Kanu selber bauen, am liebsten aus GFK

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  • martinli
    Neu im Forum
    • 20.04.2006
    • 8

    • Meine Reisen

    #21
    Also,
    ich hab mir jetzt mal das Buch Canoecraft bestellt und würde mir gern das Boot Redbird bauen.
    Womit ich große Probleme habe ist das verstehen der gegebenen Werte.
    Wenn ich die Daten in Excel eingebe, dann kommt da einfach nur Murx raus, wenn ich mir das als Diagramm anzeigen lasse.
    Hat jemand da eine Ahnung, was da an Daten wie gemeint ist?
    Für eure Hilfe jetzt schon mal vielen Dank
    Martin

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    • mopimops
      Gerne im Forum
      • 09.01.2006
      • 56

      • Meine Reisen

      #22
      Hallo Martin,
      herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss, ein Boot zu bauen.
      Die Maßtabellen in dem Buch sind nicht so einfach zu durchschauen. Ich bin daran auch gescheitert und erst nachdem ich mir einen anderen Plan auf deutsch und gleich in cm gekauft habe, habe ich die Pläne aus dem Buch verstanden.
      Am besten ist es wohl, du machst dir zuerst ein Raster in Inch Aufteilung, alle 2,54 cm eine Linie, waagerecht und senkrecht.
      Die eine Maßtabelle ist für die unteren Rumpfdaten, die andere für die obere Rumpfform. Der Schnitt 51 cm usw. stellt dann praktisch die Y-Achse dar (hoffentlich ist das jetzt richtig), der x Wert dazu ist dann beim Redbird 556,7. Da machst du dann einen Punkt und gehst alle Werte durch. Die andere Tabelle in der ersten Spalte bezieht sich genau auf denselben Spant. Teilweise überschneiden sich die Daten wohl, das macht aber nichts.
      Wenn du das noch nicht verstehst, schicke mir mal eine private Nachricht mit deiner Mailadresse, dann schicke ich dir mal ein Beispiel, wie so eine Maßtabelle übertragen aussieht. Das ist dann zu verstehen.
      Gruß Ralf

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      • pickhammer
        Erfahren
        • 17.04.2006
        • 425
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Hallo

        ich lese oben, du willst eine Form aus Styropor bauen und dann drüberlaminieren.
        Denke dran, dass sich Styropor in Styrol auflöst. Styrol ist in Polyester als Lösungsmittel enthalten. Der Effekt ist, das die Oberfläche ohne weitere Maßnahmen sehr rauh bis unbrauchbar wird, wenn du Polyester direkt auf Styropor streichst.
        Du muß also deine Form so lackieren, daß sich sich eben nicht auflöst. Die Form soll schwarz sein, damit du beim Einlegen der Gewebematten die Luftblasen erkennen kannst. Die sind weiß und müssen sorgfältig rausgetupft werden.
        Wenn du Polyester kaufst, achte drauf, das du die richtige Festigkeit bekommst. Sonst hast du entweder eine weiche Gurke, oder das Boot ist zu spröde. Am besten kauftst du es in einer Bootswerft, oder in einer Werkstatt, die entsprechend schlagfeste Teile herstellt.
        Bau dein Boot weder in zu kalter Umgebung (dann wird das Harz zu langsam hart, und es verliert evtl. an Stabilität) noch in zu warmer; schon garnicht in direkter Sonne. Dann wird es zu schnell hart, du kommst nicht mit dem Verarbeiten nach, und du brauchst mehr Material.
        Wenn du sowas noch nicht gemacht hast, suche dir jemanden, der dir den Start zeigt.

        Prüfe deinen Werkraum vor dem Bau, ob du dein Boot auch hinterher rauskriegst. Weil Matten und Kanister gehen leichter durch manche Tür hinein als ein Boot heraus.

        Nur zur Info, nicht zur Abschreckung: Ich habe ca. 15 GFK Boote und 3 oder 4 Formen gebaut und es aufgegeben, weil es eine Sauarbeit ist!

