Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

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  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

    Über Ostern war ich mal eben schnell zwei Tage unterwegs.

    Frau nehme: Faltboot, Zeltausrüstung, Koch- und Eßzeug, Wechselkleidung, schmeiße alles bei einer Freundin in den PKW, besuche Ostern mit ihr zusammen Freunde und Familie, lasse sich dann etwa 80km oberhalb der Heimatbasis mit dem ganzen Gerümpel aussetzen und fahre innerhalb von zwei Tagen auf dem Rhein nach Hause. Ziel: eine Fähre mit Bushaltestelle, von der ein Linienbus mich zu einer etwa 500m von meiner Wohnung gelegenen Haltestelle befördern soll. Bootswagen ist vorhanden, sollte doch nicht so schwierig sein.

    Es war ein mörderischer Kraftakt, und obwohl meine Basisausrüstung eigentlich noch akzeptables Gewicht hat, stellte ich beim Nachwiegen entsetzt fest daß alles zusammen was da auf den Bootswagen geschnallt war schlappe 40 kg auf die Waage brachte. Und ich wunder mich über die Quälerei.

    Nun gut, Boot 25kg ist natürlich der erste Brocken, dazu Paddel, Paddeljacke, Schwimmweste, Spritzdecke, Neoprensocken, Leine und ein paar Karabiner für evtl Bergungsaktionen oder um das Boot irgendwo trickreich festzumachen...schwupps sinds 5kg mehr. Dabei hatte ich schon auf Neoprenanzug oder -shorts verzichtet.

    Nächster Brocken: das ganze wasserdicht-packen-Zeugs. zwei größere Packsäcke, zwei kleine für "Wichtig-Zeugs" wie Ausweis, Geld, Handy und Kamera, dann noch einer für Schlafsack und TAR und eine Mini-Tonne die als Sitz sowie Stauraum für Lebensmittel von Reis über Kaffeepulver bis Obst dient. Nochmal 2-3kg.

    es summiert sich auf erschreckende Weise, obwohl die eigentliche Ausrüstung gar nicht so viel wiegt.

  • Freak
    Lebt im Forum
    • 02.05.2006
    • 5217
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

    Ich sehe es schon kommen. Demnächst gibt's hier sogar eine Paddler UL-Fraktion!

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    • Sawyer
      Lebt im Forum
      • 26.04.2003
      • 6193
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

      Zitat von Freak Beitrag anzeigen
      Ich sehe es schon kommen. Demnächst gibt's hier sogar eine Paddler UL-Fraktion!
      Die gibt´s doch quasi schon mit der Einführung von Carbonpaddeln. Bleibt nur zu hoffen, dass keiner auf die Idee kommt und zur Gewichtsersparnis Löcher ins Paddelblatt reinbohrt.

      Vom Gewicht her, finde ich die 40kg doch sehr akzeptabel. Das überschreite ich locker.

      Sawyer
      Gruß Sawyer

      As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.

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      • rumtreiberin
        Alter Hase
        • 20.07.2007
        • 3236

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

        @freak

        Ich hab schon verzweifelt das UL-Präfix gesucht

        Da ich oft solo unterwegs bin und die Brocken allein bewältigen muß bin ich froh um jedes Kilo was ich nicht wuchten muß. Wenn ich wüßte wie ich es anstellen soll das Gewicht da zu reduzieren - mit Vergnügen.

        Allerdings ist die Schwierigkeit, daß doch eine ganze Menge von dem was das Gewicht hochtreibt wirklich nötig ist. Genauso wie man nicht ohne Regenjacke auf eine mehrtägige Wandertour geht, sollte man halt auch Schwimmweste und Paddeljacke nicht zuhaus lassen. Und wenn man schon wie ich es auf dieser Tour getan habe bei 13 Grad Wassertemperatur mit Ausnahme der Socken ohne Neopren unterwegs ist, gehört zwingend zusätzlich zur Kleidung "im Camp/abends/an Land" ein Wechselsatz Paddelkleidung (bei mir dann halt Unterwäsche, Hose, T-Shirt aus Sport-Funktions-Material wie beispielsweise zum Laufen) mit eingepackt. So ganz ausgeschlossen ist eine unfreiwillige Schwimmeinlage nun mal nie.

