Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

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    • 06.03.2014
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    • Meine Reisen

    Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

    Hallo liebe Bootsfreunde,

    gleich vorn weg, ich habe die Suchfunktion schon bemüht und auch schon reichlich gegoogelt. Aber irgendwie habe ich noch keine Lösung. Zu meinem Anliegen: Wir wohnen unmittelbar an einer großen Talsperre, nutzen dies aber noch zu wenig. Jetzt ist bei mir der Wunsch entstanden, gelegentlich mal mit einem Boot etwas rauszufahren. Wir sind 2 Erw. und 3 Kinder im Alter von 10, 7 und 4 Jahren. Wir werden das Boot sicherlich nie zur fünft nutzen (können).

    Ich habe auf jeden Fall an ein aufblasbares Boot gedacht, aber nichts Billiges aus dem Discountbereich. Gut gefallen auf Bildern in Online-Shops haben mir die Sevylor-Modelle, besonders auch preislich. Hier sind mir insbesondere das Colorado bzw. premium (Wo ist eigentlich der Unterschied?) oder auch das Adventure plus aufgefallen. Bzgl. den Bootstypen bin ich absoluter Laie. Aber ich denke, dass ein Kajak für eine Talsperre vielleicht besser wäre. Mit dem Doppelpaddel kommt man doch bestimmt besser voran? Aber vielleicht habt Ihr ja auch noch ganz andere Gedanken zu den Bootsmodellen.

    Also hier noch mal paar Fakten:
    - Nutzung zu 90 % auf der Talsperre
    - kurzer Transport dorthin mit Auto notwendig
    - wenn wir Feuer gefangen haben, dann auch weitere Nutzung denkbar (z. B. Fluss)
    - Kinder werden sicherlich immer mit im Boot sein ;o)
    - wir brauchen nicht das hochwertigste Profiboot und der Preis sollte Familien-Budget-tauglich sein (um die 300 €)
    - genug Platz vorhanden, um Boot auch aufgeblasen zu lagern

    Bin für jede Hilfe/Empfehlung/Erfahrung dankbar! Wenn Ihr noch wissen wollt, dann gebt bescheid.

    Ahoi!
    Marcus

  • lutz-berlin
    Freak

    Liebt das Forum
    • 08.06.2006
    • 12441
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

    eine Sevylor Gummiente

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    • Schnapsmax
      Fuchs
      • 11.06.2007
      • 1439
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

      Servus und willkommen Markus,

      wie soll's denn nun sein? Was Hochwertiges oder ein 300 € Sevylor
      Ne ... sorry. Damit kann man schon anfangen. Gerade ich hab ja hier immer wieder gepostet, dass Sevylor auch sehr gute Boote baut. Allerdings sind die in meinen Augen wirklich guten Sevylors inzwischen nicht mehr lieferbar
      Hudson, Colorado, Tahiti sollten aber für Eure Zwecke soweit passen. Vermutlich eher die für bis zu 3 Personen. Fraglich, was die restlichen 2 solange machen. Zweites Boot? Würde ich eh machen und je einen Erwachsenen und die Kids verteilen.
      Einrechnen muss Du aber mindestens auch das Geld für Paddel und Westen. Packsäcke etc. braucht Ihr evtl. erst mal nicht unbedingt.

      Doppelpaddel:
      Ja, die Fortschritte sind mit Doppelpaddel anfangs sicher größer. Sauber mit einem Stechpaddel umzugehen ist zwar kein Hexenwerk, man sollte es sich aber von einem wirklich versierten Paddler zeigen lassen.
      Kajak mit Doppelpaddel ist i.d.R. schneller ... Ausnahmen bestätigen die Regel.

      LG
      Max
      Zuletzt geändert von Schnapsmax; 07.03.2014, 18:42.
      Schöne Grüße
      Max

      Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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      • achwodu
        Gerne im Forum
        • 29.07.2013
        • 83
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

