Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

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  • Ditschi
    Freak

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    • 20.07.2009
    • 13298
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

    Zitat SammyGrey:Ich finde es immer wieder schade, wenn Erfahrene so etwas von sich ausgehen. So passieren die meisten Unfälle. So ala "dafür brauchst du keine Schwimmweste", "man kentert nicht" oder .. nimm als Anfänger gleich das Ruder. So passieren Unfälle, und die Unfälle sprechen Bände.
    " Nimm als Anfänger ein Ruder" gleichzusetzen mit " Du brauchst keine Schwimweste" oder " man kentert nicht", finde ich sehr fragwürdig. Die letztere beiden Sätze würde ich auch von Waldhexe oder sonst wem nicht erwarten.

    Daß ein Ruder am Kajak unfallträchtig sein soll, ist mir neu. Dafür hätte ich gerne einen Beleg.

    Fraglich finde ich auch die Meinung, daß ein Ruder für das Erlernen des Paddelns schädlich sein soll. Ist das nur eine Meinung, oder gibt es auch dafür einen Beleg ? Es ist sehr lange her, daß ich in einem Kajak saß ( danach nur Canadier), aber ich habe damals sowohl ein Pouch ohne Ruder als auch einen Klepper Aerius mit Ruder gepaddelt. Ich fand ein Ruder auf einem Großgewässer bei Wind einfach nur hilfreich.
    Ditschi

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    • Markus K.
      Lebt im Forum
      • 21.02.2005
      • 7491
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

      Das Ruderblatt sorgt eigentlich dafür, dass man einen stabileren Geradeauslauf hat, beugt der Windabdrift etwas vor und man muss nicht ständig mit Steuerschlägen korrigieren. Ständiges korrigeren ermüdet rasch.

      Und gerade wenn man mal eine kurze Pause machen oder fotografieren will, bleibt das Kajak spurtreu.

      Was das mit der Paddeltechnik zu tun haben soll, weiss ich auch nicht.
      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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      • nordbaer
        Gerne im Forum
        • 21.06.2015
        • 57
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

        Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
        Für das "kurze Paddeln" zwischendurch ist ein Faltboot nicht geeignet, nach einer Weile hast Du keine Lust mehr es wegen einem Tag auf- und abzubauen, zu pflegen und zu trocknen. Nach noch einer Weile hast Du auch für eine Wochenendtour dazu keine Lust mehr. Das gilt mehr oder weniger auch für Luftboote.
        Faltboot: Paddeln bis Sonntagmittag, dann Abbauen, Putzen, Trocknen, Einpacken, einladen, heimfahren, verstauen
        Festboot: Paddeln bis Sonntagabend, auswischen, aufs Dach packen, heimfahren, verstauen
        Welches Boot ist denn das beste? Genau: das Boot das man dabei hat wenn man unterwegs Lust darauf bekommt. Wer schnallt sich schon ein oder zwei Boote aufs Dach um sie einfach mal dabei zu haben? Ergo bestimmen eindeutig die persönlichen Bedingungen die Auswahl. Wir haben z.B. auch noch Falträder (26") weil mir keine Spritschlucker mehr aufs Dach kommen. Das sind meine Prios, andere haben andere. Auch die Aufbaufreudigkeit differiert von Mensch zu Mensch. Da es genügend Varianten gibt kann sich jeder aussuchen was er will. Im Übrigen könnte ja auch noch die Möglichkeit bestehen, dass jemand noch ganz andere Hobbys hat die ihm viel wichtiger sind und dort mehr in Profigerät investiert. Paddeln ist nicht der Nabel der Welt; jedenfalls nicht für alle.

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        • SammyGray
          Erfahren
          • 13.03.2008
          • 409
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

          Das ist einfach Physik und wurde hier und in anderen Foren schon öfters besprochen. Da brauch man einfach nur mal nachdenken. Es heißt ja nicht, dass wenn das Ruder im Wellengang bzw in der Strömung falsch steht, dass es gleich einen Unfall gibt, aber es kann dein Boot in eine ungewollte Position bringen. Wenn man dann natürlich noch die falschen Paddelschläge macht, kann es durch die Gesamtsituation natürlich zu einer Kenterung kommen.

