Als ich anfing zu paddeln waren es weit überwiegend Tagestouren auf Kleinflüssen, gelegentlich gabs auch zuhause in NRW besonders im Frühjahr leichtes Wildwasser, ansonsten Urlaubstouren mit Standquartier an der Soca, der Drau, der Salza oder der Ardeche.
Gefahren habe ich anfangs ein T-Canyon meines Kanuvereins, irgendwann habe ich mich in den Prijon Tornado "verliebt", der zwar eigentlich vom Volumen her eine Nummer zu fett war aber dadurch daß er kein reines Spielboot war durchaus auch für Tagestouren oder gar mal minimalistische Eine-Übernachtung-Touren auf Kleinflüssen taugte, solange das Wasser Strömung hatte war es sogar möglich mit deutlich längeren Booten mitzuhalten ohne sich die Arme lang zu paddeln. Dummerweise fand ich aber keinen gebrauchten Tornado der für mich erschwinglich gewesen wäre - und als mir irgendwann der deutlich aggressiver geformte Eskimo Speedo in die Finger fiel, wurde der mein Kleinfluss- Wildwasser- und Tagestouren-Boot, mit einer Menge Spielpotential, aber immer noch brauchbarer Geschwindigkeit wenn mal "Strecke machen" angesagt war..
Berufsbedingt ging die tendenz dann über Jahre immer mehr weg von "ich mach mal schnell ne Tagestour" - wenn sich überhaupt Zeit zum Paddeln freischaufeln ließ, dann waren es meist gleich 3 oder mehr Tage, und obendrein fand ich die Sache mit den Gepäckfahrten toll - alles dabei haben, losfahren, schauen wie weit man kommt, Übernachtungsplatz suchen, am nächsten Tag weiterfahren, kein ständiger Motorsport um Autos vor- oder nachzustellen... irgendwie war das entspannter als dieses Herumrasen und immer wieder überlegen wie weit man fahren will/kann und wie die Logistik zu bewerkstelligen ist, vor allem weil ich berufsbedingt nur schwer längerfristig verbindliche Zusagen machen konnte wenn Freunde eine Tour planten.
Dank dieser Berufssituation die eben Solotouren begünstigte, und auch der Wohnsituation die das Lagern eines Boots von mehr als 3m Länge unmöglich machte war klar, daß ein Tourenboot unbedingt ein Faltboot sein müßte, was mir die Möglichkeit verschaffen könnte relativ unabhängig von Mittätern die nötige Logistik auch alleine zu bewältigen.
Mit Geduld und Glück beim Gebrauchtkauf fanden so im Lauf mehrerer Jahre drei Faltboote zu mir - ein Klassiker, der Klepper T9, und zwei Feathercrafts, der Kahuna und der K1. Alle drei haben ihre Einsatzgebiete, und ich fahre sie auch gerne.
Die Falter sind alle drei tolle Boote, sie haben allerdings einen gravierenden Nachteil: Auf Touren mit viel Gewicht weil man Wasser- oder Lebensmittelvorräte für länger mitnimmt geht bei Umtragen nichts ohne Bootswagen, je nachdem welches Boot genau auch noch mit zeitaufwändiger Teilentladung um das Boot beim Transport außerhalb des Wassers nicht zu sehr zu belasten. Alles kein Thema, wenn man ein Gewässer hat, bei dem man nur morgens das Boot aufs Wasser kriegen muß und am Ende des Paddeltags wieder runter - aber wenn möglicherweise sogar mehrfach täglich Wehre oder funktionsuntüchtige Schleusen umtragen/überhoben werden müssen, und die Mitpaddler Boote fahren, die sie bedenkenlos dank robustem PE-Material auch voll beladen über eine Wiese oder Steine schleifen können, oder Canadier, die nach Entladen von ein bis 3 größeren Packstücken blitzschnell umtragebereit sind, fällt der Zeitaufwand für die Teilentladung und Wiederbeladung und das mehrfache Laufen zwischen Einstieg und Ausstieg doch schon heftig ins Gewicht. Auch die Tatsache daß die morgendliche Beladung zumindest teilweise erst im Wasser erfolgen kann, weil das Boot meist eben nicht erst nach der Beladung ins Wasser gesetzt werden kann ist gerade an Einstiegen mit wenig Platz nicht immer erfreulich - schließlich wollen ja bei Gruppenfahrten mehrere Leute aufs Wasser, und wenn an der Einstiegsstelle 20 bis 30 Minuten ein teilbeladener Falter rumliegt dessen Besitzer kleinere Packstücke zwischen Spanten durch ins Boot friemelt, Bootswagen und Daypack aufs Deck tüddelt so daß für das Einsetzen und den Einstieg in andere Boote kein Platz vorhanden ist, braucht es ziemiich viel Abstimmung, wenn man nicht für morgendlichen Frust und Ärger bei ohnehin schon heterogenen Gruppen mit unterschiedlichem Aufsteh- und Startverhalten sorgen will.
Kurz und gut: Es muß ein neues (gebrauchtes) Boot her.
Material PE, Länge zwischen 3,70 und 4,50m, wendig genug für Kleinflüsse, gerne auch tauglich für leichtes Wildwasser.
Schon vor Jahren fand ich daß für diesen Zweck der Prijon Yukon Expedition ein tolles Boot ist - und der einzige Grund weshalb ich *damals* keinen angeschafft habe war der nichtvorhandene Lagerplatz dafür - den ich inzwischen durchaus habe. Den habe ich schon probegefahren, ich weiß daß ich damit gut zurecht kommen würde.
