Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

[Vegareve]

AW: Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

Mit Baby geht nicht mehr soviel. Man muss halt immer daruaf achten, dass es am Ort auch genug Bespaßung gibt sonst kann es nervig werden. Sightseeing fällt bei uns im Moment flach. Eher so lockeres Animationsprogramm in einem Hotel.

Das hängt vom persönlichen Horizont der Eltern. Habe Freunde, die sowohl Städtetrips als auch Mehrtageswanderungen mit Baby gemacht haben.

[rumpelstil]

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Nicht nur vom Horizont der Eltern, sondern auch vom Baby. Die sind sehr unterschiedlich.

[qwertzui]

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Mit Baby geht nicht mehr soviel. Man muss halt immer daruaf achten, dass es am Ort auch genug Bespaßung gibt sonst kann es nervig werden. Sightseeing fällt bei uns im Moment flach. Eher so lockeres Animationsprogramm in einem Hotel.

Bespaßung macht Babys nervös. Outdoor macht entspannter. Outdoor mit Babys und Kindern ist weniger sportlich als ohne und alles ist mit Kind ganz anders, aber das Eltern, die gerne draußen sind plötzlich einen Animationsurlaub schön finden, kann ich mir nicht vorstellen.

Bespaßung von Babys durch Fremde? Wenn Mama und Papa mal beide Zeit haben und man zum Beispiel einfach im Bett, Zelt, auf der Picknickdecke mit den beiden Spaß haben kann?

[Vegareve]

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Nicht nur vom Horizont der Eltern, sondern auch vom Baby. Die sind sehr unterschiedlich.

Ich bezweifle stark, dass Babys lieber Hotelanimationen (wer tut sich so was an?) als toben im Gras haben, siehe Post von quertzui . Der Siegfrid ist aber warscheinlich im falschen Forum gelandet...

[Ziz]

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Eher so lockeres Animationsprogramm in einem Hotel.

Ganz ehrlich, wenn ich das Hotel nicht verlassen kann, würde ich zu Hause bleiben. Von dem Geld eines Urlaubs kann man sich ja was geiles für die Wohnung kaufen, was einen und/oder das Baby gut unterhält.

[anja13]

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Mit Baby geht nicht mehr soviel. Man muss halt immer daruaf achten, dass es am Ort auch genug Bespaßung gibt sonst kann es nervig werden. Sightseeing fällt bei uns im Moment flach. Eher so lockeres Animationsprogramm in einem Hotel.

Kommt aufs Baby/ Kind an. Aber eigentlich ist Bespaßung eher kontraproduktiv. Indoor macht unsere Jungs wahnsinnig, outdoor ist eher relaxed. Zelten mit Baby -. immer wieder! Längere Touren - eher nein, dh. mit Baby vll. schon, Kleinkind nicht so

[Hunter9000]

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Wir waren dieses Jahr im Spätsommer mit unserem Kleinen in Schottland unterwegs.

Lief nicht so gut. Er mochte nicht, dass wir dauernd das Quartier gewechselt haben, die schottischen Babygläschen schmeckten nicht, die Autofahrten waren zu lang und Zähne kamen auch. Beim Planen und Buchen sind wir davon ausgegangen, dass Junior schon sitzen kann und ihn während der Tagestouren in der Kraxe tragen kann - Pustekuchen. Ohne sitzen ging halt nur Tragetuch und da machten meine Schultern nach 15 Kilometern einfach schlapp.

Wir waren also konstant am umplanen und am Dinge streichen. Nach dem Urlaub waren wir alle ziemlich erledigt. War aber trotzdem schön. Ich empfand es zumindest so, meine bessere Hälfte war einfach froh, dass es vorbei war.

[codenascher]

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Unsere Reiseerfahrungen :

Sina ist mittlerweile anderthalb Jahre alt. Anfang des Jahres waren wir fünf Wochen im Süden Marokkos mit dem Mietwagen unterwegs. Kind damals 7-8 Monate alt, hat alles super gut geklappt. Fliegen, Auto fahren, kleine Touren eher Spaziergänge in der Manduca.
Einige Wohenendtouren mit Radanhänger in BRB bis in den Oktober rein no problemo. Erste Tour im Sommer in den Alpen mit Kraxe ebenfalls geglückt!
Aktuell zeigt sich allerdings, dass die junge Dame selber laufen möchte. Kann sie aber noch gar nicht alleine Bespaßt werden musste sie noch nie, können wir wohl glücklicherweise auf Hotel und Animation (ernsthaft?????) verzichten. Auf CP in BRB sind meistens viele Kinder und der See nicht weit.
Im Frühjahr laufen wir wieder los. Anfang Mai sind drei Wochen SCO mit Auto und Standlager geplant. Wir hoffen das da alles gut gehen wird, große Tagesleistungen erwarte ich allerdings nicht.

