Analoge Bilder digitalisieren?

[BubiBohnensack]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Jo aber eben die Flextights können das Staubproblem auch nicht lösen. Sie sorgen nur für eine hübsche Planlage der Filme.

@Hosentreger:
Jup, ist auf diversen Platten an diversen Orten

[Andreas L]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

... richtig, wobei das schon mal mehr als die halbe Miete ist, wenns um Qualität geht. Das Staubproblem ist in einer hohen Qualitätsstufe nur manuell zu lösen: Staubfreie Umgebung, eine eher hohe Luftfeuchtigkeit, Entladung des Films, gründliche Entstaubung des Films. Dann scannen und anschliessend: Stempeln. Die digitalen Staubentferner gehen über Filterfunktionen, bei denen das Bild durchgerechnet wird und aufällige Störstellen werden dann an die umgebenden Pixel angepasst. Dabei verliert man natürlich wieder Bildinformationen. Meistens klappt es, meistens sieht das Ergebnis ganz gut aus, aber in die Tiefe gehen darf man dann bei der Beurteilung eher nicht. Allerdings werden diese Filter auch laufend verbessert - inzwischen geht schon viel mehr, als noch vor ein paar Jahren. Wichtig dabei ist halt, dass man so wenig Staub wie möglich auf dem Scan hat, bevor man den Filter drüberlaufen lässt.

Andreas

[hosentreger]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Ohne jetzt zu ironisch zu werden - als es um die Digitalisierung von Schallplatten (also noch diese Venyl-Dinger) vor einigen Jahren ging, gab es eine ähnliche Diskussion. Da einigte man sich dann - um einen zu hohen Aufwand zu vermeiden - auf die Forderung nach einer möglichst hohen Autentizität (bitte den Ausdruck langsam auf der Zunge zergehen lassen und dem Nachgeschmack hinterherspüren...) und der Zustimmung zum Knistern und Rauschen als eine besonders wertvolle Zugabe.

In diesem Sinne: Je Staub desto gut!

hosentreger

[Andreas L]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

hmmmm - Staub auf Fotos als Authentizitäts-Beweis? Las das mal keinen bei Adobe hören, sonst haben wir in der nächsten Generation von Photoshop einen Filter, der digitalen Staub generiert.

Andreas

[Christian J.]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

hmmmm - Staub auf Fotos als Authentizitäts-Beweis? Las das mal keinen bei Adobe hören, sonst haben wir in der nächsten Generation von Photoshop einen Filter, der digitalen Staub generiert.

Andreas

OT:
...und außerdem Negativränder um das digitale Bild anlegt.

(vor Jahren gab es in der Fotocommunity mal einen Streit, weil ein "Hasselbladrahmen" digital entwendet wurde.)


(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

[hannibal]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Ohne jetzt zu ironisch zu werden - als es um die Digitalisierung von Schallplatten (also noch diese Venyl-Dinger) vor einigen Jahren ging, gab es eine ähnliche Diskussion. Da einigte man sich dann - um einen zu hohen Aufwand zu vermeiden - auf die Forderung nach einer möglichst hohen Autentizität (bitte den Ausdruck langsam auf der Zunge zergehen lassen und dem Nachgeschmack hinterherspüren...) und der Zustimmung zum Knistern und Rauschen als eine besonders wertvolle Zugabe.

In diesem Sinne: Je Staub desto gut!

hosentreger

OT: Dafür gibt es die sehr gut kommunizierende Kombination aus:

- Technics SL 1210 MKII + Ortofon Concorde
- Yamaha CDR 1500 HD (incl. 250 GB Festplatte!)

Da rauscht und knistert nichts, wenn das Vinyl richtig gelagert und sorgsam behandelt wurde. Eine Nasswaschanlage ist da gar nicht nötig. Und ein leises, kaum wahrzunehmendes Grundrauschen gehört einfach zum Analog-Feeling dazu.

Gäbe es so etwas wie obige Kombination in gleich guter Qualität und gleich einfacher Handhabung für meine Dias, dann hätte ich es wohl schon.

