Einwöchige Kanutour Skandinavien Anfänger Empfehlungen

[Henrich21]

Hallo zusammen,
meine Freundin und ich möchten gerne nach Skandinavien um eine ca. einwöchige Kanufahrt zu machen. Nun sind wir beide Anfänger sind zwar paar mal in Deutschland gepaddelt aber nichts wildes.
Wie geht man da am besten beim Planen vor, da wir Hinreise so wie so selber buchen möchten bräuchten wir nur Kanu, Kanuausrüstung Campingausrüstung und Rücktransport.
Verpflegung können wir selbst organisieren.

Gibt es eurer Meinung nach gute Reiseveranstalter (scandtrack) oder sollen wir über Google Maps direkt Kanuverleihe anschreiben und nach Auskunft fragen.
habt ihr Empfehlungen für Reiseveranstalter oder Kanuverleihe die auch mehrere Tage Kanus verleihen mit Equipment und Rücktransport usw.

Falls das der falsche Bereich ist tut es mir leid.

Grüße
Henrich

[atlinblau]

Hallo Henrich...
Wenn ich dich richtig verstehe - noch nie (gemeinsam) Outdoor-Urlaub gemacht?

[Gundhar]

...

Gibt es eurer Meinung nach gute Reiseveranstalter (scandtrack) oder

Scandreck. ‐----- guter Reiseveranstalter ! Der Witz ist wirklich gut ¡!!!!!!!

[Waldhexe]

Hier wirst Du auf Leute treffen, die selbst ihre Touren organisieren und durchführen, die notwendige Outdoorausrüstung haben und daher fix&fertig organisierte Reiseunternehmer wie Schandreck, die Anfänger in entlegenere, empfindliche Gebiete karren und auf die Natur loslassen, sehr kritisch sehen.
Außerdem sind die Gewässer in Schweden überwiegend groß und nicht zu unterschätzen. Man sieht genug Anfänger, die damit nicht zurechtkommen bzw. hat sie schon aus dem Wasser gezogen…

Erwarte hier also eher Hilfe, wenn Du eine (günstige oder gebrauchte) Ausrüstung kaufen möchtest und erste Outdoorerfahrungen - am besten vor der Haustür bzw. Deiner Gegend - machen möchtest oder dann ein Kanu/Kajak für eine Tour z.B. auf der mecklenburgischen Seenplatte leihen möchtest.

[Pfeife]

Wir haben unsere erste Paddeltour in Schweden damals über eine deutsche Firma gebucht.
Rucksack Reisen
Vor Ort war das dann das
Arvika Kanot & Turistcenter
Alles bestens. Sehr gute Einweisung(OK, auf Englisch), gutes Material, gute Routenbeschreibung, unterschiedliche Routenangebote von einfach bis anspruchsvoll.
Kann ich daher nur empfehlen.

[Henrich21]

Hallo Henrich...
Wenn ich dich richtig verstehe - noch nie (gemeinsam) Outdoor-Urlaub gemacht?

Wir waren schon öfters gemeinsam (Wild)-Campen.

[Henrich21]

Hier wirst Du auf Leute treffen, die selbst ihre Touren organisieren und durchführen, die notwendige Outdoorausrüstung haben und daher fix&fertig organisierte Reiseunternehmer wie Schandreck, die Anfänger in entlegenere, empfindliche Gebiete karren und auf die Natur loslassen, sehr kritisch sehen.
Außerdem sind die Gewässer in Schweden überwiegend groß und nicht zu unterschätzen. Man sieht genug Anfänger, die damit nicht zurechtkommen bzw. hat sie schon aus dem Wasser gezogen…

Erwarte hier also eher Hilfe, wenn Du eine (günstige oder gebrauchte) Ausrüstung kaufen möchtest und erste Outdoorerfahrungen - am besten vor der Haustür bzw. Deiner Gegend - machen möchtest oder dann ein Kanu/Kajak für eine Tour z.B. auf der mecklenburgischen Seenplatte leihen möchtest.

Okay danke für den Hinweis

[Henrich21]

Wir haben unsere erste Paddeltour in Schweden damals über eine deutsche Firma gebucht.
Rucksack Reisen
Vor Ort war das dann das
Arvika Kanot & Turistcenter
Alles bestens. Sehr gute Einweisung(OK, auf Englisch), gutes Material, gute Routenbeschreibung, unterschiedliche Routenangebote von einfach bis anspruchsvoll.
Kann ich daher nur empfehlen.