        Hallo Marcus,

        hier im Forum gibt es viele "Fäden" die sich mit dem Thema Für und Wieder Luftboot, bzw. Vor- und Nachteile der einzelnen Marken/ Materialien beschäftigen.
        Im letzten Jahr stand ich genau wie Du vor der Frage welche Marke, bzw. welches Material soll es denn sein.
        Die Entscheidung für ein Luftkajak war bei mir eigendlich schnell gefallen.
        Ist aber selbstverständlich eine individuelle Entscheidung, durch die Abwägung der auch hier im Forum geäusserten Meinungen und Hinweise.
        Manchmal sind es auch ganz einfache Gründe. Da wird ein Boot aus einem schnell trocknenden Material zum Favorieten, weil man im Sommer nach einer kleinen Feierabend-Tour keine Lust hat, dass Boot wieder 2 Tage (z.B. Sevylor) trocknen zu lassen.
        Auch Zuladung und Platz können ein wichtiges Kriterium sein. Usw...usw...
        Mit Profiboot hat das also gar nichts zu tun.
        Ganz davon abgesehen, dass der Begriff "Profiboot" für ein Luftboot hier im Forum für einige ein Wiederspruch in sich wäre

        Mein Tipp: Noch etwas lesen.

        Viele Grüße Achim

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        • Schnapsmax
          Fuchs
          • 11.06.2007
          • 1439
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

          Zitat von achwodu Beitrag anzeigen
          Manchmal sind es auch ganz einfache Gründe. Da wird ein Boot aus einem schnell trocknenden Material zum Favoriten, weil man im Sommer nach einer kleinen Feierabend-Tour keine Lust hat, dass Boot wieder 2 Tage (z.B. Sevylor) trocknen zu lassen.
          Auch Zuladung und Platz können ein wichtiges Kriterium sein. Usw...usw...
          Schön, dass das Argument inzwischen auch von anderen kommt

          Ganz davon abgesehen, dass der Begriff "Profiboot" für ein Luftboot hier im Forum für einige ein Wiederspruch in sich wäre
          Das ist es gar nicht. Gummiboote können absolute Profiboote sein. Da sprechen wir im Paddelbootbereich dann aber eher von sowas wie Soar, Grabner oder wenigstens Gumotex und den passenden Einsatzzweck.
          Auch Boote wie das Hobie i14t, das ich mal hatte, hat eine absolut überzeugende Qualität, ist aber wieder für ganz andere Bedürfnisse gebaut.

          Was man sich auch schon beim Erstkauf überlegen sollte ist, ob man nur mal reinschnuppern will oder ob es ein Hobby für die nächsten Jahre werden soll. Im zweiten Fall würde ich eher etwas mehr investieren, um schon mal mit besserem Material zu starten und länger Freude am Boot zu haben. Ein Wiederverkauf eines hochwertigen Bootes zu einem vernünftigen Preis ist i.d.R. auch immer möglich. Bei einem 300,- € Boot sehe ich deutlich schlechtere Chancen für einen Verkauf mit zufriedenstellendem Ergebnis. Vom Fahrspaß und Nutzwert mal ganz abgesehen.
          Natürlich ist auch nicht nur der Verkauf eines besseren Gebrauchtbootes möglich. Man kann die Dinger auch einkaufen

          Mein Tipp: noch etwas lesen
          Jepp, guter Rat
          LG
          Max
          Schöne Grüße
          Max

          Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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          • achwodu
            Gerne im Forum
            • 29.07.2013
            • 83
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

            @Schnapsmax
            Ich meinte natürlich:
            "Profischlauchboot" kann ja auch als "Ein Schlauchboot für Profis" verstanden werden.
            Da würden mir hier sofort einige Namen einfallen die den Ball gerne mit dem Spruch aufnehmen würden:
            "Profis fahren kein Schlauchboot".
            Diesen Blödsinn habe ich als Neuling ja hier auch des öffteren gehört.
            Ok, ich schweige jetzt lieber.
            Will ja keine schlafenden Hunde wecken

            ps:
            Gott sei Dank bist Du in Deinen Beiträgen immer sehr sachlich und neutral.
            Das hilft einem zur Bildung einer eigenen Meinung.
            Denn die braucht man um sich bei den vielen Pro und Kontras der einzelnen Bootstypen für das "Boot" das den eigenen Ansprüchen am nähesten kommt zu finden.
            Ohne Kompromisse geht es ja eh nie ab und schon gar nicht bei 300€.