Was kostet denn so ein Nikon Coolscan so gebraucht bzw. wie groß ist der nachträgliche Bearbeitungsaufwand am Computer (zusätzliche kostenpflichtige Scan-Software nötig?)

Danke und Gruß

[hosentreger]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

hmmmm - Staub auf Fotos als Authentizitäts-Beweis? Las das mal keinen bei Adobe hören, sonst haben wir in der nächsten Generation von Photoshop einen Filter, der digitalen Staub generiert.

Andreas

Aber das gibt's doch schon!

hosentreger

[Andreas L]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

- ich bin eben völlig hoffnungslos "out of time" ...

[hosentreger]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

- ich bin eben völlig hoffnungslos "out of time" ...

Nee, so schlimm ist es nicht mit Dir!

Sei ruhig etwas mehr misstrauisch gegenüber den PS-"Spielern"
hosentreger

[Becks]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Was kostet denn so ein Nikon Coolscan so gebraucht

Gerade mal in der bucht geguckt. Ein Coolscan 4000 ED steht 3 Stunden vor Angebotsende bei 645 Euro und hat 18 Angebote druff - das wird noch mehr.

Einen Super Coolscan 9000 gibt es im Sofortkauf für 3999 Euro.


Zum Vergleich:
Makroschlitten 40 Euro
Braun Paximat 25 Euro inkl. Versand
Umbausatz bei ELV: 55 Euro inkl Versand
Dazu noch etwas Holz und ein paar Schrauben...

In Punkte Qualität vielleicht nicht ganz 100% eines Coolscans, aber dafür billiger und viel schneller. Ein Kollege bekommt mit seinem Coolscan etwa 6 Bilder in 10 Minuten in den Kasten. In der Zeit dürfte ich ein ganzes Magazin mit 100 Bilder durchgezogen haben.



Alex

[Komtur]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Tja, die richtige Zeit verpasst.
Vor wenigen Jahren, als Nikon die Produktion eingestellt hat, gab es den Coolscan 5 und 5000 ED für 300 bis 400 € gebraucht. Bei den Händlern standen sie rum und keiner wollte neue kaufen.
Jetzt liegen sie gebraucht wieder bei 1.500 bis 1.900 da Top-Geräte und Liebhaberstücke.

DAS wäre eine gute Investition gewesen.


.

[hannibal]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Gerade mal in der bucht geguckt. Ein Coolscan 4000 ED steht 3 Stunden vor Angebotsende bei 645 Euro und hat 18 Angebote druff - das wird noch mehr.

Einen Super Coolscan 9000 gibt es im Sofortkauf für 3999 Euro.


Zum Vergleich:
Makroschlitten 40 Euro
Braun Paximat 25 Euro inkl. Versand
Umbausatz bei ELV: 55 Euro inkl Versand
Dazu noch etwas Holz und ein paar Schrauben...

In Punkte Qualität vielleicht nicht ganz 100% eines Coolscans, aber dafür billiger und viel schneller. Ein Kollege bekommt mit seinem Coolscan etwa 6 Bilder in 10 Minuten in den Kasten. In der Zeit dürfte ich ein ganzes Magazin mit 100 Bilder durchgezogen haben.



Alex

Hi Alex,

danke für die Antwort. Habe auch ein bisserl recherchiert und gesehen, dass ein 5000er ca. 2000€ kostet. Das ist es mir nicht wert.

Ich werde dann wohl doch die Novoflex-Methode mit Einstellschlitten und Diakopiergerät versuchen (Einstellschlitten kann man immer gebrauchen). EOS 5D und Tokina 35/2,8 Macro (ich warte noch zur Ergänzung auf das Sigma 150/2,8 OS) sind vorhanden. Das Tokina funktioniert von 1:1 bis ca. 4:1 bei allen Blenden auch an FF ohne Vignette bzw. bei F 5,6 auch sehr zufriedenstellend im Unendlichbereich. Falls ich Liveview bräuchte, leihe ich mir die 50D in der Familie. Problem ist eher die gleichmäßige Hintergrundbeleuchtung. Vorschläge?

