AW: Gewitter auf dem Fluss
Gib es einfach auf
Ich habe es mir abgewoehnt, in bestimmten Threads mitzudiskutieren.
In ODS (wie ueberall) gibt es eben einige Leute, die glauben, dass ihre Meinung aus irgendwelchen Gruenden mehr zaehlt, als die von Anderen und vielleicht deswegen grosse Schwierigkeiten damit haben, abweichende Meinungen im Austausch genauso zu akzeptieren, wie sie erwarten, dass es Andere mit ihrer Meinung tun
Ich kann das natuerlich gut verstehen, dass, wenn man glaubt, dass durch andere vertretene Meinungen evtl Leute / Leser gefaehrdet werden, man sicherheitshalber dazu nochmal etwas schreibt...aber auch dann kann man ja abweichende Meinungen "stehen lassen"...
Mit dem typisch deutsch bzw Gefaehrdung durch blindes Befolgen von Regeln kenne ich aus vielen Bereichen...
Nur mal als ein Beispel Gleitschirm - fliege ja nun schon lange und ich fand es damals schon interessant, dass D die meisten Regeln / gruendlichste Ausbildung usw hat, in F voellig Wildwest ist, da brauchtest Du ueberhaupt keinen Schein und dabei F die niedrigsten Unfallzahlen hatte, obwohl die franzoesischen Fluggebiete deutlich anspruchsvoller sind..vielleicht weil sie da eben nicht "blind" irgendwelche Regeln befolgen
Was nun meine Meinung zum Thema Gewitter betrifft (jetzt tue ich es doch ), sag ich, dass ich, wenn ich unter normalen Umstanden in ein Gewitter auf dem Wasser komme, frueher am Tag gepennt habe.
- Z.B. sind wir in Schweden auf einem See fuer uns voellig ueberraschend in eine heftige Warmfront gekommen, merkwuerdigerweise ist Diese auf Fotos, die wir 30 min vorher gemacht haben, im nachhinei schon deutlich erkennbar.
Aehnliche Situationen kenne ich vom Segeln und Surfen, auch haeufig umgekehrt rum, dass ich laengst "eingepackt hatte" und vom Ufer aus die Gewitterboe-Kenterungen sehe...bzw dann wieder raus "durfte", kannst ja nicht irgendwelche Leute absaufen lassen...
Mit der Grundregel bei Gewitter sofort runter vom Wasser tue ich mich schwer, da es imho in so einigen Faellen zu einer hoeheren Gefaehrdung fuehrt :
- Ich bin mal mitten auf einer groesseren Wasserflaeche als Windsurfer in ein Gewitter gekommen, waere ich ans Ufer gesurft, haette ich die Restzeit des Gewitters einen 5m hohen Blitzableiter gespielt, ich fuehlte mich mit Segel im Wasser und flach auf dem Brett liegend deutlich sicherer fuer die 10 Gewitterminuten...
- Vor einiger Zeit sind wir auf einem rel schmalen Fluss mit hohen Randbaeumen in ein Gewitter gekommen. Bei rel hoher Stroemungsgeschwindigkeit an verschlammten 2 m hohen geraden Boeschungsufern "anzulegen", irgendwie die Canadier anzubinden, die zugewachsene 2 m Boeschung hochzukommen (mit einem guten Risiko, dabei abzurutschen und ins Wasser zu klatschen), um dann nass unter den hoechsten Punkten der Umgebung zu hocken, hielt ich fuer eine deutlich schlechtere Idee, als die lt Juebermann-Karte 700m (5 km/h Stroemung + 5 km/h Paddeln ~ 4 min) im "Schutz" der hoeheren Ufer + Baeume bis zum Wehr mit Bebauung weiterzupaddeln und dort voellig geschuetzt Zelte + Tarp aufzubauen und einen relaxten Grill-Nachmittag zu haben.
- Umgekehrt haben wir auf einer ODS-Stammtischtour beim Umtragen an einem Wehr, bei nach unserer Einschaetzung 30% Gewitterrisiko, beschlossen, da erstmal abzuwarten, da es nach der Karte und G.Earth (und spaeter in der Realitaet) so aussah, als wenn man die naechsten km schwer aus dem Wasser kommt. Als es dann kurze Zeit spaeter heftigst gehagelt hat (Schwimmwesten ueber dem Kopf sind ein guter Schutz), waren wir ueber dieser Entscheidung sehr froh.
Was ich damit sagen will irgendwelche Grund / Allgemeinregeln wiegen evtl Anfaenger in falscher Sicherheit und koennen zu hoeherem Risiko fuehren, Erfahrung ist durch nix zu ersetzen und haeufig ist es besser, als Unerfahrener erfahrene Leute vor Ort zu fragen, habe ich frueher so bei div Sportarten gemacht und gebe heute gerne Auskunft, wenn mich jemand fragt bzw beim Klettern bin ich auf der Frageseite
So jetzt muss ich zu unserer Waldkueche fruehstuecken, wir wollen spaeter zu den heissen Quellen...
