Kanustrecke in Schweden?

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  • Lodjur
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    • 04.08.2004
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Kanustrecke in Schweden?

    Hi Khyal,
    das ist ja klasse das es die nun auch auf Deutsch gibt. Ich hatte Fritid .se damals angeboten die Karten zu übersetzen, wollten sie aber nicht. Würde man selber machen. Dann kamen sie Jahrelang nicht aus dem Quark und nun sind sie weg. Aber anscheinend hat es ja dann doch noch geklappt. Nunja sind ja inzwischen genug Landsleute in Schweden :-).
    CU Bernd
    Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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    • Rogenwanderer
      Neu im Forum
      • 22.07.2009
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Kanustrecke in Schweden?

      Als Idee wurde auch der Rogen genannt:
      Nix für Anfänger!!!
      Lange Umtragestellen, Wetterwechsel
      Wenn man schließlich am Rogen ankommt (von Kärignsjövallen) kann es sein dass man nicht weiter kommt, entweder weil der See im Juni noch gefroren ist, oder man hohe Wellen mit Schaumkronen vorfindet, was eine Überquerung nach Norwegen zum Röaabfluss lebensgefährlich macht.
      Lösung: zwei Kannadier/Kajaks wie Katamare zusammenbinden, dann kippt nix mehr mitten auf dem See. Eventl mit Inselhopping rübermachen.
      Schwimmen nach umfaller mitten auf dem See kannst Du bleiben lassen, nach kurzer Zeit bist du unterkühlt und säufst ab.
      Wer Erfahrung und Vernünftig ist und auch nein sagen kann, wie ich 2007, hat die Chance mit einem großen Naturerlebnis wieder nach Hause zu fahren.
      Ich war 2007 dort und mußte wieder umkehren.
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      • Prachttaucher
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        • 21.01.2008
        • 12122
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Kanustrecke in Schweden?

        Guter Beitrag !

        Mein Eindruck ist mittlerweilen, daß das Rogengebiet schon fast in einem Atemzug mit Dalsland genannt wird. Ich denke das Problem ist auch, wenn man schon so weit geschleppt hat, wird man wegen "so ein bißchen Wind" nicht auf´s paddeln verzichten wollen.

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        • Lodjur
          Dauerbesucher
          • 04.08.2004
          • 771
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Kanustrecke in Schweden?

          Hi, ja das sehe ich auch so. Auch wenn die Seen da an sich nicht schwer zu paddeln sind, das Wetter ist da eine grosse Unbekannte und dann sieht das plötzlich aber sowas von anders aus. Ich war 2004 Ende September Solo da. Ich hatte mich schon gewundert das auf dem Parkplatz in Käringsjövallen nur noch ein Wagen stand. Ich hatte mich zwar wettermässig kundig gemacht und auch noch mit Bo, der da alles im Griff hat unterhalten. Unbeständig, schweinekalt aber machbar. Als ich die erste Portage anging kam mir der Hilleberg Sen. mit einem Kumpel entgegen. Die beiden wunderten sich was ein Tyska um diese Zeit hier alleine machte. Sie halfen mir bei der Portage, sie mussten eh noch zurück Ihr Boot holen und warnten mich ausdrücklich vor herannahendem Unwetter. Sie waren die letzten die da noch unterwegs gewesen waren. Zumindest von Käringsjövallen aus.Die beiden hatten es drauf, die rochen das Wetter geradezu. Ich schaffte noch einen Tag dann sass ich auf einer Insel für 2 Tage fest. Solche Wellen hatte ich da noch nie gesehen und ich war schon ein paar mal da unterwegs gewesen. In meinen Solocanadier ohne Persenning wäre ich nicht weit gekommen. Habe dann abgebrochen und bin zurück als das Wetter etwas ruhiger wurde. 2200 Km Anfahrt und dann sowas. Aber da ich wiederkommen wollte war Abbruch die einzige Option. Das Rogengebiet ist traumhaft schön, aber eben auch nicht ohne. Kurz nachdem ich da raus war kam der erste Schnee. Definitiv kein Gebiet in dem sich Anfänger ohne Guide rumtrollen sollten.
          CU Bernd
          Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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          • Gast-Avatar

            #25
            AW: Kanustrecke in Schweden?

