Über Technikwerte

[Dörner]

Wollte mir mal ne gute Digiknipse zulegen. Habe aber dann gemerkt, dass es keine wirklichen Technikwerte mehr gibt. alles wird immer weiterentwickelt und nach nem halben Jahr ist die Technik veraltet, es kostet die Hälfte und das neue Modell steht in den Läden.

500+ Euro für nen Laptopeffekt.

Wo sind die bleibenden Werte????

[Komtur]

Wo sind die bleibenden Werte????

Die gibt es immer noch - man darf sich nur nicht von den Herstellerangaben blenden lassen.

Wozu 10 MPixel für eine digiknipse?
3MP reichen für 10x15 Fotos vollkommen aus, mit 5MP hat man genug Reserven für DIN A4. Dann kann man noch ein wenig bearbeiten, schärfen usw.

Wichtig ist eine gute Lichtstärke (kleine Anfangsblende), ein rauschfreier Sensor bei hohen ISO-Werten (womit sich 10MP schon so gut wie ausschliesst), eine schnelle Auslösung, eventuell Weitwinkel und kein all zu großer Zoom.

Eine Optik kann immer nur für eine Brennweite optimiert werden, Zoom ist immer ein Kompromiss und ein sehr großer Zoom kann nicht über alle Bereich gut sein.

Eventuell noch ein Bildstabilisator (IS) und ein großes Display.

Dann muss man noch sehen ob Li-Ion-Akku oder Batterie-Zellen - je nach Bedarf.

Man muss nicht immer neu kaufen.

Gruß

Dirk

[Dörner]

Nun ja Digiknipse verleitet wohl zur Annahme einer Autofokuskamera, ich meinte hingegen schon eine Spiegelreflex von Canon, Nikon oder so.

Ich hab noch ne SLR die gut 20 Jahre auf dem Buckel hat und sie funktioniert noch prima. Bei den heutigen digitalen Modellen hab ich nicht das vertrauen damit noch in 20 Jahren Fotos machen zu können (von der Soeicherung mal ganz abgesehen).

Seit Digital gibt es keine festen Größen mehr.

Jedes Modell ist immer besser als das vorherige, aber was heisst den besser? Wann ist den endlich des Ende erreicht????

[Komtur]

Nun ja Digiknipse verleitet wohl zur Annahme einer Autofokuskamera, ich meinte hingegen schon eine Spiegelreflex von Canon, Nikon oder so.

Ok, ich habe "100 bis 400" Euro kleine Immer-dabei-Knipse darunter verstanden

Ich hab noch ne SLR die gut 20 Jahre auf dem Buckel hat und sie funktioniert noch prima. Bei den heutigen digitalen Modellen hab ich nicht das vertrauen damit noch in 20 Jahren Fotos machen zu können (von der Soeicherung mal ganz abgesehen).

Seit Digital gibt es keine festen Größen mehr.

Jedes Modell ist immer besser als das vorherige, aber was heisst den besser? Wann ist den endlich des Ende erreicht????

Dem stimme ich dann zu.
Habe noch eine alte EOS 1N, die ich aber nicht mehr nutze, da digital für mich mehr Vorteile hat.

Jetzt gibt es neu die Canon 40D sowie High-End Canon 1Ds Mark II.
Die Unterschiede zu den Vorgängern sind schon erheblich - für den der es braucht.
Also mehr Pixel und schneller.

Beides für mich aber nicht ausschlaggebend um nur deswegen diese neuen zu kaufen.

Du fragst nach dem Ende - das wird es so schnell nicht geben ... es geht immer weiter

Gruß

Dirk

[Cardhu]

Seit Digital gibt es keine festen Größen mehr.

Ich denke doch.

Ich habe lange Zeit so gedacht wie Du und wollte eigentlich der Analogfotografie treu bleiben.

Meine Forderungen an eine "wertige" Kamera wurden dann jedoch durch die Nikon D200 erfüllt.

Sie hat alles, was ich von einer Kamera erwarte. Sie ist schnell, hat eine perfekte Haptik, ein wertiges Metallgehäuse, ist für Outdoorbetrieb abgedichtet, hat einen ausreichend großen hellen Sucher und eine über jeden Zweifel erhabene Bildqualität.

Die von mir genannten Punkte bleiben für MICH auch über Jahre wertstabil. Mein Anforderungsprofil resultiert aus der Landschaftsfotografie.

Daher ist für mich z.B. die D300 völlig uninteressant. Die noch höhere Geschwindigkeit wird nicht benötigt, genauso wenig wie 51 AF-Messfelder.

