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hi
gibt es irgendwo eine idiotensichere anleitung für das übertragen von WP von karte auf GPS und umgekehrt?
Die Kälte hat mir Lieder gesungen, der Regen Verse gebracht, andere Weisen trugen die Winde, trieben die Wellen herbei, die Vögel legten Wörter dazu, die Baumwipfel ganze Sätze
[quote="Dieter"Ist nur ein Gradnetz eingedruckt hilft nur eine Tabelle die Grad in Millimeter umrechnet.[/quote]
Moin moin!
Alle modernen Geräte kann man auf die gängigsten Koordinatensysteme umstellen. Bevor ich also das metrische UTM auf ein beliebiges System umrechne, würde ich die Einstellungen des Gerätes lieber der Karte anpassen.
Schaden kann es trotzdem nicht, wenn man mit Planzeiger, Geodreieck, Zirkel und Tabelle umgehen kann. Notfalls kann man auch den GPS-Empfänger zur Umrechnung benutzen, ist nur etwas umständlich.
wo bekomme ich einen planzeiger für 1:100 000 her? beim ÖAV bekomm ich nur 1:50 000. ich hab ir jetzt am PC selbst einen "gebastelt" aber bin mir nicht sicher ob der genau stimmt (und ich möcht das nicht erst in schweden erfahren )
Die Kälte hat mir Lieder gesungen, der Regen Verse gebracht, andere Weisen trugen die Winde, trieben die Wellen herbei, die Vögel legten Wörter dazu, die Baumwipfel ganze Sätze
wo bekomme ich einen planzeiger für 1:100 000 her? beim ÖAV bekomm ich nur 1:50 000. ich hab ir jetzt am PC selbst einen "gebastelt" aber bin mir nicht sicher ob der genau stimmt (und ich möcht das nicht erst in schweden erfahren )
Ich vermute, Du wirst ihn mit dem UTM-Gitter benutzen, dies ist metrisch, Du kannst die Genauigkeit Deiner Bastelei also mit einem Zollstock überprüfen - oder gleich das Geodreieck benutzen :wink:
Alle modernen Geräte kann man auf die gängigsten Koordinatensysteme umstellen. Bevor ich also das metrische UTM auf ein beliebiges System umrechne, würde ich die Einstellungen des Gerätes lieber der Karte anpassen
Ich glaube da hast Du was mißverstanden. Schon klar, daß ich das GPS nicht nur auf das gleiche Grid sondern auch auf das gleiche Kartendatum einstelle.
Nur ist das ewige Problem:
Wo ist auf meiner Karte: N 64° 24.467' W 17 ° 13.378' ?
Der nächste eingedruckte Koordinatengitterpunkt ist bei: N 64° 15,00' W 17 ° 00,00. Ich muß also die 15' Abstände interpolieren.
Ein graphischer Planzeiger ist aufwendig zu erstellen und eventuell unhandlich. Da behelfe ich mir mit einer (Excel)Tabelle in welcher ich die Längen- und Breitenminuten in mm umrechnen kann und benutze ein handelübliches Geodreieck als "Planzeiger". Das Ergenbniss könnte dann lauten: 12 mm links der 17° und 36 mm über der 64° 15' Linie.
Da der Breitenminuten-Abständ sich mit höheren Breite zunehmend verändert benutze ich (z.B.) für isländische Karten verschiedene Tabellen.
Ich vermute, Du wirst ihn mit dem UTM-Gitter benutzen, dies ist metrisch, Du kannst die Genauigkeit Deiner Bastelei also mit einem Zollstock überprüfen - oder gleich das Geodreieck benutzen :wink:
hm, löschen wir unsere beide posts, dann steh ich nicht allzu dumm da ;)
apropos kartendatum. kann mir einer erklären wie das in der theorie funktioniert (nur aus interesse) und wo ich das ablese? in meiner stadt gibts leider keine kurse...
danke für die hilfe
Die Kälte hat mir Lieder gesungen, der Regen Verse gebracht, andere Weisen trugen die Winde, trieben die Wellen herbei, die Vögel legten Wörter dazu, die Baumwipfel ganze Sätze
apropos kartendatum. kann mir einer erklären wie das in der theorie funktioniert (nur aus interesse) und wo ich das ablese? in meiner stadt gibts leider keine kurse...
danke für die hilfe
Das Kartendatum sollte in der Legende Deiner Karte stehen. Ebenso das verwendete Koordinatensystem.
