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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Ich finde die Frage nach "unbearbeitet" ebenfalls immer etwas befremdlich. Mal abgesehen davon, dass man wie irgendwo vorher schon mit der Wahl von Blende, Zeit, Brennweite usw. eine Bearbeitung macht erfolgt selbst bei einem RAW in der Kamera schon eine "Bearbeitung" in Form der Wandlung des Lichts in elektrische Signale und der darauf folgenden Signalverarbeitung bis daraus ein RAW-Bild wird. Selbst wenn man das RAW dann ohne weitere Einstellungen in JPG umwandelt findet im RAW-Konverter wieder eine Umwandlung der Daten, also eine Bearbeitung statt. Unbearbeitet gibt es also nicht!
    Für mich ist die Frage nicht befremdlich, da viele Fotos technisch "komponiert" werden. Für mich besteht die Kunst schon in der Aufnahme (z.B. Sonnenaufgang draußen sein ) - nicht erst in der Bearbeitung.

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Auf den ersten Blick sehen also die Bilder aus den Profikameras häufig, schlechter, schlapper usw. aus. Meistens wirken die Bilder der höher angesiedelten Kameras "zu schlapp" oder schlichtweg "schlecht". Das hat schon für die ein oder andere Enttäuschung bei der ersten digialen Spiegelreflexkamera gesorgt ...
    Die DSLR-Ausrüstung meines Freundes verstaubt seit 10 Jahren im Schrank. Die ausgegebenen JPGs waren wirklich milchig - er hatte aber auch nur KIT-Objektive. Er selbst hat sich nicht in die Nachbearbeitung eingearbeitet. Ich bearbeitete seine Bilder nach. Schon an den Tonwerten war zu erkennen, das weder die Schwarz- noch Weißwerte jeweils bis an den Rand gingen.

    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Von daher gibt es kein "unbearbeitet". Es gibt vielleicht die Variante "ohne manuelle Eingriffe in die Nachbearbeitung" das ist aber in etwa so als würde man zu Picasso sagen "ohne Pinsel".
    Ich kann bei meiner Kamera die JPG-Engine mit hinterlegten Profilen einstellen wie weit sie in die Bearbeitung eingreift bzw. was ich als "Ausgabe" erwarte. Dazu noch die Anpassung bzw. Auswahl der Farbtemperatur entsprechend der Lichtquelle...Fängt man aber an, sich mit dem Potential der Kamera (Langzeitbelichtung, ISO-Werte etc.) und der RAW-Datei zu beschäftigen, ist es wie im Kaninchenbau bei Alice im Wunderland. Die Bildinformationen in den Randbereichen und deren "Entwicklung" machen das Bild für mich erst wirklich komplett.



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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von entropie Beitrag anzeigen

    In meinem fall wohl, das ich meinen sarkasmus unzulänglich zum ausdruck gebracht habe. Ich hatte kein problem mit den edits, ich fand die aufforderung unpassend.
    Danke für die Klarstellung. In Zeiten von LR, PS und KI sind Zweifel an Bildern und der Grad der Eingriffe durchaus begründet. Ich fotografiere vorwiegend Motive und Lichtverhältnisse, die mit dem Smartphone nicht möglich sind (... auch um die Kosten meiner Ausrüstung zu rechtfertigen ). Dadurch erscheint vieles "Gewöhnliche" in meinen Bildern "ungewöhnlich schön".
    Die "Spreewaldfischer" in dem Foto sind etwa 400 m entfernt, so dass ich sie mit 560 mm Brennweite fotografiert habe. Dadurch wird die Landschaft hochgradig "verdichtet". Das wiederum ermöglicht es mir, die Fischer als Hauptmotiv zu zeigen. Sie identifizieren sich jedenfalls mit dem Bild und haben es auf ihre Homepage gestellt.
    >>> klick!

    (Die Fähigkeit, in einem manuell unterbelichteten RAW das Licht-Moment inklusive Farbtemperatur real erkennen zu können, ist nicht jedem gegeben...)
    Zuletzt geändert von atlinblau; 05.11.2024, 08:41.