          Natürlich erleichtert eine Steueranlage in gewissen Situationen das fahren, keine Frage. Ob man es als Anfänger brauch, wag ich sehr stark zu bezweifeln. Dann ist der Seegang, der Wind oder was auch immer zuviel für den Anfänger.

          Natürlich hat es was mit der Paddeltechnik zutun, wenn man als ANFÄNGER nur mit der Steueranlage fährt. Es geht hier ja nicht um den Sinn und Zweck des Ruders. Der ist gegeben und praktisch, keine Frage. Ich kann es nur nochmals wiederholen, dass es um die Kombination geht, als Anfänger direkt auf einen Steueranlage zu setzen.

          Wie will ich damit bitteschön paddeln lernen?

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          • Markus K.
            Lebt im Forum
            • 21.02.2005
            • 7491
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

            Quatsch, das hat einfach mit der Kraftersparnis auf längeren Touren zu tun. Kraft, die ich vielleicht in kritschen Situationen als Reserve benötige.

            Und mit Doppelpaddel halbwegs gerade auspaddeln ist jetzt auch nicht so schwer, dass man das als Anfänger nicht hinbekommt. Nur hast Du selten Ententeichbedingungen, sondern Wind von allen Richtungen, Strömungen, Wellen.


            Zitat von nordbaer Beitrag anzeigen
            Welches Boot ist denn das beste? Genau: das Boot das man dabei hat wenn man unterwegs Lust darauf bekommt. Wer schnallt sich schon ein oder zwei Boote aufs Dach um sie einfach mal dabei zu haben? Ergo bestimmen eindeutig die persönlichen Bedingungen die Auswahl. Wir haben z.B. auch noch Falträder (26") weil mir keine Spritschlucker mehr aufs Dach kommen. Das sind meine Prios, andere haben andere. Auch die Aufbaufreudigkeit differiert von Mensch zu Mensch. Da es genügend Varianten gibt kann sich jeder aussuchen was er will. Im Übrigen könnte ja auch noch die Möglichkeit bestehen, dass jemand noch ganz andere Hobbys hat die ihm viel wichtiger sind und dort mehr in Profigerät investiert. Paddeln ist nicht der Nabel der Welt; jedenfalls nicht für alle.

            Hahahaha,
            ich muss Waldhexe beipflichten. Du hast wohl noch nie einen Falter besessen. Ich dachte Anfangs auch, alles kein Problem. Mittlerweile lasse ich meine Boote aufgebaut, weil mir die ständige Packerei auf den Senkel geht.
            "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

            -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 32315
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

              Ich möchte Waldhexe zustimmen. Ob ich das im letzten Jahr schon getan hätte, weiß ich nicht. Aber nachdem ich Anfang des Jahres mit einer fremden Gruppe gepaddelt bin, sind mir die Nachteile von Faltern ganz klar ins Auge gesprungen: Lange Aufbauzeit (alle anderen hatten Festboote), nicht sehr schnell (obwohl lang) und die Steueranlage hatte ich auch nicht dran und schmerzlich vermisst.

              Auch wenn ich ein Faltboot habe, das sich einfach trocknen und verstauen lässt, so war ich ob der Aufbauzeit doch ziemlich genervt. Nein, mit meinem Falter würde ich keine schnelle Runde am Abend drehen, das ist mir klar geworden. Auf ods Paddeltouren werde ich es weiterhin mitnehmen - weil es praktisch ist und in den Kofferrraum geht. Aber ich muss mindestens zwei Tage paddeln, damit es sich aus meiner Sicht lohnt.


