieren, Musik hören, E-Book-Reader, Taschenlampe, GPS, Internet.

                                      Ich persönlich nutze die Fuji X10, die Du, MartinHuelle, ja auch schon benutzt hast. Woran Du übrigens nicht ganz unschuldig bist - dafür an dieser Stelle herzlichen Dank Die ist zwar etwas schwerer als die RX100, aber ich hatte sie eben schon, bevor ich diese kennen lernte.



                                      Ich finde, derray bringt hier ein weiteres Mal völlig wertfrei auf den Punkt, worum es ihm mit seinem Thread eigentlich geht:

                                      Zitat von derray Beitrag anzeigen
                                      Ich habe nie UL-Trekker als Personen auf irgendeine Art beschrieben.
                                      Ich habe lediglich die Idee, den Gedanken, das Konzept "Ultraleicht Trekking" vorgestellt. Was jeder einzelne daraus macht ist mir völlig Hupe. Genauso ist mir Hupe, wer sich als ULer, Ultraleicht Trekker, Ultralight Backpacker, ULze, ULrich, oder sonst wie bezeichnet. Ebenso, welche Touren als UL-Tour bezeichnet werden und welche nicht. Das gleiche gilt für alle Arten von Gewichtsgrenzen. [...] Ich beschreibe also nur was möglich ist. Aber immer gilt: Hike your own hike!


                                      @rumpelstil: Dich würde ich daher gerne fragen, ob

                                      Zitat von rumpelstil Beitrag anzeigen
                                      der ungeschriebene Nachsatz '...aber eigentlich ist UL der einzig wahrhafte Ansatz'
                                      auch hier für Dich durchschimmert (siehe #523)?
                                      Zuletzt geändert von Roiber; 03.12.2017, 13:17. Grund: Dank an MartiHuelle hinzugefügt. martinfarrents Aussage relativiert.

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                                        Zitat von Roiber Beitrag anzeigen
                                        Ich finde, auch bei der Lösung dieses Problems macht es Sinn, sich in Erinnerung zu rufen, wofür hier schon mehrfach plädiert wurde: Dass eine messerscharfe Definition nicht möglich (und nach Meinung vieler auch nicht sinnvoll) ist.
                                        Und genau das sehe ich ja auch so. Aber deshalb wundert es mich eben, dass eine Aussage, wenn man neben den "5 Kilo" auch nur ein Teil dabei hat, welches nicht zwingend nötig ist, man eben sofort nicht mehr UL wäre, einfach akzeptiert bzw. so stehen gelassen wird ... Dabei wäre mir schnuppe, wenn es tatsächlich so wäre ... Mir ist so ein Etikett völlig egal - auch wenn ich es schaffen sollte, mich hier und da noch zu erleichtern, werde ich nie UL unterwegs sein, weil meine Touren das nicht so einfach hergeben und es auch nicht mein Ziel ist. Daher verdirbt mir "die bohrende Frage, ob das immer noch authentisch UL ist", auch nicht gleich seelisch die gesamte Tour


                                        Zitat von Roiber Beitrag anzeigen
                                        Ich persönlich nutze die Fuji X10, die Du, MartinHuelle, ja auch schon benutzt hast. Woran Du übrigens nicht ganz unschuldig bist - dafür an dieser Stelle herzlichen Dank Die ist zwar etwas schwerer als die RX100, aber ich hatte sie eben schon, bevor ich diese kennen lernte.
                                        Stimmt, die X10 war auch mein Einstieg in die Fujifilm-Welt. Aber eine Kompaktkamera reichte mir dann ja doch nicht. Aktuell ist die X-Pro2 mit den "Fujicrons" mein Minimum ...
                                        www.martin-huelle.de

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                                          Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
                                          Ich hab zugegebener Maßen nur einen Teil der Diskussion gelesen, teilweise wars mir zu schnell einige Seiten vor, die ich dann nicht nachgeholt habe. Ich würde mich selbst als Ultraleicht-Wanderer bezeichnen, und das, obwohl ich oft über den magischen 10lbs bzw. 5kg BW liege. Weils dadrum gar nicht geht: wie schon oft geschrieben, ist das 'ne Zahl, die von einer spezifischen Person für eine spezifische Tour festgelegt wurde. Dann wurde das verallgemeinert (was zugegeben ganz gut geht) für eine Art von Touren für den Durchschnittswanderer (auf diesen Touren) und funktioniert gut als Pi*Daumen Richtwert. Aber halt nicht immer. Zudem ist BW leichter vergleichbar (in einem gewissen Rahmen, nämlich dem "Kategorie der Tour")