[Galadriel]

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... also wir haben auch nie Animation gebraucht ... im Gegenteil von 0-10 sind meiner Meinung nach die Kinder extrem gut zu begeistern, indem man auf einen Campingplatz geht, da gibt es immer was zu erleben; legt das Baby auf eine Decke und dann wird es schauen, schauen, schauen, es kommen Erwachsene und Kinder vorbei und am Abend ist euer Baby total erschöpft später kam dann der Bobbycar dazu und damit wurde der ganze Campingplatz entdeckt. Gerade in Fankreich sind alle bzgl. Kinder extrem entspannt... Ab drei sind wir wandern gegangen, wir haben in der Schweiz bestimmt jedes Heidihäuschen gefunden, Berge rauf und runter, Stürme und sonstiges erlebt, dann der ewige Schnee, später dann Zelt- und Hüttentouren. Bei uns wurde es erst ab 10 Jahren schwieriger, dann haben die Kinder eigene Vorstellungen, die Kompromisse nehmen zu, irgendwann ist man als Eltern nur noch peinlich... ab 18 Jahren wird es wieder besser...

[Enja]

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Wir haben mit Baby und zwei Kleinkindern Hüttentouren im Allgäu gemacht. Davon gibt es nette Fotos. Mein Mann zum Teil mit Rucksack, einem Kind vor der Brust und einem auf den Schultern. Ich mit Rucksack und dem Baby im Tragetuch. War anstrengend aber gut.

Man muss halt vorsichtig ausprobieren, was geht und sich langsam an die Möglichkeiten herantasten. Dazu braucht es wirklich viel Flexibilität. Gerade kleine Kinder verändern sich unter Umständen sehr schnell. Daran muss die Planung immer wieder angepasst werden.

Im Sommer am Hljodarklettar trafen wir ein junges Paar mit acht Monate altem Baby. Sie meinten, in dem Alter könne man mit Kindern am einfachsten verreisen. Die Mutter hatte das Kind im Tragetuch. Da hing es eigentlich ganz zufrieden. Aber sie erzählten, dass sie große Schwierigkeiten hätten, das Kind im Zelt warm zu halten. Blöderweise war das unsere kälteste Nacht auf der Tour. Einiges unter Null. Uns andere trieb die Kälte aus den Zelten. Dafür gab es Nordlichter. Aber das Baby schrie die ganze Nacht und wir machten uns alle große Sorgen.

Reisen mit Kindern sind schön. Aber man sollte es nicht übertreiben. Die Zeit, in der die Kinder klein sind, ist sowieso kurz. Da lohnen sich keine Gewaltunternehmungen.

[JonasB]

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Längere Touren - eher nein, dh. mit Baby vll. schon, Kleinkind nicht so

Was ist lang? Welche Art von Tour?
Ich kann nur wieder sagen, mit 6 Monate alten Kind 7 Woche mit VW Bus- kein Problem
mit 2 Jahren 4 Wochen VW Bus, noch weniger Probleme
einige 2-4 Nächte Radtouren in allen Altersstufen bei -5°C bis +35°C auch gut. Wenn es kalt ist braucht es halt die richtige Ausrüstung!
Diesen Sommer mit 4 Jahren und 1 Jahr alten Kindern 5 Tage Hüttenwanderung in den Alpen, auch super. Aber wir hatten auch echt Glück mit dem Wetter.

Und ich glaube nicht das es von den Kindern abhängig ist. Wenn die Eltern entspannt sind- was sie sind wenn sie Erfahrung haben und wissen was sie tun, sind die Kinder es auch, dann klappt alles.

[Mus]

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Und ich glaube nicht das es von den Kindern abhängig ist. Wenn die Eltern entspannt sind- was sie sind wenn sie Erfahrung haben und wissen was sie tun, sind die Kinder es auch, dann klappt alles.