              Ein Kajak muss passen, da man die Sitzposition kaum verändern kann: Wie Schuhe kaufen und Probe paddeln! Ich habe mal gehört, das die Inuit nicht sagen, sie "steigen ins Kajak", sondern sie "ziehen sich das Kajak an"!
              Diesen Tipp finde ich sehr wertvoll. Ich hatte vor ein paar Wochen einen Thread gestartet, wo es um Maxi gegen Baikal ging (der Thread ist technischen Problemen zum Opfer gefallen). Einer hier aus dem Forum hatte - eigentlich OT - die Frage gestellt, was ich mit so einem langen Boot wolle, das wäre doch unpraktisch. Ich wollte es ja möglicherweise in der Garage verstauen. Danke noch einmal für den Tippgeber.

              Ich hatte diesen Post im Hinterkopf, als ich beim Händler Boote Probe gesessen habe: Es gab nur ein Boot, in dem ich wirklich gut saß: Ein 3.80 m langes Festboot von Wilderness. Günstig. Gekauft. Es muss nicht immer ein Seekajak sein.

              Den Gedanken, das Boot IM Auto zu transportieren (den ich auch anfangs hatte), habe ich dann ganz schnell fallen gelassen. Das funktioniert nicht. Ich besitze jetzt einen Dachgepäckträger und das Boot ist ungefähr so lang wie das Auto. Passt. Ein zweites könnte ich auch noch transportieren, da wäre kein Problem. Ich hoffe zudem, bald einen Bootsplatz zu haben. Auch hier sind die Chancen für Unterbringung sehr viel höher, als wenn man ein langes Boot fährt.

              Letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, das ist klar. Ich denke aber auch, dass man offen sein sollte für Gedanken, die sich anfangs nicht gleich erschließen.
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • SammyGray
                Erfahren
                • 13.03.2008
                • 409
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                Quatsch, das hat einfach mit der Kraftersparnis auf längeren Touren zu tun. Kraft, die ich vielleicht in kritschen Situationen als Reserve benötige.

                Und mit Doppelpaddel halbwegs gerade auspaddeln ist jetzt auch nicht so schwer, dass man das als Anfänger nicht hinbekommt. Nur hast Du selten Ententeichbedingungen, sondern Wind von allen Richtungen, Strömungen, Wellen.
                Schonmal bei Seegang gepaddelt? Damit ist ein Anfänger mit einer Steueranlage zu 100% überfordert.

                Was ist mit den restlichen Paddelarten? Man will ja schließlich nicht nur gerade ausfahren.

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                • SammyGray
                  Erfahren
                  • 13.03.2008
                  • 409
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                  Und nochmal zum Thema Faltboote: Mal ehrlich, wer war damit überhaupt schonmal langfristig unterwegs? Und vor allem welches Faltboot? Wie überall.. ein Kajak ist auch kein Kajak. Es gibt soviele Unterschiedliche Varianten, dass man darüber pauschal nicht Urteilen kann. Ich selbst habe aktuell 3 verschiedene Faltkajaks, die sich miteinander nicht im geringsten vergleichen können. Bei allen kann man auch eine Steueranlage verwenden.

                  Auch die Sitze, .. lassen sich bei heutigen Faltbooten übrigens verstellen.

                  Zut Aufbauzeit:
                  Es gibt Leute, die bauen ein Klepper Aerius in unter 10 Minuten auf!
                  https://www.youtube.com/watch?v=_FT-2cE12Ak

                  Oder total übertrieben in unter 4 Minuten:
                  https://www.youtube.com/watch?v=L3S33-Gt5H0

                  Wie gesagt, für mein Kolbiri 2 (für die entspannten Touren) brauch ich nur 15 Minuten, ohne Hetze oder sich zu beeilen.
                  Zuletzt geändert von SammyGray; 14.07.2015, 11:31.

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                  • Prachttaucher
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                    • 21.01.2008
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                    ...
                    Ich hatte diesen Post im Hinterkopf, als ich beim Händler Boote Probe gesessen habe: Es gab nur ein Boot, in dem ich wirklich gut saß: Ein 3.80 m langes Festboot von Wilderness. Günstig. Gekauft. Es muss nicht immer ein Seekajak sein.
                    ....
                    OT: Dann Glückwunsch ! Das ist sicher angenehm zu handeln (beim Verstauen, Aufladen, mal schnell auf´s Wasser...) Zuwachs kann´s ja immer noch mal geben.