            Die Seen im Gebirge sind generell riskant und auch gefährlich- wesentlich riskanter als z.B. Schärenpaddeln oder Klarälven...
            Ich bin nach der Überquerung des Akkajaure mal auf den Kiestrand gefallen und hab den geküsst...
            Inerhalb von wenigen Minuten können diese Seen bei starken Fallwinden regelrecht "aufkochen".

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            • Linnaeus
              Dauerbesucher
              • 21.02.2006
              • 604

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Kanustrecke in Schweden?

              Ging uns mal ein ganz wenig ähnlich auf dem Torneträsk.

              Nun ja, dramatisch war´s nicht wenn man mit dem Wind fuhr, da konnte man sogar schön surfen. Aber an ein Kreuzen der Wellen war nicht zu denken.

              Inerhalb von wenigen Minuten können diese Seen bei starken Fallwinden regelrecht "aufkochen".
              Kannst du das noch etwas genauer erklären, Peter?
              Wir hatten damals starken Wind und hohe Wellen aus einer Richtung. Verstehe ich dich richtig, dass bei den berüchtigten Fallwinden die Wellen unregelmäßig verlaufen und sich überkreuzen?

              lg

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              • Gast-Avatar

                #27
                AW: Kanustrecke in Schweden?

                Verstehe ich dich richtig, dass bei den berüchtigten Fallwinden die Wellen unregelmäßig verlaufen und sich überkreuzen?
                So in etwa.
                Ist mir passiert als ich am Akka entlang gepaddelt bin.
                Da kamen Wellen von hinten, an einer Ecke gabs einen Wind von der Seite.
                Und dann wurde das Boot mehr zum U- Boot. Wenn die wellen von hinten das Boot aus dem Wasser heben und der seitliche Wind es quer in die Wellen drückt.
                Nach eine halben Stunde war ich da ziemlich fertig.

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                • Prachttaucher
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 21.01.2008
                  • 12122
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Kanustrecke in Schweden?

                  Besonders "fein" auch, wenn man dann nur hohe Felsen als Ufer hat. Dann ist nichts mit "wenn´s ungemütlich wird gehe ich eben an Land".

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                  • woodsia
                    Gerne im Forum
                    • 14.06.2009
                    • 87
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kanustrecke in Schweden?

                    Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                    Die Seen im Gebirge sind generell riskant und auch gefährlich- wesentlich riskanter als z.B. Schärenpaddeln oder Klarälven...
                    Ich bin nach der Überquerung des Akkajaure mal auf den Kiestrand gefallen und hab den geküsst...
                    Inerhalb von wenigen Minuten können diese Seen bei starken Fallwinden regelrecht "aufkochen".

                    Hallo,

                    ja und nein! Seen im Gebirge haben andere Gefahren als Flüsse, Flachlandseen oder Schären (Meer), die aber durchaus beherrschbar sind, wenn man sich mit den typischen Situationen auseinandersetzt.

                    Die Winde lassen sich ja aus dem Wolkenbild herleiten.

                    Im skandinavischen Gebirge haben wir es ,grob gesagt, mit drei Formen von Winden zu tun:

                    1. zyklonalen und antizyklonalen Winden des normalen Wettergeschehens. Die kommen nicht plötzlich, sondern sind aus dem Wolkenbild bzw. dem Alter und der Bewegungsrichtung eines Antizyklons ohne weiteres ableitbar.

                    2. Skandi-Föhn als warmer Fallwind; unschwer an den Lentiscus-Wolken im Vorfeld zu erkennen. Er setzt nicht unvermittelt ein, sondern baut sich auf und kann dann auch eine Weile (bis zu mehreren Tagen) an halten, je nach Stärke, Lage und Zugbahn des Zyklons vor der norwegischen Küste. Für Kanuten ist er aber eher kein Problem, da typischerweise wvorwiegend ein Herbst-Winter-Phänomen.

