GPS-Gerät kürzt selbstständig geplante Strecke!?

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  • MarcMD
    Neu im Forum
    • 05.11.2022
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    • Meine Reisen

    GPS-Gerät kürzt selbstständig geplante Strecke!?

    Ein herzliches Hallo,
    meine Frau und ich sind seit dem Sommer diesen Jahres vom Wander-/Trekking-Virus befallen. Nach einem fantastischen Urlaub mit Bergwandertouren in Berchtesgaden haben wir auch bei uns zu Hause in Hessen einige Wandertouren durchgeführt. Die Touren hatten wir zunächst jeweils aus Wanderführern (meist von Kompass) und nutzten diese auch bei den Touren zur Streckenorientierung. Nachdem ich mich in Berchtesgaden das erste Mal bei einer längeren Tour verirrte und wir gemeinsam bei normaleren Touren öfter an Abbiegungen vorbeigingen, entschied ich mich dazu, doch ein GPS-Gerät zu kaufen, um dort die gpx-Daten der Kompass-Führer nutzen zu können. Das Gerät ist ein GPSMAP 66sr. Fast zeitgleich kam ich auf die Routenplanung von Komoot und BaseCamp. Meine Hoffnung war und ist weiterhin, die einfache Übertragung der Touren und dem Einsatz über das GPS-Gerät. Die Option des Einsatzes des Mobiltelefons steht im Raum, doch wollte ich aus verschiedenen Gründen lieber das genannte Gerät verwenden. So viel zur Vorgeschichte …

    BaseCamp empfinde ich als recht kompliziert, weswegen ich meine ersten Strecken auch manuell über Komoot geplant hatte. Das GPS-Gerät konnte dann die Routen über die eigene App „Komoot“ intern laden. Des Weiteren konnte ich die Touren auch auf dem Gerät selbst speichern.
    Bei den ersten zwei Touren kam es dann aber doch jeweils zu demselben, leider jeweils zu spät registriertem Problem: Das GPS-Gerät machte zunächst brav seinen Job, meldete Abbiegepunkte und half sogar wunderbar bei unerwarteten Problemen (Teilstrecke gesperrt wegen Forstarbeiten; Kartenstrecke nicht vorhanden). Bei Letzteren führte das GPS-Gerät uns jeweils wieder schnell zurück auf die geplante Strecke.
    Dann aber kappte das Gerät aus irgendeinem Grund jeweils im zweiten Teil der Tour die Wegstrecke und kürzte die eigentlich geplante Route!? Da vorher alles klappte, bemerkte ich dies in beiden Fällen erst so spät, dass wir jeweils Teilziele nicht erleben konnten. Zwangsweise war die geplante Km-Zahl geringer und die Zeit kürzer. Das war zwar nicht dramatisch, ärgert aber dennoch — zumal ich die Ursache des Problems nicht verstehe.
    So hoffe ich auf Eure Erfahrung und würde mich über etwaige Hinweise sehr freuen; Herzlichen Dank im Voraus für jedwede Mühe!
    Beste Grüße
    Marc

  • TanteElfriede
    Moderator
    Lebt im Forum
    • 15.11.2010
    • 6597
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    • Meine Reisen

    #2
    Moin, ich kenne das Problem nicht, aber ich könnte mir folgendes vorstellen: Anzahl Wegpunkte/Markierungen zu groß? Eigentlich sollte das heute kein Thema mehr sein, aber früher war die Zahl der pro Route verwendbaren Wegpunkte nicht so groß. Könnte also sein, dass im zweiten Teil gekappt wurde? Falls Du die Route zurück auf den Computer laden kannst, dann könntest Du das ja ggf. erkennen? Workaround wäre ggf. die Routen zu Teilen und dann die Abschnitte hintereinander zu fahren/gehen.

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    • ApoC

      Moderator
      Lebt im Forum
      • 02.04.2009
      • 6565
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      • Meine Reisen

      #3
      Es könnten auch die Routen selbst das Problem sein. Wenn man Routen nutzt berechnet das GPS ja selbst nochmal die Route und da kann es dann durch die Routingeinstellungen dazu kommen, dass auf dem GPS eine andere/kürzere Route raus kommt.

      Ich mache daher aus Routen immer vorher in Basecamp Tracks.

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      • Moltebaer
        Freak

        Vorstand
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        • 21.06.2006
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        • Meine Reisen

        #4
        Ich würde auch vermuten, daß Du einen Track (bis zu 20.000 Punkte) zu einer Route (nur bis 250 Punkte) konvertiert hast. Siehe technische Daten des Geräts.
        Wandern auf Ísland?
        ICE-SAR: Ekki týnast!