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                    • nordbaer
                      Gerne im Forum
                      • 21.06.2015
                      • 57
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                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                      Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                      Mittlerweile lasse ich meine Boote aufgebaut, weil mir die ständige Packerei auf den Senkel geht.
                      Das ist ja zum Glück nicht mein Problem. Was Dir auf den Senkel geht muss es anderen noch lange nicht. Schade nur für Dich, dass Du offensichtlich das falsche Boot hast. Du hast es lieber fertig auf dem Dach, andere nicht. Alles gut; so einfach ist die Welt. Einfach mal etwas weniger missionarischer Eifer und mehr Balou-Prinzip ... schont die Nerven.

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                      • Ditschi
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                        Liebt das Forum
                        • 20.07.2009
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                        #31
                        AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                        Zitat SammyGray: Natürlich hat es was mit der Paddeltechnik zutun, wenn man als ANFÄNGER nur mit der Steueranlage fährt. Es geht hier ja nicht um den Sinn und Zweck des Ruders. Der ist gegeben und praktisch, keine Frage. Ich kann es nur nochmals wiederholen, dass es um die Kombination geht, als Anfänger direkt auf einen Steueranlage zu setzen.

                        Wie will ich damit bitteschön paddeln lernen?
                        Hinter Deiner Argumentation steht ja, daß ein Anfänger Deiner Meinung nach nur richtig Paddeln lernt, wenn er zu ständigen Kurskorrekturen gezwungen wird. Fortgesponnen hieße das, daß man einem Anfänger zu einem miesen Boot raten müßte, das in keiner Weise den Kurs hält, damit er Kurshalten mit dem Paddel lernt. Ich halte das Argument für unsinnig. Ein Ruder am Kajak ist auf Großgewässern einfach nur hilfreich für Anfänger und Fortgeschrittene. Nicht mehr und weniger.

                        Daß ein Ruder unfallträchtig sein soll, kann ich auch in keiner Weise nachvollziehen. Grade bei Seegang, der ein Boot gerne einmal versetzt, wirkt ein Ruder dem Versatz entgegen. Das ist das Gegenteil von unfallträchtig. Und wenn das Ruder falsch steht? Dann hat der Kanute einen Bedienungsfehler gemacht, den man nicht dem Ruder anlasten sollte. Ein Ruder, richtig eingesetzt, erhöht die Sicherheit. Nicht umsonst liefert ein Schiff, das " aus dem Ruder läuft" , den Stoff für ein geflügeltes Wort. Bedienungsfehler kann man übrigens auch mit dem Paddel machen.

                        Ditschi
                        Zuletzt geändert von Ditschi; 14.07.2015, 12:17. Grund: Ergänzung

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                        • Ziz
                          Administrator

                          Administrator
                          Lebt im Forum
                          • 02.07.2015
                          • 7345
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                          Zitat von SammyGray Beitrag anzeigen
                          Natürlich hat es was mit der Paddeltechnik zutun, wenn man als ANFÄNGER nur mit der Steueranlage fährt. Es geht hier ja nicht um den Sinn und Zweck des Ruders. Der ist gegeben und praktisch, keine Frage. Ich kann es nur nochmals wiederholen, dass es um die Kombination geht, als Anfänger direkt auf einen Steueranlage zu setzen.

                          Wie will ich damit bitteschön paddeln lernen?
                          Ditschi hat es schon angesprochen, aber das war auch mein Gedanke: D.h. überspitzt müsste man alle Anfänger in möglichst kurze Wildwasserkayaks in ein fließendes Gewässer setzen, damit sie ordentlich™ paddeln lernen.
                          Nein.

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                          • SammyGray
                            Erfahren
                            • 13.03.2008
                            • 409
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                            Das hat weder was mit Kurskorrekturen zu tun noch was mit einem miesen Boot oder Wildwassserboot, so ein Schwachsinn. Trotzdem sollte man sein Boot ohne Ruder bei sämtlichen noch fahrbaren Verhältnissen beherrschen können. Gerade auf Gewässern wie den Bodensee, können sich die Verhältnisse extrem schnell verändern.

