Gekentert, ... und dann???

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Goettergatte
    Freak

    Liebt das Forum
    • 13.01.2009
    • 27474
    • Privat

    • Meine Reisen

    Gekentert, ... und dann???

    Gestern habe ich mit dem Ladoga allerhand Schabernack getrieben, wobei es teils gewollt, mehrteils ungewollt kenterte.
    Schwimmend und watend einsteigen geht jetzt, wird aber immer schwerer, je voller der Bootskörper ist.
    Wie lenze ich auf Tour, im Wasser, nehmt ihr ein Ösfaß mit, oder gibt es (UL)-Lenzpumpen?
    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
    Der über Felsen fuhr."________havamal
    --------

  • willo
    Administrator

    Administrator
    Lebt im Forum
    • 28.06.2008
    • 9799
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Gekentert, ... und dann???

    Meine persönlcihe Meinung: Wenn Du nicht gerade Großgewässer überquerst, ist sowas überflüssig. Auf freier Strecke zu kentern ist äusserst selten bzw. kommt hauptsächlich in Stromschnellen etc. vor. Wenn man kentert, dann meist beim Ein- und Aussteigen. Dann einfach erstmal mit dem Boot in Schleeptau an Land und das Boot umdrehen und ausschütten. MIt einer handelsüblichen Lenzpumpe würde das auspumpen eines unabgeschotteten Bootes sehr lange dauern. Zumal Du ja wenn es richtig voll ist, eh nicht mehr im Boot sitzen kannst.
    Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

    Kommentar


    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 11906
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Gekentert, ... und dann???

      Nettes Thema...

      Ein Nachteil des Faltbootes : Da die Abschottung fehlt ist es per se nicht unsinkbar. Wir hatten auf einem munter strömenden Flüßchen früher mal sehr Probleme das Boot rauszubekommen. Bei einem späteren Kenterung mit dem PE-Boot (Abschottung) schwamm dies einfach weiter.

      Je nach Kentergefahr wäre es deshalb zu überlegen, ob Ihr Euch noch Auftriebskörper von Onkel H zulegt.

      Zum Lenzen habe ich eine Handpumpe (von Prijon ?), die Seekajakfahrer haben da eher Fußpumpen oder sogar elektrische.

      Hab die Pumpe zum Glück aber nur einmal am Ufer gebraucht, sonst noch nie.

      Kommentar


      • Markus K.
        Lebt im Forum
        • 21.02.2005
        • 7452
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Gekentert, ... und dann???

        Habe mir für meinen Canadier ein Ösfass und ein Schamm zugelegt. Mit dem Ösfass schöpfe ich das Wasser, das nach dem Auskippen im Boot ist raus und mit dem Schwamm sauge ich die letzten Wassertropfen auf. Die beiden Teile lohnen sich imho und mit max. 10 Euro seid Ihr dabei.

        In einem Anfall habe ich mir auch mal eine manuelle Lenzpumpe gekauft. Allerdings sind die eher für Kajaks gedacht, bei denen man die Pumpe durch einen Kamin einführt. Da bin ich mit dem Ösfass einfach schneller.

        Wäre für Euch eine elektrische Lenzpumpe in Verbindung mit einer Motorradbatterie und Solarpanel eine Option? Damit könnt Ihr auch gleichzeitig, etwas Bastelarbeit vorausgesetzt, Eure Akkus aufladen. Bin dabei so ein System zu testen und noch wasserdicht zu bekommen/verpacken.

        Wäre es für Euch eine Überlegung für Euch, zwei Seasocks von Feathercraft zu kaufen und Eure Ladogas damit auszurüsten? Irgendwo im Faltbootforum gibt es Bastelanleitungen dazu.
        "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

        -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

        Kommentar


        • Sarekmaniac
          Freak

          Liebt das Forum
          • 19.11.2008
          • 10959
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Gekentert, ... und dann???

          Danke für die Hinweise.

          Elektrische Lenzpumpe ist wohl eher Overkill. Und das Wiederflottmachen auf dem Wasser eher Theorie.

          Ösgefäss und Schwamm kommt ins Gepäck. Da kann man doch auch ein Haferl nehmen, oder hat ein Ösgefäß eine besondere Form?

