Bridgekamera

[Fletcher]

Hallo alle miteinander,

ich könnte da mal ein wenig Hilfe gebrauchen.

Meine kleine, süße Kompaktkamera fängt langsam an zu spinnen, daher muss dann wohl was Neues her.
Bei meiner kleinen Recherche bin ich nun über diese sogenannten Bridgekameras gestolpert und das Konzept ist für mich überzeugend: leichter und vor allem billiger als DSLR; Bilder sind von mind. so guter Qualität, das der "Ottonormalfotogucker" den Unterschied nicht sieht; dafür aber weniger vielseitig.
Das Preis/Leistungsverhältnis scheint für mich also erheblich besser als bei DSLR.

Nun hab ich mir konkret zwei Modelle rausgesucht, die mir sehr gefallen.
Zum einen wäre das die Fujifilm X-S1 und zum anderen die Panasonic Lumix DMC-FZ150.
Die Erstere ist leider fast ein Kilo schwer, gefällt mir ansonsten aber etwas mehr.

Nun seid ihr gefragt.
Hat jemand konkrete Erfahrungen mit dem einen oder anderen Modell?
Gibt es da was, was ich übersehen habe? Sowohl bei Logik als auch bei Modellen?
Ich muss dazu sagen, ich nicht viel Ahnung von Fotografie und meine Ansprüche sind jetzt nicht die eines Profis oder versierten Amateurs.

[Borderli]

AW: Bridgekamera

Ich habe in den letzten Wochen eine neue Kamera für Ms Borderli gesucht und habe dabei u.a. das Nachfolgermodell der von dir erwähnten Panasonid (Lumix DMC Fz 200 irgendwas) getestet. Nach drei Tagen und einer Menge Fotos unter unterschiedlichen Bedingungen (Sonne, trübe, Tele, Weitwinkel, drinnen, draußen usw) habe ich sie zurückgegeben. Die Bilder kamen nicht mal ansatzweise an meine alte DSLR ran; vor allem bei der Schärfe bin ich mehr gewohnt. Und der elektronische Sucher machte mich dezent wahnsinnig. Bis der einen rennenden Hund erfasst hat, ist der Hund weg...
Meine Schlussfolgerung: Ms Borderli bekommt wieder eine DSLR.

Zur Fuji kann ich nichts sagen.

[Fletcher]

AW: Bridgekamera

Die 200er soll in der Bildqualität gegenüber dem Vorgänger in der Tat etwas abgebaut haben.
Kann man den elektronischen Sucher nicht deaktivieren? Ist der bei schnellen Bewegungen meist eh nicht überfordert?

[Borderli]

AW: Bridgekamera

Ja, den kann man deaktivieren. Dann verwendet man den Monitor. Das hat die Sache aber auch nicht "runder" gemacht. Da meine Tochter seit 5 Jahren mit meiner alten D50 fotografiert, hätte ihr diese Konstruktion sicherlich nicht gefallen.
Ach, nach 30 Jahren Spiegelreflexkameras bin ich vermutlich verwöhnt. Oder zu bequem, mich an was anderes gewöhnen zu wollen.

[ardra]

AW: Bridgekamera

Ein freundliches Hallo an alle,

Hi Fletcher, habe selber die Xs 1. Die Kamera läßt sich gut bedienen. Sie ist auch sehr robust, hat schon Sprühregen und auch begegnungen mit Salzwasser und Sand gut überstanden. Bildqualität liegt im Durchschnitt. Habe auch noch eine P 500, die in etwa die gleiche Bildqualität bietet. Allerdings sind beide weit unter SLR Qualität.
Nicht ganz so toll ist die Verarbeitung des Objektivs, im ausgefahrenen Zustand hat es sehr viel Spiel.
Habe sie damals für 650.- gekauft, würde ich heute nicht mehr.

[AntoniusH]

AW: Bridgekamera

Ich hatte auch die FZ150 und war sogar sehr damit zufrieden. Sie liefert natürlich keine DSLR-Qualität ab, aber die Bildqualität ist so gut, dass ich beispielsweise im Zoo froh über die lange Brennweite war und die Qualität der Fotos ist dann auch durchaus ok. Für das Geld, was sie jetzt kostet, kann man sie bedenkenlos kaufen.

[cane]

AW: Bridgekamera

Ich habe seinerzeit mit einer Sony HX1 Bridge fotografiert, die Kamera war gut zu bedienen, kann ich empfehlen.