                            Ich könnte jetzt auch anfangen und Sachen hineininterpretieren die nicht da sind. Es ist meine Erfahrung und vor alle die Erfahrung die ich durch viele Gespräche und auch im Freundeskreis bzw Bekanntenkreis mitbekommen habe, dass es meistens den Leuten an Paddeltechnik mangelt, die gleich am Anfang hilfen benutzen. Sei es auch nur ein Skeg. Ist übrigens in allen anderen Bereichen das Gleiche. Es geht rein um die Verwendung am Anfang als Anfänger - wie oft soll ich das noch sagen? Auf andere hat die Problematik keinen Bezug, weil diese nachher nicht mehr existiert.

                            Und wie kommt man da bitteschön auf das Thema Wildwasserboot? Undwieso sollen jetzt alle Boote ohne Ruder bzw hochgeklappten Ruder mieß sein?

                            Natürlich ist eine Kenterung in solch einem Fall auf den Bedienfehler zurückzuführen.

                            Erklärt mir mal bitte, wie ansonsten denn die kuriosen Unfälle passieren? Sei es beim Kajaken, Gleitschirmfliegen oder beim Klettern. Da passieren Dinge, da brauch man sich nicht wundern, dass jemand ums Leben kommt oder verletzt wird. Einfach mal in die Unfallstatistiken reinschauen. So gut wie alle tödlichen Unfälle hätten vermieden werden können. Das Material ist selten schuld. Ganz zu schweigen, von den glimpflich ausgegangene Unfällen von denen man natürlich nirgends was liest.
                            Zuletzt geändert von SammyGray; 14.07.2015, 12:42.

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                            • Itchy ST
                              Fuchs
                              • 10.06.2009
                              • 1188
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                              @ Torres, dass dein Falter (du meinst doch den XT, oder ?) nicht schnell ist, stimmt nicht. Es ist einer der schnellsten Boote von Pakboats und es lässt sich damit sehr gut mit Festbooten mithalten bzw. man kann damit vielen Festbooten davon düsen.
                              Es kommt halt auch auf die richtige Paddeltechnik an. Ob mit Steuer oder ohne.

                              Gruß
                              I.

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                              • Markus K.
                                Lebt im Forum
                                • 21.02.2005
                                • 7491
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                                #35
                                AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                Zitat von nordbaer Beitrag anzeigen
                                Das ist ja zum Glück nicht mein Problem. Was Dir auf den Senkel geht muss es anderen noch lange nicht. Schade nur für Dich, dass Du offensichtlich das falsche Boot hast. Du hast es lieber fertig auf dem Dach, andere nicht. Alles gut; so einfach ist die Welt. Einfach mal etwas weniger missionarischer Eifer und mehr Balou-Prinzip ... schont die Nerven.
                                Ich habe mein Traumboot - einen Falter. Nur bedeutet das nicht für mich nur Lobhudelei, ich stehe meinem Boot trotzdem kritisch gegenüber. Die Vorteile des Falters überwiegen meiner Meinung nach die Nachteile, und die Vorstellung über hunderte von Kilometern ein Boot mit auf dem Dach mitzunehmen behagt mir eben auch nicht.

                                Ausserdem will ich mein Boot, das ich irgendwann mal in- und auswendig kenne, mit nach Übersee nehmen. Das ist mit dem Falter einfacher.


                                Zitat von SammyGray Beitrag anzeigen
                                Schonmal bei Seegang gepaddelt? Damit ist ein Anfänger mit einer Steueranlage zu 100% überfordert.

                                Was ist mit den restlichen Paddelarten? Man will ja schließlich nicht nur gerade ausfahren.

                                Ja, u.a. in der Lagune von Venedig mit Wind, Wellengang und Motor- und Fährverkehr. Und ja ich bezeichne mich als blutigen Anfänger. Aber gerade dort war ich froh um das Ruder. So konnte ich einerseits die Spur besser halten um das Fahrwasser der Motorboote schneller zu queren und andererseits konnte ich durch das Ruder schnellere Ausweichmanöver fahren, als mit der Paddeltechnik alleine.