            Gruß
            Achim

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            • Gast320201016
              GELÖSCHT
              Erfahren
              • 29.04.2010
              • 171
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

              Hallo Marcus,

              ich besitze (u.a.) ein Sevylor Tahiti Plus und finde das Boot recht gut. Ich verwende es z.B. bei Campingurlauben mit der Familie, wo ich nicht noch ein Festboot auf dem Dach tranpsortieren möchte/kann. Wir gehen vor Ort meist nur kurz aufs Wasser und erkunden mal die Umgebung vom Wasser aus. Ich habe damit aber auch schon kleinere Solo-Tages-Touren auf holländischen Grachten gemacht. Dafür funzt es super. Wochendfahrten mit Gepäck bei gutem Wetter würden auch funktionieren. Die Boote mit doppelter Haut haben den Nachteil bei der Trocknung.

              Letztlich ist es aber nur ein PVC-Boot, welches mit niedrigem Druck aufgeblasen wird. Es gibit da wesentlich bessere Materialien z.B. von Grabner, Gumnotex oder sog. Hybrid-Boote, dann musst Du allerdings mehr bezahlen.

              Also, prüft Eure Ansprüche. Wenn die sich mit meinen Decken, dann kann ich euch das Tahiti empfehlen. Ambesten ihr kauft dann ein Tahiti Plus und bei Gefallen das normale Tahiti. Sschon sind alle fünf auf dem Wasser...

              Gruß
              Tom

              P.S.: Vom Sevylor Reviera würde ich euch abraten, da es zwar baugleich mit dem Tahiti ist, aber mit deutlich dünnerem Material.
              Lasst Euch da nicht von günstigem Komplettpaketen mit Paddel, Pumpe etc. blenden...

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              • Schnapsmax
                Fuchs
                • 11.06.2007
                • 1439
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                @ Achim,

                ob Profischlauchboot oder Schlauchboot für Profis ist nach meinem Dafürhalten egal aber ich weiß wie Du es meinst.
                Es gibt durchaus viele Profis, die ein gutes Schlauchboot berufsmäßig benutzen. Denk nur mal an Wildness-Filmer oder Rafting Veranstalter. Die wissen die Vorzüge eines guten Schlauchbootes sehr zu schätzen.
                Ist halt immer eine Frage der individuellen Bedürfnisse.
                Wenn man über die Grenzen hinausschaut, kann man auch eine deutlich größere Akzeptanz für Schlauchboote feststellen.
                In der aktuellen ACA(American Canoe Association)-Zeitschrift ist auch ein sehr positiver Bericht über Schlauchboote zu lesen.

                ...und danke für die netten Worte.

                LG
                Max
                Schöne Grüße
                Max

                Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                • Scoutdoor
                  Gerne im Forum
                  • 22.07.2008
                  • 82
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                  Bei Arts Outdoor gibt es das Gumotex Helios II im Angebot - 359,- Euro.
                  Das Einer für 319,- Euro.
                  Ich meine, als Anfänger macht man da nichts falsch. Die Dinger haben einen erstaunlichen Wiederverkaufswert.

                  Ps.: Darf man hier " verlinken "?

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                  • mimi1
                    Erfahren
                    • 12.11.2011
                    • 303
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                    Also bei 360,- € für ein Helios 2 kann man echt nix falsch machen, außer beide Paddler sind über 1,90m.

                    War bei uns auch der Einstig ins Hobby.

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                    • achwodu
                      Gerne im Forum
                      • 29.07.2013
                      • 83
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                      Zitat von Scoutdoor Beitrag anzeigen
                      Ps.: Darf man hier " verlinken "?
                      Ich glaube ja.
                      Z.B. so
                      http://alfafox.info/gumotex-helios-kajak-kanu-schlauchboot.htm

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                      • achwodu
                        Gerne im Forum
                        • 29.07.2013
                        • 83
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                        und für 140€ mehr klappt es bei einem Solar 410C (Modell 2013) sogar schon mit 2 Personen + Kind.
                        (ok, ich entferne mich von den 300€, denn Paddel/ Pumpe/ Schwimmwesten kämen natürlich auch noch dazu)

                        Beim Helios 2 steckt für 360€ das Equipment aber ja auch noch nicht drin.

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                        • EisSchrauber
                          Dauerbesucher
                          • 25.01.2014
                          • 605
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                          #13
                          AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                          Bevor ich mir ein neues Sevylor kaufen würde, würde ich nach einem gebrauchten Grabner Adventure o.ä. suchen. Und da ich persönlich grade mit Familie etwas mehr Sicherheit auch in der Materialqualität schätze, wäre mir da viel wohler. Du kannst es auch unter dem Aspekt "Wiederverkaufswert" betrachten: Wenn Ihr aus dem "Profi-Bootssport" () wieder ausssteigt, kannst es praktisch zum gleichen Preis weiterverkaufen.