        Gruß vom pickhammer

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        • martinli
          Neu im Forum
          • 20.04.2006
          • 8

          • Meine Reisen

          #24
          Hallo,
          da ich mich jetzt umentschieden habe und mein Kanu jetzt aus HOLZ bauen möchte bin ich auf der Suche nach Leisten in knapp 6m Länge.
          Zur not wären Bretter in der Länge auch ok, die ich dann kleinsägen kann.
          Oder hat jemand Erfahrung damit gemacht zwei Leisten zusammen zu kleben um die gewünschte Länge zu erreichen?
          Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
          Viele Grüße aus Bremen
          Martin

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          • Neil
            Erfahren
            • 11.10.2001
            • 121

            • Meine Reisen

            #25
            Hi,

            ich habe den Thread begeistert gelesen. Da ich jetzt in Holland wohne, kam mir auch schon der Gedanke so ein Teil zu bauen. Bauen deswegen weil mir selber machen mehr Spaß macht als kaufen. Aber so ein Ding ist nicht gerade simpel und wie man auf der Seite von den Bootsbauern sehen kann, mit viel Mühe verbunden.
            Das größte Problem wird wohl sein ein Bootskörper zu bauen der symetrisch ist. Mit einer CNC-Fräse ist das antürlich einfach. Aber wer hat schon eine und dann noch in der Größe.
            Ich würde für den Anfag erstmal ein Modell bauen was vielleicht 1m groß ist. Das dann aus Holzleisten. Selbst bei der Größe von 1m ist eine Form nicht bezahlbar. Ich will ja auch nur ein Boot haben und nicht in Serie gehen und Formen rentieren sich nur über Stückzahl. Daher kann ich eher etwas Geld ausgeben für eine Form aus Sperrholzspanten wo ich dann die Leisten aufspanne. Ich habe so ein Verfahren schon mal bei einem Flugzeugrumpf gemacht. Es ist sehr Zeitrauben die einzelnen Leisten anzupassen damit das Ergebnis einen befriedigt. Was hat man von einem schönen Holzrumpf, wenn dort überall die Spachtelmasse zu sehen ist.
            Bei einem Rumpf aus Styropor würde ich wie folgt vorgehen:

            1. Segmente alle 25-50cm wie bei der Leistenbauweise aus Sperrholz anfertigen.
            2. Zwischenräume mit Styrodur ausfüllen, aber nur im Bereich der Rumpfkontur. Das spart Material. Ich würde deswegen Styrodur nehmen, weil es ein Schaum ist und nicht aus Kugeln besteht. Dadurch erreicht man schon sehr früh eine schöne Oberfläche und man muss nicht soviel Spachteln. Styrodur läst sich super mit einem sehr scharfen Messer schneiden.
            3. Form aus dem Styrodur schnitzen. Dabei dienen die Segmente als Stützpunkte für die Form. Wenn ich nur einen großen Klotz Styropor habe, kann ich nicht sehen ob ich unsymetrisch arbeite. So bleibt der Fehler zwischen den Segmenten.
            4. Alles mit Spachteln einkleistern. Es hat sich gezeigt, das Fugenzeugs oder Fliesenkleber auch sehr gut geht. Läst sich schön mit einem Gummispachtel verteilen und modelieren. Später wenn das Zeug hart ist, kann man es abschleifen. Ist auch nicht so teuer wie Spachtelmasse.
            5. Wenn man dann meint das alles gut genug ist von der Oberfläche her, alles dick mit einem wasserlöslichen Lack lackieren.
            6. Alles schön wachsen.
            7. Jetzt kommt das laminieren des eigentlichen Bootrumpfes. Es empfihelt sich hier eigentlich schon mit Vakuum zu arbeiten weil man sich dadurch später viel schleiferei erspart.
            8. Ist der Harz fest geworden, fängt man an die Form aus dem inneren heraus zu brechen. Daher war es auch gut, keinen massiven Klotz zu nehmen. Was an der Form kleben bleibt, kann jetzt mit Wasser heraus gelöst werden, weil wir ja wasserlöslichen Lack genommen haben.

            die Qualität des Ergebnis geht. Ich habe früher so immer einmalige Formen gemacht für z.B. Motorhauben von Modellfugzeugen.

            Gruß

            Neil

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            • stromdesigner
              Neu im Forum
              • 03.01.2006
              • 4

              • Meine Reisen

              #26
              Die Leisten kann man an der Malle stossen. Die Bretter würde ich im Sägewerk oder im Holzgroßhandel kaufen. Bevor die Leisten daraus gesägt werden , erst einmal die breiten Seiten Hobeln.

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              • ralph.hammer
                Neu im Forum
                • 30.06.2006
                • 3

                • Meine Reisen

                #27
                Einen wunderschönen guten Abend,

                da meine Seite bereits vom Mitglied MOPIMOS in diesem Forum erwähnt wird, traue ich mich jetzt auch einfach mal meinen Senf abzugeben.

