Schwimmweste Halbautomatik?

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  • Paddolf
    Erfahren
    • 22.10.2014
    • 344
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schwimmweste Halbautomatik?

    Mittlerweile habe ich 3 Feststoff-Schwimmwesten im Bestand, nutze aber nur die Palm Kaikoura. Das gute Stück ist zwar mittlerweile etwas unansehlich, tut aber noch seinen Dienst.
    Neben den unbestrittenen Vorteilen - Direktauftrieb und viele Täschchen - trägt das Teil doch ziemlich auf. Daher bin ich am Überlegen, eine Halbautomatik-Aufblasweste (speziell Secumar Vivo 100) anzuschaffen. Klaro ist, dass diese Weste beim Auslösen ordentlich Auftrieb liefert. Ich frage mich nur, komme ich damit wieder gut ins Boot? Für den Wiedereinstieg verwende ich bei einfachen Bedingungen Cowboy, ansonsten seitlichen Einstieg mit Paddelfloat und ganz sicher aber etwas aufwändiger funktioniert Reentry&Roll mit Float. Die Rolle ohne Float funktioniert eher selten ... ich bin zu faul zum Üben.
    Also ... kann jemand meine Bedenken hinsichtlich der Verwendung einer Halbautomatik-Aufblasweste Bestärken oder Zerstreuen?

    Für Eure Antworten - vielen Dank vorab.​

  • Waldhexe
    Alter Hase
    • 16.11.2009
    • 2903
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ich habe es mit ausgelöster Weste noch nicht probiert, nur mit nichtausgelöster Weste und mit Feststoffweste. Gekentert bin ich bisher nur mit Feststoffweste, ich würde die Weste aber nicht auslösen, bevor ich nicht sicher bin, dass ich nicht mehr ins Boot komme. Ich verwende die Automatikweste tatsächlich nur im Sommer, wenn es für Feststoffweste einfach zu heiß ist und das Wasser warm genug, so dass ich mir beim Wiedereinstieg Zeit lassen kann, oder beim Paddeln mit mehreren zuverlässigen Freunden, die beim Wiedereinstieg helfen können.

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    • mimi1
      Erfahren
      • 12.11.2011
      • 308
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallöchen,

      meine Frau hat mir vor 4-5 Jahren eine Secumar Secufit zum Geburtstag geschenkt. Für unser Kajak brauche ich diese nicht, weil wir eh nur auf den Brandenburgern Kleinflüssen unterwegs sind. Allerdings bin ich seit 10 Jahren mit ein Schlauchkatamaranen meist allein unterwegs, da ist eine Schwimmweste und Trockenanzug unablässig.
      Die Secumar habe ich noch kein einziges mal benutzt, ich verwende eine einfache Schwimmweste eher schmal geschnitten. Mit der war es nie ein Problem nach dem Kentern wieder aufs Boot zu kommen, alles zu richten und weiter gehts. Ich hab mit dem Cat in den letzte Jahren drei Touren auf der Ostsee gemacht. Da ist mir eine verlässliche Funktionalität ohne Ersatzzubehör wie CO2 Patronen wichtiger als evtl. Komfort.

      Ja eigentlich schade Secumar, vielleicht schaffe ich mir im Alter mal ein großes Segelboot da passt sie dann zu.

      Gruß Mirko

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      • Leidwolf
        Gerne im Forum
        • 24.09.2012
        • 95
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Moin²,
        halbautomatische Schwimmwesten gibt es meines Wissens nicht- auch die Vivo 100 ist eine Rettungsweste und damit im ausgelösten Zustand reichlich unkomfortabel. Die sollte man tatsächlich erst auslösen, wenn man ganz sicher nicht mehr in`s Boot kommt. Dem Boot hinterherschwimmen kann man damit nicht und der Einstieg dürfte auch schwierig werden... Im nicht aufgebasenen Zustand kann man damit halbwegs vernünftig schwimmen, hat beim Wiedereinstieg aber auch keinen Auftrieb (Korkeneffekt) wie bei einer Feststoffweste. Außerdem muss die Weste regelmäßig gewartet werden und mann sollte eine Ersatzpatrone mitführen. Bei meiner Weste sitzt die Auslösevorrichtung samt Patrone auf der rechten Seite und zerrt dort unangenehm (weil assymmetrisch) in Richtung Erdmittelpunkt. Patrone und Auslösevorrichtung sind im Verhältnis zur Weste relativ schwer (..und hart- draufsetzen is nich!).
        Sollte ich mal wieder segeln gehen, werde ich sie evtl. mal wieder aus dem Keller holen, im Kanu ziehe ich sie ganz sicher nicht mehr an!
        Es gibt mittlerweile auch "luftige" Modelle wie z.B. die Astral V-Eight. Wer wie ich auf die vielen kleinen Taschen verzichten kann, sollte sich auch mal die Palm Solo oder Dragon anschauen- die tragen nicht so dick auf und sind selbst im Canadier tragbar.