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  • ApoC
    antwortet
    Ich finde die Frage nach "unbearbeitet" ebenfalls immer etwas befremdlich. Mal abgesehen davon, dass man wie irgendwo vorher schon mit der Wahl von Blende, Zeit, Brennweite usw. eine Bearbeitung macht erfolgt selbst bei einem RAW in der Kamera schon eine "Bearbeitung" in Form der Wandlung des Lichts in elektrische Signale und der darauf folgenden Signalverarbeitung bis daraus ein RAW-Bild wird. Selbst wenn man das RAW dann ohne weitere Einstellungen in JPG umwandelt findet im RAW-Konverter wieder eine Umwandlung der Daten, also eine Bearbeitung statt. Unbearbeitet gibt es also nicht!

    Meistens wird mit "unbearbeitet" eher sowas wie "JPG direkt aus der Kamera" gemeint. Hier wird es wieder spannend wenn man verschiedene Kameras oder Handy vergleicht denn bei der Umwandlung von RAW (auch bei Handys gibt es internLicht, Elektronen, Signale RAW) in JPG erfolgt eine automatische Bearbeitung. Als Faustregel gibt hier häufig, dass je professioneller die Kamera umso geringer fällt die Bearbeitung aus. Auf den ersten Blick sehen also die Bilder aus den Profikameras häufig, schlechter, schlapper usw. aus. Meistens wirken die Bilder der höher angesiedelten Kameras "zu schlapp" oder schlichtweg "schlecht". Das hat schon für die ein oder andere Enttäuschung bei der ersten digialen Spiegelreflexkamera gesorgt wenn man vorher eine Kompaktkamera hatte. Der Hintergrund ist, dass man Kontrast, Sättigung usw. besser erhöhen als Verringern kann. Und da überlassen die höher angesiedelten Kameras mehr Möglichkeiten lassen die Bilder zu bearbeiten. Somit gibt es auch dort kein "unbearbeitet".

    Von daher gibt es kein "unbearbeitet". Es gibt vielleicht die Variante "ohne manuelle Eingriffe in die Nachbearbeitung" das ist aber in etwa so als würde man zu Picasso sagen "ohne Pinsel". Nicht zuletzt da wie von atlinblau schon erwähnt die Kamerasensoren dem Auge in einigen Dingen deutlich unterlegen sind. schönes Beispiel dafür ist immer der Dynamikumfang (anschaulich ganz grob die Fähigkeit in einem Bild helle und dunkle Bereiche gleichzeitig sehen zu). Um dort den Eindruck des Auges zu erreicht kommen muss das Bild vom RAW zum JPG deutlich nachbearbeitet werden. Entweder man überlässt das einer automatischen Bearbeitung wie bei Handys. Das wäre dann wohl "unbearbeitet" oder man macht es selbst das ist dann aber "bearbeitet".

    Hier mal vier Bilder direkt aus dem S22 und aus der Canon EOS Rp. Alle ohne manuelle Eingriffe in die Nachbearbeitung. Manch einer würde dazu sagen "unbearbeitet". Die Bilder sind im Abstand von wenigen Minuten entstanden aber eben nicht am ganz genau gleichen Ort. Vielleicht übertreibt es das S22 etwas mit der Bearbeitung aber insgesamt besser zum Eindruck vor Ort passen die Bilder schon. Die Bilder aus der Rp sind deutlich schlapper als der Eindruck vor Ort.



    Galaxy S22
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241026_165301.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,4 KB ID: 3290895
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241026_170113.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,2 KB ID: 3290896


    Canon EOS Rp
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 241026-083.jpg Ansichten: 0 Größe: 130,2 KB ID: 3290893
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 241026-081.jpg Ansichten: 0 Größe: 121,7 KB ID: 3290894
    Zuletzt geändert von ApoC; 05.11.2024, 08:01.

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  • entropie
    antwortet
    Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
    Wo ist euer Problem?
    In meinem fall wohl, das ich meinen sarkasmus unzulänglich zum ausdruck gebracht habe. Ich hatte kein problem mit den edits, ich fand die aufforderung unpassend.

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  • Breitfuessling
    antwortet
    Genau, HDR hatte ich bei meiner α35 auch (Sony).

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
    „… vorhandene Weiß des Nebels und der vereisten Landschaft optisch sichtbar gemacht.​“

    Finde ich gut.
    Bei meiner Aufnahme habe ich mich an der Struktur des Himmels orientiert und den dunklen Vordergrund inkauf genommen, da dieser sich sehr einfach bearbeiten lässt. Da die Aufnahme noch vor dem Sonnenaufgang gemacht wurde, sind dort auch keine krassen Lichte und Schatten aufgenommen worden.

    Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
    War ich vorgestern unzufrieden, dass die Sonnenstrahlen durch die Bäume auf dem Bild nicht so intensiv rüberkamen, wie ich sie mit den zwei Augen wahrgenommen hatte. Dabei glaube ich, dass ich die vielleicht durch das räumliche Sehen intensiver wahrnehme.
    (Frage des Unwissenden: Was ist eine Rp.? 😳) Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4559.jpg Ansichten: 0 Größe: 889,9 KB ID: 3290858
    Dein Bild stellt eine schwierige Belichtungssituation dar. Aus den vorhandenen Daten kreiert die Software dann als Bildvorlage einen Kompromiss. Das ist schade, denn so kommen auch die Lichtstrahlen nicht zu Geltung und das Bild ist flau. Manche Kameras machen mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen und rechnen dann ein besseres Bild zusammen - nennt sich HDR. Bei schwierigen Lichtverhältnissen mache ich das auch. Der Rohbild-Datensatz eines Vollformatsensors hat bei 24 MP in den Lichtern und Tiefen noch "unsichtbare" Reserven, die man bei der Bearbeitung des "Roh-Bildes" zur Geltung bringen (entwickeln) kann. Bei der kamerainternen Umformatierung nach JPG werden diese wegen der erwünschten kleineren Bildgröße abgeschnitten.
    Ach ja - eine RP ist eine Canon-Kamera.

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  • Breitfuessling
    antwortet
    „… vorhandene Weiß des Nebels und der vereisten Landschaft optisch sichtbar gemacht.​“

    Finde ich gut. War ich vorgestern unzufrieden, dass die Sonnenstrahlen durch die Bäume auf dem Bild nicht so intensiv rüberkamen, wie ich sie mit den zwei Augen wahrgenommen hatte. Dabei glaube ich, dass ich die vielleicht durch das räumliche Sehen intensiver wahrnehme.
    (Frage des Unwissenden: Was ist eine Rp.? 😳) Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_4559.jpg
Ansichten: 179
Größe: 889,9 KB
ID: 3290858

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Ich kann die Tage mal ein Bild mit meinem S22 und mit der Rp machen zum Vergleich.
    ... die Software des S22 bekommt dabei nicht den "Bild-Datensatz" der Rp. - das war aber mein Gedankengang

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  • ApoC
    antwortet
    Ich kann die Tage mal ein Bild mit meinem S22 und mit der Rp machen zum Vergleich.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
    Ich begrüße die Bilder in ihrer bearbeiteten Form, lasse ich selbst direkt vom iPhone machen, weil ich keine Ahnung und kein ausreichendes Farbsehen Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4547.jpg Ansichten: 0 Größe: 443,7 KB ID: 3290808 habe.
    Wäre interessant zu erfahren, wie die Bildbearbeitung eines Smartphones/IPhones den Datensatz eines Vollformatsensors verarbeiten würde...
    Mit meiner Bearbeitung versuche ich den schlechteren Dynamikumfang des Sensors der Kamera für das menschliche Auge auszugleichen. Im Bild 1 habe ich nichts am Himmel verändert, sondern lediglich das vorhandene Weiß des Nebels und der vereisten Landschaft optisch sichtbar gemacht. Wenn ich das gesamte Bild um 2 Stufen in LR aufhelle, ist der Himmel weg - obwohl er eigentlich da war. Daher habe das Bild auch unterbelichtet aufgenommen. Für mich ist das bearbeitete Foto "der Moment" und keine künstlerische Erweiterung. Die Brennweite der Optik gibt jedoch nur einen Ausschnitt der Situation wieder.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-11-04 (4).png Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3290816
    Zuletzt geändert von atlinblau; 04.11.2024, 20:29.

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  • Breitfuessling
    antwortet

    Ich begrüße die Bilder in ihrer bearbeiteten Form, lasse ich selbst direkt vom iPhone machen, weil ich keine Ahnung und kein ausreichendes Farbsehen Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_4547.jpg
Ansichten: 198
Größe: 443,7 KB
ID: 3290808 habe.

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  • atlinblau
    antwortet
    Ich gliedere mal eine Debatte aus dem "Foto-Challange" nach hier aus. Es geht um meine Bildbearbeitung und speziell um meine letzten Bilder...
    Dazu gab es zwei Bitten...