Muss ich klar widersprechen. Entspannte Eltern sind ein notwendige aber keine hinreichende Bedingung.
Kinder sind sehr unterschiedlich und manches geht mit manchen Kindern einfach nicht (oder geht über die Bedürfnisse von allen Beteiligten klar hinweg).
Outdooraktivitäten auf Jahre hinaus komplett einstellen ist aber sicher nicht nötig, aber manchmal ist es nötig einige Zeit in einer festen Behausung zu nächtigen o.ä. (Das muss dann aber ganz sicher nicht gleich "Hotel mit Animation" sein, wobei ich dazu ja eher "Oma besuchen" sagen würde)

[qwertzui]

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Muss ich klar widersprechen. Entspannte Eltern sind ein notwendige aber keine hinreichende Bedingung.
Kinder sind sehr unterschiedlich und manches geht mit manchen Kindern einfach nicht (oder geht über die Bedürfnisse von allen Beteiligten klar hinweg).
Outdooraktivitäten auf Jahre hinaus komplett einstellen ist aber sicher nicht nötig, aber manchmal ist es nötig einige Zeit in einer festen Behausung zu nächtigen o.ä. (Das muss dann aber ganz sicher nicht gleich "Hotel mit Animation" sein, wobei ich dazu ja eher "Oma besuchen" sagen würde)

1+
So motivierend die Erfolgsgeschichten sind, nicht frustriert sein, wenn mit den eigenen Kindern nicht alles geht. Man kann auch mit einem festen Quartier tolle Outdoorerlebnisse mit den Kindern haben und irgendwann gehen sie ihre eigenen Wege und man kann wieder machen was man will

[Enja]

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Urlaub im VW-Bus würde ich jetzt nicht unter Outdoor-Tour einordnen. Und darum geht es doch hier?

[anja13]

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Kommt auf die Kinder an, das Alter und die Art der Tour.
Wir haben sehr unterschiedliche Kinder, das kann nicht nur an den Eltern liegen.
Um meine Aussage zu präzisieren, mit Kleinkind meine ich das Alter zwischen ca 1 und 3 Jahren, also schon mobil, Ager noch nicht für weitere Strecken, also solche, die über einen Spaziergang hinaus gehen.
Wir waren im Sommer ein paar Tage mit dem Rad unterwegs, für ne Stunde war Hänger fahren okay, dann waren sie ausgeruht und wollten raus, besonders der kleine (da ca 20 Monate). War ne doofe Idee, zelten und Campingplatz stehen die beiden aber total drauf.
Nächsten Sommer sieht es wieder ganz anders aus, vll probieren wir dann auch mal ne Hüttentour.
Rad auf jeden Fall erst wieder, wenn beide selber fahren können.
Mit dem großen war es als Baby fast unmöglich, länger als 30-60 Minuten Auto zu fahren am Stück, das wurde erst besser, als er aus der Babyschale raus war und gucken konnte. Mit Nr 2 war es als Baby besser, dafür später ein Krampf.

[Waldhexe]

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Muss ich klar widersprechen. Entspannte Eltern sind ein notwendige aber keine hinreichende Bedingung.
Kinder sind sehr unterschiedlich und manches geht mit manchen Kindern einfach nicht (oder geht über die Bedürfnisse von allen Beteiligten klar hinweg).
Outdooraktivitäten auf Jahre hinaus komplett einstellen ist aber sicher nicht nötig, aber manchmal ist es nötig einige Zeit in einer festen Behausung zu nächtigen o.ä. (Das muss dann aber ganz sicher nicht gleich "Hotel mit Animation" sein, wobei ich dazu ja eher "Oma besuchen" sagen würde)

+ 1
Wenn das Baby z.B. zahnt oder eh ein Schreikind ist und die Hütte/den Campingplatz/die sonstige Unterkunft zusammenschreit, müssten die Eltern schon sehr dickfellig (und rücksichtslos!) sein, um sich nicht zu wünschen, sie wären zu Hause geblieben. Wenn das etwas größere Baby seine Autokotzphase hat, dann geht das recht schnell "über den Horizont" auch der entspanntesten Eltern... usw.

