Motivationshilfen

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  • Enja
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    Wobei ich 16jährige, deren Größtes es ist, einen Platz ganz allein mit ihren Eltern zu haben, grenzwertig finde.

    Ich hatte mich aber auch schon nach der Motivation zur Motivation gefragt. Sollen die Kinder "mit", weil ihre Eltern die jeweilige Tour gerne machen möchten? Oder will man, dass sie langfristig Freude an solchen Unternehmungen bekommen? Dann sind Motivations-Spielchen sogar kontraproduktiv. Die Kinder durchschauen sie irgendwann und wenden sich dann ab. Bzw. wirken solche Aktionen eh nur bei ziemlich Kleinen. Die sich tatsächlich für alles begeistern lassen, wenn sie nur mit ihren Eltern zusammen sein dürfen. Das lässt dann in der Pubertät nach. Und das ist auch gut so.

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  • atlinblau
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    "Wie lässt sich euer Nachwuchs motivieren, sich von zu Hause loszueisen oder
    unterwegs auch bei aufkommender Müdigkeit weiter zu gehen??"


    zu1.) Ich empfinde mich nicht als Motivation und sehe auch meine Aufgabe nicht darin.
    Das Kinder ersteinmal generell nicht das machen, was ich will, ist normal,
    manchmal Teil und Versuch eines Machtspiels.
    Das selbe Problem ist auch bei Instrument üben, aufräumen etc.
    Mit der Antwort auf die Frage: "Was ist mein Motiv, das Kind zu motvieren" kommt man einer Lösung sehr nahe.
    Ich will ja auch, dass die Kinder sich bewegen/üben/Hausaufgaben/aufräumen machen etc. wenn ich mal nicht da bin.
    Mir zuliebe brauchen sie grundsätzlich nichts machen...
    So wie das sich allein was zu Essen zu machen selbstverständlich ist,
    ist es selbstverständlich, dass die Kinder 1-2 h täglich draußen sind.
    "Papa...ich gehe raus..." oder
    "heute schon draußen gewesen???...Dann los....Ja ich komme mit...."

    zu 2.) siehe 1. jammern ist auch eine Form von Machtspiel.
    mal etwas zynisch formuliert, mache ich mir erst Sorgen, wenn dass jammern aufhört.
    Am schlimmsten ist das jammern...mir ist so/ das ist so laaaaangweilig.

    Meine Kinder (9 und 16) haben (z.B. durch jährliche Paddelurlaube)
    die Grunderfahrung "eigene Insel ,/eigenen Platz nur mit Eltern":
    "Es gibt für sie nichts schöneres
    * als einen ganzen Tag draußen sein und nicht bespielt zu werden
    * einen ganzen Tag ohne Spielzeug zu spielen,
    * keiner will etwas von ihnen, sie können den Tag machen und sein, was sie wollen,
    * sie haben keinerlei soziale Kontrolle durch andere,
    * sie können sich ausleben, Langeweile aushalten
    * mal nicht zu hören bekommen" du musst"
    * es ist egal ihnen, ob sie Pickel haben oder was sie angezogen haben,
    * mal nicht mit der Freundin SMSsen zu müssen
    * auch mal zwei Regentage nur im Zelt zu verbringen
    *
    Beispiel:
    Die Kleine hat mit sieben entdeckt, dass man abgewaschene Felsen und Steine
    auch als "Tafel und Kreide" nutzen kann...
    Ihr Anspruch und Spass, alles unendlich oft auszuprobieren, füllten Tage
    und duzende Felsen.
    Es gibt dann aber auch Tage/Zeiten, da ist es (fast alles) anders...
    da gibt es Ansprüche, Anforderungen, Herausforderungen, Rücksichtnahme, Verzicht,
    Stress, Kälte, Hunger, Schmerz, Streit, Zwänge...
    aber irgendwann ist alles wieder gut...wie im Märchen
    Und das brauchen sie...
    Mit Kindern auf Tour ist daher eine gute Schule für das Wechselspiel des Lebens.


    Thomas

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  • Wooki
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    Bestimmte Blätter, Kastanien, Eicheln etc. sammeln. Damit nach der Wanderung basteln. Bzw die Esskastanien auch verspeisen.

    Bestimmte Anreize durch das zu erreichende Ziel, wie "oben auf der Hütte gibt es nen Eis..."

    Vielleicht ist Geocaching auch etwas für die Kids. Mit dem GPS durch die Gegend laufen. Wegpunkte finden und letztendlich der versteckte "Schatz"

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  • Johannes2801
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    Zitat von bran Beitrag anzeigen
    1. wer findet als erstes die nächste wegmarkierung? das motiviert die stundenlang
    Stimmt, das Spiel mag meine Tochter auch. Stolz hat sie mir jedes Urwaldsteig- und Kellerwaldsteigsymbol gezeigt und war ganz enttäuscht, dass die anderen Wegmarkierung nicht so schöne Namen haben...

