Leistenkanu, was kann ich meinem Bott zumuten

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  • glanoe
    Neu im Forum
    • 21.10.2007
    • 4

    • Meine Reisen

    Leistenkanu, was kann ich meinem Bott zumuten

    Hallöchen, bin beim duchstöbern des www auf dieses Forum gelangt, finde es sehr interessant.
    Ich habe ne Frage zu meinem Holzleistenkanu, nachdem ich es nun fertiggestellt habe bin ich mir aber nicht sicher was ich so einem Boot zumuten kann. Gibt es jemanden mit Erfahrung in diesem Bereich was sollte ich tunlichst vermeiden welches Gewässer kann man und welches kann man nicht fahren was ist problemlos mit dem Boot zu bewäligen.

    Meine ersten Probefahrten waren toll, habe auch schon ein paar Kratzer im Rumpf.

    Schönen dank im vorraus für Antworten

    Gruss Axel

  • JonasB
    Lebt im Forum
    • 22.08.2006
    • 5342
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Axel,, willlkommen im Forum.

    Gib doch bitte mal ein paar Details zu deinem Boot, sonst kann man das schlecht beurteilen.

    Also; Größe, Verarbeitungsart, etc.
    Nature-Base "Natürlich Draußen"

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    • glanoe
      Neu im Forum
      • 21.10.2007
      • 4

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo JonasB,

      mein Boot ist aus Fichtenleisten zusammengeleimt und mit Glasfaser und Epoxyd laminiert. Länge ist 505cm, breite ca 85cm.

      Ich habs nur ein paarmal auf meinem Hausfluss gefahren, es läuft sehr leise und geht auch über leichtes Wildwasser (keine Ahnung welche WW-Klasse!) das bei kleineren Steinbarrieren auftritt, sehr ruhig und ohne zu schauckeln durch.

      Danke für weitere Antworten

      Gruss Axel

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      • JonasB
        Lebt im Forum
        • 22.08.2006
        • 5342
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        hmm, von Aufbau und den Maßen würde ich ja sagen für alles ausser hartes WW geeignet.
        Aber wenn du selber schon sagst das es Kratzer bakommen hat, scheint ja der GFK nicht so stabil zu sein.
        Also besser kein WW!

        Hast ein Bild?
        Nature-Base "Natürlich Draußen"

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        • michael.kramer
          Dauerbesucher
          • 31.01.2007
          • 506

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von glanoe Beitrag anzeigen
          Fichtenleisten zusammengeleimt und mit Glasfaser und Epoxyd laminiert.
          Fichte? Das arme Holz. Wieviel Lagen Laminat, welcher Epoxy?

          Kratzer sind eigentlich nicht so das Problem, in Sachen WW kommt es vor allem aufs eigene Können an. Das Material hält sicher mehr aus als Du Wenn Du mehr in die Richtung machen willst, unbedingt einen Canadierkurs besuchen. Da merkst Du dann schnell, dass das Boot viel mehr kann...
          Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

          Kommentar


          • Sancho
            Anfänger im Forum
            • 11.11.2005
            • 44

            • Meine Reisen

            #6
            Leistencanu

            Hallo,

            Man sollte tunlichst vermeiden, das Boot nur halbherzig an Land zu ziehen, damit es weiter am Strand in den Wellen dümpeln kann. Hat sich doch bei mir ein böses Steinchen durch die vielen Lackschichten - durchs Epox - bis ans Glas durchgearbeitet... :-((
            Ging zu reparieren

            Ansonsten ist so ein Rumpf garantiert stabiler und haltbarer als die meisten Plasteboote.

            Grüßt der Sancho in die ehrenwerte Runde
            Sancho N51°03,389/E013°51,988

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            • glanoe
              Neu im Forum
              • 21.10.2007
              • 4

              • Meine Reisen

              #7
              Naja, wenn ihr denkt es hält mehr aus als Plastikboote beruhigt mich das ja schon. Werde wohl eher kein WW fahren. Bin am überlegen ob ich ne Schicht Graphit auf den Bootsboden aussen aufbringen soll. Kratzer sind wohl nicht das Problem die kann man bestimmt wieder rausbekommen.
              Danke für die Antworten.

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              • pickhammer
                Erfahren
                • 17.04.2006
                • 425
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hallo
                Wozu soll denn Graphit auf einem Bootskörper dienen? Graphit kenne ich als pulvriges Schmiermittel, und das taugt für deine Zwecke nicht.
                Oder meinst du "Graphit" in der Art, wie es in Skibelägen in Plastik gebunden ist?
                Damit das Boot schneller über Steine rutscht? Egal was es letztendlich sein soll, laß es sein, und lerne paddeln.
                Ein Holzboot will schonend gefahren werden, und ist kein Gefährt für feuchte Waldwege, sprich Bäche mit zuwenig Wasser. Auch wenn es mit GFK dicht gemacht und verstärkt ist, wird keine Plastikschüssel draus, die Steine und andere Hindernisse klaglos wegschluckt. Im Zeitalter der PE-Boote, denen es ja fast egal ist, wie sie traktiert werden, vergisst man schon mal, das anderes Material auch artgerecht behandelt werden muß.
                Nun hast Deinen Kahn ja selbst gebaut und weißt ja am ehesten selbst am Besten, was du an ihm hast. Für mich ist ein laminiertes Holzboot jedoch ein Ding, welches durch zusätzliche (Gewichts-)Lagen eher verliert als gewinnt. Stell doch mal ein Foto ein!

