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Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger
AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger
...verstehe ich das hier gerade richtig, hier wird wirklich und ernsthaft über eine "Grenze" gesprochen? Alles klar, ich mach dann für mich hier zu....
AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger
ABER, muss man nun dieses kleine Forum nun wirklich als Konkurrenz sehen, oder ist es nicht einfach schonender für alle Nerven es als "Ergänzung" wahrzunehmen?
Um das Forum geht es doch gar nicht. Es geht nur um inhaltliche Grenzziehungen, die zu Diskussionen führen. Hier ist es die starre Gewichtsgrenze, mit der Betonung auf starr. Das Prinzip oder die dahinterliegende Idee haben die meisten doch längst übernommen.
Es ist ein bisschen so, als würde man in einem Festbootforum ein Gummiboot diskutieren wollen. Festbootfahrer setzen Grenzen, Gummibootfahrer verstehen den Unterschied nicht und wer sich dazwischen befindet, fragt sich, was die Grenze soll. Schließlich geht es um Paddeln und darum, Spaß zu haben.
Die 10lbs=4,5kg Marke hat m.M.n. dennoch ihren Wert als Vergleichsmarke - denn innerhalb dieser Grenze lassen sich erstaunlich viele (um nicht zu sagen die meisten) Unternehmungen realisieren ohne auf Sicherheitsrelevante Teile verzichten zu müssen...
Um das bei vielen meiner Touren zu realisieren, würde es am Sicherheitsaspekt nagen...
...verstehe ich das hier gerade richtig, hier wird wirklich und ernsthaft über eine "Grenze" gesprochen? Alles klar, ich mach dann für mich hier zu....
OT: Ich bin ja hier auch nur noch passiver Mitleser; aber spaßig ist das schon, wenn es jetzt zum Schlachten der heiligen Kuh namens „base weight“ kommt
die vorgeschlagene neue defintion als solche finde ich unzufriedenstellend, ist mir zu "sportlich".
wenn ich mir über die "strecke" vorher gar nicht allzugrosse gedanken mache, sodern eher schlenkere und spaziere, wohin meine neugier am naturerleben und die füsse mich tragen - falle ich nicht unter die "definition", kann aber trotzdem UL unterwegs sein.
Den sportlichen Aspekt von Outdoor aus Ausgangspunkt zu nehmen, finde ich eigentlich nicht schlecht (und ist wertneutral), denn bei sportlichen Betätigungen wird wirklich nur das unbedingt Nötige getragen. Erweitert man die Zeitschiene auf mehrere Tage, kommen noch Übernachtungsutensilien dazu (bei Nachtruhe kühlt der Körper aus), die dennoch die Sportausübung an den Folgetagen nicht beeinträchtigen sollen.
Die Übertragung der Verwendung der bei sportlicher Betätigung funktionierenden Ausrüstungsgegenstände auch auf gemütlichere Touren ist durchaus auch folgerichtig und kann auch ohne zusätzliche sportliche Tätigkeit stattfinden.
...verstehe ich das hier gerade richtig, hier wird wirklich und ernsthaft über eine "Grenze" gesprochen? Alles klar, ich mach dann für mich hier zu....
Nein. Meine Meinung zu einer Grenze steht schon im Startpost.
Hier geht es viel mehr darum die Menschen, die Ultraleicht Trekking betreiben in Schubladen zu stecken. Und das schon den gesamten Fred lang. Dabei ist es doch völlig egal, wen man jetzt wozu zählt. Außer man möchte bestimmte Leute ausgrenzen, nur um sich selber auf ein höheres Podest zu stellen.
Kann man nicht einfach mal ohne Schubladen und Grenzen leben?
Beispiel von mir: Wenn ich solo unterwegs bin achte ich tatsächlich auf jedes Gramm, denn bei mir liegt die Priorität nunmal auf dem Komfort beim Wandern. Wenn ich mit meiner Freundin wandere sieht das etwas anders aus. Sie besteht zum Schlafen auf komplettes, mückendichtes Zelt. Zelte nähe ich selber und mache sie den äußeren Umständen entsprechend so leicht wie möglich. Trotzdem ist so ein Zelt schwerer als ein Tarp, ohne Mückenschutz. Darf ich mich nun nicht mehr ULer nennen, nur weil sich die Prioritäten um eine Nuance verschoben haben? Mir doch egal!