          Querung von Großgewässern und offenes Meer steht bei unseren bescheidenen Paddelkünsten erstmal sowieso nicht an. Es geht wohl eher darum, das Boot nach dem Kentern ans (hoffentlich nahe) Ufer zu kriegen, um es dort wieder flott zu machen.

          Dass das beladene Faltboot trotz Luftschläuchen nicht unsinkbar ist, leuchtet ein. Passende, konisch Packsäcke zu kleben ist eines meiner nächsten MYOG-Projekte. Die Spitzen sind ja eh nicht sinnvoll beladbar, die könnte man dann mit Auftriebskörpern aus Kupferdreh ausstatten.

          Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es mittlerweile sogar eine Seesocke von Triton gibt. Ich werde mal recherchieren.

          [Edit:] gefunden: Triton Seesocke
          Zuletzt geändert von ; 04.06.2011, 08:56.
          Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
          (@neural_meduza)

          Kommentar


          • miwe
            Anfänger im Forum
            • 04.11.2008
            • 44
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Gekentert, ... und dann???

            Hallo,
            also, zuerst mal: selbstverständlich ist der Ladoga unsinkbar; er hat Luftschläuche und deine Säcke bekommst du gar nicht so dicht gestopft, dass die sinken würden. Dass der Kahn absäuft, sollte also deine erste Angst nicht sein.

            Das Problem des Faltboots, bzw. der fehlenden Abschottungen ist, dass du nach dem Kentern und Wieder-Aufrichten viel Wasser im Boot hast und ein vollgelaufenes Boot in schwierigen Bedingungen (und die herrschen ja meist, wenn man kentert), nur noch schlecht manövrierbar ist. Aus persönlicher Erfahrung finde ich den Ladoga da aber noch eher unproblematisch, weil durch die große Breite und die schmale Luke recht wenig Wasser rein kommt. Außerdem liegt er verglichen mit den meisten Seekajaks wie ein Brett im Wasser. Trotzdem ist es doof, wenn du Wasser im Boot hast.

            Die Frage ist also, wie bekommt man das Wasser wieder aus dem Boot, wenn's mal drin ist. Und da gibt es diverse Möglichkeiten, wobei alle, für die du eine Hand zur Bedienung brauchst, eigentlich ausscheiden, wenn du's ernst meinst. Gerade mit einem voll gelaufenen Boot braucht man zwei Hände am Paddel zum Stützen und Steuern, hat ergo keine mehr zum Pumpen oder Schöpfen. Insofern ist die elektrische Pumpe mitnichten Overkill sondern neben einer Fußpumpe die einzige Variante, die unter hässlichen Bedingungen vielleicht funktioniert.

            Der entscheidende Punkt scheint mir aber wo anders zu liegen: Wenn ich es richtig verstanden habe, seid ihr meistens/immer zu zweit in zwei Einern unterwegs. In diesem Fall spielt doch die Selbstrettung gar nicht die allererste Rolle, vielmehr würde ich euch dazu raten, die Partnerrettung zu üben. Das funktioniert zuverlässiger und ist damit sicherer. Unterschiedliche Techniken hat Nigel Foster in seinem Buch "Seekajak" beschrieben - das zu lesen lohnt sich sowieso.

            Zusätzlich ist es natürlich sicher kein Fehler, ein Ösfass dabei zu haben; ein Haferl kannst du natürlich auch nehmen, aber mach ein Stück Strippe dran und binde es irgendwo fest, ansonsten siehst du's nach der Kenterung schnell von dannen treiben.

            Viele Grüße und viel Erfolg
            mirko

            Kommentar


            • willo
              Administrator

              Administrator
              Lebt im Forum
              • 28.06.2008
              • 9799
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Gekentert, ... und dann???

              Das Thema ist immer weder lustig. Hier geht es doch gar nicht um Seekajaks. Warum sollte ich auf einem ruhig fliessenden Fluss irgendwelche Rettungsmanöver probieren, die mich erhebliche Energie kosten, die mir evtl. am Ende fehlt um an Land zu schwimmen.
              Ich halte es (nicht auf Großgewässern) für deutlich Sinnvoller seine Zeit in Bootsbeherrschung/Paddeltechnik zu investieren, als in Rettungsmassnahmen, oder die in diesen Diskussionen unvermeidliche Kenterrolle. Wenn Du auf einem Fluss kenterst und wiedereinsteigst/rollst fährst Du danach sowieso sofort an Land um Dein Boot zu trocknen und Dir trockene Klamotten anzuziehen. Dann kannst Du auch gleich an Land schwimmen und das Boot hinter dir herziehen oder vom Partner bergen lassen.
              Da man in der Regel beim Ein- oder Aussteigen kentert erübrigt sich das ganze dann sowieso.
              Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

              Kommentar


              • miwe
                Anfänger im Forum
                • 04.11.2008
                • 44
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Gekentert, ... und dann???