                                Der Vorteil einer Ruderanlage ist doch, guter Geradeauslauf und schnellere Kursänderungen.
                                Zuletzt geändert von Markus K.; 14.07.2015, 12:45.
                                "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                • Waldhexe
                                  Alter Hase
                                  • 16.11.2009
                                  • 3316
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                  Zitat von SammyGray Beitrag anzeigen
                                  Und nochmal zum Thema Faltboote: Mal ehrlich, wer war damit überhaupt schonmal langfristig unterwegs? Und vor allem welches Faltboot?
                                  Ich!
                                  Ich habe zwei Folbot Greenland II, das sind große amerikanische Flugzeugträger-Zweier, mit denen waren wir mehrwöchig unterwegs in Dalsland und den Schären, einen Klepper TS II, ein langer schmaler Zweier, mehrwöchig unterwegs in Dalsland und der Loire, einen Klepper Blauwal, mehrwöchig auf der Elbe und Meckpom und einen Klepper T9, mehrwöchig unterwegs in Dalsland und auf der Donau.
                                  Hinzu kommen mit diesen Booten viele mehrtägige Touren auf mittelgroßen und kleinen Flüssen, Schären und dem Bodensee sowie viele viele Tagestouren auf verschiedenen Alpenseen, Meckpom und dem Spreewald.

                                  Es mag Leute geben, die bauen ihr Boot gerne für ein paar Stunden auf und ab. Meine Klepper sind in einer gemütlichen halben Stunde fahrbereit. Abgebaut, geputzt, getrocknet und verpackt - dafür brauche ich eher zwei Stunden. Ich persönlich und viele die ich kenne haben sich bald ein Festboot dazugekauft.

                                  Warum ein Steuer bei Wellengang gefährlich oder auch nur problematisch sein sollte, erschließt sich mir nicht und ich habe es auch noch nie gehört. Außerdem habe ich noch keinen Paddler getroffen, der dazu Ruder sagt...

                                  Gruß,

                                  Claudia

                                  P.S.: Mein "Hausgewässer" ist quasi der Bodensee. Am Samstagmittag z.B. hat es vor Radolfzell ganz gut geblasen, Schaumkronen auf den Wellen und die Segler hatten schon gut Schräglage. Mir hat es mit meinem Wilderness Systems Tsunami 175 mit Steuer viel Spaß gemacht - auch quer zu den Wellen oder Welle von hinten...
                                  Zuletzt geändert von Waldhexe; 14.07.2015, 13:01.

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                                  • Torres
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 32315
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                    OT:
                                    Zitat von Itchy ST Beitrag anzeigen
                                    @ Torres, dass dein Falter (du meinst doch den XT, oder ?) nicht schnell ist, stimmt nicht. Es ist einer der schnellsten Boote von Pakboats und es lässt sich damit sehr gut mit Festbooten mithalten bzw. man kann damit vielen Festbooten davon düsen.
                                    Es kommt halt auch auf die richtige Paddeltechnik an. Ob mit Steuer oder ohne.

                                    Gruß
                                    I.
                                    Ich weiß. Es war halt recht viel Seegang, ein breiter Fluss, ich hatte keine Steueranlage, das Boot war nicht optimal beladen und neben mir waren zwei schnelle Seekajaks - das war der Moment, wo ich dachte: Es kann auch ein Leben mit Festboot geben )
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • SammyGray
                                      Erfahren
                                      • 13.03.2008
                                      • 409
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                      Wie oft denn noch? Es geht nicht um den Sinn und Zweck einer Steueranlage. Ich benutze ja ab und zu selbst eine. Ihr redet einfach am Thema vorbei. Markus, wenn du solche Touren machst, dann bist du ja sicherlich kein Anfänger mehr.

                                      Und nochmal. Ein Ruder hat seine Berechtigung keine Frage! Es geht um das Thema Anfänger und Ruder!