                                          Worum gehts (für mich!) bei UL-Trekking und warum ist daher ein 3kg BW + 27kg Futter kein UL-Wandern mehr: (Der Versuch einer Definition, an diesem darf gerne kollektiv gearbeitet werden, aber er umfasst zumindest ganz gut das, was ich als Kerngedanken der UL-Bewegung begreife)

                                          UL-Trekking ist eine Spielart / Denkschule des Wanderns, die den Fokus auf möglichst leichtes Vorwärtskommen idR. auf mehrtägigen Streckenwanderungen legt. Alle anderen Ziele werden diesem untergeordnet. Dabei wird versucht den (selbstverstärkenden) Effekt der negativen Gewichtsspirale auszunutzen. So benötigt man bsp. für weniger & leichteres Gepäck keinen so schweren Rucksack, zudem ist man durch das kleinere und leichtere Gepäck mobiler und kann längere Ettappen zurücklegen, sodass man öfter an Versorgungspunkten vorbeikommt und weniger Proviant tragen muss (um nur zwei Beispiele zu nennen). Es wird Strategien, die nicht die Ausrüstung sondern Logistik der Wanderung betreffen, viel Bedeutung zugemessen. So wird versucht, seine Strecke so zu planen, dass man bsp. mehr Versorgungspunkte einbaut (um weniger Proviant zu tragen) oder ausgiebige Recherche über Wasserquellen betrieben. Auch hier kommt o.g. Gewichtsspirale zum Tragen, sodass ein möglicher Umweg zwecks Proviantnachschub sich eventuell relativiert. Zuletzt wird versucht, über Einsparungen an vermeintlichen, aber unwichtigen Sicherheitsmargen einen Gewichtsvorteil zu erlangen und diesen ggf. durch Planung und Skills zu ersetzen, sodass man z.B. bereit ist, noch 10km weiter zu laufen, um einen geschützteren Schlafplatz zu finden, weil man keinen freistehenden Sturmbunker als Zelt sondern nur ein kleines Tarp dabei hat.


                                          Touren, die o.g. Prinzipien verwenden, sind für mich Ultraleicht-Trekking. Mit 4kg BW und 25kg Proviant funktioniert das (für mich, und viele andere Durchschnittswanderer) einfach nicht. Das sind dann meinetwegen Trekkingtouren mit ultraleichter Ausrüstung, aber spätestens wo die Gewichtsspirale sich umkehrt (man muss die Strecke einfacher wählen um mit dem Gepäck zurecht zu kommen, kann nicht mehr 30-40km machen; überlegt sich 2x ob 10km Umweg um 2-3l Wasser zu sparen sich lohnen, braucht mehr Erholungspausen und freut sich den Rucksack abzulegen und mal ohne etwas herumlaufen zu können weil dieser einen so belastet) nicht mehr Ultraleicht Trekking. Wo die Grenze des o.g. Anfängt ist sicher sehr tour-abhängig (Höhenmeter/Gelände/Möglichkeit des Nachschubs) und Individuell (wie viel Wärmereserve braucht man, wie trainiert ist man?). Wenn man jetzt leicht unterwegs ist aber sehr viel Wert auf leckeres Essen auf dem Trail, eine vollständige Fotoausrüstung, möglichst große Autarkie und maximale Vermeidung von Zivilisationskontakt o.ä. legt und dies einem wichtiger ist als möglichst leichtes Vorwärtskommen, dann bedient man sich an ultraleichter Ausrüstung oder Methoden, macht aber mMn kein Ultraleicht-Trekking.
                                          Ich war so blöd raus zu gehen anstatt mich Samstags im Internet mit fremden Menschen über Banalitäten zu streiten, deshalb muss ich leider einen 4 Seiten zurück liegenden Post hervorkramen.

                                          Danke Freierfall, ein schöner Beitrag, der die Diskussion hier mal wieder in eine interessantere Richtung lenkt!
                                          Nein.

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