Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

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  • Suomalee
    Erfahren
    • 15.10.2010
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

    Lieber Beyond,

    was dieses Adria-Buch betrifft hatte ich gehofft über dieses Forum wieder auf die Spur zu kommen. Damals fing der Orient schon im mittleren Kroatien an und deshalb war es eine sehr "exotische" Unternehmung, noch dazu weil es Frauen waren...
    Ich kann versuchen meine alten Kontakte wieder zu beleben, vielleicht sind die Seegötter noch mal gnädig und ich bekomme diesen Wunsch erfüllt, ist ja bald Weihnachten...

    Heute ganz schneeige Grüße
    LEE
    Die Welt ist ein schönes Fleckchen Erde!

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    • Prachttaucher
      Freak

      Liebt das Forum
      • 21.01.2008
      • 11905
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

      Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß dies von Rittlinger ist. Ich hatte mir mal seine Buchliste durchgesehen und bei den einzelnen Buchtiteln nachgeschaut, ob ich das haben will. Würde mich eher an eine solche Inhaltsangabe erinnern.

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      • tizzano1
        Erfahren
        • 13.06.2006
        • 383
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...Korsika

        Hallo ihr 3 und Sebastian,

        Calvi bis Bonifacio, das ist schon ein ganz schön breiter Weg. Bleibt da noch was für Ausflüge ins Landesinnere übrig?

        Ich finde gerade in Korsika die Kombination Auto,Sonnensegel, Rucksack, Schlafsack,Boot und Bergschuhe ideal. Da ist man flexibel, kann auf das Wasser, in die Berge und Bergbäche,ins (Freilicht)museum z.B. übernachten in Cauria bei den Menhiren...in die Bar und in die Dörfer.

        Ist aber was anderes als eine klar definierte Paddeltour entlang der Küste.
        Nunmal zu Sebastian`s Fragen:

        -Gepaddelt sind wir z.B. von St.Florent nach Salecca. Schöner Strand, ein bißchen viel Betrieb.Aber weiter entlang der Desert des Agriates sehr einsam und schön. Wasser nicht vergessen.

        -An der Westküste alles stärker wind-wetterabhängig. Anschluß an das "Binnenland" streckenweise schwierig, da viele Buchten nur vom Meer zugänglich und ein Durchkommen durch die Macchia ("ich steig jetzt mal da die Küste hoch zur Straße") unmöglich ist. Gepaddelt sind wir nur ausflugsmäßig bei Porto.

        -Der Südwesten wie gesagt meine Lieblingsecke. Von Propriano bis Bonifacio unzählige einsame Buchten und Strände. Zum Teil Naturschutzgebiet (Wächter vom Conservatoire Littoral; immer drauf berufen, dass man "promenade sur la mer" betreibt und nicht vorhat hier etwa längere Zeit "camping sauvage" zu betreiben

        -Sehr schön ist es auch von Figari durch den Fjord von Bonifacio hineinzupaddeln. Vorher noch die Höhle mit dem Korsika-Loch in der Decke anschauen.Bonifacio selbst ist mit Besuchern vollgepackt. Aber im Paddelboot unter den Sandsteinfelsen entlang vielleicht bis zur Südspitze Korsikas (Achtung Strömung) ist schon was Besonderes!

        - Jetzt noch ein paar praktische Anmerkungen:

        -Der Klepper TS2 macht sich im Meer hervorragend. Schlank, lang und genügend Platz für 2 mit Gepäck.Nicht umsonst steht das TS für TourenSport
        Wir sind so auf eine Stundenleistung von ca. 5-6km gekommen. Haben es aber immer gemütlich angepackt.

        - Anlanden und bleiben wo man will eigentlich nirgendwo ein Problem.

        Wollt ihr auch noch ein paar tipps für das Landesinnere? Da warten Thermalquellen, Wasserfälle und Almen...Da braucht man aber das Auto dazu. Öffentliche Verkehrsmittel sind nur sehr begrenzt tauglich.

        Viele Grüße,
        tizzi

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        • sejoko
          Erfahren
          • 23.12.2009
          • 492
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          • Meine Reisen

          #64
          AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

          Zitat von Beyond Beitrag anzeigen

          Darf ich jetzt einen Vorschlag machen? Ja?! Ich mach ihn einfach einmal.

          Sebastian, könntest Du Dich federführend um Korsika kümmern? Ich meine da: Land und Leute, Essen und Trinken, Übernachtungsplätze und schattige Mittagserholung usw. Du warst schon einmal auf der Insel. Ich habe sie nur hinter dem Horizont vermuten können.

          Viele Grüße
          Beyond
          Hallo

          Ja, klar. Ich kann mich gerne darum kümmern hier ein paar Informationen rund um Korsika zusammenzustellen. Momentan bin ich immer noch dran (ich mach das nur sporadisch) per Google Earth Strände und Übernachtungsplätze raus zu suchen. Die fertige Tabelle stell' ich hier auf jeden Fall rein.
          Ansonsten schau' ich mal was ich an interessanten Informationen zusammen tragen kann. Es kann sein, dass ihr euch ein wenig gedulden müsst, aber ich kümmere mich drum.

          Danke dir, Tizzi, für die Antworten.

          Das der Zugang ans "Binnenland" teilweise sehr schwierig ist, gerade im Nordwesten, habe ich mir schon gedacht, aber wir sind es von unseren Trekkingtouren gewohnt mehrere Tage auf Zivilisation verzichten zu können. Der entscheidende Faktor ist das Wasser. Nach unserer jetzigen Planung werden wir etwa mit 20 bis 25 Litern Wasser unterwegs sein. Das sollte für 5 Tage reichen. Wir müssen also spätestens alle 5 Tage an Frischwasser kommen und ich denke, das ist kein Problem.

          Das der Südwesten zu schönsten Strecken Abschnitten gehört, glaube ich gerne. Hier ist die Küste nicht mehr ganz so steil und es gibt sehr viele schöne Buchten, die wir, meine Freundin und ich, von Land aus schon bewundern durfte.

          Wir waren bereits dreimal auf Korsika, kennen die Insel von unzähligen Tagestouren daher schon recht gut. Im Mai diesen Jahres haben wir die Insel auf dem Mare a Mare Süd überquert.

          Tipps für das Landesinnere brauche ich daher nicht, aber danke. Dieses mal bin ich nur an Wasser interessiert

          Gruß
          Sebastian
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          • Beyond
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            • Meine Reisen

            #65
            AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

            Hej Seekajak-Freaks, Rittlinger-Fans, hallo Lee,

            Herbert Rittlinger hatte seine Faltbootfahrten in der jugoslawischen Inselwelt in dem Buch „Dalmatinischer Sommer“ beschrieben, das im Hamburger Richard Danehls Verlag im Jahre 1956 erschien. Leider ist von diesem Buch, das nur mehr antiquarisch zu bekommen ist, im Internet keine Inhaltsangabe zu finden.

