... mein Seekajakherz ausschütten

[Jaerven]

AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

Man kann es also überleben, mit dem Faltboot auf's Meer zu gehen

Das überleb ich schon sehr lange.

hab auch über so eine abgeschottete Plastikschüssel nachgedacht, aber das Gefühl in so einem Hautschiffchen ist ein ganz anderes. Viel schöner .

[zahl]

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hallo Zahl..
mit Dir würd ich gerne mal über Boote reden..... habt Ihr dort im Verein sowohl als auch, oder ist es Privateigentum, dass Ihr je nach Belieben einsetzt?
Gruß Lee

Ja die meisten Boote sind privat, der Verein verfügt über 2 Aerius 1er und demnächst einen Klepper 2er. Aber für Vereine sind Faltboote nicht so richtig geeignet, sie brauchen halt Pflege und gute Behandlung und als "Vereinsschlampe" eignen sich doch eher Boote aus PE. Leider, aber wahr. Wie manche Mitglieder mit den Booten umgehen

Selbst war ich viele Jahre mit Faltbooten unterwegs (Kahuna, Kodiak, E65, T9, TS2, AeriusII liegt hier auch noch rum). Allerdings lag das Lieblingsboot letztendlich doch immer aufgebaut im Bootshaus rum und die Anreise mit Bahn und Flugzeug reduzierten sich (spätestens seit der Geburt meiner Kinder) auf Null.
Ein Faltboot macht halt wirklich nur Sinn, wenn es auch mit all seinen Vorteilen genutzt wird, siehe Järven

Auf dem Meer sieht man Falter immer seltener, obwohl sie aufgrund ihrer flexiblen Bauweise wunderbar geeignet sind, die Wellenkräfte dynamisch über Hat und Gerüst abzuleiten .... ein wunderbares Paddeln. Mit dem Wasser eine Einheit zu bilden gelang besser als in meinem heutigen steifen GFK-Valley, dafür hat dieser aber wieder andere Vorteile.

Der dogmatische Definitions-Ansatz der SaU, was ein Seekajak ist und was nicht, ist jedenfalls nichts für mich (obwohl mein Boot den geforderten Ausrüstungsstandard erfüllt). Aber was sagt das über den Paddler aus? Kann jemand auf dem Meer mit seinem Boot umgehen, weil es "sau"mäßig ausgerüstet ist und der Paddler den A-Schein gemacht bzw. ein RST besucht hat?

Aus persönlicher Überzeugung verweigere ich mich dem Scheinsystem der SaU und dem EPP des DKV, will aber trotzdem immer besser und perfekter im Boot werden. Aber das ist mein Weg, jeder soll da seinen eigenen finden.

So, das wars hier schon wieder. Forum kurz besucht und wieder weg, ich bin die nächsten 4 Wochen in Thailand unterwegs.

Gruß, zahl.

[petzi]

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Es gab das Ally K1 und es wird voraussichtlich bald geben das Nautiraid Narak bzw. hier - alle fühlbar billiger als die kanadischen Edelteile.

Zum Nautiraid hab ich grad bei Faltboot.de Neutigkeiten gelesen:

-das pdf gibt es jetzt auch auf deutsch und zwar hier
- es gibt ein Video vom schwimmenden Boot und zwar hier
- Der Preis, so steht da zu lesen, soll bis Frühjahr 2011 bei 2490 Euro sein und dann ca. 300 Euro hochgehen. Keine Ahnung ob das stimmt - Bruno Maitre fragen.

Ausserdem fiel mir noch ein, dass es kurzzeitig mal einen Falteski von Pouch gab mit Holzgestell, der ist aber mW recht selten verkauft worden. Man hört aber Gutes darüber, auch wenn das auf der verlinkten Seite eher weniger begeistert klingt.

[Suomalee]

AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

Danke Petzi für die Links...
der Falteski sieht fürn Pouch ziemlich gut aus, aber scheitert an der kleinen Einstiegsluke...
ich bin zwar sehr beweglich, doch bei kurzen Oberschenkeln, die man laut Beschreibung besser haben sollte, kann ich nicht mithalten...(man kann halt nicht alles haben)

Überhaupt noch mal danke an alle für Eure Beiträge...
Was mein Seekajakherz betrifft, versuch ichs mit Stammtisch, Forumtreffen und Verein...

Liebe Grüße LEE

[Chrisk]

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der Falteski sieht fürn Pouch ziemlich gut aus, aber scheitert an der kleinen Einstiegsluke...

Die Einstiegsbereich des Pouch-Eski ist riesig, der hat auch genug Volumen, ist also hoch, da sollte jeder reinkommen. Nur ist das Boot sehr selten...

Auch den Ladoga kann man sich gut so einstellen, dass man gut raus und rein kommt - ich hab auch lange Beine und bei keinem der deiden genannten Boote irgendwelche Probleme.