        Ich werde nachher mal eine vollständige Packliste samt Gewichten von den zwei Tagen posten soweit ich sie noch zusammenkriege. Immer etwas schwierig wenn das Zeugs schon wieder zur Hälfte auseinandergeräumt und weggepackt ist

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        • Prachttaucher
          Freak

          Liebt das Forum
          • 21.01.2008
          • 12138
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

          Interessantes Thema...

          - Spätestens bei Umtragestellen von 5 km und mehr, wo´s dann noch bergauf geht fängt es bei mir an happig zu werden.

          - Auch das Raufwuchten des beladenen Lastkahns auf den Bootswagen, ist für Leute mit gelegentlichen Rückenproblemen nicht zu verachten. Hatte mir einmal in Helsinki einen Hexenschuß zugezogen, kurz vor der Rückfahrt. Ein anderes Mal wußte ich nicht wie ich aus dem Zelt kommen sollte.

          - Alleine das Packvolumen ist schnell gewaltig, vergleicht man das ganze mit einer Trekkingtour. Das dann alles kunstvoll zu verstauen braucht beim Kajak viel Zeit. Volumenreduktion fände ich auch sinnvoll.

          - Stellt sich die Frage, ob das Einsparen von z.B. 1 Kg viel bringt. Beim UL-Wanderer wären das vielleicht 20% Gewichtsersparnis beim Paddler eher 2 %. Ob man die dann bemerkt, d.h. man müßte eher mal eben 10 kg einsparen um einen deutlichen Effekt zu haben. Zumindest empfinde ich meine Boote auf Tagestour als sehr leicht.

          Gruß Florian

          P.S. War auch gerade ein WE mit einer Übernachtung paddeln. Das Boot war trotzdem fast voll !!!

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          • rumtreiberin
            Alter Hase
            • 20.07.2007
            • 3236

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

            Das Rollern des aufgebauten Boots geht ja noch - das kann ich immerhin taktisch geschickt austariert auf dem Bootswagen festschnallen, so daß ich das wenigste von dem Gewicht tragen muß. Auf längeren Rollstrecken gelegentlich absetzen ist natürlich klar.

            Zum Auf/Abladen des beladenen Boots auf den Bootswagen hab ich an flacheren Ein/Ausstiegsstellen schon oft genug knietief im Wasser stehend den Bootswagen unter das noch schwimmende Boot geschubst - das spart das Heben mindestens zur Hälfte.

            Wirklich gemein ist eigentlich nur die An-und Abreise mit zerlegtem Boot und Gepäck mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei man auch so nette Hindernisse wie Stufen oder Einstiege überwinden muß. Auch Ein- und Ausstiege an Schleusen und Wehren, an denen das Boot wirklich gehoben werden muss sind schon recht gemein - und Faltboote sind nun mal empfindlicher als PE-Boote die man wenns gar nicht anders geht auch schon mal über eine betonierte Stufe hochzieht. Zumindest bei Solofahrten überlege ich mir schon recht genau wo ich unterwegs sein will/kann um solche Situationen zu vermeiden.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 12138
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

              Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
              Das Rollern des aufgebauten Boots geht ja noch - das kann ich immerhin taktisch geschickt austariert auf dem Bootswagen festschnallen, so daß ich das wenigste von dem Gewicht tragen muß. Auf längeren Rollstrecken gelegentlich absetzen ist natürlich klar.....
              Ja aber nur so lange es eben bleibt. Wenn Du Höhenmeter zu überwinden hast, mußt Du das schwere Teil den Berg hoch schieben. Ich weiß wovon ich rede, der Tourabbruch war wegen so einer Geschichte schon mal sehr nahe...


              Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
              ...Zum Auf/Abladen des beladenen Boots auf den Bootswagen hab ich an flacheren Ein/Ausstiegsstellen schon oft genug knietief im Wasser stehend den Bootswagen unter das noch schwimmende Boot geschubst - das spart das Heben mindestens zur Hälfte...
              Kenne leider auch Touren in Schweden, wo´s am Ufer erstmal einen Meter den Felsen hochgeht. Ein Kanadier mit 4 Leuten kriegt das ja gut hin, mit dem Kajak alleine..Werde es aber mal testen wo es geht - guter Tip.

              Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
              - und Faltboote sind nun mal empfindlicher als PE-Boote die man wenns gar nicht anders geht auch schon mal über eine betonierte Stufe hochzieht. Zumindest bei Solofahrten überlege ich mir schon recht genau wo ich unterwegs sein will/kann um solche Situationen zu vermeiden.
              Auch mit meinem GFK-Boot gab´s Probleme, bin deshalb Solo nur noch mit PE unterwegs.

              Jetzt noch was zum Gewichtsparen (was ich mir so für mich denke, aber noch nicht mache):

              Wochendtour : Hier müßte es eigentlich leicht gehen, man nehme einfach seine gewichtsoptimierte Wanderausrüstung und läßt "Hauszelt", Komfortmatte, 2 kg Kufatüte ( hab ich echt zum Paddeln) zu Hause, kocht kein Menü sondern Tütenmahlzeit...man hätte zwar weniger Komfort, aber durch das leichtere Boot etc. auch wieder mehr Komfort im Handling. großer Vorteil : Weniger Aufwand für die kurze Aktion. Oft finde ich´s schon grenzwertig, für 1 WE ewig die Sachen richten.

              längere Touren : hier wird´s schwieriger, trotzdem gibt´s da sicher Potential. Habe früher z.B. das Boot komplett leer geräumt und alles ins Vorzelt getragen. Völlig unnötig, man kann ja den Sitzbereich des Kajaks auch als Lagerfäche nehmen und nachts kommt die Abdeckung rüber. Dann reicht auch das kleinere Zelt.

              Kleidung : Man könnte ja auch weniger nehmen und waschen (Wasser hat´s ja genug)

              Essen : meine Pasta-Saucen-Gläser wiegen sicher höllisch, auch hier Potential, Rotwein fülle ich schon um in PET (barbarisch), verzichten will ich aber nicht drauf

              Gruß Florian

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              • pickhammer
                Erfahren
                • 17.04.2006
                • 425
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                Als Zweier-Canadier-Pilot ist das Gewichtsproblem nicht so drängend. Tatsache ist, daß das Wochenendgepäck dem Dreiwochenurlaubsgepäckhaufen erschreckend ähnlich sieht.
                Problematisch wird es, den Haufen flugtauglich zu reduzieren. Im Boot habe ich dann kein Problem mehr...
                Nachdem die Franzosen ihren Wein im Pappkarton verkaufen, ist hier nix mehr zu optimieren (ausser dem Geschmack vielleicht).
                Und ja:
                meine Pasta-Saucen-Gläser wiegen sicher höllisch
                Die Saucen kriegst du als Trockenmaterial plus Sterilsahnepäckchen gewichtsmäßig geschrumpft, und das bei potentiellem Geschmacksgewinn!

                Viel Grüße vom pickhammer

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                • michael.kramer
                  Dauerbesucher
                  • 31.01.2007
                  • 506

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                  Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                  Da ich oft solo unterwegs bin und die Brocken allein bewältigen muß bin ich froh um jedes Kilo was ich nicht wuchten muß. Wenn ich wüßte wie ich es anstellen soll das Gewicht da zu reduzieren - mit Vergnügen.
                  Da Du schon Faltboot fährst, versuchs mal mit einem leichten Zweitboot. Mein Puffin wiegt schlappe 12kg inkl. Spritzdecke und trägt auch das Gepäck für lange Touren klaglos. Nur lange Strecken auf dem Bootswagen mute ich ihm nicht zu.

                  Wenn ich so alles zusammenrechne, komme ich auf etwa 25kg für ein Wochenende und etwa 30kg für längere Touren. Die großen Brocken sind alles bootsbedingte Sachen (Boot, Paddel, Schwimmweste, Reparaturmaterial, Verpackung) und variieren nicht mit der Tourlänge.