            Alle Internet-Informationen über Rittlinger beziehen sich überwiegend auf den Text von Wikipadia. Der „Richard Danehls Verlag“ wird als FKK-Verlag bezeichnet. Es ist daher zu vermuten, dass es sich bei dem Buch „Dalmatinischer Sommer“ mehr um eine Beschreibung der Freikörperkultur handelt, der der Autor sehr zugeneigt war.

            Wie Prachttaucher vermutet, komme auch ich zu dem Schluss, dass es sich bei dem Autor nicht um Herbert Rittlinger handelt.

            Lee, könntest Du etwas mehr über den Inhalt Deines Buches berichten, z.B.: markante Einzelheiten, Orte, Gegenden, Zeitangaben ...? Versuche bitte einmal, Dich an einige Details zu erinnern. Benutze dazu die Methode der 6-W-Fragen und beantworte über das Buch einfach die Fragen: wer, wie, was, wann, wo, warum. Mit diesen Angaben könnte es uns vielleicht gelingen, Dein gewünschtes Buch über die beiden paddelnden Damen in Dalmatien in der Vorkriegszeit zu finden.

            Sie gehören sicherlich zu den weiblichen Pionieren des Padddelsports. Informationen über die beiden wären bestimmt für die Chronik unseres Sports eine Bereicherung.

            Viele Grüße
            Beyond
            Zuletzt geändert von Beyond; 26.11.2010, 15:46.

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            • Beyond
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              • Meine Reisen

              #66
              AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

              Hej Tizzi,

              kann es sein, dass Du Deinen Namen „tizzano1“ von der gleichnamigen Ortschaft an der Südwestküste Korsikas übernommen hast? Wenn ja, dann gehörst Du bestimmt zu den ausgemachten Liebhabern dieser schönen Insel.

              Du beschreibst eine Stundenleistung von 5 -6 km die Ihr beiden ohne Anstrengungen erbringen könnt. Das entspricht der gleichen Geschwindigkeit, die ein Solopaddler erreicht. Dem kann ich nur zustimmen. Wenn das Paddelteam richtig aufeinander eingespielt und mit dem Boot vertraut ist, besteht ohne Weiteres die Möglichkeit, den Solokajaker alt aussehen zu lassen.

              An mir zog einmal in Griechenland ein Pärchen in einem GFK-Zweier vorbei, dass ich nur so gestaunt hatte. Natürlich versuchte ich eine Zeitlang insgeheim mitzuhalten, aber der Abstand wurde immer größer. Von mir ein wenig enttäuscht aber diesem Pärchen meine volle Bewunderung zollend, gab ich meinen Versuch auf, mit diesen beiden Sportskanonen mitzuhalten.

              Ich bin deshalb der Meinung, dass auch mit einem Faltbootzweier die selben Etmale erreicht werden können wie mit einem Einerkajak und dass ein Zweier einem Einer in nichts nachsteht.

              Viele Grüße
              Beyond

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              • Beyond
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                • 09.11.2010
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                Hej Outdoor-Gemeinde, Seekajak-Freaks, hallo Lee,

                zum Thema Wellen und Wetterregeln möchte ich eine kleine Geschichte aus meinem Reisetagebuch hier einbringen:

                2006 geriet ich einmal in einen Sturm bei der Überfahrt vom Mittelfinger des Peloponnes' zur Insel Spetses. Während dieser Querung wurde mir die Wetterregel Nr. 08 „Regen vor Wind“, (siehe in diesem Thread, Post #39), sehr plastisch vor Augen geführt.

                Eigentlich wollte ich nur eine relativ kurze Passage von 22 Kilometern routinemäßig erledigen, für die ich eine gemächliche Fahrzeit von 4 Stunden eingeplant hatte. Seit zwei Tagen war es windstill und heiß gewesen. Obwohl es in der letzten Nacht bis zum Morgen geregnet hatte, war mein Tarp beim Einpacken schon wieder trocken. Die aufgehende Sonne versteckte sich hinter den nach Südosten abziehenden Wolken. Die Sonnenbrille blieb unter Deck weil keine Blendgefahr bestand und es schien an diesem Tag nicht ganz so heiß zu werden wie an den beiden letzten. „Das ideale Paddelwetter“, dachte ich und geriet ins Schwärmen, angesichts der erwarteten, angenehm schnellen Überfahrt über die Bucht.

                Gegen 06.00 Uhr setzte ich mich in Bewegung. Nachdem ich die klein Bucht verlassen hatte, richtete ich den Kajak auf den Kompasskurs ein und peilte über die Bootsspitze nach Nordosten die Insel Spetses an und prägte mir die Silhouette der schon sichtbaren Bergkämme ein, zu denen ich paddeln musste, um in eine bestimmte Bucht zu gelangen. Diese hatte ich am Tag zuvor auf der Karte ausgesucht und mir den Kompasskurs eingeprägt. In diesem Jahr war die Kompassabweichung in diesem Seegebiet sehr gering (rund 1 Grad Ost), so dass ich sie vernachlässigen konnte. Zur Zeit ein nicht unwichtiger Vorteil im Mittelmeer, was die Arbeit mit Karte und Kompass wesentlich erleichtert.

                Nach rund eineinhalb Stunden, ich hatte noch nicht ganz die Hälfte meines Etmals geschafft, begann der Wind aus Nordwest leicht zu säuseln. Voller Eifer, weil ich auf ruhigem Wasser gut vorwärts kam, „schaufelte“ ich darauf los, bemerkte aber nicht, dass der Wind allmählich auffrischte. Nach einer halben Stunde etwa blies er bereits kräftig. Wellen hatten sich aufgebaut und kamen mir schräg von vorne links, sorry: von Backbord, entgegen. Innerhalb kurzer Zeit erreichten die Wellen dann satte 6 Beaufort und begannen zu brechen. Vielleicht lagen sie sogar noch um eine Stufe darüber, weil sich aus den Schaumflecken auf den Wellenrücken bereits Streifen in Windrichtung bildeten.

                Jetzt erinnerte ich mich mit Erschrecken an die Wetterregel: „Kommt der Regen vor dem Wind - zurr' alles fest geschwind.“

                Was jetzt tun? „Keine Panik, Ruhe bewahren!“, redete ich mir ein. Ich steuerte den Kajak in die sicherste Position, senkrecht zu den Wellen und schaute mich um, checkte die Lage: Ich war ungefähr in der Mitte des Argolikos Gulfs, der Fetch des Windes, der die Wellen antrieb, betrug rund 50 km. Das war die Tiefe des Golfes aus dem Wind und Wellen kamen und mich in etwa 45 Grad von Backbord trafen. Außerdem stellte ich per Kompasspeilung fest, dass ich langsam nach Süden abgetrieben wurde, das heißt, ich musste um mindestens 15 Grad nördlicher paddeln, wenn ich nicht weiter von meinem Ziel abkommen wollte. Das glich schon fast einer „Seilfähren-Querung“ auf einem Fluss. Allerdings hätte der dann eine Breite von rund 10 km haben müssen.