Danke für die Empfehlung

[Martin206]

Waldhexe hat das schon gut dargestellt (Danke).

Auch wenn die meisten es überleben (also die Menschen, nicht unbedingt die Beziehungen), es ist gefährlich, gerade ohne gute Paddeltechnik in nem Canadier.

Fangt mit 5 Tage am ruhigen Fluss an, dann ein guter 2-Tage Paddelkurs (such nach ACA Trainer). Danach eher Dordogne (un Vorsaison sehr ruhig, fast einsam), also eher warmes Wasser, beständigeres Wetter, Infrastruktur in der Nähe.

Glaub mir, damit habt Ihr Spass und findet besser den Weg in dieses wunderbare Hobby ...

[atlinblau]

Wir waren schon öfters gemeinsam (Wild)-Campen.

Natürlich ist Paddelurlaub insbesondere in den nordischen Ländern schön, doch warum muss man die notwendigen Grunderfahrungen im Ausland sammeln. Von daher ist es schon mal positiv, dass du Camperfahrungen hast (aber warum dann keine Ausrüstung?), du "outdoor-sozialisiert" bist. Viele sehen in ihrer im Ausland praktizierten Unerfahrenheit ein Abenteuer oder sogar eine Expedition.

Was die Fortbewegung und Logistik auf dem Wasser betrifft, sehe ich es ähnlich wie Martin - nicht ganz so gefährlich aber gut, wenn man Erfahrungen hat. Es muss aber nicht unbedingt ein Paddelkurs sein, bei einer Tour mit einem Erfahrenem kann man lernen, ein Boot zu führen. Bevor jemand als "Führender" auf eine Paddeltour geht, sollte er einen Erfahrungsvorsprung haben, um richtige Entscheidungen treffen zu können - obwohl alle im Boot ein gemeinsames Ziel haben. Wenn du gut vorbereitet bist, dann sind die ersten Tage auf dem Wasser im Ausland kein "learning by doing" - Abbruch inbegriffen - sondern ein "los geht´s".

Zu Scantreck. Sie bieten dir An- und Abfahrt, Boot, Ausrüstung und Verpflegung an einem Gewässer - kostengünstig und klimaschonend. Was man daraus macht, wie viel Stunden man auf dem Wasser verbringt, ist jedem selbst überlassen. Deine Zufriedenheit ist abhängig von deinen Erwartungen.

Noch etwas - insbesondere die Drohnenaufnahmen vom paddeln auf dem Wasser sind verführerisch - deine Situation im Boot (Kajak oder Canadier?) ist die Realität.

Ich möchte dir Scandinavien nicht ausreden - aber 7 Tage auf dem Wasser sind auch in Brandenburg schön.

[Pfeife]

Man kann auch bei Verleihern in Mecklenburg-Vorpommern sehr gut eingewiesen werden.
Paddel-Paul - dein Kanuverleih in Mecklenburg Vorpommern
Dort haben wir unsere ersten Erfahrungen gemacht, und die waren durchweg positiver Natur! Erst im Verlauf haben wir gemerkt, wieviel schlechter andere Verleiher ihre Kunden einweisen/Beraten und ausstatten.
Mal abgesehen davon, daß aufgrund der Dichte dort die Preise sehr moderat sind.

[Sausemann]

OT: wegen Paddel Paul bin ich nicht von den Schwänen vermöbelt worden

[Rincewind]

Zu Scantreck. Sie bieten dir An- und Abfahrt, Boot, Ausrüstung und Verpflegung an einem Gewässer - kostengünstig und klimaschonend.

OT: Das ist aber auch schon alles. Die Verpflegung ist billigstes Konservenfutter aus deutschen Supermärkten, denn es wird alles mitgebracht. Die Schweden müssen nur noch den Müll entsorgen.
Man begegnet Paddelgruppen, von zehn Canadiern und mehr, sprich 20 Paddler, in empfindlichen Gebieten. Ohne vernünftige Anleitung sind Probleme, wie geschlagenes Frischholz, liegengelassener Müll und zusätzliche Feuerstellen direkt auf dem Waldboden, geradezu vorprogrammiert.
Wir waren dieses Jahr im Dalslandgebiet und im Glaskogen unterwegs. Von intakter Natur, Ruhe und Entspannung ist man mittlerweile sehr weit entfernt. Wir haben einen beginnenden unterirdischen Schwelbrand von soner sorglosen Jodeltruppe grad noch löschen können.
Kein Wunder, dass immer mehr Schweden die Abschaffung des Allemansrätten befürworten.


