Wieso Doppelpaddel mit um 60° versetzten Blättern?

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  • Gyro
    Neu im Forum
    • 17.07.2022
    • 6
    • Privat

    • Meine Reisen

    Wieso Doppelpaddel mit um 60° versetzten Blättern?

    Das gibt es z. B. von Gumotex. Da sind die Paddelblätter um 60° zueinander verdreht.
    Paddel Typ 702.3 fishing | Gumotex Boote (gumotexboats.com)
    Ich habe das mit meinem Doppelpaddel in meinem Gummikajak ausprobiert und ich verstehe nicht, was das bringen soll. Bei mir funktioniert es am besten wenn die Blätter genau gleich ausgerichtet sind.
    Danke.

  • cc7dx
    Erfahren
    • 10.11.2019
    • 194
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Das nach vorn geführte Paddelblatt hat weniger Luftwiderstand, wenn es nicht senkrecht steht. Das hat natürlich bei höherer Geschwindigkeit und Gegenwind mehr Auswirkung.

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
      • 5073
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Bei meinem Nortik-Paddel kann ich verschiedene Winkel einstellen. Ich stelle es meistens so ein, wenn ich mich recht erinnere 15 oder 30° Links, dass ich die Hände nicht verdrehen muss, um das Paddelblatt senkrecht ins Wasser zu bringen. Bei starkem Wind passe ich mich durch andere Einstellungen an. Man kann auch gut mit den 60° oder unverdrehten Blättern paddeln. Die Eskimos haben übrigens ganz überwiegend unverdrehte Paddel verwendet und Arved Fuchs in Feuerland auch. Bei Unverdreht weiß man eher, wie das Blatt steht, ein Vorteil für schnelle Paddelstützen und ähnliche Not-Manöver.

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      • NikoT
        Gerne im Forum
        • 13.09.2016
        • 94
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Mein Eindruck: "Früher" (in den 80ern ...) waren die Paddel fast immer um 90 Grad gedreht (Vorteil aus meiner Sicht: Das Blatt in der Luft hat kaum Windwiderstand; Nachteil: Umgreifen nötig, man kann nicht gut reagieren). In den Vereinen liegen noch viele dieser alten Prügel rum. Bei den teilbaren alten Holzpaddeln, die ich früher zum Faltbootfahren verwendet habe, konnte man sich zwischen 0 Grad und 90 Grad entscheiden.

        Heute ist bei Paddeln mit starrem Schaft ca. 30 bis 45 Grad nicht unüblich. Bei hochwertigen Paddeln kann man die Komponenten (Blätter, Schaft) einzeln kaufen und selber oder vom Händler im gewünschten Winkel zusammenkleben (lassen). Im Wildwasser komme ich mit 30 Grad gut zurecht.

        Freestyler fahren meines Wissens oft mit unverschränktem Paddel (ich schätze, weil man in diesem Sport sehr schnell reagieren muss und keine Zeit verschwenden will, das Paddel bzw. das Handgelenk zu drehen). Windwiderstand spielt hier ja auch keine wesentliche Rolle.

        Im Seekajakbereich fahren viele mit teilbaren Paddeln, deren Verschränkung auch oft verstellen lässt. Die Blätter sind bei "Europaddeln" relativ schmal, um den Windwiderstand gering zu halten. Viele (so wie ich) sind hier mit Grönlandpaddeln ("Dachlatte") unterwegs, die unverschränkte Blätter aufweisen. Hier ist der Windwiderstand nicht durch die Verschränkung reduziert, sondern durch die sehr schmalen (aber dafür langen) Blätter.

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        • Gyro
          Neu im Forum
          • 17.07.2022
          • 6
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Vielen Dank für drei Superantworten!

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