                Hej Willo,
                wo steht, dass es um ruhig fließende Flüsse geht? Die Frage war, wie man auf Tour lenzt. Und wenn der Ladoga kein Seekajak ist, weiß ich auch nicht.

                Aber es stimmt natürlich, wenn man nur auf einem Gewässer paddelt, auf dem man in kürzester Zeit ans Ufer schwimmen kann (wobei schwimmen mit Boot und Paddel auch auf kürzeste Distanzen eine echte Herausforderung ist), braucht man sich über Rettungstechniken nicht den großen Kopf machen. Aber schon auf größeren Binnenseen hielte ich es für angebracht, das zu tun. Wenn man's nicht einsetzen muss, ist ja alles gut, aber nix ist blöder, als in eine dumme Situation zu kommen und dann nicht zu wissen, wie man sich verhält.

                Insofern ist das Thema nur bedingt lustig und ich finde die Frage "Wie komme ich aus dem Wasser wieder ins Boot und wie bekomme ich das Wasser wieder aus dem Boot?" ist mit "ans Ufer schwimmen" mitnichten beantwortet.

                Grüße und schönen Abend
                mirko

                Kommentar


                • across
                  Erfahren
                  • 14.01.2009
                  • 332
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Gekentert, ... und dann???

                  Gekentert, ... und dann...

                  ... Variante: Weit draussen auf dem See: mit Hilfe des Paddelfloats wieder einsteigen und das Boot mit der Handlenzpumpe soweit leer pumpen, dass es eingiermassen fahrtüchtig ist - weiterpaddeln und an Land die Seesocke leeren. Ohne Seesocke fahr ich niergendwo hin! Die schützt das Boot nicht nur vor zuviel Wasser beim Kentern, es hilft auch, das Boot frei von Sand und Schmutz zu halten, was schlussendlich auch das Gestänge schützt.

                  ... Variante Fluss: ... an Land schwimmen und das Boot wieder fahrtüchtig machen, ggf. auch die Paddlerin (trockene Kleidung, ggf. etwas warmes zu trinken ).
                  Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                  "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

                  Kommentar


                  • Sarekmaniac
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 19.11.2008
                    • 10959
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Gekentert, ... und dann???

                    Danke Miwe für die ausführlichen Erläuterungen.

                    Wie ich schon schrieb, rein praktisch werden wir uns zunächst nicht sehr weit draußen auf Großgewässern aufhalten, weil wir Anfänger sind. Zumindest nicht wenn Wetter oder Wetterbericht bedenklich sind. Trotzdem macht es ja Sinn, solche Situationen in Gedanken einmal durchzuspielen.

                    Das mit dem schwimmenden Einsteigen hat jetzt beim Üben gut geklappt, alternativ birgt, wie Heiko geschrieben hat, der Partner das Boot, und der Gekenterte schwimmt zum Ufer.

                    Kann man eigentlich mit Seesocke das Steuer bedienen?
                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                    (@neural_meduza)

                    Kommentar


                    • Itchy ST
                      Fuchs
                      • 10.06.2009
                      • 1179
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Gekentert, ... und dann???

                      Wie wäre es mit dem Capistrano Flip? Klappt zumindest mit Tagesgepäck.


                      Gruß
                      Itchy

                      Kommentar


                      • across
                        Erfahren
                        • 14.01.2009
                        • 332
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Gekentert, ... und dann???

                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen

                        Kann man eigentlich mit Seesocke das Steuer bedienen?

                        Ja! Vorausgesetzt dass man vor den Steuerpedalen eine "Falte" legt, so dass genügend Spielraum bleibt.