                  Besser als UL ist in meinen Augen die Frage: "Wozu nehme ich das eigentlich mit?" Habe durch das sinnvolle Nichtmitnehmen schon viel mehr Gewicht gespart als UL-Equipment je hätte einsparen können...
                  Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                  • rumtreiberin
                    Alter Hase
                    • 20.07.2007
                    • 3236

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                    Ich hab den Puffin mal probegefahren - bei Ententeichbedingungen auf der Globeboot. In richtigen Wellen wie auf dem Rhein kann ich mir den nicht so wirklich vorstellen - ich fürchte dann wird er zur auf- und ab wabbelnden Gummiwurst. Auch das Wissen daß gerade im Sommer nachmittags auf dem Rhei sowas ähnliches wie der Mistral auf der Rhone existiert und es dann rund um Köln eine Menge Ecken mit äußerst unangenehmem Gegenwind gibt spricht nach meinem Eindruck nicht gerade für ein Puffin. Wie sind deine Erfahrungen damit?

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                    • zeitlers
                      Erfahren
                      • 21.04.2007
                      • 115
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                      Wie sind deine Erfahrungen damit?
                      Würde mich auch interresieren. Die Zuladung ist ja nicht so gewaltig. Bringe selber schon fast 100kg mit bei 1,97. Ist ein Puffin trotzdem eine Option?

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                      • Prachttaucher
                        Freak

                        Liebt das Forum
                        • 21.01.2008
                        • 12138
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                        Zitat von michael.kramer Beitrag anzeigen
                        ...Besser als UL ist in meinen Augen die Frage: "Wozu nehme ich das eigentlich mit?" Habe durch das sinnvolle Nichtmitnehmen schon viel mehr Gewicht gespart als UL-Equipment je hätte einsparen können...
                        Bin auch gerade dabei meine umfangreichen Listen wieder zusammenzustreichen, alles "könnte man ja vielleicht mal brauchen" kann weg. Genauso vieles "den Luxus gönne ich mir" - manche schleppen ja sogar einen Grill mit. Ich will ja in erster Linie paddeln gehen und nicht schlemmen. Am meisten nervt mich wirklich immer die lange Vorbereitungszeit. Mein Traum wäre : Alles fertig gerichtet in einer Ecke stehen zu haben und Freitag spontan entscheiden, "ja dieses WE" und dann in einer Stunde startklar zu sein. Wie lange dauern denn bei Euch so die Vorbereitungen ?

                        Gruß Florian

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                        • sofix
                          Anfänger im Forum
                          • 13.10.2007
                          • 38

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                          Klar kann man versuchen am Ausrüstungsgewicht zu sparen. Aber irgendwo hört es auf, oder es fängt an viel Geld zu kosten. Konsequenter Weise habe ich Boote gekauft die auch leicht sind (Ally, Lettmann LCS + Karbonpaddel). Dafür besitze ich kein spezielles Kanubekleidungsgerödel. Für mich und meine Art von Touren bisher auch nicht erforderlich. Aber letztendlich nehme ich, in der Regel, auch zu viel mit. Platz ist ja da, und was schwimmt muss ich ja auch nicht tragen. In so fern komme ich auch auf mein Gewicht.
                          Meiner Meinung nach ist das Transportproblem weniger über das Gewicht sondern viel besser über einen wirklich guten Bootswagen zu lösen. Optimal wäre für lange, hindernisreiche Strecken, und für den Bus-Bahnverkehr, ein Wagen der einen hohen Schwerpunkt hat und große Räder. Des weiteren sollte er sich zu einem guten „Hackenporsche“, der auch höhere Stufen überwinden kann, umbauen lassen. Da beißt sich aber die Katze wieder in den Schwanz. Große Räder stellen wiederum ein Transportproblem im Kanu, vor allem aber im Kajak dar.
                          Ein wirklich guter Bootswagen, der sich vor allem auch für die Ab- und Anreise eignet. ist mir nicht bekannt. Hier sind dann doch immer individuelle Lösungen gefordert.

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                          • Ina II
                            Erfahren
                            • 07.09.2006
                            • 127

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                            Hallo Rumtreiberin,
                            gutes Thema... mein Boot (2er Wanderkajak) wiegt 36 Kilo, mit Übernachtungsgepäck entsprechend mehr, und insbesondere abends mit schon etwas müden Armen krieg ich es manchmal kaum noch aus dem Wasser. Also nahezu vollständig ab- und auspacken (Dein "Gerümpel" trifft's in dem Moment genau!), und dann erst das Boot rausholen... Bei jedem Umtragen im Prinzip genauso. Wenn ich dann abends vor meinem wirklich LEICHTEN Zelt sitze und mit UL-Spork meine Suppe löffle, träum ich auch manchmal von nem Titanboot und wasserdichten UL Packsäcken...
                            Gruß
                            InaII

