Kajak von Tchibo

[derMac]

AW: Kajak von Tchibo

Normalerweise ist der Vorteil eines Kajaks, daß man nicht naß wird.

Nö, kann man so nicht sagen. Zuerst einmal gibt es natürlich ganz viele verschiedene Typen von Booten. Und dann wird man in einem völlig geschlossenen Boot oft auch nass, nämlich durch schwitzen. Drittens tropft man mit einem Doppelpaddel eigentlich zwingend mehr. Potentiell würde ich sagen, dass man mit dem Stechpaddel weniger nass wird, aber auch da hängt es von sehr vielen Faktoren ab.

Ach ja, Bilder vom Einsatz wären mal spannend.

Mac

[petgrun]

AW: Kajak von Tchibo

Nö, kann man so nicht sagen. Zuerst einmal gibt es natürlich ganz viele verschiedene Typen von Booten. Und dann wird man in einem völlig geschlossenen Boot oft auch nass, nämlich durch schwitzen. Drittens tropft man mit einem Doppelpaddel eigentlich zwingend mehr. Potentiell würde ich sagen, dass man mit dem Stechpaddel weniger nass wird, aber auch da hängt es von sehr vielen Faktoren ab.

Ach ja, Bilder vom Einsatz wären mal spannend.

Mac

Vielleicht tuts ja auch ein alter Regenponcho, den man sich über die Beine legt...

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

Es müsste schon so konstruiert sein, daß es das Wasser, das vor einem runtertropft, wieder nach außen leitet. Ich habe auch schon überlegt, ob man nicht irgendwie eine Art Plane über den Knien einsetzen kann. Aber solange der tiefste Punkt über den Knien ist, wird das abtropfende Wasser trotzdem ziemlich schnell im Boot sein.

Christine

[paddelheini]

AW: Kajak von Tchibo

Hallo,

kann es sein, dass wir vom Thema abkommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Tchibo-Konstruktion liegt, dass das Wasser vom Paddel ins Boot tropft, oder?

Gruß und viel Spaß mit dem blauen Gummiboot!

[Prachttaucher]

AW: Kajak von Tchibo

Dann nochmal den Tropfringbeitrag : Die Doppelpaddel haben gegenüber den Kanadierpaddeln wirklich das Problem, daß das Wasser am Schaft längs läuft und dann z.B. in die Ärmel rein (solange eben kein ropfring dran ist). Für Paddel ohne Tropfringe gibt es welche, die sich aufschrauben lassen und praktisch an jedes Paddel passen.

Wenn´s regnet oder ordentlich Seegang hat, finde ich´s im (entsprechend ausgerüsteten) Kajak trockener.., wenn es so warm ist, daß ich schwitze, kann ich i.d.R. die Spritzdecke auch etwas öffnen und werde nicht naß.

Gruß Florian

P.S. Ich wollte lediglich auf petgruns Bemerkung mit dem Naßwerden eingehen..

[derMac]

AW: Kajak von Tchibo

Wenn´s regnet oder ordentlich Seegang hat, finde ich´s im (entsprechend ausgerüsteten) Kajak trockener

Als im entsprechend ausgerüsteten Canadier? Du bist zu sehr in Klischees gefangen.

Mac

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

kann es sein, dass wir vom Thema abkommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es an der Tchibo-Konstruktion liegt, dass das Wasser vom Paddel ins Boot tropft, oder?

Nein, das Problem dürften alle offenen Kajaks haben, egal ob von Grabner, Gumotex, Sevylor oder eben Tchibo.

@ Prachttaucher: Du hast aber schon mal ein Bild von dem Boot gesehen, um das es hier geht?

Christine

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

Hier mal ein paar Bilder vom Aufbau im Wohnzimmer. Ich überlege noch, ob ich das Boot behalte.

Das Boot kommt mit diesem Netz-Packsack, in den aber nicht alles Zubehör hineinpaßt. Insgesamt doch ein ganz schöner Brocken.






Die Verarbeitung scheint mir nicht immer ganz sauber zu sein:






Das Aufpumpen mit dem mitgelieferten Blasebalg geht dafür sehr schnell.




Der Bug:


Im Bug- und Heckbereich bleiben beim Aufpumpen einige Falten in den Schläuchen.


Aufdruck:


Der Sitz wird über vier Gurte mit kleinen Karabinern in den Befestigungshaken eingeklinkt. Die Gurte sind in der Länge variabel verstellbar.