Ich bin etwas allergisch dagegen, dass man alle Probleme mit Kindern auf die "unentspannten" oder sonst wie versagenden Eltern schiebt. Häufig tun das auch Kinderlose, bei deren Bekannten das alles angeblich ganz easy ist.
Meiner persönlichen Erfahrung sind Babies und Kleinkinder am liebsten zu Hause, eventuell auch ein anderer fester Ort wie eine Ferienwohnung, Wohnwagen oder Wohnmobil kann gut funktionieren.
Manche sind aber auch reisefreudiger, meine Große war woanders oder unterwegs (lange Spaziergänge und Wanderungen, ob im Tuch, Kraxe, bei Oma, im Restaurant oder später vorne im Boot oder hinten auf dem Fahrradsitz) immer viel zufriedener als zu Hause, wo sie stundenlang schrie (Nörgli). Meine Kleine war extrem pflegeleicht und schrie fast nie, solange Mahlzeiten und ein vertrautes Bett fast auf die Minute pünktlich zur gewohnten Zeit zur Verfügung standen. Wehe, wenn nicht! (Miss Krakatau) Auf unterwegs sein konnte sie gut verzichten, da könnte man zu spät zum Essen oder ins Bett kommen...

Eltern und Kinder sollten die ersten Jahre möglichst gut überstehen und genießen und sich auf keinen Fall mit Luxusthemen unter Druck setzen, die bei anderen anscheinend gehen oder von denen sie glauben, dass sie möglich sein sollten. Ein paar Jahre muss man eben zurückstecken.
Gruß,

Claudia

[rumpelstil]

AW: Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

Auch ich schliesse mich hier an:
Babies und Kleinkinder sind nicht alle gleich. Ob man mit ihnen gut unterwegs sein kann, hängt nicht nur von "entspannten Eltern" ab. Einige vertragen es gut, andere weniger.

Was Eltern von Babies ganz klar sein muss: Das Verreisen machen sie für sich. Das Baby hat nichts davon. Im besten Fall hat es keine Nachteile.
Den einzigen Vorteil, den unterwegs sein für ein Baby haben kann, ist, dass es den Eltern gut tut. Das kommt auch einem Baby zugute.

@hunter: Danke, dass du auch mal berichtest, dass etwas nicht ganz so toll war! Respekt dafür.

[Mus]

AW: Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

Man macht es erst mal für sich und beschreibst ja sehr schön, dass das auch seine gute Berechtigung hat.
Das Babies und Kleinkinder auf keinen Fall etwas davon haben, kann ich aber nicht bestätigen.
Wir waren mit beiden vom ersten Jahr an unterwegs und sie haben es beide sehr genossen. So viele Kühe/ Hunde/ Pferde/ Schafe/ Bagger und all das Zeug gab es zu Hause einfach nicht zu sehen. Auch das Zelten an sich -alle in einem kleinen Häuschen- fanden sie witzig. Dazu noch viele Pausen entweder am Wasser oder beim Bäcker/Eisdiehle und das Ganze kann durch aus nach dem Geschmack des Nachwuchses sein.
Wie gesagt: kann!

[markrü]

AW: Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

So viele Kühe/ Hunde/ Pferde/ Schafe/ Bagger und all das Zeug gab es zu Hause einfach nicht zu sehen. Auch das Zelten an sich -alle in einem kleinen Häuschen- fanden sie witzig.

Ergänzend: Für Stadtkinder kann es auch eine mehr oder weniger seltene Möglichkeit sein, ein paar Tage am Stück draußen zu sein. Auch einen Regentag im Zelt erlebt man ganz anders als im Hochhaus...
Und wenn ich an unsere Erlebnisse im Stadtpark denke: Natur ohne freilaufende Hunde und deren Hinterlassenschaften kann auch sehr befreiend sein.

[sinje]

AW: Urlaub mit Baby - was geht? Tips und Erfahrungen

Moin!
Vielleicht haben nicht alle Babies was vom Reisen, aber die Eltern. Fangt früh damit an, damit ihr auch den Absprung schafft. Lasst eure Kinder nicht in dem Glauben groß werden, sie könnten nur in ihrem Reisebettchen woanders schlafen. Voll Stillen hilft enorm bei der Nahrungsfrage: Fertigessen wohltemperiert.
Aber: setzt euch und die Gören nicht unter Erfolgsdruck. Wenn es anstrengend wird, muss man entspannt genug sein, um umdisponieren zu können. Ein Basislager (egal ob Zelt, Bus, Hütte) ist auch super.
(Klein-)Kinder: Lagerfeuer statt Hotelanimation!
God tur!
Sinje