Packraft für stark Übergewichtige ;)

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  • Dash
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    • 01.08.2022
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    • Meine Reisen

    Packraft für stark Übergewichtige ;)

    Hallo zusammen,

    ich habe zwar nicht Physik studiert, weiß jedoch, dass Physik auch Grenzen hat. ;)

    Ich bin 1,86m groß und 135kg schwer. Also stark fettleibig.

    Ich mache seit 15 Jahren fast jährlich Radtouren mit Minimalgepäck und Übernachtungen fernab von Campingplätzen.

    Jetzt zieht es mich in Richtung Packrafting/Bikerafting.

    Und nun die Frage: Ist das mit meinem Gewicht möglich und sinnvoll oder wäre die Gewichtsverteilung im Packraft so grausam, dass ein normales Fahrverhalten schier unmöglich ist?

    Einsatzzweck wären kleinere Flusswanderungen ohne Wildwasseranteil und einfach nur umliegende Gewässer am Wochenende unsicher machen. Da ich in der Großstadt kein Auto besitze, wäre die Kombi Rad/ÖPNV mit leichtem Packraft ideal.

    Im Netz angeschaut habe ich mir das MRS Adventure X2 und GP Cargo. Zuladung sollte locker reichen, jedoch macht mir die Gewichtsverteilung Sorgen.

    Der Respekt vorm Wasser ist da und groß, auch wenn ich zu Jugendzeiten Rudern als Leistungssport betrieben habe und viele Flüsse/Seen/Schiffe/Winde/Wellen miterleben konnte. ;)

    Beste Grüße,
    Christian



  • Freedom33333
    Dauerbesucher
    • 09.09.2017
    • 899
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    • Meine Reisen

    #2
    Da ich selbst nicht in der Gewichtsklasse bin kann ich nur mutmaßen.
    Ich würde vermuten, desto größer die Schläuche, desto mehr Auftrieb, außerdem desto weniger Gefahr von überschwappendem Wasser. Auch würde ich mich nicht auf die jeweiligen Höchstangaben verlassen, sondern schlicht ein Boot nehmen das möglichst viel Puffer hat, d.h. z.B. das Anfibio Nano mit angegebenen 135kg ist definitiv keine Option.
    Außerdem würde ich vermuten, desto länger das Boot, desto höher zwar die angegebene Traglast, aber desto mehr biegt es sich dann durch wie eine Banane.

    Ich würde daher in der Tendenz eher nicht die leichtere Eigenmarken von Anfibio in Betracht ziehen sondern das MRS Ponto, das beworben wird mit 220kg Traglast und als das Packraft für leute die schwerere Lasten zu transportieren haben, das hat auch ein voluminöses Heck und ist nicht zu lang.

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    • herrNick
      Erfahren
      • 05.05.2014
      • 220
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      • Meine Reisen

      #3
      Just try it . Beim Packrafting Store kannst Du Dir ja verschiedene Boote mal für ein Wochenende leihen (per Post) und Deine eigenen Erfahrungen sammeln. Das ANFIBIO DELTA MX ist mit 160 kg Zuladung angegeben, das wäre vermutlich mal einen Versuch wert.

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      • atlinblau
        Alter Hase
        • 10.06.2007
        • 4102
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Die Wahl des Bootes ist eine Abwägung der Frage:
        Mit welchem Kraftaufwand möchte(n) ich (wir) welches Ziel am Tag wo (See, Fluß, Meer) mit oder ohne Zuladung schaffen.
        Der eine geht ins Wasser um zu baden, der andere um zu schwimmen.
        Ich würde kein "Boot" kaufen, ohne die Eigenschaften vorher getestet zu haben.
        Mit 1,86 m Größe kommt neben deinem "Gewicht" auch noch die passende Größe des Bootes dazu.

        Thomas

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        • Dash
          Neu im Forum
          • 01.08.2022
          • 3
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Hallo zusammen,

          vielen Dank für die vielen Antworten. Ja, ich hoffe auf Erfahrunsgwerte im Sinne von "Hey, ich hab auch echt schwere Knochen, bin in einer ähnlichen Gewichtsklasse und kann dir sagen "alles easy" oder aber "vergiss es mit deinem Gewicht, komm 30kg leichter wieder". ;)

          In erster Linie geht mir um ein entspanntes Fahrverhalten. Also ein Packraft, welches halbwegs stabil im Wasser liegt, ohne das ich das Angst haben muss, dass der Hintern des Bootes peinlich tief im Wasser hängt und man den Bug zusätzlich beschweren muss, um einen erträglichen Geradeauslauf hinzubekommen.

          Mir geht es nicht um Höchstgeschwindigkeiten, Kilometer-Schrubben oder arktische Seeüberquerungen.

          Also nur "schwimmbare Situationen" – kein Wildwasser, keine extremen Strömungen, kein kaltes Wasser, Ufer in wenigen Schwimmzügen erreichbar. Wie erwähnt, ein grundlegendes Wasserverständnis ist durch einige Jahre Leistunssport auf dem Wasser vorhanden.

          An die kg-Belastungsgrenzen würde ich nie gehen, selbst bei 160kg Zuladung hätte ich schon Bedenken haben, dass die Gewichtsverteilung nicht ideal ist.

          Im Moment habe ich drei Modelle näher ins Auge gefasst:
          MRS Adventure X2 - 260kg, Innenlänge sollte für 1,86m reichen, recht lang
          MRS PONTO 2.0 - 220kg, kürzer, "langsamer"
          GP Cargo - 240kg, mittellang, "langsamer"

          Mal schauen, wie die Leute vom Packrafting-Store erreichbar sind, ich hoffe sie hatten auch schon Berührungspunkte mit Schwergewichten. ;)

          Ich werde berichten.