Erzähle mal, wie das mit dem Projektor geklappt hat hinsichtlich Qualität und Handhabung. Diese Methode ist sicherlich die schnellste.

Gruß Alex

[Fjaellraev]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Tja, die richtige Zeit verpasst.
Vor wenigen Jahren, als Nikon die Produktion eingestellt hat, gab es den Coolscan 5 und 5000 ED für 300 bis 400 € gebraucht. Bei den Händlern standen sie rum und keiner wollte neue kaufen.
Jetzt liegen sie gebraucht wieder bei 1.500 bis 1.900 da Top-Geräte und Liebhaberstücke.

DAS wäre eine gute Investition gewesen.

Coolscan IV und 5 bekommt man auch heute noch ab und zu recht günstig gebraucht, aber eben, wenn man grosse Mengen digitalisieren will ist das einfach mühsam.
Ich habe ja zum Glück einen LS-2000 und kann warten bis ich mal einen Glückstreffer lande (In der Schweiz ist der Markt leider kleiner und gebrauchte 4000er oder 5000er gingen schon zu Produktionszeiten recht hoch...)

Gruss
Henning

[Becks]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

So,
hier ein Update zum Thema Dias digitalisieren.


Den Projektor gabs bei EBay. Ein Braun Paximat 5025 mit 250W Birne, welche in 2 Helligkeitsstufen betrieben werden kann.



Das Set von Fotonovum. Eine Kurzanleitung, eine Keramikplatte, ein Lämpchen sowie ein Dia zum Justieren.



Blick ins Innere des Projektors (etwas unscharf, sorry). Neben der Lampe und einer Glasplatte als Wärmedämmung steckt im vorderen Bereich eine Plastiklinse zur Fokusierung des Lichts.



Diese Linse wird entnommen und gegen die Keramikscheibe von Diadigitfix ausgetauscht. Sitzt etwas locker, da überleg ich noch ob ich das nicht später etwas besser in der Halterung fixiere.




Klappe zu, Frontlinse raus, Licht an - das Durchleuchtpult steht.




Der semiprofessionelle Aufbau mit Kamerafixierung (2 Bücher und ein gefaltetes Papier)




Ungecropte Aufnahme des Testdias.



Und so sieht das beschnittene Bild aus.



Ein ungecuttetes Bild mit einem Dia von Korsika.



Ein weiteres, gevuttet und etwas nachbearbeitet.



Weitere Bilder vom Aufbau:

Das Magazin von oben sowie schräg. Man sieht, dass der Platz nicht ausreicht, um es an der Kamera vorbeizuführen. Dazu bräuchte ich ein paar cm mehr Abstand der Kamera zum Projektor oder muss sie seitlich etwas versetzen.







Gelöst:
Mit der Spareinstellung der 250W Lampe kann ich die Kamera auf ISO 100, Blende 16 und 1/125 Sekunde einstellen. Damit sind wackelfreie Bilder möglich und bei der Blende sollten auch leicht gewölbte Dias ablichtbar sein. Nach einem ersten Testbild wurde die Kamera auf manuellen Fokus mit Fernauslösung und Spiegelvorauslösung gestellt. Anschliessend musste ich lediglich mit den beiden Fernbedienungen ein neues Dia einschieben und dann ablichten. So komme ich auf 30-40 Bilder pro Minute.


Zu lösende Probleme:
- Das Diamagazin muss an der Kamera irgendwie vorbeigeleitet werden (Kamera längs oder seitlich versetzen)
- Die Aufnahmen sind mir zu klein. Jetzt grübel ich nach, was ich dagegen machen kann (billiges Macro mit mehr Brennweite, Konverter?)

Alex

[Komtur]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Also erst mal den Innovationspreis für Alex

Sieht doch schon mal gut aus, nur bei dem kleinen Ausschnitt verliert man doch zu viel Auflösung.