                Grüsse vom pickhammer

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                • redbird
                  Anfänger im Forum
                  • 10.03.2007
                  • 34
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hej hej
                  Ich selbst fahre unter anderem einen Redbird, den ich aus Red Cedar gefertigt habe und innen wie außen mit Glasseide, 190gr, und Epoxy von West System gefertigt habe.
                  Zur Beständigkeit von Gewebe und Harz plus der Lackschichten, kann ich nur sagen, wie ich selbst mit umgehe. Ein und aussteigen, grundsätzlich im Wasser, da jeder Bodenkontakt -auch Rasen (wo hat man den schon?), Kratzer hinterlässt! Und obwohl ich dementsprechend vorsichtig bin, ließen sich der eine oder andere kratzer nicht vermeiden. Nicht immer sieht man auch die Hindernisse unter Wasser. Und genau das führte bei einem augenscheinlich sicheren Wehr dazu, das ich mir mehrere Gewebebrüche in enormer Länge zuzog. Ich war den Tränen echt nahe. Reparatur, ließ sich nicht mehr zur optischen Zufriedenheit machen. Daher bis aufs Gewebe geschliffen (nur das Unterschiff) und eine weitere (da ja Brüche im alten Gewebe waren) 200ter Matte auflaminiert, wo ich Grafit ins Harz einmischte. ist wirklich supi geworden, aber für mich halt ne Reparatur, wo andere denken, es muss so sein.
                  Von daher, sei fürchterlich vorsichtig, denn Du hast viel Arbeit investiert. Es sei denn Dir ist die Optik und Dein Ego egal.
                  Grafit wird zur Verringerung des Reibungswiderstandes und zum UV Schutz genommen. Zugleich erhöht es wesentlich die Abriebfestigkeit! Und das und die Unsichtbarkeit des Schadens, wollte und habe ich erreicht. Würde ich nicht am neuen Boot tun, aber wenn man so ein Pech hat, ist es ne supi Möglichkeit!

                  Hejdå Olaf

                  Kommentar


                  • michael.kramer
                    Dauerbesucher
                    • 31.01.2007
                    • 506

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von redbird Beitrag anzeigen
                    Und obwohl ich dementsprechend vorsichtig bin, ließen sich der eine oder andere kratzer nicht vermeiden.
                    Typischer Fall von hartem Epoxy und kein Gelcoat obendrauf. Die Epoxy-Geschichte ist nicht ganz so einfach, wie man sie sich vorstellt.

                    West-System ist eine vollständig aushärtende Harz/Härter-Kombi. Da muss zwingend ein Gelcoat obendrauf, weil sonst jedes Eindrücken ins Holz feinste Risse erzeugt. Und Kratzer gibts auch reichlich. Das Gelcoat ist sozusagen eine teilelastische Schutzhaut über dem Epoxy, die zwar auch gelegentlich repariert werden muss, aber da ist es mit Anschleifen und neu aufbringen getan. Optisch kaum erkennbar, wenn gut gemacht.

                    Graphit im Epoxy dürfte kaum einen wirksamen UV-Schutz ergeben. Das liegt an der Tatsache, dass man mit UV-Licht durch fast alle Mineralien hindurchleuchten kann (Wellenlänge kleiner Kristallgitterabstände). Praktisch alle pulvrigen Substanzen eigenen sich als Füllmaterial, um die Abriebfestigkeit von Epoxy zu erhöhen. Beste Werte erzielen Kunststofffasern (der Hersteller des Epoxy berät hierzu gern). Die Wirksamkeit als Gleitmittel im Wasser bezweifle ich. Aber wie uns die Natur lehrt, nichts ist wirklich sicher (siehe Haihaut-Effekt).
                    Beruflich und privat immer unterwegs (klick). Bei allen Fragen zum Thema Reisen mit Booten helfe ich gern weiter.

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                    • glanoe
                      Neu im Forum
                      • 21.10.2007
                      • 4

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Hallöle,
                      es ist ja auch so dass jeder sein Boot auf eine andere Art und Weise benutzt. Desweiteren kommts ja auch drauf an ob einem die Kratzer und Macken die durch die Benutzungentstehen, stören. Mich stört das jedenfalls nicht, das ist für mich ein Gebrauchsgegenstand.
                      Werde am Wochenende wieder fahren und üben.

                      Gruss und danke für die Erfahrungen.

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