Anfängerfragen zu Gumotex Scout

[h9nry]

Ich bin seit zwei Tagen stolzer Besitzer eines Gumotex Scout (zum Grabner Adventure hat's nicht gereicht). Zwei Themen sind mir noch unklar:
1. Die dazu gekaufte Doppelhubpumpe mit aufgeschraubtem Manometer zeigt aufgrund der Push-Push-Ventile nicht konstant den erreichten Druck an. Die Nadel schnellt kurz hoch und sinkt dann sofort wieder auf 0 ab, was zum ermitteln des Zieldrucks von 0.2 Bar nicht besonders hilfreich ist. Öffne ich die Ventile, wird der Druck wunderbar angezeigt, aber spätestens beim abnehmen des Pumpenschlauchs entströmt in diesem Ventilzustand natürlich enorm Luft. Muss das so sein, bzw. gibt's eine Möglichkeit auch bei geschlossenem Push-Push Ventil den gegenwärtigen Druck konstant aufs Pumpenmanometer zu bekommen?
2. Ich hab verstanden, dass der Lenzschlauch primär zur Ableitung des Spritzwassers bei Wildwasserfahrten gedacht ist. Die genaue Funktionsweise ist mir aber unklar und geht auch aus dem spärlichen Handbuch nicht hervor. Also wohin muss nun der Lenzschlauch (innen/außen) wenn er genutzt werden soll. Und ist die Empfehlung auf stehenden Gewässern das Ding nach innen zu ziehen und mit Hilfe des Rollverschlusses abzudichten?
Bitte erleuchtet mich!

[raftinthomas]

AW: Anfängerfragen zu Gumotex Scout

Hi,

ich kenne den Scout nicht, aber zB Spreu Mamba und Grabner Outside.
Mit der Pumpe das kenne ich. Kann man in die Tonne kloppen, das Manometer. Ich pumpe eh immer nur so nach Gefühl, auch alle Profis, die ich kenne, machen das so.
Ansonsten hat der Alfred einen modifizierten Deckel, an dem ein Manomter dran ist. Das Ding funzt.
http://www.spreu-boote.de/kt-hr-ventil.html

Zum Lenzschlauch: Der lenzschlauch hängt offen hinten unterm Boot. Wasser, das im Boot steht, kann dadurch ablaufen. Das benötigt aber eine leicht hecklastige Trimmung, die aber eh üblich ist.
Ansonsten nach innen ziehen und zurollen, genau.
Hoffe dich erleuchtet zu haben

[achwodu]

AW: Anfängerfragen zu Gumotex Scout

Hi,
Ich pumpe eh immer nur so nach Gefühl, auch alle Profis, die ich kenne, machen das so.

So ein (gutes) Gefühl muss man aber erst einmal bekommen!
Man sollte dann auch wissen, wie sich 0,2 bar "anfühlen".
Ich kann die Frage also gut nachvollziehen.
Mein Tipp an den TO:
Suche einmal nach "gumotex manometer".
Nach ein wenig lesen alter threads solltest Du wissen, wie es die "profis" machen und die, die es doch schon etwas genauer wissen wollen
Gruß
Achim

[schrat]

AW: Anfängerfragen zu Gumotex Scout

0,2 bar bei Gumotex kann man gefühlsmäßig gut einschätzen, wenn die Schläuche prall, aber noch leicht einzudrücken sind.
Da geht so schnell nichts kaputt.
Wichtig ist, den Druck bei Sonneneinstrahlung zu mildern, wiederum Druckprobe; man bekommt ohne Weiteres ein sicheres Gefühl.
Gruß Rainer Vogel

[achwodu]

AW: Anfängerfragen zu Gumotex Scout

Als ich mein Solar neu hatte, wollte ich einfach wissen, wann die 0,2 bar erreicht waren und nicht ob etwas bei höheren Druck kaputt geht. (Ich glaube auch nicht, ob ich tatsächlich fühlen könnte ob 0,25 oder 0,2 bar Druck in den Schläuchen vorhanden ist.)
Darum nutze ich ein Manometer und bin somit lieber Amateur und kein Profi.

PS:
In der Regel puste ich mein Solar auch auf 0,25 auf (Beim Seawave ist 0,25 bar ja sogar die Empfehlung von Gumotex.)
Ich glaube auch nicht, dass klebetechnisch oder materialmäßig irgend etwas am seawave anders ist.
Also ja, die boote halten schon eine Menge aus. Trotzdem spricht nichts gegen ein aufpumpen unter Zuhilfenahme eines Manometers.

Gruß
Achim

[h9nry]

AW: Anfängerfragen zu Gumotex Scout

Vielen Dank für Eure Antworten. Ich finde es vom Hersteller etwas widersprüchlich, so viel Wert auf die 0,2 Bar max. Betriebsdruck zu legen und andererseits ein Ventil zu nutzen das die präzise Messung so schwierig macht. Dann werd ich mal fleißig an der Entwicklung meines "Druckgefühls" arbeiten.