AW: Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks
Hallo Alf (AlfBerlin),
Deine Fragen sind schnell beantwortet:
Die Füße und Topfständer der kleinen Dosenkocher für Holz und Spiritus bestehen aus relativ hartem Kleiderbügeldraht mit 2,2 mm Durchmesser. Diese gebogenen Ständer haben sich bis jetzt bestens bewährt, vom Nachlassen der Festigkeit und Stabilität keine Spur. Das kommt eventuell auch daher, weil Kocherfüße und Topfständer aus zwei separaten Teilen bestehen und nicht durch den Brennraum geführt sind. Durch die kompakten Abmessungen (keine langen Stäbe) verbiegen sie sich unter Belastung und Hitze auch nicht so leicht.
Die Füße der Besteckkorb-Hobos, unsere Fachleute hier im Forum nennen diese Art von Hobos der Richtigkeit halber „Feuerkörbe“, habe ich aus Fahrradspeichen mit einem Durchmesser von 1,9 mm gebogen. Diese Kocherständer hat zum ersten Mal bei den Outdoorseiten Stef (mastersergeant) vorgestellt: siehe hier und da, ebenso dort. Allerdings habe ich sie etwas länger gelassen (maximale Länge der Speiche, nur Nippel und Gewinde abgezwickt), damit der Abstand zum Boden größer wird und ich so ohne zusätzliche Unterlage auskomme. Normalerweise sind die Beine abnehmbar. Aus Bequemlichkeit und damit das alles nicht so ausleiert, lasse ich sie aber am Kocher. Im Kajak kann man sie sehr gut verstauen, indem man zwischen die Füße einfach andere Gegenstände packt. Bis jetzt sind an den Fahrradspeichen noch keine Ermüdungserscheinungen aufgetreten.
Als Topfständer verwende ich bei den größeren Hobos und Feuerkörben Alublech, zunächst zusammensteckbar in Kreuz-, neuerdings aber in schlichter V-Form, weil sie einfacher und stabiler, dafür aber voluminöser sind. Außerdem erhalte ich durch das „V“ sogar einen gewissen Windschutz zwischen Kocher und Topf und kann dennoch bequem Holz nachlegen. Ich habe auch das Alublech von 40 mm Breite und 3 mm Dicke bei meinem großen Hobo im Post #707 (siehe: hier) neuerdings auf 30 mm Breite und 2 mm Dicke bei den „Feuerkörben“ reduziert.
Nur so nebenbei: Ob man die Kocher wegen des Kamineffekts Hobos nennt, oder wegen der seitlichen Löcher Feuerkörbe, spielt für mich persönlich keine große Rolle. Mir geht es eigentlich nur darum, dass das Ding funktioniert und mich zufrieden stellt. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die alle Gegenstände bis aufs Letzte optimieren wollen. Für mich ist ein brauchbares Gesamtkonzept wichtiger, um „outdoor“ bestehen zu können.
In den nächsten Beiträgen werde ich auf die in meinem im Post #915 (siehe: hier) gezeigten Holzkocher eingehen und dazu meine Meinung und Erkenntnisse äußern. Außerdem zeige ich dann noch einige Neubauten, die gerade in Planung und Bearbeitung stehen, vom klassischen Hobo über Holzgaskocher, evtuell auch eine Kombination von beiden, bis hin zum waschechten Feuerkorb in Leichtausführung.
Zu guter Letzt: Wenn Du meine Bilder von meinen Kochern ansiehst, wirst Du sicherlich erkannt haben, dass ich an den Originalgegenständen so wenig wie möglich verändere. Das fördert die Einfachheit, Stabilität und Robustheit meiner Ausrüstung. In Gegensatz zu den Wanderern, die mit dem Rucksack unterwegs sind, kann ich mir als Seekajaker das natürlich leisten, weil ich eben weniger auf Gewicht und Volumen achten muss.