Chris

[Jaerven]

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Die Einstiegsbereich des Pouch-Eski ist riesig, der hat auch genug Volumen, ist also hoch, da sollte jeder reinkommen.

Nein. Da passt nicht jeder rein.

[Suomalee]

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Hi Chrisk,

hatte mir zum Poucheski die Beschreibung hinter dem Link durchgelesen, daher mein Urteil zur Einstiegsluke beim Ladoga gings nicht um Ein/Aussteigen, da gab es eine Verstrebung, die mich im Boot beim Sitzen störte ( es ist 4 Jahre her, ich weiß, dass es gravierend war und hab das Modell abgeschrieben, außerdem ist Aluschweißen nicht meins, abgesehen vom Korrodieren im Salzwassser).

Danke dennoch, ich meine das ist genau der Punkt wieso Jeder das Modell, welches er besitzen möchte, vorher gut Probepaddeln sollte. Wir haben zwar alle zwei Beine und zwei Arme etc. ..und doch gibts große Unterschiede...ich kanns zB. nicht ab, wenn mich etwas drückt...wenn ich im Festboot mit Steueranlage paddel, muss ich mir etwas Weiches unter die Fersen legen, sonst tun die mir nach ner halben Stunde weh...Ohne Steuer - kein Problem, da kann ich ja mit der Position meiner Beine/Füsse variieren...

Grüße LEE

[Chrisk]

AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

Hi,

ja die Beschreibung zum Pouch-Eski auf Marians Webseite klingt tatsächlich so...nun, ich bin das Boot schon gepaddelt und hab in Erinnerung, dass da ausreichend Platz war. Ist ein eher gemütliches Schiffchen. Die echten, selbstgebauten Grönländer, wie sie z.B. im Workshop bei Hakola Dippel (s. Link oben) gebaut werden, sind da eine ganz andere Liga, die sitzen hauteng, sind schmaler und flacher, die muss ich mir regelrecht anziehen... Auf die würde die Beschreibung passen.

Was den Ladoga betrifft: Da weiß ich nicht so recht, was Du genau meinst, wo da eine "Querstrebe" sein soll und was Dich wo und wie gestört hat. Die Modelle, die ich kenne, haben keine "Querstrebe", die das Sitzen behindert. Da ist nur ein geschlossenern Spant, allerdings vor (!) dem vorderen Lukenende, durch den man beim Einsteigen die Unterschenkel schiebt. Dessen Position kann man, falls er an den Knien stören sollte, durch verschieben des Sitzes und der Lehne verändern. Somit kann man sich das Boot optimal auf die eigenen Körpermaße einstellen, bis alles passt. Richtig eingestellt, ist der Körperkontakt sehr gut: Es besteht Hüftkontakt und die Knie kann man so unter dem Süllrand verkeilen, das sich das Boot in der Dünung sehr gut kanten lässt und auch eskimotieren.

Ich fahre bei Faltboot- und Paddlertreffen immer mal Boote von anderen Paddlern. Sehr oft ist die Sitzposition miserabel eingestellt, zumindest nach meinen Ansprüchen. Oft könnte ich das Boot so gar nicht längere Zeit paddeln. Beurteilen kann ich ein Boot erst, wenn ich es längere Zeit gepaddelt bin und das Boot optimal auf mich eingestellt und "gefittet" habe.

Seis drum: Ich habe nicht den Ergeiz, zu missionieren... ...wenn Du das Modell "emotional" abgeschrieben hast, wird Dich keine Argumentation erreichen. Ich bin mir bewusst, dass so ein Bootskauf mehr Bauchsache ist, als mancher ahnt. Also kauf das Boot, dass Dir "gefällt" - und mach Deine Erfahrungen. Auch ich habe mich durch probieren herangetastet...und manches Boot hernach wieder verkauft...

Chris

[Jaerven]

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Hallo Christoph,
da hast Du einfach Recht.
Es ist reine Bauchsache. Ich liebe auch meinen Khatsalano obwohl ich zu grosse Füsse dafür hab.
Und auf Paddlertreffen testen ist eine gute Möglichkeit, was Seekajaks angeht gibt es da ja auch genügend an der Küste.

[Chrisk]

AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

Ja, Peter,

ich weiß, dass Du Deinen Kathsalano magst.
Ist auch ein tolles Boot. Ich hatte ja auch mal mit einem solchen geliebäugelt. Aber nach den letzten Küstentouren, wo ich Kathsalano und Ladoga direkt vergleiche konnte, möchte ich eigentlich nicht mehr tauschen. Bei richtig Wind und bewegtem Wasser hat der Ladoga die Nase vorn. Abschottungsmäßig ist der Kathsalano natürlich super konzipiert (Seesocke), da muss man beim Ladoga doch mit einigem Bastelaufwand nachrüsten...

Chris

[Jaerven]

AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

Wenn der Ladoga anders aufgebaut wäre, besser verarbeitet- aber er ist ja auch schön billig.