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Vertauschte Rollen. Irgendwie bin ich jetzt neugierig geworden. Deswegen mal ein paar Fragen an Dich:
1. Ueberlegt ihr ein oder mehrere Depots anlegen zu lassen? Wäre ja mit Scootern im Winter kein extrem grosser Aufwand.
2. Wie genau lief eigentlich der Kontakt mit Sysselmannen? Teilweise sind die Jungs ja ein wenig sperrig. Und das gilt besonders fuer Auswärtige, also Leute, die nicht dort oben ihren festen Wohnsitz haben.
Hallo Christian, wenn möglich sollen zwei Depots angelegt werden. Eins direkt in Ny Alesund da ich dort einige Tage verweilen werde und meine Partnerin event. dort erst zu mir stößt. Das zweite auf der Ost-Seite Spitzbergens, quasi fast direkt gegenüber von Longyearbyen.
Die Anfrage beim Sysselmann lief erst persöhnlich über einen Ingenieur der auf Spitzberlen lebt und Mr. Stein Tore Pedersen (den zuständigen Beamten) kennt. Anschließend habe ich meine Anfrage schriftlich, mit Tourbeschreibung, Reise-Lebenslauf und Ausrüstungsliste (Schwerpunkt Sicherheit und Kälteschutz) hin geschickt. Die Antwort kam das der Reise, sowie wir die Bedingungen (Versicherung, Waffe, Epirb und Ausrüstung) erfüllen nichts im Wege stehen würde. Einzig würde er gerne sehen das wir auf den Versuch Nordaustland zu umrunden verzichten sollten. Ein offizielles Formular war beigefügt was ich in den kommenden Tagen zurück schicken werde. Ich mußte noch auf die genaue Waffenbezeichnung warten. Eine Versicherung kann ich erst abschließen sobald ich die, vom Sysselmann festgesetzte Summe, kenne.
Da es seit meiner ersten Anfrage mind. zwei Rettungsaktionen im Bereich Nordaustland gab hoffe ich, das wir trotz allem auch dafür eine Genehmigung erhalten. Ob wir es dann versuchen wird erst an der Hinlopenstraße entschieden. Dort werden wir die Eisverhältnisse vor Ort sowie Satellitenbilder und Eiskarten auswerten und dann entscheiden ob Umrundung, Hinlopenstraße oder, bei zu viel Eis, wieder zurück nach Longyearbyen. Wir wollen keine Umrundung erzwingen, was sowieso nicht klappt. Werden aber genug Proviant mit uns führen um bis zu vier Wochen an der Treibeisgrenze auszuharren und die Wetterlage zu beobachten. Schlussendlich wird das Wetter im kommenden Jahr entscheiden wie weit wir unsere Reise durchführen können.
Soweit erst mal die Ausführungen.
Sobald wieder ein entscheidender Schritt getan ist werde ich über diesen hier berichten. Demnächst werde ich die ersten Bilder des neuen Bootes auf meiner Internetseite zeigen.
Jürgen
Ok, wenn ich wirklich wieder nach Spitzbergen gehe, dann kønnte ich wahrscheinlich Hilfe fuer das Ostseiten-Depot anbieten. Agardhbukta wuerde sich zB anbieten...
Hei. war letzte woche auf nem vortrag ueber tommy franzen seine Tour . Sie paddelten 30 Tage in nord west spitzbergen und sie hatten unglaulich gutes wetter . Ich war ueberrascht zu høren, dass man 200000 kronen cash als sicherheit fur die versicherung aufweisen kønnen muss. ( lt. Gjelsten und Frantzen)Sie haben sich extrem gut vorbereitet und vorher ein halbes jahr auf spitzbergen gewohnt und in arktischen gewaessern trainiert. Alles in allem Rate ich dir von deinem Vorhaben ab. Allerdings ist auch auf spitzbergen relativ viel verkehr im sommer und das kønnte dir vielleicht das leben retten.