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                            • OliverR
                              Dauerbesucher
                              • 16.02.2007
                              • 981
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                              Sehr passendes Thema. Wir waren über Ostern gerade drei Tage auf dem Neckar unterwegs. An Gepäck ist da einiges zusammengekommen. In der Regel klappte das Umtragen der Staustufen ja dank der Rampen und Bootswagen recht gut, aber unter der Autobahnbrücke kurz vor der Schleuse Schwabenheim gibt es dann im Neckarkanal eine Umtragestelle, wo wir regelrecht aus den Kajaks klettern mussten. Die voll beladenen Boote dann hochzuhieven war sogar zu zweit ganz schön anstrengend. Auf der anderen Seite hatten wir beim Einsetzen dann das gleiche Problem. Wäre ich alleine unterwegs gewesen, dann hätte ich auch erst einmal alles ausladen müssen, um das Boot überhaupt aus dem Wasser zu bekommen. Das wäre uns da aber auch mit optimiertem Gewicht so ergangen.
                              The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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                              • Prachttaucher
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 21.01.2008
                                • 12138
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                                #16
                                AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                                Zitat von OliverR Beitrag anzeigen
                                ..Wäre ich alleine unterwegs gewesen, dann hätte ich auch erst einmal alles ausladen müssen, um das Boot überhaupt aus dem Wasser zu bekommen.....
                                Habe ich auch schon mal angedacht. Um´s als Kajakfahrer wenigstens ein bißchen leichter zu haben beim Ausladen : Wenig mitnehmen und alles in möglichst große Einheiten (Ortliebsäcke) verpacken. Ideal wäre wenn man vielleicht nicht mehr als 4 oder 5 Teile hätte und natürlich auch nichts über die Luken geschnallt. So würde ich die nächste Schwedentour mit schweren Umtragestellen angehen, oder ich paddel doch lieber in Finnland, da muß man sich nicht so abmühen.

                                Gruß Florian

                                Kommentar


                                • OliverR
                                  Dauerbesucher
                                  • 16.02.2007
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                                  #17
                                  AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                                  Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                  Habe ich auch schon mal angedacht. Um´s als Kajakfahrer wenigstens ein bißchen leichter zu haben beim Ausladen : Wenig mitnehmen und alles in möglichst große Einheiten (Ortliebsäcke) verpacken. Ideal wäre wenn man vielleicht nicht mehr als 4 oder 5 Teile hätte und natürlich auch nichts über die Luken geschnallt. So würde ich die nächste Schwedentour mit schweren Umtragestellen angehen, oder ich paddel doch lieber in Finnland, da muß man sich nicht so abmühen.

                                  Gruß Florian
                                  Packsäcke benutze ich auch. Schon alleine zur Sicherheit. Dabei sieht das Packvolumen bei einer Dreitagestour aber wohl nicht so viel anders aus wie bei einem Paddelurlaub. Ich habe mal zwei Fotos von Ostern eingestellt:



                                  The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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                                  • michael.kramer
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                                    • 31.01.2007
                                    • 506

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                                    Zitat von rumtreiberin Beitrag anzeigen
                                    Ich hab den Puffin mal probegefahren [...] Wie sind deine Erfahrungen damit?
                                    Bin damit erstmal tageweise auf dem Bodensee gefahren, um das Gerät kennenzulernen. Gegenüber meinem Klepper war er schnell und leicht zu fahren. Deutlich wendiger war er natürlich auch. Wind und Wellen waren spassig. Das hat mich dazu bewogen, damit mehr als nur kleine Fahrten zu machen. War dann damit für eine Woche auf dem Main unterwegs und erprobte die Zuladung Statt dem mitgeliefertem Sitz saß ich auf meinem Packsack mit Iso-Matte und Schlafsack. Der Rest verschwand alles unter Deck, samt Proviant für 3 Tage und Wasser für 24h. Nur der Bootswagen musste draussen bleiben. Habe das dann alles noch etwas optimiert und bin damit ins Po-Delta, an der Adria-Küste entlang und über die Lagune von Venedig. Wellenreiten macht richtig Laune mit dem kurzen Boot. Einen Tag hatten wir Wind schräg von vorn, Stärke 5-6. Das war grenzwertig für das Boot. Sonst habe ich Gewitterstürme und Wellenhöhe von ca. 1,5m gut und sicher beherrscht. Ist mein Lieblingsboot mittlerweile.