Die einzige technische Errungenschaft, die mir einfällt, die mich irgendwann zu einem Neukauf bewegen könnte, wäre eine Kamerainterne Software, die in der Lage ist Kontraste zwischen Himmel und Erde so auszugleichen, wie ich dies z.Zt. mit meinen Grauverlauffiltern tue. Das wäre ein echter Fortschritt.


Gruß

Roman

[SwissFlint]

Nochmal zum Grundsätzlichen...

Ich habe vor 2 Jahren meine 9. Digicamera erstanden.
Benutzen tu ich eine der älteren für Microaufnahmen und Zoom und die Neuste für Häuser und Landschaften.

Eine Digicamera ist kein Ding für die Ewigkeit. 2 Jahre sind da schon eine gute Zeit. Ueberleg dir deine nächste Tour oder den nächsten Zweck für die du die Cam brauchst... und kauf dann eine, die genau dafür gut ist. Eine kleine, die du immer dabeihast.. die grosse alte Spiegelreflex kannst du dann immer noch für Spezialaufnahmen in der Rückhand halten..

5 Megapixel sind ok, bei mehr bekommst du Quantenrauschen (besonders wenn dann das Objektiv noch klein ist), grosser Display kann eingedrückt werden, also schützen, grosser Zoom verwackelt gerne,
Auf Wanderungen macht man gerne Makroaufnahmen.. Aber auch mal eine Kirche, wo man nicht 200m Abstand nehmen kann.. oder einen Innenraum in einem Museum...
Ausfahrbare Objektive verklemmen gerne wenn Sand ins Getriebe kommt, auch bei allen anderen beweglichen Teilen...
normale Cams sind wasserempfindlich... ein Zusatzsucher wird selten noch angeboten, wenn aber Display nicht extra beleuchtet wird, kann es schwierig werden..
Insgesamt sind die Nachtaufnahmen besser geworden - das würde eher für eine neuere Cam sprechen.
Und wie meine Vorredner schon gesagt haben.. dem Aufladen und Entladen Aufmerksamkeit schenken, speziell auf die nächste Tour abstimmen! Kurz vor der Tour dann noch einen 2. Speicherchip kaufen. (Die werden immer billiger).
Das A und O der Digitalfotografie ist das Nachbearbeiten!!! Fotobücher sind da super und auch Diashows auf CD, aber nicht selber drucken... für Webseiten und Mail reichen wenige Pixel...

[-wf-]

Deinen Gedanken um den "Laptopeffekt" ist sogar die Steuergesetzgebung gefolgt. Während ich für meine analogen Kameras sieben Jahre Abschreibezeit einplanen mußte, reichen digital drei Jahre, Kamera zählt jetzt als "Computerzubehör".

Ungefähr kommt dieser Zeitraum auch für die Neuentwicklungen hin. Nikon D1 (1999), D1h / x (2001), D2h (2004). (D2x (2005) , D2hs (2006), in extra Klammern, da zumindest die D2hs kein wirklich neues Modell ist), D3 (2007). Ich habe jeweils ein Modell übersprungen und immer gebraucht gekauft, also D1 2001 und D2h erst Ende 2004. Während die D1 Reihe inzwischen wirklich überholt ist, Blitzsteuerung war zum Kotzen, Autofokus auch nicht so toll und frag bloß nicht nach dem Bildrauschen, kann man mit der D2h noch immer professionell arbeiten. Ich werde sie noch eine Weile behalten, weil ich mit der Kamera wirklich sehr zufrieden bin.

Die D3 reizt natürlich schon, aber zum einen habe ich grade kein Geld dafür und zum anderen sind Vollformatsensor und Riesenauflösung für das Druckraster der meisten Zeitungen völlig übertrieben. Nur die Datenmengen steigen rasant. Die D200 ist da eigentlich schon zu groß.

Für unterwegs habe ich noch eine D100, die mir mit 6,1 MP ausreicht. Der Autofokus könnte besser sein, aber Sport will ich damit ja nicht fotografieren. Für Landschaften reicht demnach auch eine bereits 2002 erschienene Kamera aus. Ich kann dir guten Gewissens zu einer Gebrauchten in dieser Klasse raten. Auch eine D70 (von 2004) wäre eine Alternative.

[Cardhu]

Nochmal zum Grundsätzlichen...

Ich habe vor 2 Jahren meine 9. Digicamera erstanden.
Eine Digicamera ist kein Ding für die Ewigkeit. 2 Jahre sind da schon eine gute Zeit. Ueberleg dir deine nächste Tour oder den nächsten Zweck für die du die Cam brauchst... und kauf dann eine, die genau dafür gut ist. Eine kleine, die du immer dabeihast.. die grosse alte Spiegelreflex kannst du dann immer noch für Spezialaufnahmen in der Rückhand halten..