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        • Homer
          Freak

          Moderator
          Liebt das Forum
          • 12.01.2009
          • 17316
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          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
          Wenn man Routen nutzt berechnet das GPS ja selbst nochmal die Route ...
          jepp, ich denke auch, dass da das problem liegt:
          bei routen werden nur einige punkte auf dem gerät gespeichert, die wegberechnung macht dann das GPS, das erleichtert - wie du beschrieben hast - spontane umwege, birgt aber das risiko, dass das gerät den wegverlauf anders berechnet als das programm, welches die route erstellt hat.
          kann auch ärgerlich werden, wenn verschiedene OSM-basierte karten verwendet werden, je nachdem, wie die aus den rohdaten erstellt werden unterscheiden die sich gerne mal in der routingfähigkeit.
          tracks hingegen bilden stumpf die vorgeplante strecke ab, dafür lassen sich unterwegs nicht so unklompiziert spontanen änderungen einbauen.
          420

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          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
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            • 14.03.2003
            • 30230
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            • Meine Reisen

            #6
            Willkommen im Forum...
            OT: und ich bitte gleich mal um Entschuldigung für etwas offtopic:
            Das Wandergebiet Berchtesgaden sollte eigentlich beschildert sein wie ein Verkehrsübungsplatz. Eine der lokalen, großmaßstablichen (1:25.000 oder max. 1:35.000) Wanderkarten an der Hand sollte als Beiwerk reichen, dass man sich dort nicht mehr verlaufen kann. Nachteil klar: Papier, kann naß werden oder wegfliegen und man braucht in jedem Gebiet ein neues.
            Vorteil: Du hast die Übersicht und bekommst mit der Zeit ein Gefühl, wie die Landschaft vor Dir aussehen müsste, wenn Du da bist wo Du denkst
            Vorteil Nr.2: Wenn Du mal bei komoot & Co. nichts findest, kannst Du Dir selbst eine Wanderung planen.
            Meine Reisen (Karte)

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            • MarcMD
              Neu im Forum
              • 05.11.2022
              • 2
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              • Meine Reisen

              #7
              Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten und Eure Mühe. Ich werde die vorgeschlagenen Ideen austesten. Könnte passen

              Flachlandtiroler Wenn Du wüsstest :-)) … An einem Tag unseres Urlaubs ließ ich meine Damen zu Hause, um dort eine längere und anstrengendere Tour anzugehen — meine erste in diesem Rahmen. Die Empfehlung kam von unserer Vermieterin: Der „Stöhrweg“ zum Berchtesgadener Hochthron. Die Tour war letztlich grandios, der Beginn jedoch zeigte, was einem Berg-Noob wie mir passieren kann: Ich war eigentlich noch gar nicht richtig gestartet … noch im Dorf, in dem ich die Wanderung begann, wies ein Schild den Weg 90 Grad nach links wie auch vom Wanderführer empfohlen. Ich bog ab und guckte fröhlich umher … und übersah das unmittelbar nach der Abbiegung stehende nächste Schild. Das war nur ca. 6-7m nach der Biegung, so dass ich es übersah, fröhlich weiter in den Wald gen Berg hinauf ging, bis mir die Geschicht erst (deutlich) später komisch vorkam

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              • TilmannG
                Fuchs
                • 29.10.2013
                • 1366
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Moin lieber Marc!
                Komoot nutze ich auf dem smartphone und nur für lange Rennrad- und selten MTB-Touren. Es macht immer mal was es will...weicht man von der geplanten Tour ab, sendet es die Frage, ob Rückkehr zur Tour oder Neuplanung. Ob man diese Frage auch immer mitbekommt wenn man in Aktion ist?
                So schön die GPS basierte künstliche Intelligenz auch ist, sie wird ihre Tücken behalten. Die parallele Verwendung von topographischen Karten wäre auch mein Rat, unbedingt dann, wenn die Touren anspruchsvoller werden sollen (Hochgebirge, weglos...)
                Grüße von Tilmann
                http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                • rumpelstil
                  Alter Hase
                  • 12.05.2013
                  • 2707
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von MarcMD Beitrag anzeigen
                  Das war nur ca. 6-7m nach der Biegung, so dass ich es übersah, fröhlich weiter in den Wald gen Berg hinauf ging, bis mir die Geschicht erst (deutlich) später komisch vorkam
                  Passiert jedem mal. Solange es kein gefährliches Gelände ist, macht das ja nichts.
                  Aber genau in die Richtung ging wohl der Hinweis von FLT: Es ist sinnvoll und nützlich, den Umgang mit Karten, GPS UND Gelände zu lernen. Will heissen, wenn ich eine Wanderung mache, dann informiere ich mich zuerst darüber (mündlich, Karte, Bücher, Internet - jedenfalls mehr als eine Quelle). Dann "lerne ich den Weg auswendig". Natürlich nicht jede Abzweigung, aber ich merke mir grundsätzlich, wo ich hinwill. Das bedeutet, ich muss in der Lage sein, mir anhand der Karten und Beschriebe eine Vorstellung zu machen.

                  Unterwegs nutze ich meine Vorstellung, Karte, GPS, Wegweiser.
                  Alles zusammen ergibt ein Bild. Wenn ein Teil davon nicht mehr stimmt, lohnt es sich, abzugleichen.

                  Dass es dir "komisch vorkam" ist ja ein guter Hinweis, dass dies bei dir auch passiert - sei es wegen fehlender Markierungen oder weil du in eine Richtung gehst, die nicht zu deinem Ziel zu weisen scheint.

                  Meiner Meinung nach ist es auch heute mehr als sinnvoll, dies zu lernen, wenn man wandern will. Und es macht ja auch Spass.

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