Nortik Scubi Lite vs. Pakboats Puffin Saco

[momper]

Ich suche ein leichtes Kanu für eine Person ... als etwas schnellere Alternative zum Packraft.

Anforderungen:

• 10kg Gewicht sind das absolute Maximum
• Anreise/Abreise immer mit dem ÖPNV - kein Auto!
• auch langsam fließende Kleinflüsse mit gelegentlichen Sohlschwellen sollten drin sein
• und große Gewässer (Seen / Mittelelbe) bei sehr gemäßigten Bedingungen
• Mehrtagestouren (z.B. 5 Tage) mit minimalem Gepäck (z.B. 30l Rucksack inkl. Essen) müssen möglich sein
• Spritzdecke etc. ist nicht so wichtig - nur Sommerfahrten und bisher habe ich das beim Packraft nicht vermisst

2 Boote finde ich interessant:

• Scubi Lite (Länge: 320 cm, Breite: 73 cm, Gewicht: 8,3 kg, Zuladung: 110 kg, Packmaß: 90 x 25 x 35 cm), UVP: 999 €)
• Puffin Saco (Länge: 385 cm, Breite: 69 cm, Gewicht: 9,2 kg, Zuladung: 130 kg, Packmaß: 75 x 30 x 40 cm), UVP: 1399 €)

Das Nortik Scubi Speed sieht auch interessant aus, aber da schummelt man sich dann wieder hoch auf 12 kg ;)
Für das Saco gibt es einen Gebrauchtmarkt - vermutlich könnte man die Boote zu einem ähnlichen Preis kaufen.

Kennt jemand vielleicht beide (ich weiß - unwahrscheinlich ;), oder hat jemand gute / schlechte Erfahrungen mit einem von beiden gemacht?
Schneidet eines hinsichtlich meiner Kriterien vielleicht deutlich besser ab?

Würdet Ihr mit einem der beiden Boote auch den Tagliamento runterfahren (nicht bei Hochwasser - eher bei den meist traurigen Niedrigwasserständen)? Oder dann doch lieber das Packraft dafür, um das Material zu schonen?

Kennt jemand noch eine Bootsalternative unter 10 kg?
Ich gehe davon aus, dass das MRS Nomad S1 langsamer als die beiden oberen Boote ist (das pomadige Packraftgefühl, was sich bei stehenden Gewässern einstellt) und empfindlicher auf Wind reagiert.

[*Flussfahrer*]

Ich war mal Besitzer eines Scubi 2. Meine letzten 3 Fahrten waren auf der Lippe. Auf meiner Hausstrecke gibt es dort gibt es ein paar Stellen, bei denen man auch mal leichten Grundkontakt hat. Nach jeder Lippe Fahrt habe ich dem Boden anschließend einen Flicken spendieren dürfen ...
Für Seen und ausreichend tiefe Flüsse aufgrund der Fahreigenschaften ein tolles Boot, auf dem Tagliamento wirst du damit eher nicht glücklich werden.

Wobei ich nicht sagen kann, ob sich das Bodenmaterial beim Scubi seitdem geändert hat. Das Boot müsste so ungefähr von 2010 gewesen sein.

[ronaldo]

Das Saeco hab ich in einer älteren/kürzeren Version mal gefahren, war mir zu kurz.
Allerdings finde ich die Qualität bzw. Einsetzbarkeit der Pakboats schon sehr hoch bzw. ideal, das ist doch schon viel "mehr Boot" als die von dir genannte Alternative.
Leg noch zwei Kilo drauf und du kriegst einen prima Allrounder (Saranac).

[momper]

Vielen Dank für die Beiträge! Das Saranac liegt leider bei 14 kg. Ja, mein Limit ist natürlich willkürlich ... ich weiß ;)

[lutz-berlin]

das Saco, vielleicht nach 10Jahren neue Luftschläuche das war es dann auch schon.Leicht und kompakt wär auch ein Packraft 4/5 Mai ist Globeboot am Wannsee
da kann man Scubis testen
28.4 ist Orankecamp

[momper]

das Packraft

Danke für die Daten.
& ich lese überwiegend eine Tendenz zum Saco raus ... ist mir sympathisch...

ToboFilm bringt in den nächsten Monaten einen Testbericht zum Scubi. https://m.youtube.com/watch?v=YhnKyEkUcBk

[Itchy ST]

Kenne alle drei Boote, bzw. nicht das Saco sondern das Vorgängermodell, welches ich mal hatte.
Subi lite und Nomad S1 nenne ich zurzeit mein Eigen.

Würde bei deinen Ansprüchen das Pakboat Saco nehmen. Wenn sich an der Qualität der Pakboats nichts geändert hat, ist die Bodenhaut wesentlich stabiler.

Für Seen/Elbe evtl. eine Finne drunter und du hast ein Boot für alle Fälle.

Ca. 10 kg bieten ansonsten noch Neris mit Smart Mini, Triton mit Pascha und Nautiraid mit Beach I.

[ChristianBerlin]

Ca. 10 kg bieten ansonsten noch Neris mit Smart Mini, Triton mit Pascha und Nautiraid mit Beach I.