Wie gesagt, mir geht es in diesem Faden rein um die Idee Ultraleicht Trekking.
AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger
Interessanterweise findet diese Diskussion, was denn nun UL genau ist, fast nur in deutschen Foren statt.
Bei den Amerikanern ist es dabei völlig egal ob der Rucksack nun 4,8kg oder 5,7kg wiegt. Man erfreut sich einfach am Wandern und hat gemeinsam das Ziel die Ausrüstung funktional leichter zu machen ohne große Einbußen im Komfort hinnehmen zu müssen.
Auch auf den ganzen Stammtischen und Forentreffen sehen die Leute das erstaunlicherweise deutlich entspannter.
Im UL Forum sind es nur wenige, die die Grenze starr bei 4,5/5kg ziehen.
AW: Ultraleicht Trekking – die Macht der Schattenkrieger
Das Hauptproblem der Leichtfüße ist, daß sie einerseits ein Alleinstellungsmerkmal beanspruchen (Ich bin "UL") und dieses Merkmal mit Zähnen und Klauen verteidigen, aber nicht in der Lage sind, es zu beschreiben und die Grenzen abzustecken.
Dazu muß man nur mal den "Autarke Touren" Thread im UL-Forum durchlesen, damit einem dies klar wird. Hier scheitern die Leute bereits daran, eindeutig festzulegen, ob nun das Basisgewicht (Ausrüstung exklusiv Verbrauchsgüter) oder doch das Gesamtgewicht zählt, wenn man irgendwas den Stempel "UL" aufpressen will. Nicht einmal die Reduktion auf die so oft und penetrantisch und unreflektierte hergebetete 5kg-Regel hilft, die Leute finden keine Antwort.
Für mich bleibt der Trupp daher eine Gruppe, die lediglich vergeblich ein Alleinstellungsmerkmal sucht, um sich als Gruppe identifizieren zu können und dazu Regeln benutzt, die sie nicht verstehen oder konsequent anwenden.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
OT: Wo sind die zwischenspeicherungen, von denen im verbessrrungsfaden mal die rede war? Ich hab grad einen ewig langen Text am sch.iß Handy geschrieben, auf abschicken geklickt und dann wurde ich einfach ausgeloggt!! Ahh!
Aber vermutlich ist es weg. Ich verstehe echt nicht, wieso das so voreingestellt ist, dass man automatisch ausgeloggt wird. Dümmer geht's nimmer.
Mal ganz grob zusammengefasst:
Bezieht doch nicht immer alles auf euch und eure individuellen touren.
Das baseweight so festzulegen ist insofern gut, dass es einen immer wieder anspornt, das einsparpotenzial der eigenen Ausrüstung zu testen und mit anderen Sachen zu vergleichen. Gäbe es das nicht, würde ich denken ich wäre am untersten Limit und hätte nur mehr Gewicht als andere, weil ich verfroren bin. (Ist ein grund, aber nicht der hauptgrund)
Achtung: natürlich nur wenn man das will! Niemand muss das. Wir leben in einer freien demokratie. Niemand schreibt eich vor wie ihr trekking müsst. Wenn ihr das nicht wollt ist das völlig in ordnung. Ihr müsst euch nicht so krass detailliert mit der Ausrüstung beschäftigen. Das hier ist meine individuelle meinung, ich möchte niemandem vorschreiben wie er unterwegs ist oder seine zeit verbringen soll. Es ist keine Wertung. Alle sind gleich gut. Nichts ist besser oder schlechter.
(Vermutlich legt es irgendwer trotzdem wieder so aus....)
s Für mich bleibt der Trupp daher eine Gruppe, die lediglich vergeblich ein Alleinstellungsmerkmal sucht, um sich als Gruppe identifizieren zu können und dazu Regeln benutzt, die sie nicht verstehen oder konsequent anwenden.
Aber hier geht es doch nicht um die gruppe der UL trekker sondern um das ultra leichte trekking. Das sind doch zwei paar Stiefel ;)
Hier geht es viel mehr darum die Menschen, die Ultraleicht Trekking betreiben in Schubladen zu stecken. Und das schon den gesamten Fred lang. Dabei ist es doch völlig egal, wen man jetzt wozu zählt. Außer man möchte bestimmte Leute ausgrenzen, nur um sich selber auf ein höheres Podest zu stellen.