                Als ein Brecher vor mir die ersten Liter Wasser in den Kajak spülte, ich hatte meine Spritzdecke zwar an und um den Süllrand festgezurrt, aber den Kamin wegen der besseren Bewegungsfreiheit oben offen gelassen, entschied ich mich spontan für die Weiterfahrt. Während einer „Niedrigwellen-Phase“ holte ich die Schwimmweste aus der Kajakluke, was eine gehässige Welle mit einer Tüte voll Wasser lohnte. Bis zu dem Zeitpunkt der Fixierung meiner Schwimmweste hatte ich Glück, dass die „Hohen Drei“, das sind die drei höchsten Wellen eines Wellenpakets, alle vor mir brachen und ich dabei nicht überspült wurde.

                Nachdem ich für eine „Sturmfahrt“ voll gerüstet war, setzte ich meine Tagestour fort. Die Gründe für eine Weiterfahrt waren folgende: Von der Strecke her war es ungefähr die selbe Entfernung zum Ufer, gleichgültig ob ich zurück oder vorwärts fahren würde. Wenn ich in Richtung meines Ziels paddelte und 15 Grad nördlicher steuerte, um die Abdrift auszugleichen, wäre der Winkel zur Wellenfront kleinere als beim Zurückpaddeln. Dann würde ich auch mit den „Hohen Drei“ (siehe in diesem Thread, Post #51) leichter zurechtkommen. Weil der Fetch vom Buchtende bis zu meiner Position relativ kurz war, rechnete ich mit keinen noch höheren Wellen. Ich konnte zwar im Wellental nicht mehr über den Kamm sehen, aber die Wellen ließen sich noch einigermaßen gut bewältigen.

                Also fuhr ich los, ging die Wellen schräg in einem Winkel von rund 60 Grad an. Nur die „Hohen Drei“ nahm ich senkrecht von vorne mit 90 Grad. Ich passte auf, dass ich rechtzeitig den Kajaksteven auf die großen Wellen drehte. Mit der Fußsteuerung ging das ausgezeichnet. Danach schwenkte ich wieder auf mein Ziel, um schneller voranzukommen. Mit diesen „Pendelbewegungen“ arbeitet ich mich langsam auf die Insel Spetses zu.

                Die Kompasspeilung zeigte mir, dass die Abdrift gestoppt werden konnte und ich bemerkte auch an der Silhouetten-Verschiebung der Berge querab, dass ich mich meinem Ziel stetig näherte. Allmählich kam sogar Freude auf und es machte jetzt direkt Spaß, bei 6 Beaufort „plus“ zu paddeln. Mit den Brechern hatte ich großes Glück. Nur ungefähr viermal traf mich einer direkt und überschüttete mich einmal mehr, einmal weniger mit Wasser. Bereits nach kurzer Zeit der Eingewöhnung hatte ich fahrtechnisch den Sturm im Griff.

                Es war um die Mittagzeit als ich in der vorgesehen Bucht ankam, vielleicht um 300 Meter nach Süden versetzt. Mit „nur“ rund zwei Stunde Verspätung war ich direkt stolz, den Sturm so gut gemeistert zu haben. In der Bucht bootete ich aus und wischte mit dem Schwamm das Wasser aus dem Kajak. Die Lenzpumpe kam nicht ein einziges Mal zum Einsatz.

                Als ich auf das Meer schaute, hatte sich der Sturm bereits wieder gelegt und die Sonne erwies mir ihre Referenz. War es Poseidon, Äolus oder der Klabautermann oder alle miteinander, die mir da einen bösen Streich gespielt hatten? Ich werde deren Grund wohl nie erfahren. Vielleicht wollten die Götter des Meeres und des Windes mir nur eine Lektion in Wetterkunde erteilen. Es hat sich nämlich wieder einmal bestätigt, dass die Wetterregeln der alten Schiffer schon ihre Daseinsberechtigung haben und nicht in den Bereich der Sagen und Märchen gehören.

                Wie lautet die Regel Nr. 08 für uns Paddler gleich wieder:
                „Kommt der Regen vor dem Wind,
                zieh das Boot an Land geschwind.“

                Wenn man an der Küste entlang paddelt, dürfte das kein großes Problem sein, noch rechtzeitig anzulanden, vorausgesetzt, man beachtet die Vorzeichen mit dem beginnenden Wind, der schnell auffrischt. In der Mitte einer Bucht, über 10 km von den sicheren Ufern entfernt, bleibt einem nur das einzige übrig, das Beste aus der Situation zu machen und den Sturm abzuwettern. Gut, wenn dabei die Sturm-Ausrüstung griffbereit verstaut ist.

                Viele Grüße
                Beyond

                PS: Mit meinen kleinen Reiseberichten will ich auch aufzeigen, wie ich in bestimmten Situationen handle und zurecht komme. Vielleicht könnt Ihr für Eure Seekajak-Touren davon etwas gebrauchen.
                Zuletzt geändert von Beyond; 22.02.2012, 23:35. Grund: Links eingebunden

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                • Suomalee
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                  • 15.10.2010
                  • 233
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                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                  Liebe Alle,

                  wo immer auch das Missverständnis gelegen haben mag, ich wollte nicht ausdrücken, dass das Buch von Rittlinger sei, sondern nur, dass ich eben jenes Buch auch gelesen habe... habe jedoch meine Beziehungen aufgefrischt und Antwort erhalten:

                  Jonny Behm
                  Fahrt zu den tausend Inseln

                  Und wenn mich nicht alles täuscht, hatte sich die Dame als Autor bereits einen Männernamen verpasst...

                  Liebe Grüße
                  LEE
                  Die Welt ist ein schönes Fleckchen Erde!

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                  • tizzano1
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                    • 13.06.2006
                    • 383
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                    #69
                    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                    Hallo Beyond,

                    ja, mit deiner Vermutung woher mein Nick stammt liegst du richtig...ich war das erste Mal 1975 dort...hat sich mittlerweile ein bißchen entwickelt das Örtchen, aber nicht unbedingt zu seinem Nachteil,

                    und...

                    ... einen Solokajaker im Zweier locker abhängen geht glaub`ich nur, wenn auf dem Klepper auch TS 2 draufsteht

                    Hallo Sebastian,

                    na dann kennt ihr ja Korsika schon gut.Nochmal zum Küstenpaddeln: Der Aerius ist eine gute Wahl, Vielleicht etwas träge, aber dafür stabil. Überlegenswert wäre ein Segel oder ein Segelschirm. Deine Wasserplanung ist gut, wir hatten nur 16 Liter, aber dafür noch einen Karton Bier dabei, was dann in etwa deinen 20L entspricht.