Das Pascha ist zwar aus Russland, aber von FMK.🙂 Guter Tipp, das Boot ist zwar mit offiziell 10,5kg leicht über der gesetzten Grenze, aber robust, und es hat eine für so ein kleines Boot erstaunliche Zuladung. Außerdem ist es geschlossen; gerade bei Regen oder etwas Wellengang durchaus vorteilhaft. Der Aufbau ist allerdings etwas aufwendiger.

[cc7dx]

Anforderungen:

• 10kg Gewicht sind das absolute Maximum
• Anreise/Abreise immer mit dem ÖPNV - kein Auto!
• auch langsam fließende Kleinflüsse mit gelegentlichen Sohlschwellen sollten drin sein
• und große Gewässer (Seen / Mittelelbe) bei sehr gemäßigten Bedingungen
• Mehrtagestouren (z.B. 5 Tage) mit minimalem Gepäck (z.B. 30l Rucksack inkl. Essen) müssen möglich sein
• Spritzdecke etc. ist nicht so wichtig - nur Sommerfahrten und bisher habe ich das beim Packraft nicht vermisst

Wenn Scubi, dann würde ich eher das 1 XL als das Lite nehmen. Das 1 XL hat unter dem Kielrohr Schaumstoffstreifen, die beim Aufsetzen Schäden verhindern sollen. Das macht das XL weniger empfindlich als Scubi Lite und Pakboats, bei denen das Kielrohr direkt auf der Bootshaut liegt.

Außerdem ist das 1 XL deutlich geräumiger und bequemer. Vielleicht sind ja 12 kg noch verschmerzbar.u

Noch etwas: Während die Scubis kaum umzukippen sind, kommen mir meine beiden Pakboats (Saranac und Quest 150) vergleichsweise kippelig vor, sind aber spürbar schneller.

[ChristianBerlin]

Das 1 XL hat unter dem Kielrohr Schaumstoffstreifen, die beim Aufsetzen Schäden verhindern sollen. Das macht das XL weniger empfindlich als Scubi Lite und Pakboats, bei denen das Kielrohr direkt auf der Bootshaut liegt.

Wobei man da vermutlich auch Heizungsrohrisolierung um oder eine Isomatte unter das Kielrohr packen kann. Auf Bildern sieht es beim Scubi Lite zumindest so aus, als ob das Kielrohr freiliegt und nicht in einen Stangenkanal geschoben wird. Diese Methode ist nicht eben ästhetisch, aber funktional und im Herkunftsland des Scubi häufig bei Faltbooten zu sehen.

[cc7dx]

Wobei man da vermutlich auch Heizungsrohrisolierung um oder eine Isomatte unter das Kielrohr packen kann. Auf Bildern sieht es beim Scubi Lite zumindest so aus, als ob das Kielrohr freiliegt und nicht in einen Stangenkanal geschoben wird. Diese Methode ist nicht eben ästhetisch, aber funktional und im Herkunftsland des Scubi häufig bei Faltbooten zu sehen.

Wenn man etwas unterlegt, dann kann man überhaupt nicht mehr erkennen ob das Kielrohr richtig liegt. Das Lite sollte man auch unbedingt anprobieren, es ist sehr klein. Die angegebenen Zuladungen von Lite und 1 XL geben den Größenunterschied nicht wieder.

[momper]

Herzlichen Dank für die Ratschläge! Pascha ist auch interessant und der Importeur ist in Berlin...

[lutz-berlin]

Faltboot.org
https://forum.faltboot.org/read.php?14,242772,242784

[lutz-berlin]

Itchy ST
das Puffin lebt noch, kann aber neue Luftschläuche gebrauchen
Für das XT 17 habe ich sie schon

https://youtu.be/PZXXfR84PBA?si=tu3DTDxWkwCaelTd

am 30.3. ist Spreetreiben in Erkner [
https://youtu.be/Xc3tGfOA0zs?si=RmNRdV_HHrxlsW97

[Itchy ST]

Danke Lutz, freut mich sehr zu lesen, dass es dem Boot gut geht.
Der Tip mit dem Treffen ist super! Danke. Bin dieses Jahr Ostern nicht verreist und könnte/werde dahin.

[lutz-berlin]

es gibt auch noch die " Origami " Boote
n
Nortik fold
Oru
Vik
das Vik ist sehr breit ,

https://youtu.be/V6LsQxf91Bw?si=6GbmZdN22hHD0Ogt
ob die 10Jahre durchhalten???

[cc7dx]

es gibt auch noch die " Origami " Boote
...
ob die 10Jahre durchhalten???

Mein Oru Haven hat nach weniger als 20 Nutzungen ein kleines Loch auf der Außenseite, wodurch Wasser zwar nicht ins Bootsinnere, aber in das Stegprofil eindringen kann. Wenn Bodenkontakt nicht auszuschließen ist, würde ich kein Origami-Boot nehmen. Wobei das bei mir noch nicht mal der Fall war, das kleine Leck ist nur durch das Falten entstanden.

Die Stärke der Origami-Boote ist der schnelle Aufbau. Robustheit und Packmaß sind eher die Schwächen.

[momper]

Ich habe mich mit denen nicht richtig beschäftigt, weil das eher nach Kofferraumnutzung aussah. Und eher hochpreisig ...
PS Vielen Dank für weitere Statements...