Kann man nicht einfach mal ohne Schubladen und Grenzen leben?
Nein, ich will niemanden in eine Schublade stecken. In diese "Schublade" stecken sich manche selbst, indem sie sich versuchen von anderen zu unterscheiden ohne Unterscheidungsmerkmale definieren zu können. Mir ist das doch auch alles wumpe.
Beispiel von mir: Wenn ich solo unterwegs bin achte ich tatsächlich auf jedes Gramm, denn bei mir liegt die Priorität nunmal auf dem Komfort beim Wandern.
Der Komfort beim Wandern hängt aber IMHO nicht nur am Gewicht.
Wenn ich mit meiner Freundin wandere sieht das etwas anders aus. Sie besteht zum Schlafen auf komplettes, mückendichtes Zelt. Zelte nähe ich selber und mache sie den äußeren Umständen entsprechend so leicht wie möglich. Trotzdem ist so ein Zelt schwerer als ein Tarp, ohne Mückenschutz. Darf ich mich nun nicht mehr ULer nennen, nur weil sich die Prioritäten um eine Nuance verschoben haben? Mir doch egal!
Wie gesagt, mir geht es in diesem Faden rein um die Idee Ultraleicht Trekking.
Die Idee die Ausrüstung zu erleichtern verfolgen viele, um nicht zu sagen alle, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Sportliche Höchstleistungen (durch leichtere Ausrüstung) will ich beim Wandern nicht erreichen, das würde mir nämlich den Naturgenuss gründlich verderben statt erhöhen. Und wenn ich gemütlich wandern gehe, dann ist er mir reichlich schuppe ob ich 5kg oder 10kg auf dem Buckel habe. Nur mit "UL-Ausrüstung" kann ich bei 10kg wesentlich mehr Ausrüstung dabei haben. Deswegen achte natürlich auch ich auf das Gewicht der Ausrüstung, aber eben aus einer anderen Motivation heraus. Mit dieser Einstellung hätte ich im ULTF einen wahrlich schweren Stand.
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Hier geht es viel mehr darum die Menschen, die Ultraleicht Trekking betreiben in Schubladen zu stecken. Und das schon den gesamten Fred lang. Dabei ist es doch völlig egal, wen man jetzt wozu zählt. Außer man möchte bestimmte Leute ausgrenzen, nur um sich selber auf ein höheres Podest zu stellen.
Kann man nicht einfach mal ohne Schubladen und Grenzen leben?
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Aber durch Deinen Startpost bastelst Du doch erst eine UL Schublade.
Du stellst UL als Konzept vor, anderen erscheint das Konzept etwas widersprüchlich und fragen nach, versuchen sich an einer Definition von UL um es zu verstehen und Du fühlst Dich dann in Deine selbstgebatelte Schublade gesteckt.
Jetzt ist mir gar nicht mehr klar, was Du mit Deinem Startpost erreichen wolltest.
Entweder ist UL ein Konzept, in das nicht alle, die das Tragegewicht verringern wollen reinpassen (weil sie es aus den falschen Gründen tun) oder UL ist ein Konzept mit fließenden Grenzen, in das hier die meisten, die ihr Tragegewicht verringern, passen.
Also ob jetzt 4,5 oder 5 Kilo ist mir egal. Was mich bei den ULern stört sind Aussagen wie diese:
Um das bei vielen meiner Touren zu realisieren, würde es am Sicherheitsaspekt nagen...
Hmm, war nicht meine Absicht jemanden zu verärgern - ich versuche lediglich etwas konstruktives zur Diskussion beizutragen. Wie ich eingangs schrieb mag es durchaus Unternehmungen geben, die unter "UL-BW-Voraussetzungen" nicht durchführbar wären. Ich halte das aber eher für die Ausnahme als die Regel - siehe Himalaya Trek - es geht offenbar ziemlich viel mit ziemlich wenig Ausrüstungsgewicht. Es kann natürlich sein, dass deine Unternehmungen ganz andere Voraussetzungen mitbringen und daher einer eigenen Betrachtung bedürfen.