Die Fußstützen werden in die Schlaufen gesteckt. Dies hier ist eigentlich die kürzere, die nach vorne gehört. Die längere habe ich aber nicht in das aufgepumpte Boot bekommen. Wird der hintere Sitz bei Einzelnutzung weiter in die Mitte gerückt, läßt sich die Fußstütze nicht mehr passend anbringen. Ich denke aber, daß man auch ohne auskommt.


Das Paddel ist ein ziemlicher Krampf. Zum Zusammenschrauben musste ich ziemlich Kraft aufwenden, fast aufwendiger als der Aufbau des Bootes.


Ich habe weder viel Kajakerfahrung noch habe ich einen Vergleich zu anderen Schlauchkajaks. Mit dem Vorbehalt sehe ich die Vor- und Nachteile des Bootes so:

Vorteile:
-Zunächst ganz klar der Preis. Für ein halbwegs vergleichbares Markenboot im unteren Preissegment muss man mindestens das doppelte ausgeben.
- Wer das Paddeln einfach erst mal nur ausprobieren will und etwas Spaß haben will, bekommt im Prinzip ein Paket, mit dem er sofort loslegen kann. Bei anderen Booten müssen Blasebalg und Paddel, manchmal auch die Sitze noch extra gekauft werden.
- Das Material als solches macht einen recht robusten Eindruck.
- Der Aufbau geht wirklich sehr schnell.

Nachteile:
- Die bleibenden Falten machen auf mich einen etwas merkwürdigen Eindruck. Ich kann aber nicht beurteilen, ob dies nur ein Schönheitsfehler ist oder das Fahrverhalten beeinträchtigt.
- Das Paddel macht auf mich einen wirklich billigen Eindruck.
- Das Gewicht war zwar angegeben, aber irgendwie hatte ich mich der Illusion hingegeben, daß das etwas leichter zu transportieren sei.
- Bei Markenbooten gehe ich davon aus, daß ich einzelne Teile auch als Ersatzteile bekomme, z. B. Ventile oder Finnen (Richtungsflossen). Hier wäre ich mir nicht sicher, ob sich z. B. eine durch Grundberührung kaputt gegangene Finne ersetzen lässt.
- Lenzventile: Bei einigen Markenbooten wie z. B. dem ähnlich konstruierten Sevylor SVX 200 steht etwas von selbstlenzenden Lenzventilen. Das Tchibo Boot hat nur eine Art Abfluss, um Wasser vom Boden in den Bereich zwischen Boden und Plane zu leiten. An Land soll man dann die Ventile am Boden öffnen können, damit das Wasser abfließt. Ich bin etwas mißtrauisch, wie gut sich das Boot so trocknen lässt. Selbstlenzend ist da jedenfalls nichts, wobei ich nicht weiß, wie wichtig das für einfache, wenig anspruchvolle Paddeltouren ist.
- PVC und Umweltverträglichkeit / Nachhaltigkeit.

Christine

[Prachttaucher]

AW: Kajak von Tchibo

Als im entsprechend ausgerüsteten Canadier? Du bist zu sehr in Klischees gefangen.
Mac

Das wird jetzt wohl ein Endlosthread der eigentlich nichts mehr mit dem Thema zu tun hat...

Die entsprechende Ausrüstung ist bei einem Kajak i.d.R. schon vorhanden, man braucht eigentlich nur noch die Spritzdecke. Ein Großteil der in freier Wildbahn anzutreffenden Kanadier (vermutlich das beliebteste Leihboot) verfügt nicht über solch einen Schutz. Klar seinen eigenen Kanadier kann man je nachdem auch entsprechend nachrüsten und dann hast Du völlig recht. Trotzdem würde ich meinen daß generell wesentlich mehr wasserfeste Kajaks als Kanadier unterwegs sind - so gesehen sehe ich die Statistik auf meiner Seite...

Gruß Florian

P.S. @ Christine

Habe das Bild jetzt gesehen, bin aber etwas verwirrt daß es nun bei Dir auftaucht. Wenn man mich läßt werde ich mich jetzt hier zurückhalten - ich hatte ja lediglich den Tip mit den Tropfringen. Wir hatten zuvor früher mit dem Faltboot ständig nasse Ärmel.

[Schnapsmax]

AW: Kajak von Tchibo

Hi Christine,

super Bericht! Das wird Interessenten helfen
Dass man für mehr Geld bei Markenbooten bessere Qualität bekommt scheint sicher (Bilder sprechen für sich). Für Paddelinteressierte ohne Riesenambitionen aber sicher völlig o.k.
Sitze und Pumpe sind z.B. bei Sevylor dabei / Paddel i.d.R. nicht.
Nasser Hintern ist bei beiden garantiert - also wasserdichte Hose, Neohose o.Ä. nicht vergessen. Badehose, Handtuch und frische Klamotten für nachher reichen bei Schönwetter nat. auch.