- Kamera eventuell Hochformat, damit der Schlitten daran vorbei laufen kann?
Boden der Kamera nach links.

- Makro-Objektiv mit langer Brennweite, um die volle Auflösung der Kamera nutzen zu können.
Von Canon gibt es ein Makro mit 180mm Brennweite. Etwas in der Art vielleicht.
Oder ein normales Objektiv wie 100mm (oder mehr) und dann Zwischenringe oder ein Ballgengerät.

Gruß

Dirk

[Becks]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Ja,
da mach ich mich gerade schlau...

- Konverter und das vorhandene 17-70mm Makro nutzen
- Balgengerät/Zwischenring und dann das Tamron 70-300mm
- Makro mit etwa 180 mm suchen

Alex

[Becks]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

So,
etwas schlauer....

Konverter (2x) ist kagge. Die Bildquali ist unter aller Sau, ich komm nur auf 140mm Brennweite mit dem Macro und dafür zahl ich dann 300 Euro rum (oder mehr).

Bei den Macroobjektiven sieht es erstmal auch mau aus. Hab bislang nur ein Sigma 70-300mm Macro gefunden (ca. 230 Euro neu), welches 95cm Mindestabstand hat. besser als mein Tamron 70-300m, welches 150cm besitzt, aber das entspricht lediglich einem Vergrösserungsfaktor von 1.5, und ich besässe dann 2 Stück 70-300mm Objektive.

Bleibt z.b. ein teureres Festbrennweiten Macro, aber das geht bei 600 Euro etwa los.

Dann wären Zwischenringe möglich. Sind preisgünstig, aber ich muss erstmal rausfinden, was z.B. 60mm Ringe zwischn dem 70-300mm und der Kamera bringen würden.

Dann gibt es noch Balgengeräte, aber die richtigen kosten auch 500 Euro rum. Hätte aber den Vorteil, dass ich eben eine Zusatzausstattung bekomme und kein Duplikat eines existierenden Teils (wie beim Objektiv).

Hmmmm,
Alex

[fjellstorm]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Hm, hier noch 2 links, wie es funktionieren könnte:
http://www.lumixfreunde.de/lumixfreu...?thread_id=555
http://www.fotoseiten.moppedcafe.de/...grafieren.html

vielleicht ja etwas brauchbares dabei für dich.
Erstere Variante ist sicher sehr zeitaufwändig, da jedes dia einzeln vor die linse genommen wird, das Magazinproblem wäre damit aber gelöst.

2.Variante verwendet ein Balgengerät/Makroschlitten.

[Flachlandtiroler]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Grobe Formel für Zwischenringe AFAIR:
Abbildungsmaßstab = Auszugsverlängerung des ZRs / Brennweite des Objektivs

Die billigste Lösung um an den Abbildungsmaßstab1:1 (KB) zu kommen ist ein 50mm-Objektiv mit Umkehrring. Für Deine Crop würde da dann auch eine größere Brennweite passen. Allerdings dürfte das mit nem großen Zoom kaum praktikabel sein; die Gegenstandsweite schrumpft bei 1:1 eben auch auf +/- 50mm d.h. Du mußt mit dem Objektiv fast in den Projektor hineinkriechen... einfach mal ausprobieren, Objektiv umgedreht dranhalten!

Tele mit Nahlinse könnte noch gehen, bei 'nem Zoom drohen dann allerdings Farmsäume in den Ecken, d.h. Du solltest noch etwas Spielraum für Beschnitt lassen.

Gruß, Martin

[Becks]

AW: Analoge Bilder digitalisieren?

Ich tendier gerade zu 70-300mm mit Zwischenringen, denn da könnte ich vom jetzigen Minimalabstand (1.5m) einfach näher an den Projektor rankriechen und hätte immer noch massig Luft als Spielraum dazwischen.

Umkehrringe etc am 17-70er funktionieren nicht, denn wie man oben auf dem Bild sieht bin ich ja mit der Linse schon am Anschlag. Näher an den Projektor komm ich einfach nicht ran

Alex