Was ich insgesamt sehr positiv an diesem Thread empfinde ist die hohe Beteiligung - es scheint also doch ein reges Interesse am Thema Ultraleicht Trekking zu geben. Sonst würden die vielen eifrigen Schreiber wohl kaum ihre Zeit hier vertrödeln...
Viele scheinen sich an der Schublade zu stören bzw. an der Zahl aufzuhängen. Für mich ist UL etwas völlig Wertneutrales - schlicht eine Art etwas zu unternehmen. Heißt: nicht richtig oder falsch - heißt für mich richtig oder für mich nicht passend.
Entweder ist UL ein Konzept, in das nicht alle, die das Tragegewicht verringern wollen reinpassen (weil sie es aus den falschen Gründen tun) oder UL ist ein Konzept mit fließenden Grenzen, in das hier die meisten, die ihr Tragegewicht verringern, passen.
Für mich ist UL ein Konzept der extremen Gewichtsreduktion der Ausrüstung. Nicht jeder ist bereit den erforderlichen Preis (Geld/Zeit/Recherche/Vorbereitung/Ausprobieren/Abstriche beim Komfort im Camp, ...) zu bezahlen, weshalb sich nur ein kleiner Teil der Outdoorbegeisterten diesem "Gewichtsreduzierungssport" widmet. Das Extreme steckt dabei in dem Wörtchen "ultra".
Hier geht es viel mehr darum die Menschen, die Ultraleicht Trekking betreiben in Schubladen zu stecken. Und das schon den gesamten Fred lang. Dabei ist es doch völlig egal, wen man jetzt wozu zählt. Außer man möchte bestimmte Leute ausgrenzen, nur um sich selber auf ein höheres Podest zu stellen.
Das Hauptproblem der Leichtfüße ist, daß sie einerseits ein Alleinstellungsmerkmal beanspruchen (Ich bin "UL") und dieses Merkmal mit Zähnen und Klauen verteidigen, aber nicht in der Lage sind, es zu beschreiben und die Grenzen abzustecken.
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Für mich bleibt der Trupp daher eine Gruppe, die lediglich vergeblich ein Alleinstellungsmerkmal sucht, um sich als Gruppe identifizieren zu können und dazu Regeln benutzt, die sie nicht verstehen oder konsequent anwenden.
Danke, Becks, dass du meine These so schnell und schlagend belegst!
Du stellst UL als Konzept vor, ...
Entweder ist UL ein Konzept, in das nicht alle, die das Tragegewicht verringern wollen reinpassen (weil sie es aus den falschen Gründen tun) oder UL ist ein Konzept mit fließenden Grenzen, in das hier die meisten, die ihr Tragegewicht verringern, passen.
Du hast richtig erfasst, dass ich das Konzept Ultraleicht Trekking vorstellen wollte. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Großteil der Posts in diesem Faden (genau wie der zweite Teil deines Posts) beschäftigen sich aber mit den Leuten, und deren Zuordnung zu irgendwas. Kaum mit dem UL-Konzept selber, das eine solche Zuordnung in meinen Augen gar nicht nötig hat. Genau das war es eigentlich, was ich in dem Abschnitt "Die Grenze" verdeutlichen wollte.
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Der Großteil der Posts in diesem Faden (genau wie der zweite Teil deines Posts) beschäftigen sich aber mit den Leuten, und deren Zuordnung zu irgendwas. Kaum mit dem UL-Konzept selber, das eine solche Zuordnung in meinen Augen gar nicht nötig hat...........
Aber genau diese Einteilung nimmst Du doch in Deinem Eingangsposting vor.
Du unterscheidest zwischen "Camper" und "Hiker", Du schreibst:
Auch gehört zu Ultraleicht nicht nur Ausrüstung, sondern auch eine ganz bestimmte Einstellung. Die Einstellung das Naturerlebnis so nah und unbeschwert wie möglich zu erleben. Zusammen mit der Einstellung alles zu hinterfragen.
Einstellungen können aber nur Menschen haben und wer die richtige Einstellung nicht hat, ist nach Deinen Worten nicht UL.
Kann man alles so sehen, aber das ist doch das Schubladendenken, über das Du Dich beschwerst.
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