                    Ich wünsche schönen Urlaub und stehe für Detailfragen-speziell Südwesten- gerne zur Verfügung,
                    tizzi.

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                      #70
                      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                      Hallo Lee,

                      mehrmals gelesen und immer wieder über den selben Stolperstein gefallen – mea culpa! Erneut mache ich einen tiefen Kotau vor Dir.

                      Das Buch von Jonny Behm, „Fahrt zu den tausend Inseln“ scheint es noch bei Amazon antiquarisch zu geben. 4 Stück sollen noch zu haben sein, mit Preisen von 6,74 bis 9,99 Euro. Ich werde morgen meinen Sohn einmal anrufen. Es ist bei Amazon Stammkunde und bekommt Hallo Lee,

                      mehrmals gelesen und immer wieder über den selben Stolperstein gefallen – mea culpa! Erneut mache ich einen tiefen Kotau vor Dir.

                      Das Buch von Jonny Behm, „Fahrt zu den tausend Inseln“ scheint es noch bei Amazon antiquarisch zu geben. 4 Stück sollen noch zu haben sein, mit Preisen von 6,74 bis 9,99 Euro. Ich werde morgen meinen Sohn einmal anrufen. Er ist bei Amazon Stammkunde und bekommt Konditionen – glaub ich wenigstens. Vielleicht besorgt er mir das Bücherl.

                      Viele Grüße
                      Beyond
                      Zuletzt geändert von Beyond; 27.11.2010, 05:04.

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                      • Beyond
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                        #71
                        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                        Hej Tizzi,

                        geisterst Du auch noch im Forum umher?

                        Mit dem Klepper kannst Du natürlich recht haben. Mit einem TS 2 ist es ein leichtes Spiel. Wenn dann die Mannschaft noch ein eingespieltes Team ist, dann geht die Post ab.

                        Als Solopaddler führe ich in der Regel 10 Plastikflaschen Mineralwasser a 1,5 l mit, weil ich auf den Inseln in der Ägäis auf Mineralwasser zurückgreifen muss, denn bei uns zu Hause würde das offene Trinkwasser von den Inseln höchstens als Brauchwasser durchgehen.

                        Als Alternative wäre natürlich Deine Lösung mit dem Bier auch nicht zu verachten. Die 15 l auf fifty-fifty Mineralwasser-Hopfentee aufteilen - werde es mir bei der nächsten Reise einmal überlegen.

                        Viele Grüße
                        Beyond
                        Zuletzt geändert von Beyond; 27.11.2010, 08:34.

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                          #72
                          AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                          Lieber Sebastian, lieber Tizzi,

                          mich interessiert, welchen Zeitraum Ihr empfehlen würdet für so ein Küstenpaddeln?
                          Zum einen wegen der Touristen, der Urlaubssaison der Franzosen selbst, und zum anderen, wegen des Wetters...
                          Ich hätte spontan gedacht, dass Mai (+/-) tourismusmäßig ein guter Monat sein könnte, doch da ist das Meer noch kühl. Ende September bis Mitte Oktober ist das Meer sicher noch warm genug, aber wie sind die Wind- und Wetterverhältnisse?
                          Ich bin gewohnt mich am Rande oder außerhalb der Saison zu bewegen, da ich Urlaubsmenschenmassen nicht gern habe und es ja auch durchaus sehenswerte Orte auf der Welt gibt, die auch vom mainstream frequentiert werden...Oder spielt das keine wesentliche Rolle, wenn man sich Korsika vom Meer her nähert? Und was ist mit der Hitze in den drei Sommermonaten? Tizzi, Du sprachst ja schon vom Sonnensegel, weil es zu wenig Schatten in so manchen Buchten gibt und Beyond erwähnte es auch bei seinen Aufzählungen für seine Unternehmungen.

                          (Sollte ich jetzt was überlesen haben, bitte einfach Verweis auf die Nummer von betreffenden Beitrag)

                          Liebe Grüße
                          LEE
                          Die Welt ist ein schönes Fleckchen Erde!

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                          • tizzano1
                            Erfahren
                            • 13.06.2006
                            • 383
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                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                            @LUV,ähh pardon LEE

                            deine Schlüsselbemerkung ist: "sich Korsika vom Meer her nähern".

                            Es gibt genügend Buchten und Strände die vom Land her nicht oder nur schwierig zu erreichen sind. Daher findest du vom Wasser her immer was Einsames..und sei es ,grad um die Ecke zu einer gut erreichbaren Bucht wie z.B Roccapina, welche das Schicksal der Erschließung durch ein Camping municipal erlitten hat.

                            Ein "Problem "im Juli/August könnte der rege Bootsverkehr sein. Segel- und Motoryachten , die dann abends auch in den windgeschützteren Buchten vor Anker gehen. Da können dann schon mal so 10 -20 Stück zusammenkommen. Bleiben aber meist brav an Bord, die Kapitäne und ihre Besatzung.

                            Wenn du Randzeiten bevorzugst würde ich definitiv den Juni empfehlen: Praktisch keine Leute, Wasser bereits badbar, Natur noch frisch, Wetter zumeist stabil, Eingeborene nicht verbraucht

                            Wir waren meistens im August dort,hatten aber wie schon erwähnt immer schöne einsame Orte. Zur Hitze: Korsika hat ja den Vorteil, dass es bewaldet ist und auch in der Macchia Schatten bietet. Mit Sonnensegel bist du halt noch flexibler und da wir oft über mehrere Tage/Woche an einem Ort lagern möchte ich nicht darauf verzichten.
                            (Bild dazu gibts hier im Trecking& Wanderforumthread "Eure Übernachtungsplätze "Nr. 607/609)

                            Im September ist auch wenig los, das Wetter aber unbeständiger, Buchten verschmutzter und Einheimische geschaffter.

                            Schönen Urlaub,
                            tizzi.

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                            • Beyond
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                              • 09.11.2010
                              • 601
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                              #74
                              AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                              Hallo Lee,

                              wenn ich mich noch an meinen Französischunterricht erinnere (welch ein Graus bei den Übersetzungen: Bayerisch -> Deutsch -> Französisch und dann wieder umgekehrt) machen die Franzosen (Schulen, Betriebe, Behörden usw.) grundsätzlich im Monat August dicht. Dann wälzt sich die Blechkarawane gegen Süden, genau wie die Wellen. Da gibt es sogar Brecher (Unfälle)!

                              Diesen Monat sollte man auf alle Fälle vermeiden! Auch in Korsika.

                              Allerdings bekam ich meine letzten Französischnoten vor 44 Jahren. Da könnte sich auch bei den Franzosen schon etwas geändert haben.