Zitat von nimrodxx
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Ich habe es mir abgewoehnt, in bestimmten Threads mitzudiskutieren.
In ODS (wie ueberall) gibt es eben einige Leute, die glauben, dass ihre Meinung aus irgendwelchen Gruenden mehr zaehlt, als die von Anderen und vielleicht deswegen grosse Schwierigkeiten damit haben, abweichende Meinungen im Austausch genauso zu akzeptieren, wie sie erwarten, dass es Andere mit ihrer Meinung tun
Ich kann das natuerlich gut verstehen, dass, wenn man glaubt, dass durch andere vertretene Meinungen evtl Leute / Leser gefaehrdet werden, man sicherheitshalber dazu nochmal etwas schreibt...aber auch dann kann man ja abweichende Meinungen "stehen lassen"...
Mit dem typisch deutsch bzw Gefaehrdung durch blindes Befolgen von Regeln kenne ich aus vielen Bereichen...
Nur mal als ein Beispel Gleitschirm - fliege ja nun schon lange und ich fand es damals schon interessant, dass D die meisten Regeln / gruendlichste Ausbildung usw hat, in F voellig Wildwest ist, da brauchtest Du ueberhaupt keinen Schein und dabei F die niedrigsten Unfallzahlen hatte, obwohl die franzoesischen Fluggebiete deutlich anspruchsvoller sind..vielleicht weil sie da eben nicht "blind" irgendwelche Regeln befolgen
Was nun meine Meinung zum Thema Gewitter betrifft (jetzt tue ich es doch ), sag ich, dass ich, wenn ich unter normalen Umstanden in ein Gewitter auf dem Wasser komme, frueher am Tag gepennt habe.
- Z.B. sind wir in Schweden auf einem See fuer uns voellig ueberraschend in eine heftige Warmfront gekommen, merkwuerdigerweise ist Diese auf Fotos, die wir 30 min vorher gemacht haben, im nachhinei schon deutlich erkennbar.
Aehnliche Situationen kenne ich vom Segeln und Surfen, auch haeufig umgekehrt rum, dass ich laengst "eingepackt hatte" und vom Ufer aus die Gewitterboe-Kenterungen sehe...bzw dann wieder raus "durfte", kannst ja nicht irgendwelche Leute absaufen lassen...
Mit der Grundregel bei Gewitter sofort runter vom Wasser tue ich mich schwer, da es imho in so einigen Faellen zu einer hoeheren Gefaehrdung fuehrt :
- Ich bin mal mitten auf einer groesseren Wasserflaeche als Windsurfer in ein Gewitter gekommen, waere ich ans Ufer gesurft, haette ich die Restzeit des Gewitters einen 5m hohen Blitzableiter gespielt, ich fuehlte mich mit Segel im Wasser und flach auf dem Brett liegend deutlich sicherer fuer die 10 Gewitterminuten...
- Vor einiger Zeit sind wir auf einem rel schmalen Fluss mit hohen Randbaeumen in ein Gewitter gekommen. Bei rel hoher Stroemungsgeschwindigkeit an verschlammten 2 m hohen geraden Boeschungsufern "anzulegen", irgendwie die Canadier anzubinden, die zugewachsene 2 m Boeschung hochzukommen (mit einem guten Risiko, dabei abzurutschen und ins Wasser zu klatschen), um dann nass unter den hoechsten Punkten der Umgebung zu hocken, hielt ich fuer eine deutlich schlechtere Idee, als die lt Juebermann-Karte 700m (5 km/h Stroemung + 5 km/h Paddeln ~ 4 min) im "Schutz" der hoeheren Ufer + Baeume bis zum Wehr mit Bebauung weiterzupaddeln und dort voellig geschuetzt Zelte + Tarp aufzubauen und einen relaxten Grill-Nachmittag zu haben.
- Umgekehrt haben wir auf einer ODS-Stammtischtour beim Umtragen an einem Wehr, bei nach unserer Einschaetzung 30% Gewitterrisiko, beschlossen, da erstmal abzuwarten, da es nach der Karte und G.Earth (und spaeter in der Realitaet) so aussah, als wenn man die naechsten km schwer aus dem Wasser kommt. Als es dann kurze Zeit spaeter heftigst gehagelt hat (Schwimmwesten ueber dem Kopf sind ein guter Schutz), waren wir ueber dieser Entscheidung sehr froh.
Was ich damit sagen will irgendwelche Grund / Allgemeinregeln wiegen evtl Anfaenger in falscher Sicherheit und koennen zu hoeherem Risiko fuehren, Erfahrung ist durch nix zu ersetzen und haeufig ist es besser, als Unerfahrener erfahrene Leute vor Ort zu fragen, habe ich frueher so bei div Sportarten gemacht und gebe heute gerne Auskunft, wenn mich jemand fragt bzw beim Klettern bin ich auf der Frageseite
So jetzt muss ich zu unserer Waldkueche fruehstuecken, wir wollen spaeter zu den heissen Quellen...
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