AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

[Luftpirat]

Hallo,

nachdem ich schon mehrere Tage hier fleißig mitlese bin ich leider trotzdem noch etwas unsicher in meiner Kaufentscheidung.

Ich suche ein Faltkajak für ruhige Gewässer mehr zur Entspannung und leichten Tagestouren.

Da bin ich hier im Forum zum einen auf das Nortik Scubi 1 bzw das AE Air Frame gestoßen.

Die Berichte sind ja schon echt vielsagend...

Mein persönlicher Favorit wäre das AE Frame, allein schon wegen der höheren Stabilität.
Allerdings finde ich die Möglichkeit, das Scubi in einem Rucksack auf dem Fahrrad spazieren zu fahren, auch sehr interessant...

Aber jetzt schwirren mir noch ein paar Fragen durch den Kopf vor dem Zuschlag:
(Ich bin platzsparende 1,72m groß und zarte 65kg schwer)

1. Wie bequem sitzt man in dem AirFrame mit eingebauten BackBone für längere Zeit im Vergleich zum Scubi?
2. Hat mittlerweile jemand einen direkten Vergleich zwischen beiden Booten zwecks Fahreigenschaften (meine Erfahrungen im Kajakfahren beläuft sich auf eine Halbtagestour vor mehreren Jahren in einem festen Kajak...)
3. Ist die Außenhaut zwischen beiden Booten tatsächlich so unterschiedlich (im Scubi wirklich so dünn???)

Ich hab leider noch keins der beiden Dampfer live gesehen, es gibt wohl keinen Händler der beide vertreibt

Hoffentlich geht euch der x.te Thread zu dem Thema nicht zu sehr auf den Keks...

[hannesv]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

im aktuellen kanumagazin (31.8) gibts einen vegleichstest

[Schnapsmax]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

Servus,

zum AE kann ich nicht viel sagen, würde aber gern ein weiteres Boot ins Rennen werfen, das hier noch niemand auf dem Schirm hatte, das mich aber kürzlich beim testen schnell überzeugt hat ... das Nautiraid Beach.
Ein Bekannter, der das Scubi II hat, hat sich dabei auch sehr schnell in das Boot verliebt und verkauft nun sein Scubi ... das Beach hat er gestern abgeholt.
Das Beach ist erhältlich als kurzes Soloboot mit 3,25 und dem unschlagbarem Gewicht von 10 kg.
Das Beach II ist 3,90 lang und wiegt 14 kg. Verpackt sind beide je in einem Rucksack.
Eigentlich als Kajak ausgelegt, hatte ich von Anfang an die Idee, das Boot als Canadier zu bewegen, was bei meinem Test mit einem Packsack als Reitsitz ausgezeichnet funktionierte. Genaugenommen gefällt es mir sogar besser, als das Boot bestimmungsgemäß zu bewegen. Natürlich dürfte das an meiner Vorliebe für's Canadierfahren liegen.
Ein weiterer großer Vorteil ist der Platz und die Zuladung ... besonders im IIer, der auch super solo bewegt werden kann. Die offene Bauweise erlaubt es, große Gepäckstüche einfach reinzulegen und 180 kg Zuladung reichen für eine ordentliche Tour.
Da das Beach nur relativ schmale Luftschläuche zur Stabilisierung hat, ist auch das Platzangebot im Boot im Vergleich zum Scubi gigantisch.
Der Geradeauslauf und die Geschwindigkeit sind für ein Boot der 4 Meter Klasse auch sehr gut.
Wenn Du das gerne testen möchtest und FFB für Dich erreichbar ist, kannst Du mich gerne kontaktieren.

LG
Max

[Luftpirat]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

Hey, danke für die Antworten!

Das Nautiraid hab ich mir mal im Netz angeschaut. Aber das ist mir dann für meine Zwecke wohl doch zu teuer.
Und als 1er liegt die Zuladung auch grade mal bei 90 kg...
Außerdem hab ich irgendwie gefallen an der geschlossenen Bauweise gefunden, allein schon wegen meinen Paddelkünsten

Mein Gepäck wird sich wohl im Regelfall auf die Transporttasche mit Luftpumpe und noch einem kleinen Sack für persönliche Gegenstände belaufen.