                              Viele Grüße
                              Beyond

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                              • Suomalee
                                Erfahren
                                • 15.10.2010
                                • 233
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                                #75
                                AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                Tach zusammen,

                                und Danke für die Erläuterungen... Ja die Franzosen haben nach wie vor im August ihre Urlaubszeit und reisen auch immer noch gern im eigenen Land...

                                Ich erlaube mir mal kurz ein OT in eigener Sache:
                                Es ist Zufall oder eben mir schon in die Wiege gelegt (siehe mein erster Bericht) -
                                mein Vater gab mir schon als Baby den Spitznamen "Lee", so ist es von meiner Mutter im Fotoalbum dokumentiert.
                                Da wusste noch Niemand wo das hinführen wird...
                                Das ist also kein Synonym, mich nennen alle so... Doch um sich hier registrieren zu lassen, war`s zu kurz, vergriffen etc. - deshalb der Rattenschwanz vorne weg

                                Liebe Grüße
                                LEE
                                Die Welt ist ein schönes Fleckchen Erde!

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                                • Beyond
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                                  • 09.11.2010
                                  • 601
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                                  #76
                                  AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                  Hej Outdoor-Gemeinde, Seekajak-Freaks, hallo Lee,

                                  jeder kennt sie, die Beaufort-Skala, jeder glaubt, sie zu verstehen und jeder meint, sie anwenden zu können. - Jeder?

                                  Wenn der Seewetterdienst z.B. folgende gesprochene Meldung herausgibt: „Tyrrhenisches Meer, Südwest fünf bis sechs“, weiß dann auch wirklich „jeder“, was damit „genau“ gemeint ist? - Na, klar, weiß das jeder, dass das ein Wind ist, der irgendwo bei Korsika aus der Richtung Südwest kommt und mit einer Kraft von 5 - 6 ...! - Von 5 – 6 ... was? - Von 5 – 6 Beaufort, das ist Allgemeinbildung, Du Dödel! - Und was sind 5 - 6 Beaufort? - Jetzt hör aber auf, das ist die Windstärke, gemessen in ... in ... ... - Na, in was, nun? - In Beaufort ... !...?..?.??

                                  Auflösung des Rätsels mit den mageren Worten „Tyrrhenisches Meer, Südwest fünf bis sechs“: Im Tyrrhenischen Meer herrscht ein Wind mit einer Stärke von 5 – 6 Beaufort. Der Wind kommt aus Südwesten mit einer Geschwindigkeit von 16 – 28 Knoten, das sind rund 8 – 14 m/s oder grob 30 – 50 km/h. Mit einer Wellenhöhe von 1,5 m bis 2,3 m muss gerechnet werden. Dabei entstehen größere Wellen mit bereits brechenden Köpfen. Das heißt, die See beginnt zu brechen. Überall sind größere weiße Schaumflächen anzutreffen und etwas Gischt beginnt zu spritzen. Ungeübten Seekajakfahrern wird empfohlen, unbedingt das Land aufzusuchen! Bei Regen sollten nur Leute mit kräftigen Armen einen sehr stabilen Regenschirm aufspannen! Das Tragen von Hüten und Kopftüchern ist wegen des drohenden Schwundes zu vermeiden! - Welcher Laie hätte gedacht, dass da so viele Informationen in diesen schlichten 6 Worten stecken.

                                  Jetzt mal Spaß bei Seite! Hättet Ihr es auf Anhieb gewusst? Windstärke, was ist damit gemeint? Ist es nun die Windkraft, der Winddruck, die Arbeit des Windes, die gefühlte Stärke des Windes? - Nein, es ist die Windgeschwindigkeit! In der Nautik, Luftfahrt und der Meteorologie ist mit Windstärke = Windgeschwindigkeit immer ein ganzzahliger Wert der Beaufortskala gemeint, eben wie im Beispiel 5 oder 6 oder 5 – 6, niemals 5,5.

                                  In fachlichen Texten wie Wettervorhersagen oder Logbüchern wird die Verwendung der Beaufortskala nicht erwähnt, sondern vorausgesetzt, dass die Nennung der Windstärke ohne Einheit erfolgt: z.B.: SW 5 - 6 als Südwestwind der Beaufortskalen-Windstärke fünf bis sechs. Die Windgeschwindigkeit wird traditionell in Knoten angegeben, wobei sich in modernen meteorologischen Facharbeiten langsam m/s durchsetzt und in allgemeinen Veröffentlichungen, wie Fernsehwettervorhersagen, zumeist km/h verwendet wird.

                                  Nachstehend zeige ich die Beaufort-Skala, so wie sie in Wikipedia angegeben ist, allerdings nicht in Einzeltabellen, sondern alle zusammengefasst in dem etwas unhandlicheren Textformat. Grund dafür ist die leichter Versendung über das Internet und das Ausdrucken, wenn man sie in Papierform im Kajak mitnehmen will. Da gibt es keine Formatierungsprobleme zwischen den einzelnen Programmen untereinander und zwischen Programmen und Druckern.

                                  Außerdem ist sie einfacher zu ergänzen und abzuändern, ohne groß die Tabellenformatierung anpassen zu müssen.

                                  Anwendung der Beaufort-Skala:

                                  Mit den beiden Zeilen: Beschreibung Land und Beschreibung Meer (An der Küste, die wir überwiegend bereisen, können ja beide Beschreibungen zur Klassifizierung herangezogen werden.) ist es bestimmt möglich, eine Wellenformation richtig in die Beaufort-Skala einzuordnen. Somit weiß man dann mit welcher Geschwindigkeit = Stärke der Wind weht. Wenn man z.B.: auf den Wellenkämmen die ersten weißen Schaumkronen bemerkt und/oder an Land beobachtet, dass der Wind eine Warnflagge an einem Badestrand streckt, weiß man, dass der Wind mit 3 Bft bläst. Aus der Tabelle entnimmt man dann die dazugehörende Windgeschwindigkeit: 7 - <11 kn, 3,4 - <5,5 m/s oder 12 – 19 km/h und auch die Wellenhöhe: 0,5 m – 0,75 m (auf hoher See oder z.B. Atlantikküste) und z.B.: im Mittelmeer von 0,7 m.

                                  Im umgekehrten Fall, wenn der Wetterdienst 5 – 6 Bft durchsagt, weiß man aus der Tabelle, mit welchen Wellenformaten man es tun bekommt und dass im Mittelmeer mit einer Wellenhöhe von 1,5 m – 2,3 m, im Ozean (Atlantik) mit 1,2 m – 3,5 m zu rechen ist. Das Selbe kann man aus den Angaben im Fernsehen ermitteln, wenn dort gesagt wird: Es ist mit Wind von 45 km/h zu rechnen.

                                  Anmerkungen:

                                  In der ersten Zeile ist der ganzzahlige Wert in Beaufort (Bft) angegebenen.