                          Habe selbst noch ein über 20 Jahre altes, hervorragendes Metzeler-Kanu, dem fast baugleichen Vorfahren des Grabner, und würde, da gut erhalten, immer noch paar Hundert Euro für kriegen. Aber war halt schon damals ein totales Profiboot

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                          • Gast320201016
                            GELÖSCHT
                            Erfahren
                            • 29.04.2010
                            • 171
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                            @EisSchrauber: Jedem das seine, aber ein Grabner Adventure für max. 300 Euro gebraucht wird schwer zu bekommen sein. da hilft auch ein hoher Wiederverkaufswert nicht. Keine Frage, dass dies ein gutes Boot ist ... Übrigens lassen sich selbst die günstigen Sevylors noch gut verkaufen, wenn diese nur wenig genutzt sind.

                            Die Gumotext-Angebote bei Arts-Outdoor sind wirklich gut. Da kann man zuschlagen. Mein Tahiti habe ich bei der Modellumstellung dort auch recht günstig geschossen.

                            LG
                            Tom

                            Kommentar


                            • earlyworm

                              Erfahren
                              • 07.03.2007
                              • 387
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                              Zitat von achwodu Beitrag anzeigen
                              @Schnapsmax
                              Ich meinte natürlich:
                              "Profischlauchboot" kann ja auch als "Ein Schlauchboot für Profis" verstanden werden.
                              Da würden mir hier sofort einige Namen einfallen die den Ball gerne mit dem Spruch aufnehmen würden:
                              "Profis fahren kein Schlauchboot".
                              Diesen Blödsinn habe ich als Neuling ja hier auch des öffteren gehört.
                              Dies war bei mir ähnlich. Die erste Aussage welche ich vor Jahren über Luftboote gelesen habe war das sie unbrauchbar sind, da man mit ihnen bei Gegenwind nicht paddeln kann. Ich hab das damals geglaubt und mich nicht weiter mit dem Thema beschäftigt. Das diese pauschale Aussage total schwachsinnig ist hab ich später festgestellt, und mich eigentlich geärgert (auch über mich selber, das ich es einfach geglaubt habe).
                              Hier bei ODS und anderen Foren hab ich allerdings schon das Gefühl das so gut wie die meisten aktzeptiert haben das es in allen drei Bereichen hochwertige Boote gibt mit denen man tolle Kanufahrten erleben kann.

                              Aber eine Einflussnahme durch tolle Berichte und Filme sind nicht von der Hand zu weisen. Als ich die Doku von Lars Monsen mir angeschaut habe wollte ich mir sofort ein Ally Kanu kaufen. Er ist 365 Tage in der freien Natur von Skandinavien unterwegs. Im Sommer paddelt er die meist Zeit im Ally. Ein tolle Reihe und das anschauen lohnt sich:


                              (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

                              Ich habe in eine Beitrag mal die Vor und Nachteile von Festrumpfboot, Faltbooten und Luftbooten zusammengefasst:
                              Vergleich Festrumpfkanu, Faltkanu und Luftboot

                              Aber am Ende ist es aber immer ein abwägen was einem am wichtigsten ist von den Vor und Nachteilen.
                              Am 26-27 April ist die Globeboot in München, da kann man auch wunderbar verschiedene Modelle testen.
                              ------------------------------------------------
                              http://www.canoeguide.net
                              Only the early worm catches the fish
                              ------------------------------------------------

                              Kommentar


                              • khyal
                                Lebt im Forum
                                • 02.05.2007
                                • 8195
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                                #16
                                AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                                Zitat von earlyworm Beitrag anzeigen
                                ...Am 26-27 April ist die Globeboot in München, da kann man auch wunderbar verschiedene Modelle testen.
                                Das vergleichende Probepaddeln kann man nur jedem raten, das Boot muss auch zur eigenen Motorik passen.

                                z.B.
                                sind fuer mich Kajaks nix, da im Vergleich zum normalen Canadier die Bewegung im Boot und Wechseln der Paddelhaltung doch sehr eingeschraenkt sind und da ich auch laenger und in kaltem / schlechten Wetter paddele...
                                Der Naechste fuehlt sich tief im Kajak auf dem Hintern sitzend mit Doppelpaddel (was man mit Null Erfahrung gleich halbwegs benutzen kann) deutlich wohler.