Viel Spass beim Stapellauf.

LG
Max

[petgrun]

AW: Kajak von Tchibo

Liebe Christine,

Dein Bericht deckt sich 1:1 mit meinen Erfahrungen.

Nach meinem gestrigen SoloStapellauf hatte ich heute Gelegenheit, das Kajak zu zweit (wieder auf einem See) zu testen.

Zu zweit war es weit angenehmer, anstatt der Doppelpaddel 2 Stechpaddel zu nehmen. Man bleibt dabei völlig trocken und kommt trotzdem recht flott voran!

Mal von der Kaffeepause auf der Seemitte abgesehen...

Was ich mich noch frage ist, wie fest man so ein Teil aufpumpen soll. Es steht da zwar was mit Daumenprobe in der Anleitung, aber beim Boden habe ich da so meine Zweifel...

Die Paddel gehen wirklich recht schwer zu schrauben, etwas Fett aufs Gewinde würde da Abhilfe schaffen.

Viel Spass mit Deinem Boot,

Gruss
Peter

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

Bericht ist zu viel gesagt, ich bin das Boot ja noch nicht mal gefahren.

Aber ich habe da etwas entdeckt:

Youtube Qayak (für die Jungs: es geht um das Boot, nicht um das Mädel ). Und hier: Qayak
Wenn es nicht identisch ist, dann ist es jedenfalls sehr ähnlich.

Christine

[Schnapsmax]

AW: Kajak von Tchibo

Bericht ist zu viel gesagt, ich bin das Boot ja noch nicht mal gefahren.

Aber ich habe da etwas entdeckt:

Youtube Qayak (für die Jungs: es geht um das Boot, nicht um das Mädel ). Und hier: Qayak
Wenn es nicht identisch ist, dann ist es jedenfalls sehr ähnlich.

Christine

Welches Boot???
Ja ne is klar!
Ich würde mal sagen, dass man das schon als "gleiches Boot" durchgehen lassen kann. Die Ventile sind die gleichen, wie bei den Sevylor SVX. (zumindest die alten Modelle - die neuen haben glaub ich ein verbessertes). Das lässt die Vermutung nach gleicher Produktionsstätte aufkommen.
Die Finne, die da aufgesteckt wird kenn ich von da aber nicht. Ist die bei eurer Tschibo-Ente auch so?
Der Boden unterscheidet sich auch deutlich vom Hochdruckboden der SVX.
Ich schätze aber, dass sich das Boot mit nicht weniger Spass fahren lässt.
LG
Max

[petgrun]

AW: Kajak von Tchibo

Bericht ist zu viel gesagt, ich bin das Boot ja noch nicht mal gefahren.

Aber ich habe da etwas entdeckt:

Youtube Qayak (für die Jungs: es geht um das Boot, nicht um das Mädel ). Und hier: Qayak
Wenn es nicht identisch ist, dann ist es jedenfalls sehr ähnlich.

Christine

Ist genau das gleiche wie meines!!! Bis auf die Farbe, die Größe und die Frau. Sogar der Blasebalg ist derselbe! Nur beim Zusammenlegen würd ich es etwas anders machen, sonst passt das nicht in den Sack rein...

Gruss Peter

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

Hallo Max, das "Qayak"-Boot entspricht ziemlich genau dem Tchibo-Boot (abgesehen davon, daß in dem Video die Einer-Version vorgestellt wird); und zwar so genau, daß ich davon ausgehe, daß sie aus der gleichen Quelle stammen. Ich hatte gestern auch Gelegenheit, ein Sevylor SVX 200 in natura zu sehen. Die grundlegende Konstruktion ist die gleiche, die Details sind aber anders und hinsichtlich der Verarbeitung liegen Welten dazwischen (irgendwo muss der Preisunterschied ja auch herkommen).

Ich habe mich übrigens entschieden, das Tchibo Boot zurückzuschicken. Ausschlaggebend waren für mich die unsaubere Verarbeitung (die aber nicht die Funktionalität und Haltbarkeit beeinträchtigen muss) und dass mir das Boot zum Handling an Land einfach zu schwer ist (ich habe mir stattdessen ein Gumotex Boot gekauft, das aber auch teurer ist). Ich habe am Samstag am Edersee übrigens ein Tchibo-Boot (vermutlich von letztem Jahr) in Aktion gesehen, schien sich gut padeln zu lassen.