                                      Natürlich ist ein Ruder nicht gefährlich, es geht allein darum. Dass wenn die Person nicht kajaken kann, dann bringt dieser ihr das Ruder nicht weiter. Nur mit dem Paddel gerade aus paddeln und lenken mit den Füßen ist keine Paddeltechnik.

                                      Gerade wenn man in Gefahr kommt und man ohnehin nicht paddeln kann, dann macht man erst Recht in einer Stresssituation Fehler. Und die enden dann in einem Unfall. So passiert es täglich überall, egal welche Sportart. Bei meinem Hausberg zum Gleitschirm fliegen sind letztes Jahr 2 Piloten aufeinander geflogen.. obwohl überall Platz war .. ihr könnt ja mal raten wie das geendet ist. Total unnötig und vermeidbar. Ich frag mich einfach, was manche Menschen für ein Denkmuster haben.

                                      Meine Empfehlung: redet mal mit Rettern. Ich habe mich einem Bergführer von AirZematt unterhalten, die meiste Antwort von Verunfallten wieso sie das gemacht haben: "Keine Ahnung" (im Kontext). Ich finde solche Themen höchst interessant und versuche aus vermeidbaren Unfällen zu lernen.

                                      Es geht mir allein darum, wieso nicht erstmal paddeln lernen und dann solche Hilfen benutzen. Ist doch nicht so schwierig. Wir besuchen ja auch eine Fahrschule und steigen nicht direkt in einen Rennwagen.

                                      Claudia, dich habe ich zwar nicht gemeint, aber du weißt ja selbst, welche Unterschiede es bei den Faltbooten gibt. Natürlich brauch deinen "Wanderzweier" längere Aufbauzeiten als ein kleines Kolibri, einfaches Klepper oder sogar das Pouch RZ85.

                                      Festboote sind natürlich was feines, darum ging es ja auch nicht. Man brauch ja den Platz und die Transportmöglichkeit. Jedes Boot für sich, hat seinen Zweck, seine Vor- und Nachteile.
                                      Zuletzt geändert von SammyGray; 14.07.2015, 13:19.

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                                      • ChristianBerlin
                                        Erfahren
                                        • 01.02.2015
                                        • 496
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                        Zitat von SammyGray Beitrag anzeigen
                                        Natürlich ist ein Ruder nicht gefährlich, es geht allein darum. Dass wenn die Person nicht kajaken kann, dann bringt dieser ihr das Ruder nicht weiter. Nur mit dem Paddel gerade aus paddeln und lenken mit den Füßen ist keine Paddeltechnik.
                                        [...]
                                        Es geht mir allein darum, wieso nicht erstmal paddeln lernen und dann solche Hilfen benutzen. Ist doch nicht so schwierig. Wir besuchen ja auch eine Fahrschule und steigen nicht direkt in einen Rennwagen.
                                        Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum Du dich so vehement gegen die Steueranlage aussprichst. Swedak will für seine Freundin ein Boot mit Steuer - er schreibt nichts davon, dass sie unter allen Umständen und für alle Zeiten nur mit Steuer paddeln will. Bei allen mir bekannten Steueranlagen kann man das Steuer abbauen bzw. hochklappen, wenn man es nicht benutzen will. Ich gebe Dir Recht, dass es nicht förderlich für die Bootsbeherrschung ist, wenn man nur mit Steuer fährt, aber gerade am Anfang zum Abbauen von Hemmungen ist es sehr sinnvoll. Sonst ist ihr eventuell schon beim ersten Mal das Paddeln verleidet, weil sie das Boot nicht unter Kontrolle bekommt. Und für viele Situationen ist die Steueranlage halt auch eine Sicherheitsreserve (starker Seitenwind z.B.).
                                        Der Rennwagenvergleich ist m.E. übrigens unpassend, vergleichbar wäre eher die Forderung, man sollte erstmal ohne ABS, Bremskraftverstärker und Servolenkung fahren...