                        Ist beim Triton eine Rolle möglich? Ich bräuchte hierfür noch spezielle Schenkelstützen einzubauen, was mich bisher abgehalten hat, überhaupt ans Üben dieser Technik zu denken....
                        Meine Erfahrungen, Tipps, Tricks, Tourenvorschläge für Nordskandinavien und nicht zu letzt Rezeptideen gibt es zwischen zwei Buchdeckeln:
                        "Trekking-Abenteuer in Nordskandinavien"

                        Kommentar


                        • Waldhexe
                          Alter Hase
                          • 16.11.2009
                          • 2903
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Gekentert, ... und dann???

                          Ein Lenzbehälter sollte man mindestens dabei haben, allerdings größer als ein Haferl - ein Haferl bedeutet viermal so oft schöpfen als mit einem 1L-Lenzbehälter. Allein unterwegs auf Großgewässern eine Lenzpumpe. Wenn eine Seesocke erhältlich ist, ist das immer das sicherste!
                          Wenn Ihr auf Großgewässer geht, solltet Ihr das Wiedereinsteigen üben, lange vor der Rolle! Rollen können ersetzt das Wiedereinsteigen können nicht, das Rollen kann auch scheitern. Außerdem fällt man aus einem Faltboot in der Regel raus beim Kentern. Als Großgewässer würde ich jeden See bezeichnen, auf dem sich das Paddeln lohnt...
                          Schaut Euch mal diese Seite an und stöbert ausgiebig, das sind die besten Anleitungen, die ich bisher gesehen habe. Insbesondere die animierten Anleitungen!

                          Claudia

                          Kommentar


                          • miwe
                            Anfänger im Forum
                            • 04.11.2008
                            • 44
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Gekentert, ... und dann???

                            'n Abend,
                            den Ladoga kann man rollen; Schenkelhalt sollte nicht das Problem sein, meine ich, den gibt der Süllrand zu Genüge. Was mir fehlen würde wäre ein "Stemmbrett" für den Fersenhalt.

                            @Sarekmaniac: Genau das war mein Punkt; auch wenn ihr wahrscheinlich (erstmal) keine Sachen macht, bei denen die Wahrscheinlichkeint größer ist, dass eins von euch kentert, macht es Sinn, zu wissen, was man tut, wenn's entgegen aller Wahrscheinlichkeit eben doch passiert. Allein schon für's Gefühl. Viel Spaß euch!

                            Grüße
                            mirko

                            Kommentar


                            • ich
                              Alter Hase
                              • 08.10.2003
                              • 3566
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Gekentert, ... und dann???

                              Zitat von willo Beitrag anzeigen
                              Meine persönlcihe Meinung: Wenn Du nicht gerade Großgewässer überquerst, ist sowas überflüssig. Auf freier Strecke zu kentern ist äusserst selten bzw. kommt hauptsächlich in Stromschnellen etc. vor. Wenn man kentert, dann meist beim Ein- und Aussteigen. Dann einfach erstmal mit dem Boot in Schleeptau an Land und das Boot umdrehen und ausschütten. MIt einer handelsüblichen Lenzpumpe würde das auspumpen eines unabgeschotteten Bootes sehr lange dauern. Zumal Du ja wenn es richtig voll ist, eh nicht mehr im Boot sitzen kannst.
                              Persönliche Meinungen gibt es viele und ich finde diese hier gefährlich!
                              Wer Gefahr läuft beim Ein- und Aussteigen zu kentern muss erstmal den grundlegenden Umgang mit dem Boot und grundlegende Techniken erlernen!

                              Rettungs- und Bergungstechniken gehören eigentlich beim ambitionierten Paddler zum Fortgeschrittenenstadium; sei es Prävention wie Seasocks, Stütztechniken ggf. sogar Rolle wie auch Lenztechniken, Wiedereinstieg etc.
                              Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                              Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

                              Kommentar


                              • willo
                                Administrator

                                Administrator
                                Lebt im Forum
                                • 28.06.2008
                                • 9799
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Gekentert, ... und dann???

                                Zitat von ich Beitrag anzeigen
                                Wer Gefahr läuft beim Ein- und Aussteigen zu kentern muss erstmal den grundlegenden Umgang mit dem Boot und grundlegende Techniken erlernen!