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  • bran
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    ich war öfters mit freunden und ihren zwei bälgern unterwegs, und sobald man sie mit einer ablenkenden aufgabe beschenkte, schossen motivation und energie unheimlich in die höhe.

    unsere top 3:
    1. wer findet als erstes die nächste wegmarkierung? das motiviert die stundenlang
    2. findet noch ein paar pilze/bäume/tiere der sorte x
    3. kundschafter spielen ("wann kommt die nächste weggabelung/welche ortschaft ist die nächste?" - aber in sicht- und rufweite bleiben!)

    natürlich kleinere belohnungen und lob bereithalten!
    diese kinder mögen es nicht, wenn man ihnen sagt, was sie falsch machen. so haben wir gelernt, das zu loben, was sie gut machen und über den rest zu schweigen, dann konzentrieren sie sich automatisch auf das, wofür wir sie belohnen.

    allerdings habe ich keine ahnung, wie ihre eltern sie von zuhause vom bildschirm weglocken.

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  • chrischian
    Ein Gast antwortete
    AW: Motivationshilfen

    Bei meinen Kindern hilft es, wenn man ihre Freunde mitnimmt. Günstig ist es da, wenn die Kinder unserer Feunde die Freunde unserer Kinder sind.

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  • Johannes2801
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    Wie lässt sich euer Nachwuchs motivieren, sich von zu Hause loszueisen oder unterwegs auch bei aufkommender Müdigkeit weiter zu gehen??
    Die entscheidende Frage ist: Wie alt sind denn die Kinder?

    Prinzipiell gilt: meine Tochter (bald 4) findet wandern schon allein deswegen spannend, weil Papa so gerne wandern geht. Sie fragt schon immer: "Papa, wann gehen wir wieder wandern?" Sie will natürlich alles haben, was Papa auch hat: Rucksack mit Hüftgurt, Wanderstock etc.

    Die letzte große Tour, die ich mit ihr gemacht hab, war der Urwaldsteig am Edersee. Das war wahrscheinlich die letzte Tour, bei der ich den JW Watchtower noch dabei hatte. Langsam wird sie zu schwer. Wichtig war mir: kein Zwang. Wenn sie nicht mehr laufen wollte, habe ich nur kurz versucht, sie zu animieren. Dann durfte sie wieder in die Kraxe.

    WIr machen unterwegs viele Spiele, die eine Vorwärtsbewegung stimmulieren. Sie liebt es, Absperrung zu spielen. Dann rennt sie ein paar Schritte vor und stellt sich auf den Weg und wir müssen "bezahlen" (Lied singen, im Kreis drehen, auf einem Bein stehen, Klatschen etc.)

    Oder Tannenzapfenweitwurf. Natürlich immer in die Laufrichtung. Der Klassiker "ich-sehe-was-was-Du-nicht-siehst" funktioniert auch gut. Oder am Weg verstecken spielen. Gemeinsam singen. etc.

    Manchmal kommt sie auch von selbst auf seltsame Ideen. EInmal hat sie einen großen Stock genommen und "Staubsauger" gespielt.

    Wenn der Weg zu steil oder zu schmal für solche Spiele wird, dann brauche ich sie meistens auch nicht mehr. Dann läuft sie freiwillig weiter.

    Liebe Grüße
    Johannes

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  • Meron
    antwortet
    AW: Motivationshilfen

    Zwar kein Tipp fürs loslaufen aber für unterwegs:
    Was oft gut hilft ist Ablenkung. Meine oftmals lauffaule Nichte kommt ungefähr fünfmal weiter, wenn man sich gleichzeitig mit ihr über ihren baldigen Geburtstag oder ähnlichen Themen unterhält. Oder Naturbeobachtungen als eine Art Detektivspiel einkeiden hat auch schon öfters gut motiviert.
    Ablenkung nutze ich auch gerne als Mittel um erschöpfte erwachsene Mitwanderer zu motivieren. Gut abgelengt werden Schmerzen und Erschöpfung schnell vergessen.

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  • Mus
    hat ein Thema erstellt Motivationshilfen.

    Motivationshilfen

    Es tut ihnen gut, frische Luft ist gesund und ausreichend Bewegung im Kindesalter noch wichtiger als für Erwachsene. Klar! Und wenn sie erst mal dabei sind macht es ihnen meistens Spaß. Ein kluger Mann hat mir mal gesagt: "Kinder lieben wandern und hassen spazieren gehen. Und der Unterschied ist, dass es beim Wandern eine Pause und was zu Essen gibt." Das stimmt zwar überwiegend, reicht aber nicht immer.

    Denn wenn wir ehrlich sind, stehen wir doch alle gelegentlich oder sogar phasenweise vor dem Problem:
    Wie bekomme ich die Lütten raus in die Botanik????
    oder: "Wie bekomme ich sie aus dem aktuellen Motvationstiefpunkt heraus??" (ICH GEH JETZT KEINEN SCHRITT MEHR!!! *nusel, nörgel, mecker, nöl, jammer, pienz....*)

    Und wenn ich auch manchmal einfach ein Machtwort sprechen, so ist es mir trotzdem lieber, ich finde eine nette Motivation, so dass sie von Anfang an gerne mitkommen und ihr Spiel/Buch zu Hause freiwillig unterbrechen/liegenlassen.
    Wie lässt sich euer Nachwuchs motivieren, sich von zu Hause loszueisen oder unterwegs auch bei aufkommender Müdigkeit weiter zu gehen??
    Mich interessieren dabei vor allem die kleinen, für die kleine Runde von zu Hause aus tauglichen Tipps. Denn sowas wie Spaßbad zieht zwar immer, geht aber nicht immer.
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