                Dies soll keine Werbung in eigener Sache sein, sondern der Hinweis,
                dass Kanus in Stitch-and-Glue-Bauweise, bzw. Sperrholz-Epoxy-Bauweise leicht, günstig und einfach zu bauen sind.
                Ein Freund von mir war das erste Mal nach rund 25h auf dem Wasser.
                Materialkosten um 300 Euronen, und mit weniger Paddelschlägen schneller, als die Kunststoffkanus, die auch dabei waren....
                Wer´s noch günstiger und schneller zu bauen mag baut in "reiner" Sperrholzbauweise.

                Grüße an alle Selbstbauer und alle die es werden wollen,

                der ralph

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                • waterfriend
                  Erfahren
                  • 10.07.2004
                  • 193

                  • Meine Reisen

                  #28
                  GFK lohnt sich finanziell nur, wenn sich mehrere Leute zusammentun, die sich gemeinam eine Negativform bauen. Diese könnte man z.B. von einem vorhandenen Boot abnehmen (Vorsicht wegen der Rechte!).

                  Selbstbau kann sich unter Umständen wegen der Möglichkeiten lohnen, die Bootsaußenhaut mit hochwertigeren Gewebematten an Stelle der üblichen Fliesmatten zu laminieren.

                  Trotzdem: ein gebrauchter Canadier ist mit Sicherheit preiswerter. Und gebraucht ist der Eigenbau auch nach der ersten Tour.

                  Grüße

                  Klaus
                  Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                  Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

                  Kommentar


                  • Gast-Avatar

                    #29
                    Also ich weiß nicht, ob das GfK-eigenbau-Kanu noch aktuell ist, aber als Luft- und Raumfahrttechniker, der schon einiges mit allerlei Sorten Fasern und Harzen zu tun hatte kann ich (aus preislicher Hinsicht) nur abraten, man wird es in keinem Fall schaffen, die Qualität bei gleichen Kosten wie bei etablierten Herstellern zu unterbieten. Ich bin grad dabei eine GfK/CfK-Pulka zu designen, die ist nicht so groß und trotzdem ein ungeheurer Aufwand mit Urmodell, Negativform etc. Und dann musste ja auch erstmal wissen wie du die ganzen Materialien verarbeitest, wie du die Festigkeit sicherstellst etc.
                    Solltest du dennoch an der GfK-technologie festhalten wollen würde ich dir raten, ein Modellbaubuch (Formenbau) zur Verarbeitung zu Rate zu ziehen. Zum Beispiel dieses: http://www.amazon.de/GfK-Technik-Mod...822658?ie=UTF8

                    Wünsch dir jedenfalls viel Erfolg, lass dich nicht von deinen Träumen abbringen (wohl aber beraten ), billiger als kaufen wirds allerdings sicher nicht werden...

                    gruß, Norbert

                    Kommentar


                    • Janvomsee
                      Neu im Forum
                      • 17.04.2024
                      • 1
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Hallo ihr Lieben
                      ich hab gestern Starwars 2 geguckt also den von 2003 oder so und damals mochte ich die alten mehr aber mittlerweile sind die ja auch schon nostalgisch und jedenfalls gibt es da ein Boot wo anakin und Padme mit fahren und das ist ein hübsches Boot ich will das gern bauen und das geht bestimmt auch sehr sehr günstig ich habe einen kleinen 80er Jahre Elektro Motor und bin Zimmermann und in Wiesbaden gibt es tollen Sperrmüll ich werde mir eine Form bauen und ab geht’s einfach die Bootsform drüber ich weiß noch nicht woraus aber bauen einfach bauen deswegen seid nicht so gemein zu dem man kann einfach ein Boot selbst bauen das kreative schaffen mit den eigenen Händen ist zutiefst menschlich und ein unbezahlbares Gefühl danach aber gebt mir trotzdem bitte gerne Tips für das Starwars Boot und kommt gerne nach amöneburg gucken wenn’s fertig ist ich hab grad aber Praxissemester in Darmstadt also mal schauen wenn ich fertig bin
                      liebe Grüße aus Darmstadt und Wiesbaden von eurem Architekten Freund Janvomsee

                      Kommentar


                      • markrü
                        Alter Hase
                        • 22.10.2007
                        • 3363
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Für diese - äh - einmalige Bootsform wirst Du keine Vorlage finden. Möglicherweis noch nicht einmal ausreichend detaillierte Bilder, von denen Du Maße extrapolieren kannst.
                        Ob diese Bauform mit Holz (zumal vom Sperrmüll) von einem nicht im Bootsbau erfahrenen umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln...
                        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                        Kommentar


                        • Martin206
                          Lebt im Forum
                          • 16.06.2016
                          • 7517
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Naja, notfalls wird es ein Kunstwerk, steht vorm Haus und es wachsen Blumen drin. (Das Schicksal so manchen nicht mehr brauchbaren Bootes.)
                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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