Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

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  • Grizzly
    Erfahren
    • 22.11.2010
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    Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

    An alle die es interessiert…

    Hallo Zusammen

    Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Thread vielleicht besser im Survivalforum aufgehoben wäre, für mich passt es gut ins Kanuforum. Falls nötig, bitte verschieben! Die Geschichte ist zwar schon etwas länger her, ich habe jetzt erst einen Magazinartikel dazu erhalten. Der Artikel erzählt eine wahre Geschichte von einem Solo-Kanufahrer, der in der Wildnis des Yukons praktisch die ganze Ausrüstung verloren hatte und 2 Wochen von rohem Fisch und Beeren leben musste, bevor er zufällig gefunden wurde. Aus meiner Sicht ein gutes Lehrstück für Wildniskanuten, den Bericht möchte ich Euch nicht vorenthalten
    Download:
    http://www.bluetoad.com/print.php?pages=109,110,111,112,113&issue_id=59329&ref=1



    2012 habe ich anlässlich einer Kanutour http://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/66293-CA-Hart-River-(Kanada-Yukon-Peel-River-Watershed) im Yukon Territory Stuart Nelson per Zufall mitten im Nirgendwo getroffen. Ich hatte ihn schon vor meiner Tour per Mail kontaktiert, um Informationen zum Hart River zu kriegen. Stuart hatte diesen Fluss bereits schon 8x gepaddelt und auch noch 10 weitere Flüsse im Peel Watershed – und das immer solo. Insgesamt kann/konnte er also auf viel Erfahrung zurückgreifen. Vor Unglück ist aber auch er nicht gefeit, weshalb er 2010 wegen eines Sweepers sein Boot auf dem Little Wind River verloren hatte. Dieser Fluss wird kaum befahren, weshalb auch wenig Aussicht auf Rettung durch andere Kanufahrer bestand. Was ihm schlussendlich blieb war seine Notfallausrüstung, Erfahrung und gesunder Menschenverstand. Dies hat ihm ermöglicht, die folgenden zwei Wochen bei Regen, Kälte und mit sehr wenig Nahrung zu überleben. Im Gespräch hat er mir erzählt, dass er – bevor er gefunden wurde – einen „Aufpasser“ hatte. Diese Erscheinung mahnte ihn aufzuwachen, bevor sein Feuer erlosch und half ihm indirekt zu überleben. Das Phänomen ist auch aus anderen Extremsituationen als „Dritter Mann“ beschrieben.

    Unterm Strich war seine wichtigste Lehre „Überlebensausrüstung ist nur dann Überlebensausrüstung, wenn sie auf Mann ist“. Hört sich lapidar an, wird in der Praxis auch immer wieder vernachlässigt. Viel Spass beim lesen!

    Gruss

    Stefan

  • recurveman
    Erfahren
    • 17.08.2011
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    #2
    AW: Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

    leider funtioniert der Link zum Download bei mir nicht...

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    • recurveman
      Erfahren
      • 17.08.2011
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      #3
      AW: Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

      Mit dem IE funktioniert es, hatte vorher den Firefox benutzt...

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      • blende8
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        • 18.06.2011
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        #4
        AW: Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

        Also wer auf einem Fluss in Alaska keine Überlebensausrüstung am Körper trägt, dem ist nicht mehr zu helfen.
        1. liest man das immer wieder und
        2. ist der Gedanke doch sowas von naheliegend.

        Zum aktuellen Fall:
        Ich hätte als erstes das Boot mal vorher festgebunden, wenn man drauf rumspringt.
        Ist doch klar, dass das sonst weg ist, oder?

        Aber hinterher ist man immer schlauer. Irgendwann macht jeder mal so einen Fehler.
        Vor allem, wenn man kurz vorher im eiskalten Wasser war, so ein Schock kann schon das rationale Denken einschränken.
        Irgendwas ist immer ...

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        • Grizzly
          Erfahren
          • 22.11.2010
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          #5
          AW: Kanuverlust auf Wildnistour – ein Praxisbeispiel aus dem Yukon

          Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
          Also wer auf einem Fluss in Alaska keine Überlebensausrüstung am Körper trägt, dem ist nicht mehr zu helfen.
          1. liest man das immer wieder und
          2. ist der Gedanke doch sowas von naheliegend.

          Aber hinterher ist man immer schlauer. Irgendwann macht jeder mal so einen Fehler.
          Vor allem, wenn man kurz vorher im eiskalten Wasser war, so ein Schock kann schon das rationale Denken einschränken.

          genau...und wer hatte noch nie das Telefon während des Autofahrens in der Hand, obwohl es wirklich nur gefährlich ist...Routine ist halt gefährlich...

          Grizzly

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