          Beste Grüße
          Christian

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          • Folivorus
            Gerne im Forum
            • 02.09.2013
            • 97
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            • Meine Reisen

            #6
            Das MRS X2 hatten wir schon mal beim Packrafting-Store ausgeliehen, das ging ganz unkompliziert. Zusammen bringen meine Frau und ich 160 kg auf die Waage und mit dem Gewicht (+15 kg Gepäck) kam das Boot gut zurecht. Als Zweier nutzbar, uns aber dann deutlich zu kurz und damit unbequem, als “Schwerlast-Einer“ mit viel Gepäck aber evtl. eine gute Wahl: Die Länge ist gut für Geradeauslauf und Geschwindigkeit (im Zahmwasser ein Thema), Schwächen sind relativ hohes Eigengewicht und fehlende Spritzdecke. Vergleiche mit anderen Packrafts habe ich leider nicht, unser Ally ist halt ein ganz anderes Ding.

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            • Freedom33333
              Dauerbesucher
              • 09.09.2017
              • 899
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              • Meine Reisen

              #7
              Ich befürchte, dass das überhaupt nicht vergleichbar ist, weil man mit zwei Personen das Gewicht gleichmäßig auf das Boot verteilt. Bei einer Person liegt dagegen das gesamte Gewicht auf einem Punkt, weil man nur durch das Ausstrecken der Beine ja kein Gewicht nach vorne bringt.

              Teils habe ich - bei Normalgewichtigen für besseren Geradeauslauf - sogar den Tipp gelesen vorne künstlich Gewicht aufzubringen (Wassersack) - ggf. kann man das dann sogar andenken für besseren Geradeauslauf.

              Berichte auf jeden Fall gerne was der packraft Store empfiehlt, bin mir sicher dass du da nicht der erste bist der diese Frage stellt.

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              • Folivorus
                Gerne im Forum
                • 02.09.2013
                • 97
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                Ich befürchte, dass das überhaupt nicht vergleichbar ist, weil man mit zwei Personen das Gewicht gleichmäßig auf das Boot verteilt.
                “Gleichmäßig“ verteilt ist das Gewicht bei meiner Frau und mir nicht wirklich , aber Dein Einwand ist schon berechtigt: Ohne zusätzliches Gepäck, das man allein im X2 dann ins Vorschiff legen kann und nicht auf den Rand binden muss, dürfte die normale Sitzposition hinten ziemlich hecklastig werden. Wenn dash allerdings Gepäck und gar ein Fahrrad (Ausgangspost!) mitnehmen will, sieht das schon wieder ganz anders aus. Ich hab's bei unserem Test leider versäumt, diesbezüglich (allein bzw. mit Faltrad) zu experimentieren, weil das Boot wegen der Schwächen als Zweier schnell keine Kaufoption mehr war. Ich würde dash auch empfehlen, erstmal was für seine Anwendungen zu leihen und zu testen. Wasserballast vorne geht bei Bedarf aber einfach.

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                • Dash
                  Neu im Forum
                  • 01.08.2022
                  • 3
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  genau, wie oben beschrieben macht mir die Gewichtsverteilung Sorgen. Ich tendiere gerade auch dazu "etwas länger zu nehmen", den Hecksitzbereich/die Rückenlehne mit Luftpolstern noch etwas "aufzufüllen" und so den Schwerpunkt etwas weiter nach vorn zu bringen. Wenn dann die Luftschläuche straff genug sind und das Ding nicht in der Mitte einknickt - vielleicht funktioniert es ja.

                  Vom Packrafting-Store habe ich auch gerade eine Antwort per Mail erhalten. Ich komprimiere für das Forum mal recht stark, mir wurde viel ausführlicher geantwortet: Es wurden mir Modelle mit höherer Zuladung genannt.

                  Hybride: MRS Adventure X2, GP Team, Anfibio Sigma TXL
                  Einer: GP Cargo, MRS Ponto 2.0


                  Auch hier der vermutete Hinweis und Tipp: Finne verbessert Geradeauslauf, Zusatzgewicht im Bug (Sack mit Steinen/Sand) kann den Geradeauslauf auch stark verbessern, damit es keine wilde Pendelorgie wird.

                  Das hört sich für mich alles plausibel an. Ich habe jetzt 1,5 Wochen Fahrradurlaub und werde mir danach sehr wahrscheinlich ein Packraft leihen und kann dann ein wenig Probieren und Fühlen.
                  • ich alleine ganz im Heck, ohne Zusatzgewicht
                  • ich alleine, Schwerpunkt nach vorne, ohne Zusatzgewicht
                  • ich allein im Heck + Zusatzgewicht vorne

                  Und entweder ich leg mich danach weinend ins Bett oder ich sage "für umsonst einen Kopf gemacht, fährt sich alles super". ;)

                  Beste Grüße
                  Christian
                  Zuletzt geändert von Dash; 03.08.2022, 21:21.

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                  • agricolina
                    Erfahren
                    • 05.05.2016
                    • 250
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Schreib doch mal Nordland_peter eine PN, falls er sich noch nicht bei dir gemeldet hat, er war schon viel auf dem Wasser, hat mit mehreren Packrafts Erfahrung und paddelt auch etwa in der Gewichtsklasse.
                    Sonst könntest du auch drüben beim UL Forum nachfragen, da gibt es eine sehr große aktive Packraft Community. Da sollten sich Erfahrungen finden.
                    Zuletzt geändert von agricolina; 07.08.2022, 08:02. Grund: Ergänzt

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