                                        Zum Thema Faltboote: Auf- und Abbauen kann je nach Typ (Boot und Mensch ) nerven. Für die Feierabendrunde würde ich auch keinen Falter nehmen, Tagestouren finde ich ich dagegen ok, selbst mit meinen Triton-Booten, die ganz sicher nicht mit Blick auf komfortablen Aufbau konstruiert wurden. Ich rechne insgesamt immer mit ca. 2h für Auf- und Abbau, Verpacken, Trockenwischen und Säubern. Mit Luftbooten geht das wesentlich schneller und man hat trotzdem viele der Vorteile von Faltern, gerade mit wenig Gepäck. Als großen Vorteil sehe ich, dass man nicht unbedingt zum Auto zurückpaddeln bzw. das Auto irgendwie nachholen muss, gerade in Gegenden mit gut ausgebautem ÖPNV spart man da eine Menge Zeit. Aber ohne zu wissen, unter welchen Bedingungen swedak die Boote eigentlich einsetzen will, ist konkreter Rat etwas schwierig..

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                                        • SammyGray
                                          Erfahren
                                          • 13.03.2008
                                          • 409
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Kajak Neulinge, Bootskauf, Faltbar oder aufs Dach?

                                          Christian... ich wehre mich nicht allgemein dagegen. Ich glaube ich habe es mittlerweile 10x geschrieben, dass dies auf einen Anfänger bezogen ist. Ich habe selbst Boote bewusst mit Steuer gekauft und wie schon geschrieben, benutze ich diese auch.

                                          Gerade bei viel Wind, Wellen, .. sollte eine Anfänger so oder so nicht paddeln gehen, von daher ist es doch absolut überflüssig darüber zu reden, dass einem Anfänger das Steuer bei viel Seitenwind hilft.

                                          Paddeltechnik ist meiner Meinung nach das wichtigste überhaupt.

                                          Ich verstehe es eben nicht, dass man einem Anfänger zu einer Steueranlage rät. Also dessen Einsatz, nicht die Option eine zu haben. Es ist gut wenn das Boot eine Steueranlage besitzt. Für mich geht ein einfach nur darum, dass man erstmal paddeln lernen sollte, bevor man den nächsten Schritt wagt. Auch die Einstellung finde ich teilweise nicht ok.

                                          Ich habe schon viele Leute zum paddeln gebracht und wie gesagt, unterhalte ich mich sehr viel mit Menschen über solche Themen. Auf meine Ratschläge muss niemand hören. Die Erfahrung zeigt aber, dass gerade Alteingesessene und leider auch teilweise (!!!) Vereine ein falsches Sicherheitsbewusstsein lehren. Und das ist ein Fakt und keine Meinung. Dazu habe ich ja schon an anderer Stelle was geschrieben. Wenn jemand für sich selbst als bsp entscheidet, keine Schwimmweste oder Wärmeschutz im Winter zu tragen, ist das seine Sache.. aber dies auch Anderen zu raten ist grob fahrlässig. Weil die Leute x Jahre "unfallfrei" sind, nehmen sie die Gefahren anders war und teilen so ihre Ansichten Dritten mit. Habe ich so selbst mehrfach erlebt. Gar, dass sich lustig gemacht wird. Solche Sachen führen dann dazu, das ein Kajak-Neuling mittlerweile nicht mehr lebt.

                                          Ich merke es selbst in meinem Automatikauto. Kurz nach meinem Führerschein habe ich mir ein Auto mit Automatikgetriebe gekauft und fahre heute nur noch Automatik. Ich liebe es, merke aber, dass ich das schalten wirklich verlernt habe. Man könnte zwar sagen, dann lernt man es eben einfach ab und zu. Aber mal ehrlich, wer macht das? Zurückblickend hätte ich lieber noch ein paar Jährchen schalten sollen.
                                          Das fahren mit einem Ruder ist natürlich eine super Sache.. gerade als Anfänger, da man einfach dort hinfährt wo man möchte. Ohne den Kurz allzuviel zu verlieren. Da bleibt man natürlich bei der Sache. aber ob dies gut und richtig ist - das bezweifle ich. Ich bin selbst das erste halbe Jahr mit einem Skeg gefahren und habe mich extrem gewundert, als ich dann mal ohne das Skeg gefahren bin.

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