                                  Die Windgeschwindigkeit (2. Zeile: -) ist in der Reihenfolge Knoten (kn), Meter/Sekunde (m/s) und in Kilometer/Stunde (km/h) aufgeführt.

                                  Bei der Wellenhöhe (3. Zeile: -) bezieht sich der erste Wert auf das Gebiet der Ozeane, wie den Atlantik, und der zweite Wert in Klammer (zur leichteren Unterscheidung) auf Teilmeere wie Nord- und Ostsee und das Mittelmeer. Für uns See-Kanuten ist der zweite Wert in der Klammer der interessantere.

                                  Die Beschreibungen der Auswirkungen an Land (4. Zeile: -) und auf See (5. Zeile: -) sind nicht einheitlich. Es gibt so viele verschieden Beschreibungen, wie es aufgestellte Tabellen gibt. Im Großen und Ganzen ist es aber möglich, die einzelnen Wellenformen und -typen einem bestimmten Beaufort-Wert zuzuordnen. Ich habe mich bei der Beschreibung zunächst wieder an die Tabelle von Wikipedia angelehnt, die ich als recht zuverlässig ansehe.

                                  Mit dieser offenen Form ist es jederzeit möglich, den Text in der Beaufort-Skala selbst seinen Bedürfnissen anzupassen, wenn man z.B.: die Beschreibung für nicht ausreichend ansieht und sie mit Texten aus anderen Tabellen oder aus der eigenen Erfahrung ergänzen will. Zum Vergleich und zur Veranschaulichung habe ich den Beschreibungen von Wikipedia die Bemerkungen von Herbert Rittlinger in den Zeilen Land und Meere mit runden Klammern (...) und die von Nigel Foster nur in der Zeile Meere mit eckigen Klammern [...] versehen und mit aufgeführt, weil sie speziell für uns Seekajak-Freaks mit einigen Hinweisen ergänzt worden sind. Doppelnennungen bei Rittlinger und Foster habe ich absichtlich belassen.

                                  Legende: 1 kn = Knoten = Seemeinen/Stunde = 1,852 km/h = 0,51444 m/s, „<“ = kleiner, “>“ = größer, (...) = Angaben nach Herbert Rittlinger, [...] = Angaben nach Nigel Foster (nur in Beschreibung Meer). Die Werte in km/h sind gerundet.

                                  Beaufort-Skala

                                  - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

                                  0 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 0 - <1 kn, 0,0 - <0,5 m/s, 0 – <2 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 0, (0)
                                  - Beschreibung Land:
                                  keine Luftbewegung, Rauch steigt senkrecht empor; (Rauch steigt gerade empor)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  spiegelglatte See; (spiegelglatte See), [spiegelglatte See]

                                  1 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 1 - <4 kn, 0,5 - <1,6 m/s, 2 – <6 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 0,1 – 0,2, (0,05)
                                  - Beschreibung Land:
                                  kaum merklich, Rauch treibt leicht ab, Windflügel und Windfahnen unbewegt; (schwach fühlbar)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  leichte Kräuselwellen; (kleine Kräuselwellen); [Kräuselwellen]

                                  2 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 4 - <7 kn, 1,6 - <3,4 m/s, 6 – <12 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 0,3 – 0,45, (0,4)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar; (bewegt Wimpel, Blätter säuseln)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  kleine, kurze Wellen, Oberfläche glasig; (Wellen kurz und ausgeprägter); [kleine, kurze Wellen, Kämme sehen glasig aus, brechen nicht]

                                  3 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 7 - <11 kn, 3,4 - <5,5 m/s, 12 – <20 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 0,5 – 0,75, (0,7)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wimpel werden gestreckt; (Wimpel wird gestreckt; Blätter rauschen)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  Anfänge der Schaumbildung; (kleiner glasiger Schaum auf noch harmlosen Wellenkämmen); [Wellenbildung, Kämme beginnen zu brechen, Schaum glasig]

                                  4 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 11 - <16 kn, 5,5 - <8,0 m/s, 20 – <29 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 0,8 – 1,2, (1,2)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Zweige bewegen sich, loses Papier wird vom Boden gehoben; (bewegt Zweige; hebt Staub und loses Papier)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  kleine, länger werdende Wellen, überall Schaumköpfe; (kleine Wellen werden länger, Bildung leichter Schaumköpfe = Bäckermützen); [kleine Wellen werden länger, weiße Schaumköpfe ziemlich verbreitet]

                                  5 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 16 - <22 kn, 8,0 - <10,8 m/s, 29 – <39 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 1,2 – 2,0, (1,5)
                                  - Beschreibung Land:
                                  größere Zweige und Bäume bewegen sich, Wind deutlich hörbar; (Flagge weht scharf aus, kleine Laubbäume beginnen hin und her zu schwanken, Schaumkämme auf Binnenseen.)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  mäßige Wellen von großer Länge, überall Schaumköpfe; (Wellen länger und ausgeprägter, weiße Schaumkämme - Nur bei einwandfreier gleichmäßiger Wetterlage noch ausfahren!); [mäßige Wellen, die ausgeprägte längere Form annehmen, überall weiße Schaumköpfe]

                                  6 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 22 - <28 kn, 10,8 - <13,9 m/s, 39 – <50 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 2,0 – 3,5, (2,3)
                                  - Beschreibung Land: dicke Äste bewegen sich, hörbares Pfeifen an Drahtseilen, in Telefonleitungen; (Wind pfeift, bewegt starke Äste, Regenschirm schwierig zu benutzen)
                                  - Beschreibung Meer: größere Wellen mit brechenden Köpfen, überall weiße Schaumflecken; (Bildung größerer Wellenberge beginnt, Schaumkämme nehmen größere Flächen ein, See beginnt zu brechen - Unbedingt Land aufsuchen!); [lange Wellen beginnen sich zu bilden, Kämme brechen und hinterlassen größere weiße Schaumflächen, etwas Gischt]

                                  7 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 28 - <34 kn, 13,9 - <17,2 m/s, 50 – <62 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 3,5 – 6,0, (3,0)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Bäume schwanken, Widerstand beim Gehen gegen den Wind; (bewegt ganze Bäume, fühlbare Hemmung beim Gehen gegen den Wind)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  weißer Schaum von den brechenden Wellenköpfen legt sich in Schaumstreifen in die Windrichtung; (See türmt sich, weißer Schaum verweht); [Schwell türmt sich auf, dabei entsteht weißer Schaum]

                                  8 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 34 - <41 kn, 17,2 - <20,8 m/s, 62 – <75 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: 6 – 10, (4,0)
                                  - Beschreibung Land:
                                  große Bäume werden bewegt, Fensterläden werden geöffnet, Zweige brechen von Bäumen, beim Gehen erhebliche Behinderung; (bricht Zweige von Bäumen, erschwert stark das Gehen)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  ziemlich hohe Wellenberge, deren Köpfe verweht werden, überall Schaumstreifen; (Höhe der Wellenberge und Kämme nimmt zu, die See „rollt“); [mäßig hohe Wellenberge mit langen Kämmen, viel Gischt – Mit Windstärke 8 ist eine sinnvolle Obergrenze für die meisten Paddler auf offener See erreicht. Da es zwei Tage dauert, bis die Wellen ihre maximale Höhe erreichen, können die Bedingungen in Windstärke 8 sehr stark variieren.]