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    OT: Die sind mir nun doch zu künstlich. Stell doch mal bitte die Originale rein. Ziel ist doch der Moment, nicht das künstlerische Foto…
    und
    Zitat von entropie Beitrag anzeigen

    Also die unbearbeitete raw? atlinblau WEHE du cropst.

    Seriously?


    Hier die Fotos und darunter das importierte RAW (Sony ARW) als LR-Sreenshot​ - ungecropt und unbearbeitet

    Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: 11_2024-6944.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,00 MB ID: 3290678

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-11-04 (1).png Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3290780

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11_2024-7083.jpg Ansichten: 1 Größe: 625,2 KB ID: 3290683

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-11-04 (2).png Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3290781

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: 11_2024-6969.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3290679


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-11-04 (3).png Ansichten: 0 Größe: 984,5 KB ID: 3290783

    Die Bilder sind entsprechend den Lichtverhältnissen manuell belichtet - in Erwartung der nachträglichen Bearbeitung belichte ich lieber etwas weniger um ausgefressene Licht zu vermeiden. Die Bilder sind lediglich aufgehellt, Weiß- und Schwarzwerte definiert, Tiefen und Lichter angepasst und im Format auf 16x9 bzw. 1x1 beschnitten - das wars...Wo ist euer Problem?
    Zuletzt geändert von atlinblau; 04.11.2024, 18:21.

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von Nicki Beitrag anzeigen
    Nö, da der untere Bildteil hier nicht im im ganzen gleich bearbeitet ist.
    War als allgemeiner Hinweis zu den Masken gemeint...j

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  • Nicki
    antwortet
    Nö, da der untere Bildteil hier nicht im im ganzen gleich bearbeitet ist.

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  • atlinblau
    antwortet
    Wenn sich der Himmel sauber maskieren und bearbeiten lässt, dann arbeite ich mit "Maske duplizieren und umkehren" am unteren Bildteil weiter. Da reicht es oft schon, die Farbtemperatur anzupassen um eine bessere Bildwirkung zu erreichen.



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  • Nicki
    antwortet
    Ohne Bearbeitung - das Raw
    abends gegen 20 Uhr, warmes Licht, ein richtig schöner Abend.
    (Pyrenäen - unten am Rand der Barranco de Perdina, Rechts Col de Anisclo/ links Monte Perdido
    (- atlinblau- schönes Bild in 16)
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: ohne alles.jpg
Ansichten: 350
Größe: 381,6 KB
ID: 3289564
    das bearbeitete Foto
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: bearbeitet.jpg
Ansichten: 343
Größe: 633,0 KB
ID: 3289563
    Anpassungen in LR
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Einstellungen.png
Ansichten: 358
Größe: 87,0 KB
ID: 3289562


    Angehängte Dateien

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  • atlinblau
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Danke atlinblau! Hast du das HDR jetzt selbst zusammen gebaut oder die fünf Bilder zunächst zusammenfügen lassen und dann nachbearbeitet?
    Die 3-5 Fotos mit den unterschiedlichen Lichtwerten füge ich mit LR zum HDR zusammen. Dann wird bearbeitet.
    Hier ein Bild vom Sonnenuntergang gestern. Durch die leichte Bewölkung waren die technischen Werte (Blende und Verschlusszeit) nicht so extrem, wie oben beim Sonnenaufgang...hier habe ich lediglich den vorderen Bereich mit Pinsel-Masken aufgehellt. Für das Bild habe ich beim Standort die Strommasten mit einbezogen - das Bild nenne ich "Sonnen-Energie".

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10_2024--15.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,38 MB ID: 3289459

    Hier das HDR in der "Roh-Fassung"
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-10-27.png Ansichten: 0 Größe: 1,68 MB ID: 3289460
    Zuletzt geändert von atlinblau; 27.10.2024, 11:06.

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  • ApoC
    antwortet
    Danke atlinblau! Hast du das HDR jetzt selbst zusammen gebaut oder die fünf Bilder zunächst zusammenfügen lassen und dann nachbearbeitet?