Christine

[Skol]

AW: Kajak von Tchibo

Hab mein Tchibo Boot auch heute bekommen.

nachdem mir die Verarbeitung und der doppeelte Boden nicht gefallen hat, habe ich mir ein gebrauchtes Barum besorgt.
Zustand 1A, verarbeitung Top.
Kostet weniger als das Tchibo teil und ist alltagstauglich!

[GERLECON]

AW: Kajak von Tchibo

Hab auch ein Tchibo 2er Kajak gekauft und gleich am Baggersee bei wenig Wind (ca. 2 Bft.) getestet. Negativ:
- 2 der 4 Paddelblätter waren schon im Karton zerbrochen.
- Die Ventile der Seiteschläuche schlüpfen gerne durch die Löcher der äußeren Hüllen nach innen. Schwierig, dann noch zum Luft ablassen dran zu kommen.
- Beim Paddeln aufgenommenes Wasser sammelt sich genau dort, wo man sitzt. Nach kurzer Zeit ist der Hintern nass.
- Die Endstopfen der Paddelrohre bleiben leicht in den Verbindungsmuffen und den Paddelblättern stecken.
- Allerlei Befestigungsmöglichkeiten auf der Rückseite der Sitzlehnen sind in der Bedienungsanleitung nicht erklärt.
Positiv:
- Boot liegt superstabil. Bin mit zwei Kindern gefahren, die ziemlich rumgeturnt sind. Keine Kentergefahr.
- Mit max. Last von 170 kg ist das Boot noch gut zu fahren.
- Geradeauslauf und Manövrierfähigkeit sind o.k.
- Tiefgang ist auch mit Stabilisierungsflossen gering.
- Sitze sind sehr bequem.
In Summe finde ich das Boot gut, gemessen am Preis. Wegen der nassen Hintern werde ich mir zwei aufblasbare Kissen zum unter die Sitze legen kaufen. Den höheren Schwerpunkt verträgt das Boot leicht. Ein Wägelchen zum Transport muss auch noch her, weil das Boot - aufgeblasen oder nicht - ziemlich unangenehm zu tragen ist.

Der max. zulässige Druck von 0,12 bar macht mir noch ein bisschen Sorgen. Gibt es so genaue Manometer?

PS: Habe soeben wegen der gebrochenen Paddelblätter ein komplettes neues Kajak bekommen. Die Bootshaut ist deutlich unsauberer verarbeitet, als beim ersten. Werde das 2te Boot zurück schicken.

[Christine M]

AW: Kajak von Tchibo

Werde das 2te Boot zurück schicken.

Das kann man doch normal mit dem Rücksendeaufkleber zur Post bringen, oder? Ist ja nicht gerade ein handliches, leichtes Päckchen.

Christine

[Skol]

AW: Kajak von Tchibo

Das kann man doch normal mit dem Rücksendeaufkleber zur Post bringen, oder? Ist ja nicht gerade ein handliches, leichtes Päckchen.

Christine

klar geht das.
hab meins gester bei Hermes abgegeben. Nur das hinbringen ist etwas schwer

[tolk]

AW: Kajak von Tchibo

Hallo!

Ist denn das blaue das gleiche Boot wie das gelbe von früher?

Habe vor drei Wochen ein Päarchen am Werbellinsee getroffen, die seit geraumer Zeit fast wöchentlich mit Ihrem Tchibo unterwegs sind. Es war das gelbe, und sah sehr solide aus. Trocken war es innen auch , obwohl sie angaben 6h unterwegs gewesen zu sein.

Wie schnell läßt sich beim blauen denn die Luft ablassen? Wo und wieviel Gepäck kann man unterbringen?

Kann man vom Wasser aus beim Baden wieder einsteigen, ohne zu kentern?

Ich denke, der Transport sollte mit einer 10 Euro Sackkarre vom Baumarkt zu machen sein, die man dann irgendwo mit einem Fahraddschloss anschliesst.

Häüfiger als 5 mal im Jahr wäre ich sicher kaum im Einsatz, im Berliner Umland und vielleicht mit Freunden die Elbe stromabwärts.

Kennt jemand im Vergleich das Pathfinder XXL ? Firma?

2006 soll das mal 500 Euro gekostet haben, und mittlerweile kriegt man es of auf ebay.

Viele Grüße! Würde mich über baldige Antwort freuen, da ich mir bald eines der billigeren Boote für 2 Leute kaufen wollte.

Dankeschön!