Hallo Zecke,
jeder der auf Spitzbergen außerhalb des Bezirks 10 eine nicht organisierte Tour unternehmen will muß solch eine Bankbürgschaft, Summe in Bar oder eine entsprechende Versicherung vorweisen. Die Summe wird vom Sysselmann je nach Tour festgelegt.
Der Vortrag war bestimmt interessant und spannend. Schade das er Ihn nicht auch in Deutschland hält, hätte ihn mir gerne angesehen. War das die Reise in 2008 die du gesehen hast? Welche Strecke genau ist er gepaddelt?
Wir sind auch schon seit über zwei Jahren bei der Planung, die also auch ziemlich gründlich ist. Leider haben wir nicht die Möglichkeit auf Spitzbergen selber zu trainieren, trotzdem befinden wir uns natürlich schon seit Monaten in der Trainingsphase. Außer mehrmals wöchentliches Training werden längere Touren auf Seen, Ost und Nordsee bei mir und bei meiner Begleiterin am Eriesee und den großen Kanadischen Seen unternommen.
Die Reise wird sicherlich schwer, wahrscheinlich sogar die schwerste meines Lebens.
Wir werden starten, mit Glück spielt das Wetter mit, aber wir werden natürlich nichts versuchen zu erzwingen, das ist in diesen Regionen nicht möglich. Wenn wir ein Jahr wie 2007 erwischen werden wir mit Glück eine Umrundung schaffen, wenn nicht, wie schon mal geschrieben, bis zur Treibeisgrenze vordringen und anschließend wieder umkehren. Ich selber werde ca. 1 Monat vor Reisebeginn in Longyearbyen eintreffen um die Gegebenheiten zu erkunden und auch einige Tests vor Ort zu unternehmen.
Soweit erstmal.
Ein erstes Bild meines Bootes (mit Besegelung und Auslegern) gibt es inzwischen auf meiner Internetseite zu sehen. Das Boot wurde speziell für diese Tour umgebaut
sie haben sich im Liefdefj. absetzen lassen und sind dann via Woodfj, reinsdyrflyra, Raudfjorden, Danskøya , smeerenburgfj und dort sind sie irgendwo abgeholt worden. Die Etappen lagen zwischen 15 und 30 kmpro Tag, sie haben meist in huetten gepennt. Sie haben noch zwei andre paddlepaare getroffen , aber sie haben alle vorzeitig abgebrochen. Insgesamt eine Tour die man mit sehr guter Paddelerfahrung in angriff nehmen kann. Ich glaube die haben viel zeit mit bærensicherung verbracht, die sie konsekvent jede nacht aufstellten und es kam tatsæchlich auch besuch zum zelt, der aber erschrocken wegliefals es knallte. Zum Nordaustlandet kann man sagen, das es so bærenverseucht ist, dass es mehrere expeditionen abschreckte, weil der nachtschlaf nict mehr vorhanden war, wegen der bæren.Sie sahen 7 Eisbaeren und 1 Walross, die fuer padler gefaehrlich sind... Die sind besonders wuetend, wenn man zwischen Mutter und Kind geraet, dann greifen die an.
Zitat von Zecke
"...Zum Nordaustlandet kann man sagen, das es so bærenverseucht ist..."
Noch nicht gewusst, dass eine Population von Bären nur deshalb eine Seuche ist,
weil sie es dem Menschen erschwert dieses Territorium zu betreten.
Heute nacht war mein Bett verseucht...als ich schlafen gehen wollte.
lag mein Kind schon drin.
....deshalb auch hier im Forum bitte mehr Respekt
vor unseren Mitbewohnern auf diesem Planeten.
Zitat von Zecke
"...Zum Nordaustlandet kann man sagen, das es so bærenverseucht ist..."
Noch nicht gewusst, dass eine Population von Bären nur deshalb eine Seuche ist,
weil sie es dem Menschen erschwert dieses Territorium zu betreten.
Heute nacht war mein Bett verseucht...als ich schlafen gehen wollte.
lag mein Kind schon drin.
....deshalb auch hier im Forum bitte mehr Respekt
vor unseren Mitbewohnern auf diesem Planeten.
Thomas
aber dann denke bitte auch dran, du tust dein Kind nicht füttern, du reichst ihm Nahrung.