                                Was imho Unsinn ist, ist, dass man die Benutzung des Stechpaddels beim Canadier nur schwierig und mit Anleitung durch erfahrenen Paddler lernen koenne...nach ein paar std Rumprobieren alleine auf einem windstillen See hat man den J-Schlag nach irgendeiner gezeichneten oder fotografierten Anleitung halbwegs drauf, dass es unter "wenig-Wind" Bedingungen auf einem kleineren See reicht und den Rest an Uebung sammelt man beim normalen Paddeln.

                                Aber ein paar Worte zur Sicherheit, auch wenn es haeufig geniug erwaehnt wurde.

                                Schwimmwesten - sobald Kids in Spiel kommen, fuer alle (nicht nur die Kids) absolute Pflicht. Die Kids muessen mitkriegen, dass die Weste ein absoluter Pflichtbestandteil der Paddelkleidung ist...btw trage ist sie immer, auch wenn ich nur mit Erwachsenen oder alleine unterwegs bin, da ich es mir im Kenterungsfall nicht nur leicht und easy gestalten moechte, sondern auch evtl Helfern die Arbeit moeglichst erleichtern und deren eigenes Risiko moeglichst gering halten moechte.
                                Eine bequem sitzende Weste, die einen ncht zur sehr behindert, erhoeht die Akzeptanz ungemein

                                Trockene Klamotten, wasserdicht verpackt - ein Satz trockene Klamotten, wasserdicht verpackt, fuer jeden im Boot ist auch bei kuerzeren Touren Pflicht, stell Dir nur mal Szenarien vor, wie uebersehene Kalt oder Gewitterfront, euch schmeist es um und ihr muesst irgendwo am Ufer laengere Zeit ausharren, bis es sich wieder beruhigt hat...

                                ufernah Paddeln - klar bei strahlendem Sonnenschein ohne ein Woelkchen am Himmel kein Thema, aber gerade in Mittel und Nordeuropa habe ich haeufig genug sehr schnelle Wetterwechsel erlebt (egal ob jetzt beim Paddeln, Windsurfen oder Segeln), bei denen innerhalb weniger min u.A. starker Wind & entsprechende Wellen aufkamen und dann kann es gerade im Paddelboot und speziell in der Gummiente oder Ally schnell eng werden und da kann nicht nur bei Kids auch schnell starke Angst aufkommen und es ersaufen jedes Jahr etliche Kids (und natuerlich noch mehr Erwachsene), weil deren Angehoerige das Risiko nicht richtig eingeschaetzt haben

                                Boote bei Wind Probepaddeln z.B. ist ein Festrumpfcanadier deutlich leichter bei "schraegem" Gegenwind auf Kurs zu halten, als ein Ally (auch mit dem obligatorischen Ballast bei den Bedingungen) und erst recht als ein Luftboot.
                                In dem Zusammenhang macht es auch durchaus Sinn, sich mal Gedanken um das evtl Abtreiben eines leeren Bootes durch Wind bei Kenterung zu machen, was leere Luftboote innerhalb von sec in unerreichbare Abstaende treiben kann, ich durfte da schon haeufig genug mit Surfbrett oder Segelboot Rettung spielen und hinterherjagen..
                                www.terranonna.de

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                                • pickhammer
                                  Erfahren
                                  • 17.04.2006
                                  • 425
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                                  #17
                                  AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                                  z.B.
                                  sind fuer mich Kajaks nix, da im Vergleich zum normalen Canadier die Bewegung im Boot und Wechseln der Paddelhaltung doch sehr eingeschraenkt sind und da ich auch laenger und in kaltem / schlechten Wetter paddele...
                                  Da sind doch die eigenen Vorlieben stärker bewertet als die tatsächlichen Möglichkeiten. Sicher hast du mehr Platz im Canadier, du kannst auch mal knien und mal sitzen. Dafür belastest du im Kajak deine Muskulatur symmetrisch und nicht einseitig. Und länger in kaltem nassen Wetter sitze ich eindeutig besser im Kajak, es sei denn, dein Canadier hat eine dicht schliessende Persenning. Da die aber mit Spritzdecken um 400-500€ teuer ist und die Boote, die hier diskutiert werden, preisgünstiger sind, ist das wohl eher nicht der Fall.