Kann jemand eine Angabe zum Platzangebot machen zwischen dem Scubi und dem Airframe? Raumwunder kann man ja von beiden nicht wirklich erwarten.

[Schnapsmax]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

Ich hatte mit meinen 183 im Scubi I keinen Platz für meine Beine, kann Dir aber nicht sagen, ob ich damals in der XL-Version saß.
Mir ist es auch zu sehr Luft und zu wenig Faltboot.
Wir hatten heut den Raid I 325, gefahren von der Tochter meiner Freundin auf dem Wasser. Zufällig tuckerte ganz in der Nähe auch ein Scubi I rum. Das Fahrverhalten ist beim Raid erheblich "erwachsener". Der liegt sauber im Wasser und spurt unbeirrt, wärend der Scubi bei jedem Paddelschlag deutlich auslenkt. Die Fahrerin des Scubi heute war auch eine zierliche junge Frau.
Den Raid interessiert es dabei auch nicht, ob er von der Tochter, meiner Freundin oder mir gepaddelt wird. Der läuft so gut, dass er selbst neben meinem T9 eine gute Figur macht.
Der Raid I ist zwar etwas anders gebaut als der Beach, beide laufen aber sehr ähnlich.
Wenn ich das Fahrverhalten vergleiche, ist das teurere Boot hier klar vorne.
Allerdings sind die Kritiken beim Scubi i.d.R. sehr gut. Man kann also sicher Spaß damit haben.
Wenn Dir mit Luftpumpe und Tagesgepäck allerdings 90 Kg Zuladung nicht reichen ... also die I 325er (Pumpe kann bei Raid und Beach übrigens zu Hause bleiben , hilft alles nix

Was die Fahrkünste mit offen oder geschlossen zu tun haben, ist mir allerdings schleierhaft
LG
Max

[Luftpirat]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

Soo, nach langem Überlegen hab ich nun zugeschlagen.
Es wird das AirFrame werden.

Allerdings muss ich sagen, dass mich auch das Raid 325 doch sehr stark reizen würde.
Es war mir aber einfach am Anfang schlichtweg zu teuer.

Aber meine Freundin würde vielleicht auch gern mal mitfahren. Wenn ihr das taugt und sie dabei bleiben möchte brauch ich dann ja noch einen 2. Dampfer... (Das Raid ist echt sehr schick...)

Wie schaut denn die Außenhülle von dem Raid aus? Kann man da auch mal unbeabsichtigt über einen kleinen Ast rumpeln?

[Schnapsmax]

AW: AE Airframe vs. Scubi die Nächste...

Die Haut vom kleinen Raid ist genauso robust, wie bei gängigen, bewährten Faltbooten.
Wir haben ihn seit der letzten Free in München in Benutzung und er ist immer noch makellos.
Er fühlt sich Materialmäßig auch nicht schwächer an, als unser Rando, bis auf die Bodenmatte, die nur die Canadier haben.
Für den Beach lässt sich die übrigens ordern, vermutlich dann auch für den Raid, wenn man denn eine will. Eine Isomatte tut's natürlich auch.
Unzerstörbar ist kein (Falt)Boot, aber Angst muss man keine haben. Kleine Löcher lassen sich mit wasserfestem Panzertape kurzfristig flicken. Zu Hause kann man dann richtige Flicken aufbringen. War bei mir aber noch nie nötig. Äste sind nur gefährlich, wenn sie fest im Boden stecken und auf das Boot zustehen. Wenn dann der Winkel noch passt, hat man halt mal ein Löchlein. Normal drückt es die weg.
Gefährlicher sind Blockwurfufer und alte Betonteile mit Armierung im Wasser. Auch Glasscherben in der Anlandezone können Schnitte verursachen.
Viele Gewebe sind aber mit Trevira verstärkt. Da geht teilweise nicht mal ein Teppichmesser durch.
Laut diverser Berichte im Net muss man da beim Scubi vorsichtiger sein aber sicher kann man auch damit bedenkenlos fahren, solange man auf gefährliche Gegenstände ein wenig achtet.