Vielleicht sollte man manchmal auch den Kontext und wers geschrieben hat berücksichtigen, nur so als Idee
Tja, wenn mein Kind mich fressen wollte würde ich auch entsprechend darüber "reden"...
Und Bären können zur Seuche werden wenn es einfach zuviele werden. Deshalb müssen in Schweden auch bald mehr Bären geschossen werden.
Geräucherter Bärenschinken ist gar nicht so übel...
tja, bei dem thema bærenschinken kann ich jetzt grad nicht mitreden , aber Bærenbiff ist auch nicht schlecht. Schmeckt besser als Wal oder Robbenfleisch.
Hallo Zecke,
da haben die ja eine schöne Strecke zurückgelegt. 15 - 30 Km ist grob auch das was wir so geschätzt haben ( 20-25 Km / Tag) und jeder 4. Tag wird als Schlechtwettertag also als Stop eingeplant.
Die Bärensicherung ist natürlich am Camp natürlich super wichtig. Hat man das Glück in einer Hütte übernachten zu dürfen müssen wir natürlich zumindest unsere Boote (da Faltboote) vor den Bären sichern. Wir werden einen Zaun mit einer Böller-Selbstschussanlage sowie einen elektrischen Bärenzaun mitnehmen, also eine doppelte Sicherung. Der Bärenzaun wird mit Strom aus der Solarzelle Betrieben und die sind wohl recht sparsam im Verbrauch. Bei der Selbstschussanlage mit Platzpatronen oder Knall-Blendgranaten bin ich gerade mit verschiedenen Firmen und Behörden in Verbindung um das effektivste System (wofür wir eine Genehmigung der deutschen Behörden bekommen) auszusuchen. Damit sollte dann eigentlich ein halbwegs sicheres Schlafen möglich sein.
In Notfällen darf, soweit ich weiß jeder die Hütten benutzen und sollte es mal wirklich eine Stelle geben an der es nur so von aufdringlichen Bären wimmelt wird dies sicher als Notsituation anerkannt und eine Übernachtung in einer Hütte sollte dann wohl erlaubt sein. Natürlich waren auf der Tour von Tommy ziemlich viele Hütte, weiter im Norden werden die ja sowieso seltener.
Zu welcher Jahreszeit haben die denn die Tour unternommen und wie lange waren sie unterwegs?
Noch mal ne Frage,
es gibt dieses Geruchsunterdrückungsspray für Jäger damit diese von Ihrer Beute nicht zu früh geschnuppert werden.
Es wurde mir letztens von jemanden vorgeschlagen um damit Boote und Camp dür Bären uninteressant zu machen.
Ich selber habe keine Erfahrung mit so nem Spray, kenne auch keinen der diese hat. Hat hier schon mal jemand das Zeug benutzt, womöglich sogar bei Bären? Und ist es wirksam?
Normal halte ich davon ja nichts, aber was tut man nicht alles um hungriege Bären nicht in sein Lager zu locken.
...einen elektrischen Bärenzaun mitnehmen, also eine doppelte Sicherung. Der Bärenzaun wird mit Strom aus der Solarzelle Betrieben und die sind wohl recht sparsam im Verbrauch.
Hall seegipsy,
was meinst Du mit "elektrischem Bärenzaum"? Nur ein elektrisch funktionierendes Warnsytem, oder so etwas, wie einen elektrischen Weidezaun, der Stromschläge verteilt? Letzteres könnte ich mir mit Solarzellen kaum vorstellen.
Wir hatten vor gefühlten Hundert Jahren einmal mit elektrischen Systemen (in der Art von Bewegungsmeldern für Türklinken) herumexperimentiert. War nur Ballast und vollkommen untauglich, da das System bei Kälte (trotzdem im Sommer, also kein scharfer Frost) schnell ausfiel oder zumindest kaum mehr empfindlich war.
Bei der Selbstschussanlage mit Platzpatronen oder Knall-Blendgranaten bin ich gerade mit verschiedenen Firmen und Behörden in Verbindung um das effektivste System (wofür wir eine Genehmigung der deutschen Behörden bekommen) auszusuchen. Damit sollte dann eigentlich ein halbwegs sicheres Schlafen möglich sein.