                                    Zitat von zeitlers Beitrag anzeigen
                                    Würde mich auch interresieren. Die Zuladung ist ja nicht so gewaltig. Bringe selber schon fast 100kg mit bei 1,97. Ist ein Puffin trotzdem eine Option?
                                    Da muss ich Dir leider abraten. Bin 1,85cm groß und komme mit meinen Beinen gerade noch rein ins Boot (Luke ist sehr kurz). Vom Gewicht sicher kein Problem, hatte zu meinen 80kg auch schon 40 Liter Wasser mit im Boot (Trinkwasser natürlich).

                                    Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                    [...]und alles in möglichst große Einheiten (Ortliebsäcke) verpacken.[...]
                                    Das ist höchst unpraktisch durch die Luken zu bekommen, nach ein paar Tagen geht das tierisch auf die Nerven. Ich habe dafür immer eine ultraleichte Nylon-Einkauftasche aus den 1970'ern mitgehabt, in die ich die kleinen Packeinheiten flux reingesteckt und so in einem getragen habe. Bei meinem Puffin mach ich einfach das Verdeck komplett auf und nehme die 3-4 Gepäckstücke bequem raus.

                                    @OliverR: Allein das Bierfass auf dem ersten Bild wäre mir zuviel Balast im Boot.

                                    Hier ist der Puffin allerdings leer:
                                    Zuletzt geändert von michael.kramer; 19.04.2009, 00:39. Grund: Bild hinzugefügt
                                    Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                                    • Prachttaucher
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                                      • 21.01.2008
                                      • 12138
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                                      @OliverR :

                                      Die Prijon-Verdecktasche finde ich auch Klasse, wenn man mal schnell wo ran will. Das Bierfaß finde ich allerdings auch etwas heftig...

                                      Gruß Florian

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                                      • 49kajak
                                        Gerne im Forum
                                        • 17.03.2009
                                        • 80
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Immer dieses hundsschwere Gerümpel bei Gepäckfahrten...

                                        Hallo !

                                        Das mit dem "hundsschweren Gerümpel beim Gepäck" kann natürlich nur jeder einzelne individuell lösen, was er braucht oder nicht. Bemühe ich auch schon seit Jahren, zu optimieren, mehr oder weniger erfolgreich.
                                        Heuer beim Zeltneukauf: minus 1,3 kg. Beim Gewand, Handtüchern etc. volumen-und gewichtmäßig eingespart durch Funktionsbekleidung (fast keine Baumwolle mehr, von jedem Bekleidungsteil möglichst 1 Stk., z.B. nur 1 Fleece-Pullover, 2 Stk. Leibchen, usw....). Kleiner, leichter Schlafsack, aufblasbares Kissen,...Kochgeschirr, etc. einfach weniger mitnehmen.
                                        Außer dem Gewand (4o l Prijon-Roll-Klick-Tasche) verpacke ich alles (Schlafsack, Matte, Geschirr) einzeln in wasserdichte Ortlieb-Beutel, zum besseren Reinschlichten ins Boot.
                                        Wenn es bei Portagen oder Ausstiegen wirklich hart wird, dann hilft nur eines AUSRÄUMEN. Dazu haben sich bestens die großen IKEA-TASCHEN bewährt, sind billig, leicht, fassen viel und bei Nichtgebrauch kleines Packmaß. Mit 2 Stk. (links/rechts besser zu tragen) bringe ich fast alles rein, dann damit die Böschung, Hindernisse hoch. Dann das fast leere (PE) Boot zur Hälfte rausschleifen, sobald als möglich Bootswagen drunter (Tip: Paddel zwischen Räder u. Gestell von Bootswagen klemmen, schräg zum Boot stellen, genau dort wo der Gurt hin soll, Boot rauf, Paddel rausziehen, somit ganz bequem allein zu machen).
                                        Das BIERFASS fällt bei mir natürlich durch, hat keine Chance mitzukommen.

                                        Gruß und Ahoi
                                        fourty-niner !

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