                                Rettungs- und Bergungstechniken gehören eigentlich beim ambitionierten Paddler zum Fortgeschrittenenstadium; sei es Prävention wie Seasocks, Stütztechniken ggf. sogar Rolle wie auch Lenztechniken, Wiedereinstieg etc.
                                Habe ich nicht genau das geschrieben? Schliesslich geht es hier um Anfänger.
                                Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

                                Kommentar


                                • Sarekmaniac
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 19.11.2008
                                  • 10959
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Gekentert, ... und dann???

                                  Also ein- und aussteigen klappt ganz gut.

                                  den Ladoga kann man rollen
                                  "man kann" ist immer so eine gefährliche Formulierung. Die eine kann, der andere nicht. Ich könnte aktuell gar kein Boot rollen. Wobei ich nicht ausschließe, dass ich er lernen werde.

                                  Ankanten mit Schenkeln geht gut. Wir haben das grenzwertig gemacht, also nach dem Motto "ist egal, wenn ich umkippe", dann merkt man schon, wie stabil das Ding im Wasser liegt.
                                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                  (@neural_meduza)

                                  Kommentar


                                  • Waldhexe
                                    Alter Hase
                                    • 16.11.2009
                                    • 2903
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Gekentert, ... und dann???

                                    Sarecmaniac
                                    Wir haben das grenzwertig gemacht, also nach dem Motto "ist egal, wenn ich umkippe", dann merkt man schon, wie stabil das Ding im Wasser liegt.
                                    Genau so bekommt man Gefühl für das Boot, dabei solltet Ihr gleich das Stützen üben (siehe Link von meinem letzen Beitrag), also ankanten bis zum Kippen, dann mit dem flachen Paddelblatt aufs Wasser drücken (oder eher hauen) und wieder aufrichten. Wasser hat nämlich doch Balken!

                                    Rollen lernen ist nicht so schwer, bis zur Hälfte kann ich's schon!

                                    Claudia

                                    Kommentar


                                    • markrü
                                      Alter Hase
                                      • 22.10.2007
                                      • 3364
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Gekentert, ... und dann???

                                      Mir fehlen bei der Fragestellung eigentlich immer ein paar Umgebungsvariablen. Schon der mögliche Beladungszustand macht einige Überlegungen obsolet - Es sei denn, man räumt das gekenterte Boot mitten auf dem See aus. Temperatur, Gewässergröße und -tiefe, Kleidung, Strömung, Wind, und, und, und ... Die Patentlösung für gekenterte Boote wird es nicht so einfach geben.

                                      Die Antwort auf die Frage 'Was mache ich, wenn mir ein Ziegelstein auf den Kopf gefallen ist?' lautet nun einmal 'Hoffen, dass Du daran gedacht hattest, einen Helm aufzusetzen'...

                                      Ich finde es gut und richtig, sich jedes Mal aufs neue zu überlegen, was passieren kann und ob ich dann mit dieser Situation umgehen kann. Und im Zweifelsfall doch die längere und ufernahe Route zu nehmen.

                                      Gruß,
                                      Markus
                                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                                      Kommentar


                                      • LihofDirk
                                        Freak

                                        Liebt das Forum
                                        • 15.02.2011
                                        • 13729
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: Gekentert, ... und dann???

                                        Moin,
                                        zum Lenzen vom Ladoga nehme ich einen Kunststoffmüslitopf, der auf Fahrt als Eßgeschirr sowieso dabei ist (UL). Der ist natürlich mit Tampen an der 4.Sente gesichert und liegt unter dem Sitz bereit. Hilft auch, wenn das Boot beim Liegen während des Stadtrundgangs vollgeregnet ist (gerade wieder auf der Lahn passiert).
                                        Nach dem Kentern geht gut, wenn man sich mit dem Partner ins Päckchen legt.
                                        So vollgelaufen, daß er mit PAddler nicht mehr schwimmt ist mir der Ladoga noch nicht, selbst bei "mutwilligem" Drücken des Süllrandes unter Wasser beim Üben.
                                        Insofern erspare ich mirt den Overkill mit elektrischer oder manueller Lenzpumpe. Auch auf Großgewässern wir Müritz oder Rhein.
                                        Das Wiedereinsteigen mit und ohne PArtner und das Lenzen halte ich für sehr übenswert, unteranderem schult es auch das Bootsgefühl und gibt Sicherheit. Außerdem ist es eine nette Badeübung abends am Campingplatz oder Bootshaus ...

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X