        Ahoi, Ulf
        Zuletzt geändert von Leidwolf; 05.05.2024, 14:21.

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        • Paddolf
          Erfahren
          • 22.10.2014
          • 344
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zwei gute Punkte, die ich so noch nicht bedacht hatte ...
          Zum einen: Nutzung der Rettungs*weste nur für den Fall, dass man nicht mehr ins Boot kommt und zum anderen: Auslösevorrichtung könnte stören ...
          Bis hierhin vielen Dank.

          (* ja, ja, Du hast ja recht, Rettung nicht Schwimm)

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          • janhimp
            Dauerbesucher
            • 19.11.2013
            • 502
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Moin,
            ich fahre wegen fortgeschrittener Klapprizität immer mit Automatikweste. Wenn ich bisher mit der aufgeblasenen Weste schwimmen musste, funktionierte bei mir Rückenschwimmen ganz gut. Zum Wiedereinstieg nutze ich mein Paddel, einen Auftriebskörper daran und eine unter dem Boot hindurch geführte Trittschlinge beiderseits am Paddelschaft (Backbord fest am Paddel, Steuerbord die ebenfalls am Paddel fixierte Trittschlinge). So behindert die aufgeblasene Weste am wenigsten. Ich empfehle in jedem Fall, mit der Weste in beiden Zuständen (aufblasen geht auch ohne Patrone) schwimmen und Wiedereinstieg zu üben.
            Mit freundlichem Ahoi,
            janhimp

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            • Martin206
              Lebt im Forum
              • 16.06.2016
              • 7517
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zur Automatikweste hab ich keine direkte Erfahrung, kann aber die negativen Aspekte ganz gut nachvollziehen.

              Eine Weste die man beim Kentern erst mal nicht nutzt, da man Angst hat damit nicht mehr ins Boot zu kommen wäre für mich inakzeptabel.
              Die Schwimmweste bietet schon beim Eintauchen, Auftauchen positive Effekte, dann auch bei der weiteren Selbstrettung in vielen Aspekten (man wird einfach ohne Schwimmbewegungen über Wasser gehalten, kann sich um Boot, Float, Wiedereinstiegsvorbereitung kümmern, und schlicht besser orientieren. Bei einem "Schock", Stimmritzekrampf, Kreislaufkollaps, etc., harten Aufprall, usw. wird man von Anfang an über Wasser gehalten, d.h. ist dort wo man Luft holen kann, wird von anderen gesehen (taucht nicht weg) und kann viel besser gegriffen werden.

              Ein "Überhitzen" wg. der Schwimmweste an kann ich mir nicht vorstellen (eher da man ohne Kopfbedeckung unterwegs ist). Es gibt auch - gerade für's Kajak - relativ kleinflächig anliegende Westen.
              Mit meiner YAK Hallertau passiert das sicher nicht. Auch mit der aufgeräumteren Palm Peyto wohl auch nicht. Selbst mit meiner doch sehr großflächig anliegenden Astral Green Jacket kann ich in der Richtung nichts erkennen (sowas braucht man aber außerhalb von Wildwasser und offenem Meer nicht unbedingt).
              Angenehm kann ich mir bei Hitze die Palm Swift und vor allem die PEAK UK Racer Pro vorstellen. Auch Palm Solo und NRS Ninja, bzw. ähnlich geschnittene.
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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