Sorry, das musste mal raus.

[Pfeife]

OT: wegen Paddel Paul bin ich nicht von den Schwänen vermöbelt worden

Auch OT: wegen der Einweisung sind wir nicht vom Schleusenwart gefressen worden...

[atlinblau]

Rincewind
Ich hatte mich bewusst sachlich gehalten und meine Einschätzung für mich behalten. Ich war über 15 Jahre nicht mehr dort.
OT:

Das ist aber auch schon alles. Die Verpflegung ist billigstes Konservenfutter aus deutschen Supermärkten, denn es wird alles mitgebracht.

Der Individualpaddler bringt auch sein Essen mit, zudem noch "die Getränke". Die Essensqualität muss bei ST wohl so sein, dass die Kunden nicht weglaufen.

Die Schweden müssen nur noch den Müll entsorgen.

Die Müllentsorgung obliegt nicht dem Staat oder dem Eigentümer, sondern meines Wissens der Platzverwaltung. Diese verwendet dafür die Einnahmen aus den DANO-Karten. Wenn du als Privatpaddler deinen Müll außerhalb der Plätze entsorgst, erledigt und bezahlt das die Öffentliche Hand der Schweden.

Man begegnet Paddelgruppen, von zehn Canadiern und mehr, sprich 20 Paddler, in empfindlichen Gebieten. Ohne vernünftige Anleitung sind Probleme, wie geschlagenes Frischholz, liegengelassener Müll und zusätzliche Feuerstellen direkt auf dem Waldboden, geradezu vorprogrammiert.
Wir waren dieses Jahr im Dalslandgebiet und im Glaskogen unterwegs. Von intakter Natur, Ruhe und Entspannung ist man mittlerweile sehr weit entfernt. Wir haben einen beginnenden unterirdischen Schwelbrand von soner sorglosen Jodeltruppe grad noch löschen können.
Kein Wunder, dass immer mehr Schweden die Abschaffung des Allemansrätten befürworten.

Das ist deine Erfahrung und Einschätzung, der ich nicht widerspreche. Ich selbst habe mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass der Tourismus im Dalsland ausgeweitet werden soll. Man erhofft sich auch durch den Klimawandel mehr Touristen. Vielleicht wird das Ordnungsverhalten in der Natur demnächst ebenso überwacht, wie das Fahrverhalten auf der Straße.

Sorry, das musste mal raus.

Mal sehen, ob und was gegen die "Übernutzung" der Natur gemacht wird.

Ich erlebe das Thema "Overtourism" konkret im Spreewald. Dort hat man die Idee, die Zahl der Individualpaddler zu begrenzen.

[Gundhar]

...
. Ich selbst habe mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass der Tourismus im Dalsland ausgeweitet werden soll. Man erhofft sich auch durch den Klimawandel mehr Touristen. Vielleicht wird das Ordnungsverhalten in der Natur demnächst ebenso überwacht, wie das Fahrhalten auf der Straße.
...

Ausweitung des Tourismus kann alles sein, von Reiterferien bis Yogakurse im Wald.

Der Kanutourismus kann wohl kaum noch ausgeweitet werden. In der Hochsaison sind jetzt schon alle Inseln und Lagerplätze (teiweise mit grölenden Saufgruppen an riesigen Lagerfeuern) belegt.

[atlinblau]

Ausweitung des Tourismus kann alles sein, von Reiterferien bis Yogakurse im Wald.

Der Kanutourismus kann wohl kaum noch ausgeweitet werden. In der Hochsaison sind jetzt schon alle Inseln und Lagerplätze (teiweise mit grölenden Saufgruppen an riesigen Lagerfeuern) belegt.

Ich hatte das mit dem Tourismusausbau im "Wasserrevier" Dalsland irgendwo hier verlinkt. Man wolle z.B. weniger Canadier und mehr Kajaks anbieten.