Bin aber recht schnell auf MFT gewechselt, ich würde dir empfehlen statt einer Bridge eine gebrauchte MFT anzuschaffen. Die Oly und Pana Modelle von vor 2,3 Jahren bekommst Du zum Schnäppchenpreis und die Qualität ist weiterhin 1A.

mfg
cane

[Fletcher]

AW: Bridgekamera

Ich hab mich gestern mal mit jemanden zusammengesetzt, der sich mit der Materie gut auskennt und bei dem ich verschiedene Kameratypen ausprobieren konnte; von der Highend-Kompakten bis zur Spiegelreflex mit Teleobjektiv mit 300mm Festbrennweite.
Das hat mal richtig Spaß gemacht, war auch ziemlich aufschlussreich und hat meine Meinung etwas geändert.
Kurz: Es wird wohl doch ne Systemkamera. Hat zwar etwas mehr Gewicht, ist aber vom Qualitätsunterschied doch merklich besser.

So wird es ne Olympus mit (erst einmal) zwei Objektiven.
Der ganze Spaß wird nun leider etwas teurer, aber was soll man machen wenn man angefixt ist

[lorenz7433]

AW: Bridgekamera

Kurz: Es wird wohl doch ne Systemkamera. ..... aber vom Qualitätsunterschied doch merklich besser.

bin auch erst vor paar Monaten durch änliches Problem "was soll ich kaufen"vom kompaktkamera ins systemK Universum umgestiegen und ist definitiv ne wucht.

... Systemkamera. Hat zwar etwas mehr Gewicht.....

gegenüber ner brigdekamera kann ne System doch deutlich leichter sein, wenn man sich entsprechendes Modell aussucht natürlich.

die DMC-FZ150 hat 550g
meine System die ich verwende hat beispielsweise betriebsbereit ~400g

die Auswahl bei System ist halt riesig, jeder findet da was passendes.

[wichtigisimwald]

AW: Bridgekamera

Ich hab mich gestern mal mit jemanden zusammengesetzt, der sich mit der Materie gut auskennt und bei dem ich verschiedene Kameratypen ausprobieren konnte; von der Highend-Kompakten bis zur Spiegelreflex mit Teleobjektiv mit 300mm Festbrennweite.
Das hat mal richtig Spaß gemacht, war auch ziemlich aufschlussreich und hat meine Meinung etwas geändert.
Kurz: Es wird wohl doch ne Systemkamera. Hat zwar etwas mehr Gewicht, ist aber vom Qualitätsunterschied doch merklich besser.

So wird es ne Olympus mit (erst einmal) zwei Objektiven.
Der ganze Spaß wird nun leider etwas teurer, aber was soll man machen wenn man angefixt ist

Das ist eine gute Idee gewesen.

Bei der Vielzahl an Kamera-Modellen mit weitaus besserer Bildqualität ist der Kauf einer Bridge einzig sinnvoll, wenn man unbedingt 25-800mm in einem Gerät braucht und an die Bilder keine großen Ansprüche stellt.

[Radhalunke]

AW: Bridgekamera

Naja, ich finde die FZ200 ist vor allem für Einsteiger eine echte Alternative.
Preislich gesehen ja sowieso, bis 600mm mit F2.8 bekommt man z.B. mit einer G5 nur mit erheblichem finanziellen Mehraufwand hin (und das dann auch "nur" für lichtschwächere Standardobjektive).

Die einzige Schwäche meiner Meinung nach ist der kleine Sensor, aber der reicht ja angeblich auch für A3 Ausdrucke (die FZ200 kann auch in RAW aufnehmen).
Ich persönlich bin momentan am überlegen, obs ne G5 oder ne FZ200 wird.

Bei der G5 bin ich mit 14-42 und 100-300 mm schonmal bei knapp 1000€, wobei das Tele ja nicht gerade das beste sein soll.
Dem gegenüber steht die FZ200 mit 350€ ....

[Prachttaucher]

AW: Bridgekamera

Auch ich nutze eine Bridgekamera da wo es auf einen großen Brennweitenbereich ankommt und trotzdem handlich bleiben soll. Meistens haben diese Superzoomteile aber kein Raw-Format.

Dann habe ich noch eine Edelkompakte mit Raw, die mir auch für vieles reicht und dann kommen eben die anderen Geschütze...

Wenn es um möglichst gute Qualität geht und gerade auch wenn man bereit ist auch Zeit in die Bildbearbeitung zu stecken macht der Weg in Richtung System-Kamera oder DSLR schon Sinn. Ein Muß ist das aber nicht.