                    3. Katabatische Fallwinde (z.B. den Elvegust im Fjordland): Ein eher lokales/regionales Phänomen über Gletschern und Gebirgsstöcken. Wikipedia schreibt: Über der Eisfläche eines Hochplateaus, eines Gebirges oder eines Gletschers kühlt sich Luft ab, so dass ihre Dichte zunimmt. Als Druckausgleichsströmung mit der wärmeren Umgebung entsteht der kalte, katabatische Fallwind.
                    Dieser Wind ist es, der auf Gebirgsseen scheinbar plötzlich Schwierigkeiten macht. Aber "plötzlich" ist auch hier das falsche Wort, bei genauer Beobachtung sieht man, wie gerade an schönen Tagen über Gebirgsstöcken Cumulusbänke entstehen, die größer und höher werden und z.T. das ganze Gebirge überdecken. Dann muss man in Kürze mit Fallwinden rechnen. Merke: Auch Fallwinde entstehen nicht aus "heiterem Himmel" sondern sind vorhersagbar. Somit kann man sich darauf einstellen, ob am Rogen, am Femund oder am Akkajaure (ich nehme an, bei Deinem Erlebnis war das Wetter, subjektiv betrachtet, gar nicht schlecht, oder??)
                    Aus meiner Sicht heißt das, auf einem Gebirgssee, wenn es geht, in Ufernähe bleiben und das Wetter beobachten: es gibt nämlich (fast) keine plötzlichen Wetterwechsel - es gibt nur Wetterunkundige oder nachlässige Beobachter!

                    MfG
                    Woodsia

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                    • Gast-Avatar

                      #30
                      AW: Kanustrecke in Schweden?

                      Es war strahlend blauer Himmel.
                      Ein paar Hakenzirren südlich über dem Sarek.
                      Und Abend. Gibt es dafür eine Erklärung?

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                      • woodsia
                        Gerne im Forum
                        • 14.06.2009
                        • 87
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Kanustrecke in Schweden?

                        Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                        Es war strahlend blauer Himmel.
                        Ein paar Hakenzirren südlich über dem Sarek.
                        Und Abend. Gibt es dafür eine Erklärung?
                        Hallo,

                        ja, gibt es. Wenn es Cirrus uncinus (siehe folgender Bildlink www.wildlandschool.net/curric/quiz/clouds/kh.htm) waren, deuten diese auf eine beginnende labile Luftschichtung mit Kaltluf über Warmluft hin (hat's 1,5-2 Tage später Regen gehabt??) und dann gibt es über den Gebirgsstöcken Fallwindaktivitäten. Da der Akkajaure ja von solchen umgeben ist, kommen die dann aus verschiedenen Richtungen und Du kannst eine Kreuzsee bekommen.

                        MfG
                        Woodsia

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                        • Gast-Avatar

                          #32
                          AW: Kanustrecke in Schweden?

                          Danke- genau so war das.
                          Ich sehe, ich muss mir mal ein gutes Buch über das Wetter besorgen.

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                          • Lodjur
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                            #33
                            AW: Kanustrecke in Schweden?

                            Hi, wohl wahr. Aber wenn nicht gerade im Meteorologie Studium oder sonstwie "vorbelastet" ist ein Anfänger damit wohl überfordert. Da heisst es weiterhin für Rookies lieber nicht. Wenn man aber schon lange sowas macht und ein wenig interessiert ist an den Vorgängen in der Natur bekommt man schon ein Gefühl fürs Wetter. Klappt aber auch nicht immer.
                            CU Bernd
                            Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                              #34
                              AW: Kanustrecke in Schweden?

                              Hallo,

                              ein sehr schönes Kanurevier darf da allerdings micht unerwähnt bleiben - das nordwestlich am Vänern angrenzende Seengebiet in Dalsland. Viele viele Seen, die allesamt mit Schleusen verbunden sind. Eigentlich das Kanurevier schlechthin. Tendentiell zur Urlaubszeit etwas überlaufen, dafür aber anfängerfreundlich und man kann trotzdem auch ein paar ruhige Ecken finden. Schließlich ist dort auch alles sehr weitläufig.

                              Gruß Alex
                              Wer niemand nachahmt wird auch niemand sein.

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