5 Megapixel sind ok, bei mehr bekommst du Quantenrauschen (besonders wenn dann das Objektiv noch klein ist), grosser Display kann eingedrückt werden, also schützen, grosser Zoom verwackelt gerne,
Auf Wanderungen macht man gerne Makroaufnahmen.. Aber auch mal eine Kirche, wo man nicht 200m Abstand nehmen kann.. oder einen Innenraum in einem Museum...
Ausfahrbare Objektive verklemmen gerne wenn Sand ins Getriebe kommt, auch bei allen anderen beweglichen Teilen...
normale Cams sind wasserempfindlich... ein Zusatzsucher wird selten noch angeboten, wenn aber Display nicht extra beleuchtet wird, kann es schwierig werden..
Insgesamt sind die Nachtaufnahmen besser geworden - das würde eher für eine neuere Cam sprechen.
l...

Das sind viele pauschale und z.T. falsche Aussagen, die den Fragesteller zu dem gar nicht interessieren, da er nach einer DSLR gefragt hat und somit 95 % der "Probleme" die du beschreibst, gar nicht hat.


Was hat das Rauschen mit dem Objektiv zu tun ?? Rauschen entsteht, wenn das Signal des Senors verstärkt werden muss. Dieses Verstärken ist umso größer je kleiner die einzelnen Pixel auf dem Sensor sind.

Da der Sensor in einer von Dir empfohlenen Kompaktcam 10 mal kleiner ist als in einer APS-C - DSLR, muss das Signal zwangsläufig mehr verstärkt werden.

"Großer Zoom verwackelt gerne" Wieder so eine pauschale Aussage. Dafür gibt es inzwischen Bildstabilisatoren, entweder im Objektiv (Canon, Nikon) oder im Gehäuse (Sony, Pentax, Olympus).
Ist die Kamera auch bei hohen ISOwerten rauscharm, kann ich mit ISO 400 oder 800 zusätzlich dem Verwackeln entgegenwirken.
Bei fast allen Kompakten ist ISO 400 oder gar 800 völlig unbrauchbar.
Ist das Zoom zudem noch recht lichtstark reduziert sich wiederum die Verwacklungsgefahr.

"Normale Cams sind wasserempfindlich". Deshalb habe ich ja eine abgedichtete Kamera empfohlen. (D200) es gibt aber auch noch die K10D von Pentax oder die 40D von Canon.

Und was die 9. Digicam anbelangt, nun das ist genau das was ich oben meinte. Ich habe solange mit dem Kauf einer DSLR gewartet, bis diese 95 % meiner Bedingungen erfüllte und auch in den nächsten Jahren erfüllen wird.

Ich bin sicher, dass ich mir in den nächsten 25 Jahren höchsten noch 2-3 neu Kameras kaufen werde.

In vielen Bereichen werden die Verbesserungen nur noch marginal sein.

Gruß

Roman

[Christian J.]

Ich denke man muss, wie schon oft erwähnt, das positive an der rasanten Entwicklung sehen: Es gibt gebrauchte Kameras billig. Meine D70 habe ich damals, vor 3 Jahren, für die Hälfte des Listenpreises gekauft. In den letzten Monaten hat sie mir ihren nahen Tod angesagt. Da werde ich eben mal sehen, wie billig ich nach Weihnachten, wenn alle die D300 haben, eine D200 kriege. Wenn ich rechne, dass ich die D70 drei Jahre lang intensiv genutzt habe, macht das bei 500€ Kaufpreis 170€ im Jahr. Ein Diafilm mit Entwicklung kostet mindestens 7€. Das heißt, ab 24 Filmen im Jahr rechnet sich das für mich. Und da habe ich noch nicht die "unbezahlbaren" Vorteile mit aufgezählt:
- Ich kann mit der Digitalen per Einstellungen von Niedrigempfindlichen zu Hochempfindlichen, von Bunt- zu Schwarzweißfilm wechseln
- ich brauche keinen Scanner mehr
- Ich kann mal eben, wie letzten Mittwoch, 300 Bilder von einem Konzert machen und dann die 200 Schrottaufnahmen ohne schechtes Gewissen wegschmeißen
-....

Und außerdem: Ich denke, der technische Fortschritt ist gerade an einer Stufe, wo der Amateur sich beruhigt zurücklehnen kann und mit seinem "veralteten" Modell in der Hand zugucken kann. Während der Fortschritt von der D100 zur D200 noch in allen relevanten Bereichen ein gewaltiger war und ich heute mit der D100 nicht mehr arbeiten möchte, interessiert mich an der D300 nur noch, dass die von mir anvisiserte D200 gebraucht billiger wird. Und wenn irgendwann wirkliche mal ein wichtiges Konzert zu fotografieren ist, wo es drauf ankommt, dass die Aufnahmen bei hohen Empfindlichkeiten rauschfrei/rauscharm sind, dann leihe ich mir eben eine D3 aus.