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  • atlinblau
    antwortet
    Meine Bilder der letzten vier Jahre sind vorwiegend in meinem 30km-Radius meines Wohnumfeldes aufgenommen - Lausitz, nördlich von Cottbus. Die "Arbeit" beginnt mit der Aufnahme. Ich habe z.B.einen Brennweitenbereich von 16mm-580mm dabei. Dann der Standpunkt - im Osten habe ich zu 90% das Kraftwerk Jänschwalde drauf, im Norden unsere Windräder und eine gigantische Hochspannungsleitung. Zudem bin ich oft vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang unterwegs. Es begeistert mich, auf welche Art und Weise die Kamera das Licht "sammelt", welche Blinkwinkel möglich sind und was in den Rohdaten für Potential steckt.
    Hier ein Bild, was menschlich zu sehen so nicht möglich ist. Zur Vorstellung - die Bäume sind 400m entfernt...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10_1_2024--3.jpg Ansichten: 0 Größe: 429,4 KB ID: 3289191

    Vorlage war ein HDR aus 5 Bildern mit f25 und Belichtungszeiten von 1/8000 - 1/80 Sekunden
    Auf dem Monitor sah das HDR so aus...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-10-25 (12).png Ansichten: 0 Größe: 1.014,5 KB ID: 3289192
    ... und so die hellste Variante

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 2024-10-25 (13).png Ansichten: 0 Größe: 1.016,3 KB ID: 3289193


    Wieder Maske mit linearem Verlauf erstellt und den unteren Bereich bearbeitet. Dann die Maske umgekehrt und den oberen Bereich mit den "üblichen Reglern" der Grundeinstellungen bearbeitet. Farblich habe ich lediglich die Farbtemperatur verändert und den Gelbbereich ins Weiße verschoben. Mit 2 Pinselmasken noch im vorderen Bereich Bildteile aufgehellt und das gesamte Bild minimal leicht mit Color Granding in den Tiefen und Lichtern angepasst, bis es passte.

    Zur Bearbeitung habe ich einen 32" 4K-Monitor. Richtig zu Geltung kommen die Bilder aber erst auf meinem 55" OLED-Fernseher. Daher sind meine Bilder vorwiegend auf das 16:9-Format beschnitten.
    Zuletzt geändert von atlinblau; 25.10.2024, 18:32.

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  • Igelstroem
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen

    Nein das ist nicht OT. Wobei man sich immer fragen muss was denn die Wirklichkeit ist. Denn sobald man auf den Auslöser drückt schafft man durch die bewusst oder unbewusst gewählten Aufnahmeparameter eine Version der Wirklichkeit.

    Das Bild was du als Anfang September/Ende Oktober bezeichnest ist übrigens am letzten Samstag 19.10. gemacht worden. Allerdings wirkt Herbstlaub auf Fotos zunächst immer sehr viel grüner als es vor Ort für unser Auge wirkt.
    Dass ein Bild nicht einfach ›die Wirklichkeit‹ widerspiegelt, ist mir bewusst. Aber da ich selbst beim Fotografieren meistens eher dokumentarische als künstlerische Absichten habe, ist meine erste Annahme die, dass die Bildbearbeitung darauf abzielt, das vom anwesenden Fotografen Wahrgenommene so abzubilden, wie er es wahrgenommen hat. Das heißt, der Fotograf oder die Fotografin würde sozusagen eine Meinung darüber haben, ob es ›so stimmt‹. Wenn man eher künstlerische Absichten hat, kann man natürlich anders vorgehen. (Das Bild ist ein Medium, und jede Wirklichkeitswahrnehmung ist in irgendeiner Weise medial vermittelt; aber daraus folgt nicht, dass es ›Wirklichkeit‹ nicht gibt; sonst müsste man nicht rausgehen und sie aufsuchen).

    Als jemand, der niemals nach Lappland fahren wird, sitze ich halt manchmal vor diesen Reiseberichten, sehe, dass die Bilder mehr oder weniger stark bearbeitet sind, und frage mich: Sah es dort so aus (denn das ist ja durchaus möglich, auch bei extrem ästhetischen Bildern – manchmal ist die Wirklichkeit eben grandios), oder ist das hier eher eine routinierte Stilisierung? Die Antwort nach etwas Einblick in die Möglichkeiten der Bildbearbeitung würde dann einfach lauten: »Kann man nicht wissen, Igelstroem, musst du halt doch selber hinfahren.«

    Was mir übrigens einleuchtet, ist, dass Bilder mit sehr viel Laub und insbesondere Bilder aus dem Inneren des Waldes eigentlich nachbearbeitet werden müssen, um den von mir gesehenen Eindruck wiederherzustellen. Denn die Farben sind sehr oft falsch, ohne dass ich eigentlich wüsste, warum das im Laubwald regelmäßig so ist.

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