Ich kann nur empfehlen, wenn möglich eine Karte mit UTM Gitter zu benutzen. Man muss nicht herumrechnen, kann nahezu "metergenau" mit der Karte arbeiten, es ist deppensicher. Nicht umsonst wird es auch beim Militär benutzt :wink:
Irgendwie habe ich das Gefühl, das hier ein paar Grundlagen fehlen und da Du es bei Dir keine Kurse gibt mußt Du es Dir wohl selbst beibringen.
Daher erscheint mir folgende Lösung am Besten:
Kauf Dir mal dieses Buch, eine Karte TK50 (Topographische Karte, Maßstab 1:50000, meist in blau, vom Landesvermessungsamt herausgegeben) aus Deiner Gegend dazu noch einen guten Kompass. Das Buch ist zwar auf den ersten Blick etwas trocken geschrieben, das relativiert sich aber in der Anwendung. Gehe dann draussen die Übungen der ersten Kapitel des Buches durch und vieles erklärt sich von selbst, vor allem der Abgleich Natur - Karte mit Maßstabsverdrängung usw..
Erst wenn Du die Arbeit mit Karte und Kompass beherrschst, solltest Du das GPS hinzunehmen. Das ist dann schnell gelernt.
Noch ein Tip, Finger weg von Wanderkarten, da pfuschen häufig noch ein paar Redakteure drin rum so, daß wichtige Details verloren gehen oder leicht übersehen werden können. Außerdem sind die Dinger häufig veraltet, da sie meist auf dem vorletzten Stand der TK50 basieren. So kann es passieren, daß Du einen Weg planst und auf der Karte siehst, der nicht mehr existiert (das 'Vergnügen' hatte ich zu Ostern, hatte so kurzfristig keine TK50 der Gegend mehr bekommen).
Sich nur auf das GPS zu verlassen ist keine gute Idee. Die Dinger haben die unangenehme Eigenschaft ausgerechnet da nicht zu funktionieren, wo man sie eigentlich am nötigsten braucht - im Wald (vor allem bei Regen), in Schluchten und tiefen Tälern. Ein Kompass zeigt Dir da noch immer an, wo es nach Norden geht. Außerdem braucht der Kompass keine Akkus, die auch immer dann leer sind, wenn es wirklich unpassend ist.
Aber zugegeben, wenn alles funktioniert ist das natürlich sehr komfortabel.
Erst wenn Du die Arbeit mit Karte und Kompass beherrschst, solltest Du das GPS hinzunehmen. Das ist dann schnell gelernt.
karte und kompass beherrsche ich in dem bereich in dem ich sie bisher brauchte seit mich mein vater damals das erste mal auf einen berg gezerrt hat (aber halt nie wirklich professionell, beim bergsteigen kann ich mich ja recht gut an der umgebung orientieren)
von dir genannte karten habe ich mittlerweile auch die 50. kompass ist natürlich vorhanden.
praktische grundlagen sind auch da!
mir ist auch klar das ich das GPS gerät nur ergänzend einsetzen werden.
nur ist eben die ganze theorie was neues für mich.
mit diversen (excel)-tabellen kann ich auch schon WPs berechnen, und hin und her übertragen wenn ich die anleitung neben mir liegen habe und schrittweise vorgehe.
mir geht es nur darum das ich weiss was ich da tue.
Die Kälte hat mir Lieder gesungen, der Regen Verse gebracht, andere Weisen trugen die Winde, trieben die Wellen herbei, die Vögel legten Wörter dazu, die Baumwipfel ganze Sätze
Okay, jetzt wird's klarer. Lediglich die theoretischen Grundlagen fehlen.
Das Buch von Linke bleibt trotzdem die erste Wahl. Es ist wohl das Beste, was bisher zum Thema Orientierung geschrieben wurde.
Er geht darin auch auf die versch. Karten und Projektionsmethoden ein, z.B. warum der Abbildungsfehler im Norden im UTM so groß wird, daß es im hohen Norden nur noch eingeschränkt geeignet ist (und somit den geografischen Angaben der Vorzug gegeben wird).
Am Ende der Kapitel gibt es dann jeweils ein paar praktische Übungen zum Thema.
Ich hab mich auch für ziemlich fit in diesen Dingen gehalten, ein paar Jahre BW und dazu noch ein Geodäsie-Studium haben eigentlich immer gereicht. Aber was der Mann noch aus dem Thema rausholt ist spitze.
Was auch noch wichtig in diesem Buch ist, er unterläßt die doch recht fragwürdigen Vereinfachungen vieler anderer Bücher, die in Deutschland recht gut funktionieren (und so auch allgemein benutzt werden) aber z.B. im Norden möglicherweise recht unangenehm werden können.
Für mich die Buchempfehlung, bzw. Pflichtlektüre in Sachen Orientierung.
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