Viele Grüße!

Digitalfotoanhänger Christian

PS: Wer was wirklich wertbeständiges will, sollte in die Nikon F6 investieren. Sie ist ein extrem hochwertiges Modell, was in ihrer Klasse sicher nie überboten werden wird.

[Nicht übertreiben]

Man sollte sich glaube ich die Frage stellen, was man selbst erwartet. Ein 10 jahre alter Rechner erfüllt ja auch noch seine Funktion - wenn man ihn entsprechend einsetzt.

Bei mir war es eine ganze Zeit auch so, dass ich eine DSLR ausgeschlossen habe, da entweder zu teuer oder noch zu viele Änderungen etc. zu erwarten waren (Welche Sensoren, welche Bajonette etc. setzten sich durch). Inzwischen denke ich, dass die Technik einen Stand erreicht hat, der ausgereifte Produkte bietet und keine wirklichen Nachteile gegenüber einer "echten Kamera" mehr bietet (außer den Systembedingten). Damit überwogen die Vorteile und ich habe mich zum Kauf entschlossen. Ob dieser Stand auch für dich schon erreicht sind, hängt von dir ab

Aber Du hast sicherlich recht, das Alter einer SLR wird eine DSLR nicht erreichen, da sie doch wensentlich empfindlicher ist, was die interne Technik angeht. Vor kurzem habe ich mal wieder meine "Klick" und "Klack" aus dem Schrank geholt - was soll daran jemanls kaputt gehen

[mcgredi]

Hallo,
ich denke es gibt Werte. Folgendes Kochrezept könnte ich anbieten (Verbesserungsvorschläge erwünscht):

Hauptkriterien:

• Wie groß ist der Pixelpitch des Sonsors? --> größer ist besser (höhere Lichtstärke --> weniger Rauschen)
• Wie groß ist die Blende des Objektivs in ein- und ausgefahrenem Zustand? --> kleinere Angaben sind besser (höhere Lichtstärke --> kürzere Verschlußzeiten --> weniger Verwacklung)

Nebenkriterien

• Wieviel Zoom darfs denn sein? Aber bitte nur optisch, digital ist quatsch. Umso größer der Zoombereich, desto kleiner die Blende und Lichtstärke des Objektivs --> Verwacklungsgefahr nimmt zu. (Meine Tourkamera hat 6x optisch Zoom)
• Optischer Sucher (Um auf langen Tripps Strom zu sparen)
• Bildstabilisator - funktioniert bei Billigkameras meist nicht richtig und hat den gleichen Effekt wie "Light" Produkte. Kann hier lediglich auf das Wissen aus der Zeitschrif ColorFoto zurückgreifen. Meine neue Knippse hat keinen IS - dafür werden meine Hauptkriterien erfüllt und dabei gespart. 8MP auf einem 1/1,6" in einer Knipps schafft nur Fuji. (-;
• Handelsübliche Akkus (Sind günstiger und überall erhältlich)

Für einen Einsteiger sicherlich eine schnelle Möglichkeit zu einer guten Kamera zu gelangen ohne sich mit zuviel Details zu überfrachten.
Der Satz musste noch kommen:
Letztendlich zählt der optische Bildeindruck! :-)

Hier noch ein paar Links
HennerInfo (Echt toller Mensch, hatte mit ihm bereits Mail-Kontakt bezüglich ein paar Fragen)
DPreview (Die Bibel für Fotoentusiasten)

Hier eine Beispielgrafik zum Vergleich der Pixelgröße versch. Kameras (X-Achse)


Editiert vom Moderator

Ich habe mal die Grafik ohne Quellenangabe rausgenommen und zum rechtlich unbedenklicheren Link umgewandelt. Schönen Abend! Christian

Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

[Christian J.]

Editiert vom Moderator

Hi Jungs und Mädels!
Zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit habe ich mal von diesem Thema hier einzelne Beiträge abgetrennt. Der eine Teil findet sich in dem funkelniegelnagelneuen Thread Grauverlaufsfilter und DRI wieder, die Antworten, wo es um die Frage "DSLR oder Bridgekamera" ging, hab ich an den schon älteren Thread Entscheidungshilfe DSLR-Bridge drangehängt.

Ich hoffe, jeder findet seine Antworten wieder und alles ist richtig zugeordnet (wenn nicht, einfach melden).

Frohes Weiterdiskutieren wünscht

Christian

Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der