Aber trotzdem, man kann ja nie alles in frage kommende kennen. Also an dieser Stelle die Frage, ob ihr vielleicht noch eine Alternative wißt, die ich mir ansehen sollte bevor ich mich endgültig auf den Yukon "einschieße".
Gefahren habe ich anfangs ein T-Canyon meines Kanuvereins, irgendwann habe ich mich in den Prijon Tornado "verliebt", der zwar eigentlich vom Volumen her eine Nummer zu fett war aber dadurch daß er kein reines Spielboot war durchaus auch für Tagestouren oder gar mal minimalistische Eine-Übernachtung-Touren auf Kleinflüssen taugte, solange das Wasser Strömung hatte war es sogar möglich mit deutlich längeren Booten mitzuhalten ohne sich die Arme lang zu paddeln. Dummerweise fand ich aber keinen gebrauchten Tornado der für mich erschwinglich gewesen wäre - und als mir irgendwann der deutlich aggressiver geformte Eskimo Speedo in die Finger fiel, wurde der mein Kleinfluss- Wildwasser- und Tagestouren-Boot, mit einer Menge Spielpotential, aber immer noch brauchbarer Geschwindigkeit wenn mal "Strecke machen" angesagt war..
Berufsbedingt ging die tendenz dann über Jahre immer mehr weg von "ich mach mal schnell ne Tagestour" - wenn sich überhaupt Zeit zum Paddeln freischaufeln ließ, dann waren es meist gleich 3 oder mehr Tage, und obendrein fand ich die Sache mit den Gepäckfahrten toll - alles dabei haben, losfahren, schauen wie weit man kommt, Übernachtungsplatz suchen, am nächsten Tag weiterfahren, kein ständiger Motorsport um Autos vor- oder nachzustellen... irgendwie war das entspannter als dieses Herumrasen und immer wieder überlegen wie weit man fahren will/kann und wie die Logistik zu bewerkstelligen ist, vor allem weil ich berufsbedingt nur schwer längerfristig verbindliche Zusagen machen konnte wenn Freunde eine Tour planten.
Dank dieser Berufssituation die eben Solotouren begünstigte, und auch der Wohnsituation die das Lagern eines Boots von mehr als 3m Länge unmöglich machte war klar, daß ein Tourenboot unbedingt ein Faltboot sein müßte, was mir die Möglichkeit verschaffen könnte relativ unabhängig von Mittätern die nötige Logistik auch alleine zu bewältigen.
Mit Geduld und Glück beim Gebrauchtkauf fanden so im Lauf mehrerer Jahre drei Faltboote zu mir - ein Klassiker, der Klepper T9, und zwei Feathercrafts, der Kahuna und der K1. Alle drei haben ihre Einsatzgebiete, und ich fahre sie auch gerne.
Die Falter sind alle drei tolle Boote, sie haben allerdings einen gravierenden Nachteil: Auf Touren mit viel Gewicht weil man Wasser- oder Lebensmittelvorräte für länger mitnimmt geht bei Umtragen nichts ohne Bootswagen, je nachdem welches Boot genau auch noch mit zeitaufwändiger Teilentladung um das Boot beim Transport außerhalb des Wassers nicht zu sehr zu belasten. Alles kein Thema, wenn man ein Gewässer hat, bei dem man nur morgens das Boot aufs Wasser kriegen muß und am Ende des Paddeltags wieder runter - aber wenn möglicherweise sogar mehrfach täglich Wehre oder funktionsuntüchtige Schleusen umtragen/überhoben werden müssen, und die Mitpaddler Boote fahren, die sie bedenkenlos dank robustem PE-Material auch voll beladen über eine Wiese oder Steine schleifen können, oder Canadier, die nach Entladen von ein bis 3 größeren Packstücken blitzschnell umtragebereit sind, fällt der Zeitaufwand für die Teilentladung und Wiederbeladung und das mehrfache Laufen zwischen Einstieg und Ausstieg doch schon heftig ins Gewicht. Auch die Tatsache daß die morgendliche Beladung zumindest teilweise erst im Wasser erfolgen kann, weil das Boot meist eben nicht erst nach der Beladung ins Wasser gesetzt werden kann ist gerade an Einstiegen mit wenig Platz nicht immer erfreulich - schließlich wollen ja bei Gruppenfahrten mehrere Leute aufs Wasser, und wenn an der Einstiegsstelle 20 bis 30 Minuten ein teilbeladener Falter rumliegt dessen Besitzer kleinere Packstücke zwischen Spanten durch ins Boot friemelt, Bootswagen und Daypack aufs Deck tüddelt so daß für das Einsetzen und den Einstieg in andere Boote kein Platz vorhanden ist, braucht es ziemiich viel Abstimmung, wenn man nicht für morgendlichen Frust und Ärger bei ohnehin schon heterogenen Gruppen mit unterschiedlichem Aufsteh- und Startverhalten sorgen will.
Kurz und gut: Es muß ein neues (gebrauchtes) Boot her.
Material PE, Länge zwischen 3,70 und 4,50m, wendig genug für Kleinflüsse, gerne auch tauglich für leichtes Wildwasser.
Schon vor Jahren fand ich daß für diesen Zweck der Prijon Yukon Expedition ein tolles Boot ist - und der einzige Grund weshalb ich *damals* keinen angeschafft habe war der nichtvorhandene Lagerplatz dafür - den ich inzwischen durchaus habe. Den habe ich schon probegefahren, ich weiß daß ich damit gut zurecht kommen würde.
Aber trotzdem, man kann ja nie alles in frage kommende kennen. Also an dieser Stelle die Frage, ob ihr vielleicht noch eine Alternative wißt, die ich mir ansehen sollte bevor ich mich endgültig auf den Yukon "einschieße".
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