Digicam ähnlich Canon EOS 300?

[faule socke]

Hallo zusammen,

meine 70j Mama (reiseknipsbegeistert) will sich nicht mehr vom Umstieg auf digital abhalten lassen. Da sie sich mit Computern sowieso nicht so leicht tut, wär eine Cam gut, die ihrer jetzigen (Canon EOS 300) in der Bedienung möglichst ähnlich ist. Vielleicht könnt Ihr mir da weiterhelfen? Schon mal danke im Voraus!

1. - Was willst Du fotografieren?

Reisedokumentation

2. - Welche Größe soll die Kamera haben?

nicht zu schwer, sie wird nicht jünger.

3. - Wieviel willst Du für die Kamera ohne Zubehör ausgeben?

??

4. - Gibt es besondere Anforderungen oder Ausstattungswünsche?

Auf Teleaufnahmen (Säulenkapitele, und so) will sie leider nicht verzichten.

5. - Falls vorhanden: Was war an der alten Kamera(welche?) besonders gut oder eben nicht gut genug?

Sie hat eine Canon EOS 300 mit einem 28-80er EF Objektiv, ein meiner Meinung nach schreckliches Suppenzoom, alles ausser Sonnenlicht kommt nicht gut. Dann hat sie noch ein 75-300 Zoom Lens EF dazu.

Die Objektive kann sie ja wohl nicht auf einer Digitalen weiterverwenden, oder?

Davor hatte sie eine Canon A1, also sie kann schon mit Blende, etc. umgehen. Dafür überfordern sie eher die ganzen Motivprogramme und Spielereien der heutigen Cams und Weissabgleich und Umstellen auf Neonlicht und so.

6. - Hast Du schon Kameras in der engeren Auswahl?

Der Fotoladen ihres Vertrauens hat ihr die Canon Powershot SX 20 IS empfohlen. Gewichtsmässig sicher interessanter als eine DSLR, aber trotzdem noch Overkill?

Eine weitere Frage:

Was gibt es noch so an wirklich deppensicheren Bildbearbeitungsprogrammen? Sie kann echt kaum was am Computer.

Ich kenn mich leider nicht so gut aus, nutze selber eine Ricoh GR digital und Photoshop, bin mit beidem glücklich und hab keine Zeit, die Neuerungen mitzuverfolgen.

Danke an alle die sich die Mühe einer Antwort machen!

Faule Socke

[Flachlandtiroler]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

Was gibt es noch so an wirklich deppensicheren Bildbearbeitungsprogrammen? Sie kann echt kaum was am Computer.

Ich kenn mich leider nicht so gut aus, nutze selber eine Ricoh GR digital und Photoshop, bin mit beidem glücklich und hab keine Zeit, die Neuerungen mitzuverfolgen.

Danke an alle die sich die Mühe einer Antwort machen!

Faule Socke

OT: "deppensicher" ist schon nett für Deine Erzeugerin...
Photoshop ist normal drastisch teurer als so'ne Rico...

Die alten Objektive werden zwar draufpassen, haben aber wg. cropfaktor andere Eigenschaften.
Die standardmäßig mitgelieferten sog. "Kitobjektive" sind zwar im Ergebnis besser, aber genauso lichtschwach.

Zur Grundsatzentscheidung Kompakte <-> DSLR wäre noch die Frage bedeutsam, was Deine Mutter denn mit den Bildern macht (10x15 Prints, am Monitor angucken, Poster drucken, Dias projizieren, ... )

Gruß, Martin

[Werner Hohn]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

Eine weitere Frage:

Was gibt es noch so an wirklich deppensicheren Bildbearbeitungsprogrammen? Sie kann echt kaum was am Computer.

Kostet nix, ist sehr einfach zu bedienen, gibt es auf Deutsch und wird deiner Mutter gefallen, denn sie kann sich nach und nach einarbeiten:

http://www.chip.de/downloads/PhotoFiltre_13012070.html

http://photofiltre.free.fr/

Und irgendwann macht sie das: http://photofiltre.free.fr/galerie/index_en.htm

[ijon tichy]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

wenn schon zwei Objektive da sind, dann könnte man an eine EOS 1000D denken, oder die EOS 500D, zwei digitale Spiegelreflexkameras von Canon mit dem passenden Bajonett. Beide Digis haben einen kleineren Sensor als das KB-Format, somit verändert sich virtuell die Brennweite, soll heißen, die Brennweite muß mit 1.6 multipliziert werden, aus einem 300er wird dann eine 480er Riesentüte, die man kaum noch aus der Hand verwenden kann. Ich habe auch diesen Umstieg hinter mir, von einer EOS 50 zur EOS 300D und EOS 350D. Die Qualität der alten Objektive ist meist recht okay, da die Bildkreise größer sind und im zentrum des Bildkreises die Abbildungsqualität höher als am Rand ist.
Die EOS1000D ist eine Einsteigerkamera mit einem CANON-typischen Bedienkonzept, die Kamera hat man in der Hand und weiß eigentlich sofort, wie man fotografieren muß. Es gibt vergleichbare Programm-und Motivautomatiken wie an den Analogen.
Die Nutzung einer Speicherkarte ist selbsterklärend, und wenn man die Fotos auf dem Rechner hat, gibt es je nach Betriebssystem meist schon mitgelieferte kleine Bearbeitungsprogramme. Ich habe da bei meinem Linux gute Erfahrungen gemacht mit Kuickshow oder Gwenview, als Vollprogramm Gimp, das ist aber sehr gewöhnungsbedürftig. Bei Windows gibt es sowas wie MS Picture-Manager (o.ä., verbessert mich, wenn der Name falsch ist), und bei den Canon-Digitalen wird Adobe Photoshop Elements manchmal mitgeliefert.

Es gibt natürlich auch Kompakte, wie die Powershot-IS-Reihe, die sicher auch schön sind und sich auch gleichwertig bedienen lassen, aber der Objektivwechsel fehlt. Die Spitzenpowershots G10 o.ö. sind mir schon wieder viel zu teuer für Kompakte.

[faule socke]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

Vielen Dank an alle für die bisherigen Antworten, das hilft schon mal weiter.

Ausgedruckt wird auf 9x13, keine Poster, kein Dia.

meine Mutter hatte sich gemerkt, die Objektive gingen nicht, da kein Autofokus?
Kann aber gut sein, dass sie sich so Erklärungen wie Cropfaktor nicht gemerkt hat.

Die EOS 1000D ist ein guter Hinweis, liegt preislich bei der powershot. Ihr meint, das ginge mit den Objektiven? Dann könnte sie vergleichen, welche ihr vom handling besser liegt.

Danke für den Photofiltre-Freeware Tipp! Für meine Augen sieht der Screenshot davon schon mal gut aus. Gimp kenne ich auch ein bischen, das wär ihr definitiv zu schwierig.

OT:
"Deppensicher" ist slang aus der österr. usability szene, meint nicht spez. meine Mama. und in der usability gilt ja: es ist nie der user, es ist das Gerät.
Allerdings ist für sie schon der datei-explorer eine Herausforderung, da eben ungeübt.

Photoshop brauchte ich mal beruflich. (Ist also eine legale Version ;) )
Und meine GR hebt sich doch etwas von den anderen kleinen Ricohs ab:
http://www.digitalkamera.de/Kamera/R...R_Digital.aspx
Festbrennweite, zu ihrer Zeit recht lichtstark für die Grösse.

[ijon tichy]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

ich hatte auch mal eine EOS 300, dazu eine EOS 1000, eine EOS 50, alles analoge Kameras MIT dem Canon-AUTOfocus. Ich habe Objektive von 1995, die ohne Probleme MIT AUTOFOCUS ihren Dienst an meinen Digis versehen. Die Info ist also falsch, die Deine Mutter dort bekam. Ich habe sogar analoge Blitzgeräte mit ETTL weitergenutzt. (speziell das EX 420).
Wenn man tatsächlich NUR auf 9x13 ausdruckt, so kann man die Auflösung auf eine mittlere Stufe stellen und hat dann auf einer 4GB-SD-Karte mehr Platz als auf einem Karton voller Filme.......

[Flachlandtiroler]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

9x13 -> bridgekamera, dafür braucht man keine DSLR zu schleppen. Dickes Tele haben die auch, außerdem Bildstabi und eine vernünftige Lichtstärke.

Gruß, Martin

[strauch]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

9x13 -> bridgekamera, dafür braucht man keine DSLR zu schleppen. Dickes Tele haben die auch, außerdem Bildstabi und eine vernünftige Lichtstärke.

Gruß, Martin

Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was hat die Bildgröße mit der verwendeten Kameratechnik zu tun? Ich würde eher mal nach den Fotografischen eingeschaften Fragen. Ok die Objektive lassen darauf schließen das sie nicht sehr viel gemacht hat. Aber wer mal mit einer lichtstarken Festbrennweite fotografiert hat und die Möglichkeiten auch des freistellens kennt wird auch bei einem 9x13 Print mit einer Kompakten nicht Glücklich, da sie aufgrund des winzigen Sensors technisch überhaupt nicht in der Lage ist Bilder zu schießen wie eine DSLR.
Auch ist die Frage ob sie gerne Objektive gewechselt hat oder nicht, ob es für sie eine Rolle spielt wie sich die Kamera bedienen und halten lässt. Das entscheidet meiner Meinung nach viel eher über das Kamerasystem als die entgültige Bildgröße.
Hat sie Blende und Belichtungszeit selber eingestellt, wie hat sie mit der Kamera gearbeitet. Hat sie schonmal eine Kompakte oder Bridge in der Hand gehabt und kann sie sich das vorstellen?