                                  9 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 41 - <48 kn, 20,8 - <24,5 m/s, 75 – <89 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: ca. 10 – 15, (5,0)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Äste brechen, kleinere Schäden an Häusern, Ziegel und Rauchhauben werden von Dächern gehoben, Gartenmöbel werden umgeworfen und verweht, beim Gehen erhebliche Behinderung; (Schäden an Häusern)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  hohe Wellen mit verwehter Gischt, Brecher beginnen sich zu bilden; (die See rollt immer stärker); [hohe Wellenberge, dichte Schaustreifen in Windrichtung]

                                  10 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 48 - <56 kn, 24,5 - <28,5 m/s, 89 – <103 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: ca. 15 – 20, (5,5)
                                  - Beschreibung Land:
                                  Bäume werden entwurzelt, Baumstämme brechen, Gartenmöbel werden weggeweht, größere Schäden an Häusern; selten im Landesinneren; (im Binnenland selten, entwurzelt Bäume, verursacht bedeutende Schäden an Häusern)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  sehr hohe Wellen, weiße Flecken auf dem Wasser, lange, überbrechende Kämme, schwere Brecher; (hohe Wellenberge mit langen, sich überstürzenden Kämmen. „Das Meer schäumt“); [-]

                                  11 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: 56 - <64 kn, 28,5 - <32,7 m/s, 103– <117 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: >20
                                  - Beschreibung Land:
                                  heftige Böen, schwere Sturmschäden, schwere Schäden an Wäldern: Windbruch, Dächer werden abgedeckt, Autos werden aus der Spur geworfen, dicke Mauern werden beschädigt, Gehen ist unmöglich; sehr selten im Landesinneren; (schwere Sturmschäden, im Binnenlande selten)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  brüllende See, Wasser wird waagerecht weggeweht, starke Sichtverminderung; (Wellenberge werden so hoch, dass Schiffe in den Wellentälern nicht sichtbar sind, Kanten der Wellenkämme werden zu weiten Gischtfahnen verweht. Getöse.); [-]

                                  12 Bft
                                  - Windgeschwindigkeit: >64 kn, >32,7 m/s, >117 km/h
                                  - Wellenhöhe in m: >>20
                                  - Beschreibung Land:
                                  schwerste Sturmschäden und Verwüstungen; sehr selten im Landesinneren; (-)
                                  - Beschreibung Meer:
                                  See vollkommen weiß, Luft mit Schaum und Gischt gefüllt, keine Sicht mehr; (Wellenberge werden so hoch, dass Schiffe in den Wellentälern nicht sichtbar sind, Kanten der Wellenkämme werden zu weiten Gischtfahnen verweht. Getöse.); [-]

                                  - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

                                  Hoffentlich kommt Ihr mit der Tabelle zurecht, wenn nicht, schreibt es in den Thread und macht Verbesserungsvorschläge, wie man die Textform übersichtlicher gestalten kann. Ich will dann versuchen, alles entsprechend anzupassen.

                                  Viele Grüße
                                  Beyond

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                                  • sejoko
                                    Erfahren
                                    • 23.12.2009
                                    • 492
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                    Zitat von tizzano1 Beitrag anzeigen

                                    Nochmal zum Küstenpaddeln: Der Aerius ist eine gute Wahl, Vielleicht etwas träge, aber dafür stabil. Überlegenswert wäre ein Segel oder ein Segelschirm. Deine Wasserplanung ist gut, wir hatten nur 16 Liter, aber dafür noch einen Karton Bier dabei, was dann in etwa deinen 20L entspricht.
                                    Hallo

                                    Das der Aerius nicht der schnellste ist, habe ich schon öfters gelesen, aber die Geschwindigkeit war für uns auch nicht wirklich ein wichtiges Kaufkriterium, eher die hohe Zuladung und die Stabilität.
                                    Wir haben uns für den Aerius vor kurzen tatsächlich eine Segelanlage gekauft, da wir sie aber erst seit kurzer Zeit haben, war ein testen noch nicht möglich. Sobald die neue Saison beginn, geht es mit dem Segel auf's Wasser und wenn wir nach einigen Fahrten gut mit dem Segel zurechtkommen, warum dann nicht auch das Segel mit nach Korsika nehmen und den Wind einen Teil der Arbeit machen lassen.

                                    Zitat von Suomalee Beitrag anzeigen
                                    Lieber Sebastian, lieber Tizzi,

                                    mich interessiert, welchen Zeitraum Ihr empfehlen würdet für so ein Küstenpaddeln?
                                    Zum einen wegen der Touristen, der Urlaubssaison der Franzosen selbst, und zum anderen, wegen des Wetters...

                                    Liebe Grüße
                                    LEE
                                    Mit dem Zeitraum für unsere Tour bin ich mir selbst noch nicht so sicher. Ich hab' es, wie du auch, lieber ausserhalb der Hochsaison unterwegs zu sein, mit dem Kompromiss, dass das Wetter vielleicht nicht so gut ist. Wenn ich an Land unterwegs bin, dann macht mir das eigentlich nichts aus, aber für die jetzige Korsikatour würde ich stabiles und gutes Wetter bevorzugen.
                                    Ich war dieses Jahr im Mai schon auf Korsika unterwegs, da war das Wetter schon noch sehr wechselhaft, das ist also nicht gerade die beste Wahl. Aber ich denke, wenn Tizzi schreibt der Juni wäre eine gute Zeit, so hat er recht. Es dann bereits schön warm auf der Insel und übervölkert ist sie auch noch nie. Im Mai war eigentlich noch gar nichts los. Wahrscheinlich werde ich wohl auch den Juni in's Auge fassen. Im September ist das Wetter vielleicht nicht mehr ganz so friedlich, obwohl aber auch dann noch warm ist.

                                    Gruß
                                    Sebastian
                                    TRAVLRS.COM
                                    ein Fenster zur Welt

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                                    • Beyond
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                                      • 09.11.2010
                                      • 601
                                      • Privat

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                                      #78
                                      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                      Hej Sebastian, hej Tizzi, hallo Lee,

                                      die Frequentierung der Buchten in den beiden Sommermonaten 7 und 8 durch den Charterbetrieb bei Motor- und Segelbooten ist relativ hoch und weitet sich immer mehr aus. Da sind die Buchten und Strände an den Nachmittagen schon sehr belebt.