Bitte laß das Forum Deine Ergebnisse wissen. Das Thema "Funktionierender und zugelassener Bäranzaun" ist immer brandaktuell, und zuviele basteln hier erfolglos herum. Danke!
In Notfällen darf, soweit ich weiß jeder die Hütten benutzen und sollte es mal wirklich eine Stelle geben an der es nur so von aufdringlichen Bären wimmelt wird dies sicher als Notsituation anerkannt und eine Übernachtung in einer Hütte sollte dann wohl erlaubt sein. Natürlich waren auf der Tour von Tommy ziemlich viele Hütte, weiter im Norden werden die ja sowieso seltener.
Naja, was ein Notfall ist, bestimmt man im Zweifelsfall nicht selber. Und bei wirklich sehr aufdringlichen Bären ist eine Hütte auch kein Schutz.
Aber nicht alle Bären sind aufdringlich. 2001 mußten wir wegen Krankheit (sehr hohes Fieber) von einem von uns mehrere Nächte in einer Hütte verbringen. Dabei wurde einer von uns nachts beim Pinkeln von einem Bären überrascht, der gerade dabei war, unsere Pulken auszuleeren und zu demolieren. Das hätte bös ins Auge gehen können, denn aus Bequemlichkeit hatte er für den kurzen Gang kein Gewehr geschultert (stört ja auch beim Pinkeln ). Den Anblick des mächtigen Bärenkopfes direkt am Fenster ein paar Minuten später werde ich wohl nie vergessen. Glüclicherweise hatte der Bär es unterlassen, ungebeten die Hütte zu betreten.
Am nächsten Morgen schauten zwei Kleine durchs Fenster und wollten wohl sehen, was wir zum Frühstück hatten. Ihre vorsichtige Mutter hat sie aber schnell verscheucht.
Wieder im Zelt fanden wir ein paar Tage später des morgens dicke Spuren im frischen Schnee, vielleicht 20 m neben unseren Zelten. Dieser Bär war anscheinend vollkommen desinteressiert an uns und unserem Zeugs.
Es gibt halt solche und solche, und am liebsten trifft man wohl nur auf die einen .
Noch mal ne Frage,
es gibt dieses Geruchsunterdrückungsspray für Jäger damit diese von Ihrer Beute nicht zu früh geschnuppert werden.
Es wurde mir letztens von jemanden vorgeschlagen um damit Boote und Camp dür Bären uninteressant zu machen.
Ich selber habe keine Erfahrung mit so nem Spray, kenne auch keinen der diese hat. Hat hier schon mal jemand das Zeug benutzt, womöglich sogar bei Bären? Und ist es wirksam?
Normal halte ich davon ja nichts, aber was tut man nicht alles um hungriege Bären nicht in sein Lager zu locken.
Ob das für Bären mit ihrer äußerst empfindlichen Nase wirkt, würde ich sehr bezweifeln. Man sollte auch nicht vergessen, daß sich Eisbären sehr stark von optischen Reizen steuern lassen, was angesichts der offenen Landschaften, in denen sie leben, nicht verwundert ("Mal sehen, was der kleine rote Punkt da hinten am Horizont so ist. Hmmmm, gestern war der noch nich' da, naja, schaunmermal....Ohh, wie lecker, die schlafen ja noch.....wie leichtsinnig ").
Gruß, Philipp
"Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch
Hei. Sie waren 4 wochen unterwegs, Juli/August. Ich schlange vor dass du Tommy selbst kontaktest um ihn wegen der realisierung deiner tour zu befragen.
Seine homepgae ist down, leider. Weiss nicht warum. Allerdings muss ich nochmals bemerken, dass tommy instrukteur ist und ekstrem tuechtig ist . Du willst im Doppelkajakk Paddeln?. Was machst du wenn du damit rund gehst? 2 einer kajakks sind wesentlich sicherer was die eigenrettung und kameratrettung auf offener see angeht.
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