Grüße

strauch

[shorst]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

So grandiose Freisteller kriegst du mit nem 3,5-5,6 28 bis 80 oder dem Tele aber auch nicht hin, dazu als Ziel Reisedokumentation und Kapitelle fotografieren, ich sehe da kein Hindernis für ne Bridge.
Wenn noch dazu der Kameraladen ihres Vertrauens mit dem sie persönlich geredet hat ihr ne Bridge empfiehlt, why not?
Deine Argumente sind nicht falsch, aber mit 70 werden die Arme auch nicht immer stärker und ruhiger, da ist man vielleicht doch mit ner kleineren bildstabilisierten Bridge besser dran.
Und bei größeren Abzügen spielen DSLRs doch erst ihre Vorzüge aus.

[Flachlandtiroler]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was hat die Bildgröße mit der verwendeten Kameratechnik zu tun? Ich würde eher mal nach den Fotografischen eingeschaften Fragen.

Naja, bei so'nem 1/2.7" Bildsensor einer Kompaktknipse ist das Bildrauschen zumindest im Posterformat und an neuralgischen Stellen (starke Kontraste in den Bildecken z.B.) sicher sehr viel sichtbarer als bei einer DSLR; desgleichen Bildrauschen bei schlechtem Licht usw. usf. Für normalgroße Abzüge spielt sowas keine Rolle.

Bildgestaltung kann ich auch mit einer Superzoom-Bridge betreiben. Wenn ich auf 10x Zoom gehe und die Offenblende 2.8 benutze (jawohl sowas haben die kleinen Dinger) kann ich auch prima freistellen. Steile Bildperspektive mit starkem WW ist auch kein Problem. Noch was?

Auch ist die Frage ob sie gerne Objektive gewechselt hat oder nicht, ob es für sie eine Rolle spielt wie sich die Kamera bedienen und halten lässt. Das entscheidet meiner Meinung nach viel eher über das Kamerasystem als die entgültige Bildgröße.

Zustimmung, man sollte das Gerät mal in die Hand nehmen und erstmal seine Intuition verwenden, bevor man die Anleitung aufschlägt. Es gibt aber sowohl ergonomische Bridges als auch unhandliche DSLRs mit Mäuseklaviatur etc.

Und wer wechselt schon gerne Objektive?

Gruß, Martin

[faule socke]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

so retour aus dem Ausland wieder mal vielen Dank an die Antworter, habt mir wirklich weitergeholfen:

1) was der Laden meiner Mutter empfohlen hat ist also bedienmässig schon nahe an ihrer alten analog EOS 300.
2) sie könnte aber auch eine EOS 1000D und ihre bisherigen Objektive nutzen --> diese kann ich sie mal ansehen schicken, dann kann sie auch vergleichen was ihr eher liegt.

schlepptechnisch wäre die bridge besser. Von ihren Ansprüchen an Bildquali auch ausreichend. (die rel. lichtstarke festbrennweite ist die meinige, kann aber sicher nicht mit einer DSRL mithalten, klar - aber wiegt auch nur einen Bruchteil)

"weniger" cam als eine bridge würde zwar bildmässig auch ausreichen, aber ich glaub da findet sie sich nicht wieder. Keine Blenden- und Belichtungseinstellmöglichkeiten und zuwenig "Fotoapparat" im Äusseren. Sie hatte auf einer Reise eine ältere Kompakte mit, irgendein Billigteil und schimpft nur darüber - ich hab ja schon den Verdacht es liegt an Fehlbedienung, aber die Bedienung ist halt anders als "Fotoapparat", Menütiefen auf Minibildschirm, das macht keinem Spass - von der Bildquali abgesehen.

Fazit: der Fotoladen liegt mit der Bridgeempfehlung nicht so falsch, sie soll mal mit der DSRL vergleichen zur Sicherheit - und ich bin beruhigt (bin meist zu? misstrauisch gegenüber Ladenempfehlungen)

Und das nette Freewareprogramm lass ich auch auf sie los - zum Vergleich mit dem, was bei der Cam vermutlich dabei ist.

Danke,
faule Socke

[Jaerven]

AW: Digicam ähnlich Canon EOS 300?

Und wer wechselt schon gerne Objektive?

Ich.
Mach das wirklich gerne
Alles mit einem geht nur sehr schlecht.