Viele Grüße
Beyond
Hallo Alf (AlfBerlin),
Deine Fragen sind schnell beantwortet:
Die Füße und Topfständer der kleinen Dosenkocher für Holz und Spiritus bestehen aus relativ hartem Kleiderbügeldraht mit 2,2 mm Durchmesser. Diese gebogenen Ständer haben sich bis jetzt bestens bewährt, vom Nachlassen der Festigkeit und Stabilität keine Spur. Das kommt eventuell auch daher, weil Kocherfüße und Topfständer aus zwei separaten Teilen bestehen und nicht durch den Brennraum geführt sind. Durch die kompakten Abmessungen (keine langen Stäbe) verbiegen sie sich unter Belastung und Hitze auch nicht so leicht.
Die Füße der Besteckkorb-Hobos, unsere Fachleute hier im Forum nennen diese Art von Hobos der Richtigkeit halber „Feuerkörbe“, habe ich aus Fahrradspeichen mit einem Durchmesser von 1,9 mm gebogen. Diese Kocherständer hat zum ersten Mal bei den Outdoorseiten Stef (mastersergeant) vorgestellt: siehe hier und da, ebenso dort. Allerdings habe ich sie etwas länger gelassen (maximale Länge der Speiche, nur Nippel und Gewinde abgezwickt), damit der Abstand zum Boden größer wird und ich so ohne zusätzliche Unterlage auskomme. Normalerweise sind die Beine abnehmbar. Aus Bequemlichkeit und damit das alles nicht so ausleiert, lasse ich sie aber am Kocher. Im Kajak kann man sie sehr gut verstauen, indem man zwischen die Füße einfach andere Gegenstände packt. Bis jetzt sind an den Fahrradspeichen noch keine Ermüdungserscheinungen aufgetreten.
Als Topfständer verwende ich bei den größeren Hobos und Feuerkörben Alublech, zunächst zusammensteckbar in Kreuz-, neuerdings aber in schlichter V-Form, weil sie einfacher und stabiler, dafür aber voluminöser sind. Außerdem erhalte ich durch das „V“ sogar einen gewissen Windschutz zwischen Kocher und Topf und kann dennoch bequem Holz nachlegen. Ich habe auch das Alublech von 40 mm Breite und 3 mm Dicke bei meinem großen Hobo im Post #707 (siehe: hier) neuerdings auf 30 mm Breite und 2 mm Dicke bei den „Feuerkörben“ reduziert.
Nur so nebenbei: Ob man die Kocher wegen des Kamineffekts Hobos nennt, oder wegen der seitlichen Löcher Feuerkörbe, spielt für mich persönlich keine große Rolle. Mir geht es eigentlich nur darum, dass das Ding funktioniert und mich zufrieden stellt. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die alle Gegenstände bis aufs Letzte optimieren wollen. Für mich ist ein brauchbares Gesamtkonzept wichtiger, um „outdoor“ bestehen zu können.
In den nächsten Beiträgen werde ich auf die in meinem im Post #915 (siehe: hier) gezeigten Holzkocher eingehen und dazu meine Meinung und Erkenntnisse äußern. Außerdem zeige ich dann noch einige Neubauten, die gerade in Planung und Bearbeitung stehen, vom klassischen Hobo über Holzgaskocher, evtuell auch eine Kombination von beiden, bis hin zum waschechten Feuerkorb in Leichtausführung.
Zu guter Letzt: Wenn Du meine Bilder von meinen Kochern ansiehst, wirst Du sicherlich erkannt haben, dass ich an den Originalgegenständen so wenig wie möglich verändere. Das fördert die Einfachheit, Stabilität und Robustheit meiner Ausrüstung. In Gegensatz zu den Wanderern, die mit dem Rucksack unterwegs sind, kann ich mir als Seekajaker das natürlich leisten, weil ich eben weniger auf Gewicht und Volumen achten muss.
Viele Grüße
Beyond
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