                                  Was imho Unsinn ist, ist, dass man die Benutzung des Stechpaddels beim Canadier nur schwierig und mit Anleitung durch erfahrenen Paddler lernen koenne...nach ein paar std Rumprobieren alleine auf einem windstillen See hat man den J-Schlag nach irgendeiner gezeichneten oder fotografierten Anleitung halbwegs drauf, dass es unter "wenig-Wind" Bedingungen auf einem kleineren See reicht und den Rest an Uebung sammelt man beim normalen Paddeln.
                                  Natürlich kann man das so machen. Aber es ist einfach effektiver, wenn man den Umgang mit dem Paddel gezeigt bekommt. Es gibt recht viel zu beachten, und wenn du ein Frischling im Boot bist, dann kämpfst nicht nur mit dem Paddel, sondern auch mit dem Boot, deiner Sitzhaltung, mit den Büschen am Ufer. Da ist ein Wochenendlehrgang gut angelegte Zeit. Es reicht dann meist aus, den Kahn über die Altmühl zu steuern. Ein Profi bist du aber erst nach Jahren (Plural!).
                                  Es ist auch ein Unterschied, ob du einen Zweier steuerst oder solo fährst. Die meiste Technik lernt man als Solofahrer, und hier spürt man auch am besten, wie das Boot auf die Paddelschläge reagiert. Im Tandem lässt man sich vom Vordermann/frau unterstützen. Das erfordert ein ebenfalls zu erlernendes Zusammenspiel. Hier ist die Kommunikation wichtig, und wenn die Chemie im Team nicht stimmt, kann es in einer Katastrophe enden.

                                  Boote bei Wind Probepaddeln z.B. ist ein Festrumpfcanadier deutlich leichter bei "schraegem" Gegenwind auf Kurs zu halten, als ein Ally (auch mit dem obligatorischen Ballast bei den Bedingungen) und erst recht als ein Luftboot.
                                  Das ist keine Übung, die du als Anfänger allein schaffst, in keinem der genannten Bootstypen. Besser ohne oder ganz wenig Wind testen.

                                  Grüsse vom pickhammer!

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                                  • achwodu
                                    Gerne im Forum
                                    • 29.07.2013
                                    • 83
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                                    Zitat von earlyworm Beitrag anzeigen
                                    Am 26-27 April ist die Globeboot in München, da kann man auch wunderbar verschiedene Modelle testen.
                                    die gibt es natürlich bundesweit:
                                    • 05. und 06. April -> Frankfurt
                                    • 12. und 13. April -> Hamburg
                                    • 26. und 27. April -> Berlin
                                    • 26. und 27. April -> München
                                    • 03. und 04. Mai -> Köln
                                    • 10. und 11. Mai -> Dresden

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                                    • markrü
                                      Alter Hase
                                      • 22.10.2007
                                      • 3348
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                                      Dafür belastest du im Kajak deine Muskulatur symmetrisch und nicht einseitig.
                                      Wer verbietet Dir, regelmäßig die Paddelseite zu wechseln?!? Ich halte dieses immer wieder gebrauchte Argument für wenig überlegt und schlichtweg falsch.

                                      Gruß,
                                      Markus
                                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                      • pickhammer
                                        Erfahren
                                        • 17.04.2006
                                        • 425
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                                        #20
                                        AW: Landratten wollen auf das Wasser - Aber mit welchem Boot?

                                        Wer verbietet Dir, regelmäßig die Paddelseite zu wechseln?!? Ich halte dieses immer wieder gebrauchte Argument für wenig überlegt und schlichtweg falsch.
                                        Jeder von uns hat eine "Schokoladenseite". Gerade als Anfänger tust du dich schwerer, eine Bewegung wie den J-Schlag auf beiden Seiten zu erlernen. Besser ist, erst mal eine Seite sauber zu erlernen. Sicher kannst du die Seite wechseln, deshalb bleibt der Canadierschlag aber immer noch asymmetrisch.
                                        Bevor der Eindruck entsteht, ich würde hier gegen Canadier sprechen: das will ich nicht. Ich besitze Canadier und Kajaks, und fahre gerne in allen Booten, aber es gibt eben Unterschiede.
                                        pickhammer

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