                                      Wenn ich in einer solchen Bucht angekommen war und keine Möglichkeit mehr hatte oder Lust verspürte, in die nächste, unter Umständen noch vollere, zu paddeln, erkundete ich vom Boot aus den Strand, insbesondere die Enden. Meist liegt eines im Schatten, das dann in der Regel nicht belegt ist, es sei denn, ein älteres Exemplar des Homo Sapiens Sapiens hat sich dorthin verkrochen, weil es die Sonne scheut. War eine Stelle frei, sauber und der Strand für ein Lager geeignet, fuhr ich hin, bootete in gewohnter Weise aus und machte mich dort breit. Während des Tages hatte ich meist genügend Sonne aufgetankt, dass ich oft froh war, ein kühles Plätzchen zu finden.

                                      Spätestens wenn die Schatten den gesamten Strand eingenommen hatten, leerte sich dieser. Viele Yachtler verließen dann die Bucht, um in ihre Marinas zurückzukehren. Nur einige wenige blieben über Nacht vor Anker. Aber, wie Tizzi im Post #73 schon ausgeführt hat, igeln sich die Charterleute für gewöhnlich auf ihren schwimmenden Festungen ein. My home is my castle! Der Strand war dann leer und ich alleine, hatte meine Ruhe. Manchmal, aber wirklich ganz selten, lief auf einer der Jachten ein Fest (Abendessen) ab, ein Treffen der Skipper der vor Anker liegenden Boote, immer aber in ertragbarer Lautstärke. Da fühlt man auf den Campingplätzen schon ganz andere Phonzahlen, wenn die ihre erzwungenen Animationsveranstaltungen abhalten und die Lautstärkeregler der Verstärker bis zum Pfeifen hochfahren.

                                      Weil es sich bei den Skippern in der Regel um Ehepaare und Familien handelt, brauchen sich auch Solopaddlerinnen keine Sorgen machen. Bei einer Männerriege auf einem Charterboot, das alleine in der Bucht ankert und sich bei den Möchtegern-Machos am Abend durch entsprechende Dopingmittel die Emotionen hochschaukeln, ist es etwas anderes! Da sollte man schon vorher entsprechende Fluchtwege auskunden und sich sicherheitshalber ein Stück Treibholz in passender Größe, Schwere und Qualität zurechtlegen, vorausgesetzt, Paddelfrau kann damit umgehen. Aber wenn sie ein Paddel gut führen kann, kann sie auch mit einem Knüppel umgehen. Im Regelfall bleibt aber alles ruhig, wenn die Jungs auf der Jacht abgefüllt sind.

                                      OT: In unserer Selbstverteidigungsgruppe „Bado“ in der Holledau (Bado bedeutet so viel wie der "Bajuwarische Weg") bieten wir für Frauen solche Stock-Schulungen an, unter dem Motto: „Die 13 Winkel mit dem Wanderstecken“. Im Neuhochdeutschen und im Outdoor-Jargon heißt diese uralte Tourenhilfe jetzt "Trekking-Pole".

                                      Allerdings muss in einer „charterbootbelegten“ Bucht der Lagerplatz die meisten der Kriterien meiner Checkliste für Übernachtungen erfüllen (außer Nr. 1). Die wären entsprechend meinen Prioritäten:
                                      1 – Einsamkeit
                                      2 – Boden: Kies, Steine
                                      3 – von Seeseite sturmgeschützt (wenn nein, dann Nr. 5 Pflicht)
                                      4 – keine Zufahrt von der Landseite
                                      5 – Fluchtmöglichkeit, wenn starke Dünung das Wasser steigen lässt
                                      6 – keine hohen Felsen in unmittelbarer Nähe des Lagers (Steinschlag an Steilküste!)
                                      7 – leichtes Aus- und Einbooten
                                      8 – sauberes Wasser
                                      9 – Strand nicht zugemüllt

                                      Das sind meine persönlichen Ansprüche an einen Lagerplatz. Die Liste kann natürlich individuell an den jeweiligen Solo-Paddler/-Paddlerin angepasst werden.

                                      Viele Grüße
                                      Beyond
                                      Zuletzt geändert von Beyond; 22.02.2012, 08:05. Grund: Link eingebunden

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                                      • Beyond
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                                        • 09.11.2010
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                                        #79
                                        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                        Hej Sebastian, hallo Lee,

                                        komme gerade von einer ausgiebigen Kajaktour an der Westküste von Korsika zurück (natürlich nur mittels "google earth"). Ich muss sagen, ich bin von dem gesamten Küstenabschnitt sehr beeindruckt: reich gegliederte Steilküste, unzählige Buchten, einsame Strände. An einigen weiten Stränden hat zwar die Zivilisation zugeschlagen, aber ich entdeckte immer noch kleine Strände, die noch nicht verbaut waren – wenn man den Bildern von google earth Glauben darf.

                                        Die Aufnahmen des gesamten westlichen Küstenbereichs von Korsika stammen aus dem Jahr 2007 (01.01.2007), sind also mittlerweile 4 Jahre alt. Man kann davon ausgehen, dass sich in den wilden Zonen noch nicht viel geändert hat. In den bebauten Gebieten wird es sicherlich für uns Küstenpaddler und Outdoor-Freaks zu negativen Erscheinungen gekommen sein.

                                        Weil wir aber die einsamen Buchten bevorzugen, brauchen wir bei der Planung mit google earth in diesem naturbelassenen Gebiet keine schwerwiegenden Fehlentscheidungen befürchten. Zudem unterstützt uns Tizzi mit guten Tipps, der sich vor Ort sehr gut auskennt und großes Insiderwissen besitzt.

                                        Allerdings sollten wir das Etmal so klein wie nur irgend möglich halten, bei dieser phantastischen Landschaft. Eine Tagesstrecke von 20 km, wie Sebastian geplant hat, reicht völlig aus. Auf keinen Fall mehr. Dazu ist die Küste viel zu bezaubernd.

                                        Und noch eins, wenn man auf der Tour selbst ein romantisches Plätzchen entdeckt, das in google earth übersehen worden ist, sollte man seinen Etappenplan ruhig einmal über den Haufen werfen.

                                        Viele Grüße
                                        Beyond
                                        Zuletzt geändert von Beyond; 05.08.2011, 07:29.

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                                        • tizzano1
                                          Erfahren
                                          • 13.06.2006
                                          • 383
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                                          #80
                                          AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                          @ Korsikaplanung

                                          Das geht ja jetzt schon richtig zur Sache hier. In diesem Falle empfehle ich anstatt beim "Schmiedl" (Google) mal beim "Schmied" vorbeizuschauen:

                                          www.geoportail.fr

                                          In der linken Spalte gibts unter "Littoral" alle möglichen Feinheiten zur Auswahl...

                                          Wünsche lustiges Planen,
                                          tizzi

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